Schmankerlstraße in Rosenheim  – Regionales Schlemmen und Landwirtschaft erleben

Schmankerlstraße in Rosenheim – Regionales Schlemmen und Landwirtschaft erleben

Rosenheim – Am Freitag, 26. September 2025, von 10 bis 15 Uhr lädt der Bayerische Bauernverband wieder zur beliebten Schmankerlstraße auf dem Rosenheimer Ludwigsplatz ein – dieses Jahr bereits zum 28. Mal. Über 30 Aussteller aus der Region präsentieren regionale Produkte aus bäuerlicher Herstellung.

Besucher können sich durch ein vielfältiges Angebot probieren: Von Wurst, Fleisch, Milch und Käse über Obst, Honig und Säfte bis hin zu Spirituosen, Eis, Nudeln, Seifen, Kürbissen und Wollprodukten ist für jeden Geschmack etwas dabei. Viele Stände laden auch zum Verkosten ein.
Ein besonderes Highlight sind die lebenden Tiere vor Ort: Schafe, Kühe, Kälber und Bienen bringen insbesondere Kindern einen direkten Einblick in die Landwirtschaft. Deshalb ist die Schmankerlstraße auch bei Kindergärten und Schulen sehr beliebt.
Für königliche Atmosphäre sorgen die bayerischen Apfel-, Milch-, Honig- und Wollköniginnen, die ebenfalls ihr Kommen zugesagt haben. Die Veranstaltung bietet also nicht nur regionale Spezialitäten, sondern auch ein anschauliches Erlebnis der bäuerlichen Arbeit für Groß und Klein. Der Eintritt ist frei.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Gefahr am Flugloch: Asiatische Hornisse in Anflug auf Oberbayern

Gefahr am Flugloch: Asiatische Hornisse in Anflug auf Oberbayern

Oberbayern – Die Asiatische Hornisse wurde im vergangenen Jahr in Salzburg gesichtet; auch in Franken und Schwaben ist sie bereits unterwegs. Damit muss man sich auch in Oberbayern auf ihre Ankunft einstellen – das ist eines der Probleme, mit dem sich die  Fachberatung für Imkerei des Bezirks Oberbayern aktuell auseinandersetzen muss. 

Dr. Hannes Beims, Leiter der Fachberatung für Imkerei, stellte im Bau- und Umweltausschuss des Bezirks Oberbayern den Tätigkeitsbericht der Fachberatung für Imkerei des Bezirks Oberbayern für das Jahr 2024 vor.

Die Ernte des süßen Brotaufstrichs fiel im vergangenen Jahr überdurchschnittlich aus, verkündete Beims. Bayernweit lag die Ausbeute an Blütenhonig im Frühjahr bei 16 Kilogramm pro Volk, die Sommertracht sogar bei rund 18,5 Kilogramm. Das entspricht einem Anstieg von über 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings bereitete eine besondere Art von Waldhonig den Imkerinnen und Imkern erhebliche Probleme: Melezitose-Honig. Er entsteht aus Honigtau, den bestimmte Lausarten auf Nadelbäumen wie Fichten produzieren. Der darin enthaltene Dreifachzucker Melezitose lässt den Honig in der Wabe sehr fest werden, sodass ein herkömmliches Schleudern kaum möglich ist. Über ein Drittel der gesamten Ernte war bei der Fachberatung davon betroffen. Eine alternative Methode, bei der der Honig ausgeschmolzen wird, ist rechtlich bislang nicht in der Deutschen Honigverordnung vorgesehen, kritisierte Beims. Zudem eignet sich Melezitose-Honig nicht zur Winterfütterung der Bienen – eine doppelte Belastung für die Imkerschaft.

Asiatische Hornisse bedroht die Bienen

Ein weiteres drängendes Thema ist die Asiatische Hornisse (Vespa velutina). Die aus Asien stammende invasive Art wurde im vergangenen Jahr in Salzburg gesichtet; auch in Franken und Schwaben ist sie bereits unterwegs. „Man muss sich also auch ab diesem Jahr auf Exemplare in Oberbayern einstellen“, so Beims . Eine beunruhigende Aussicht. Die Hornisse stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Bienen dar, da sie diese gezielt vor den Fluglöchern abfängt und frisst. Wenn der Druck auf das Bienenvolk zu groß wird, hören die Bienen auf zu fliegen und es kommt keine Nahrung mehr in den Stock. Besonders betroffen ist die Aufzucht der Winterbienen. Gemeinsam mit der Varroamilbe und viralen Infekten könnte sie die Winterverluste deutlich erhöhen. Die Bekämpfung lag bis vor Kurzem noch bei den Unteren Naturschutzbehörden– seit März dieses Jahres gibt es keine Bekämpfungspflicht mehr. Denn die Art gilt inzwischen als etabliert und eine vollständige Beseitigung erscheint nicht mehr realistisch. In der Imkerschaft herrsche nun „Angst vor einer unkontrollierten Ausbreitung“, sagte Beims.

Gezielte Nachwuchsarbeit bei den Imkern

Im vergangenen Jahr lag ein besonderer Schwerpunkt der Fachberatung auf der Nachzucht von Bienenköniginnen. In Landsberg am Lech, am Fachzentrum Fisch & Biene in Seeon sowie dem Alpenlehrbienenstand in Grainau wurden dafür besonders gesunde und leistungsfähige Bienenvölker ausgewählt, berichtete Beims. Aus deren Nachwuchs wurden junge Königinnen gezogen. Ziel ist es, vitale und widerstandsfähige Bienen heranzuziehen, die den heutigen Herausforderungen wie Klimawandel und Krankheiten gut gewachsen sind. Besonders geachtet wurde auf ruhige, fleißige und widerstandsfähige Tiere. Insgesamt gab die Fachberatung mehrere tausend junge Larven an Imkerinnen und Imker weiter, die daraus eigene Königinnen aufziehen konnten.
(Quelle: Pressemitteilung Bezirk Oberbayern / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Erfolgreicher Bienentag im Bauernhausmuseum Amerang

Erfolgreicher Bienentag im Bauernhausmuseum Amerang

Amerang / Landkreis Rosenheim – . Im Bauernhausmuseum Amerang (Landkreis Rosenheim) stand jüngst ein Drohnen-Flugwettbewerb der besonderen Art auf dem Programm:  Statt technischer Geräte tummelten sich am Himmel männliche Bienen. Das Museum hatte zum großen Bienentag eingeladen, ein wahres Eldorado für Hobby-Imker, und solche, die es werden wollen.

Mit Honig zum Probieren, Bienenstöcken zum Bewundern, mit einem Kinderprogramm, feinen Bienenprodukten zum Kaufen an den Ständen und dem Flugwettbewerb zum Abschluss. Dazu gab es jede Menge Infos von der Fachberatung für Imkerei vom Bezirk Oberbayern. Marinus Gassner und der Leiter der Fachberatung, Dr. Hannes Beims, gaben geduldig Auskunft, präsentierten Zehntausende von Bienen in verschiedenen Bienenvölkern, und ließen die Gäste auch den vor Ort geschleuderten Honig probieren. So viel Expertentum ließ sich auch der 12jährige Tobias Heiß aus Schnaitsee nicht entgehen. Er besitzt bereits vier Bienenvölker und ist Hobby-Imker. „Ich habe schon zehn Kilo Honig geerntet“, berichtete er stolz. Dafür ist viel Arbeit nötig. „Ich muss beispielsweise Varroe-Milben behandeln, dann muss ich die Bienen füttern, oder nachschauen, ob sie eine neue Königin oder einen neuen Platz brauchen. Aber es macht Spaß und ist sehr interessant.“ Fachberater Marinus Gassner klärte den Nachwuchsimker darüber auf, dass ein Bienenvolk auch eigene Heizerbienen hat. Also eine eigene Abteilung, die für die Wärme im Bienenstock verantwortlich ist. „Die Heizerbienen sitzen auf den Waben und erhitzen sie. Das Wachs speichert die Wärme. Die Bienen sind so fleißig, dass selbst im Winter im Kern des Bienenstocks Temperaturen von 26 bis 35 Grad herrschen, außen aber minus 10 Grad etwa.“ Apropos Fleiß der Bienen: Bundesweit bestäuben sie so viele Pflanzen und Bäume, dass daraus ein großer volkswirtschaftlicher Wert entsteht. „Dieser Wert wird bundesweit von Experten mit rund 2 Milliarden Euro beziffert – also es entstehen Lebensmittel im Wert von zwei Milliarden Euro.“

Die kleinen Flugkünstler bekamen sogar Nummernplättchen

Nach so viel Wissensvermittlung bildete der Drohnenflugwettbewerb den unterhaltsamen und fast unglaublichen Abschluss. Fast unvorstellbar: Hannes Beims von der Fachberatung für Imkerei stellte sein Fingerspitzengefühl unter Beweis, gefolgt von echten Adleraugen. Mit einer Pinzette befestigte er am Rücken von rund 30 Drohnen Nummernplättchen. Wie im echten Sport auch, waren die männlichen Bienen mit Rückennummern unterwegs. Zunächst versammelten sie sich in einer Holzkiste. Danach eröffnete Hannes Beims ein kleines Wettbüro: „Sie dürfen wetten! Wir lassen diese Drohnen einige hundert Meter weiter am Eingang des Museums frei. Dann schauen wir, welche Drohnen am schnellsten wieder da sind!“ Es wurde fleißig gewettet unter den Besucherinnen und Besuchern. Wer würde den Flug gewinnen? Drohne Nummer 66, 70 oder 90? Marinus Gassner begab sich mit den Drohnen zum Eingang des Museums und ließ sie frei. Danach hieß es Warten auf die Rückkehrer. Hannes Beims war zunächst zuversichtlich. „Normalerweise dauert es 30 Sekunden oder eine Minute, bis sie wieder da sind.“ Unterstützt von einigen Besuchern, kontrollierte er das Einflugloch am Bienenstand. Doch die Drohnen hatten zunächst andere Pläne. Sie ließen auf sich warten. Die Gäste vermuteten, dass sie in der Museumsgaststätte eingekehrt waren, wo es so gut nach Kuchen duftete. Es dauerte gut eine Stunde, bis die Sieger eintrudelten. Da hatten die meisten Teilnehmer der Wette die Geduld verloren und waren im Museum unterwegs oder hatten es sich im Biergarten gemütlich gemacht. Hannes Beims gab die Hoffnung nicht auf, und seine Geduld wurde belohnt: Platz 1 erlangte die Drohne mit der Rückennummer 75, gefolgt von den Drohnen Nummer 38 und Nummer 97. Der Sieger und die Drittplatzierte konnten zum Glück noch gefunden werden. Die Zweitplatzierte mit der Nummer 38 darf sich gerne noch beim Museum melden und ihren Preis abholen. Als ersten Preis gab es Freikarten für das Museum und ein Glas Honig, für die Plätze zwei und drei jeweils auch ein Glas Honig!
(Quelle: Pressemitteilung Bauernhausmuseum Amerang / Beitragsbild: Copyright Rosi Raab, zeigt: Dr. Hannes Beims erläutert Besuchern das Honigschleudern)

Es brummte beim Bayerischen Imkertag

Es brummte beim Bayerischen Imkertag

Bad Aibling / Landkreis Rosenheim – Beim Bayerischen Imkertag am gestrigen Sonntag in Bad Aibling brummte es gewaltig. Nicht nur die Bienen in ihren Schaukästen waren sehr aktiv, sondern auch die vielen Besucher. Über 2000 Besucher wurden gezählt, die im Kurhaus und darum herum die Möglichkeit nutzten, sich über Honig, Bienen und die Imkerei aus erster Hand zu informieren.

Am Stand der Lebkuchenbaeckerei auf dem Bayerischen Imkertag in Bad Aibling

Sepp Hermann vom Lehrbienenstand in Kleinhöhenrain versorgte die Besucher zusammen mit der 10-jährigen Lea und der siebenjährigen Maria mit frisch gebackenen Honiglebkuchen.

Der Bayerische Imkertag findet jedes Jahr an einem anderen Ort in Bayern statt. Im Landkreis Rosenheim war es vor 39 Jahren das letzte Mal soweit. „Es war also höchste Zeit, dass der Imkertag wieder mal zu uns kommt und ich hoffe, dass es jetzt nicht wieder so lange dauert, bis der Bayerische Imkertag das nächste Mal zu uns kommt“, meinte dazu Angela Sollinger, Kreisvorsitzende der Imker Rosenheim. Denn diese Veranstaltung sei wichtig zum Erfahrungsaustausch und Kennenlernen der Imker unter sich, aber auch, um die Imkerei einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Neben dem Fachpublikum kamen gestern vor allem viele Familien mit Kindern, um einen sowohl informativen als auch unterhaltsamen Tag zu erleben.

Bayerischer Imkertag in Bad Aibling- Imker verkaufen Honig

Viele Stände luden dazu ein, mit allen Sinnen in die Welt der kleinen, emsigen Insekten einzutauchen. Neben Honig wurden auch viele weitere Produkte aus der Imkerei präsentiert.  Die Bandbreite reichte von Bonbons über Lebkuchen bis hin zu Bienenwachskerzen. Mit dabei war auch eine Ärztin, die den Besuchern erklärte, wie Honig früher und heute in der Medizin zum Einsatz kommt.

Immer mehr junge Frauen
interessieren sich für die Imkerei

Die Aussteller waren begeistert von der Resonanz. „Das läuft heute sehr gut“, freute sich beispielsweise Sepp Bauer, Vorstand der Priener Imker. Die Imkerei liege derzeit voll im Trend und habe sich in den vergangenen Jahren auch deutlich gewandelt: „Früher waren eigentlich nur Männer über 70 Imker. Heute sind es vor allem viele junge Frauen, die sich für dieses Hobby interessieren.“
Verteilt über den Tag gab es verschieden Fachvorträge. Der Saal im Kurhaus Bad Aibling war dabei fast immer bis auf den letzten Platz besetzt, und bei weitem waren es nicht nur die Experten, die sich dafür interessierten.

Bayerischer Imkertag in Bad Aibling- Am Bienen-Schaukasten

Höhepunkt des Tages war die Kröning der Bayerischen Honigkönigin und der Bayerischen Honigprinzessin. Die Wahl fiel auf die 32-jährige Victoria Seeburger aus Fürstenfeldbruck. Ihr zur Seite steht in den kommenden beiden Jahren die Bayerische Honigprinzessin Linda Jakob aus Kronach. Die beiden überzeugten die Jury nicht nur mit ihrem Fachwissen, sondern auch mit ihrer Leidenschaft für die Imkerei und den Honig. Ihre Kronen erhielten die beiden von ihren Vorgängerinnen feierlich überreicht. 50 Veranstaltungen pro Jahr werden die Hoheiten besuchen und sie freuen sich schon sehr darauf. „Dann können wir mit vielen verschiedenen Menschen ins Gespräch kommen und zeigen, wie wichtig die Bienen für uns Menschen sind.“
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)

Hier weitere Bilder:

Die Hoheiten mit Angela Sollinger in der Mitte
Bayerischer Imkertag in Bad Aibling
Bayerischer Imkertag in Bad Aibling
Bayerischer Imkertag in Bad Aibling
Bayerischer Imkertag in Bad Aibling
Bayerischer Imkertag in Bad Aibling
Bayerischer Imkertag in Bad Aibling
Bayerischer Imkertag in Bad Aibling
Bayerischer Imkertag in Bad Aibling
Honigernte bei den DGB-Bienen

Honigernte bei den DGB-Bienen

Rosenheim / Bayern Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat im Herbst vergangenen Jahres Tausende neue Mitarbeiter bekommen. sie sind genügsam, arbeiten emsig und wohnen alle zusammen direkt bei ihrer neuen Arbeitsstelle. Die Rede ist von Bienen „Unter dem Motto „Biene und Gewerkschaft – Zusammenleben in Solidarität“ hat der Stadt- und Kreisverband des Deutschen Gewerkschaftsbundes in der Brixstraße Rosenheim – und damit mitten in der Innenstadt – in seinem kleinen dazugehörigen Gärtchen zwei Bienenkästen und ein Wildbienenhaus aufgestellt (wir berichteten). Jetzt wurde erstmals Honig geerntet.

Nachdem die Bienen im November vergangenen Jahres im Garten in der Brixstraße eingezogen sind, haben sich die Stadtbienen gut eingelebt und den ersten Winter auch gut überstanden, heißt es in der aktuellen Presse-Mitteilung.
Der DGB Kreis- und Stadtverband möchte mit den Gewerkschaftsbienen ein Signal für eine sozial-ökologische Wende setzten. Ein Bienenvolk sei auch ein Symbol für den Gemeinschaftsgedanken und für die Solidarität, die alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vereint. Gemeinsam könne man mehr erreichen. „Denn die sozialen Herausforderungen unserer Zeit werden wir nur lösen können, wenn wir auch die ökologischen Herausforderungen gemeinsam anpacken“, so der Vorsitzende Manuel Halbmeier.
(Quelle: Pressemitteilung DGB Region Oberbayern / Beitragsbild: DGB Region Oberbayern, zeigt Hobbyimker und Gewerkschafter Andreas Geltinger und Silvia Rein bei der Honigernte beim Gewerkschaftshaus in der Brixstraße in Rosenheim.)