Loreto-Krankenhaus, Rosenheim, 1955

Loreto-Krankenhaus, Rosenheim, 1955

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1955. Auf der historischen Aufnahme zu sehen ist das Loreto-Krankenhaus in Rosenheim, heute Karolinengymnasium.

Nach dem zweiten Weltkrieg gab es in Rosenheim zwei Krankenhäuser: das städtische Krankenhaus in der Ellmaierstraße und das Loreto-Krankenhaus. In den 1950er Jahren gab es Überlegungen, das Loreto-Krankenhaus zu modernisieren und zu erweitern. Doch dann konzentrierte man sich lieber auf das Areal an der Ellmaierstraße und das Loreto-Krankenhaus wurde schließlich zur Schule umfunktioniert.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Loretowiese, Rosenheim, 1943

Loretowiese, Rosenheim, 1943

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1943. Auf dem Foto zu sehen ist  die Höhere Töchterschule – heute Karolinengymnasium – bei der Loretowiese in Rosenheim. Zu sehen auf der historischen Aufnahme ist auch gut, warum die Loretowiese „Wiese“ heißt. Zu dieser Zeit machte sie diesem Begriff nämlich tatsächlich noch alle Ehre.
(Quelle: Archiv: Herbert Borrmann)

Begabten-Förderung: Karo-Schüler besuchen TH

Begabten-Förderung: Karo-Schüler besuchen TH

Rosenheim – Hörsaal und Labor statt Klassenzimmer und Pausenhof: 25 besonders begabte und leistungsstarke Schüler des Karolinen-Gymnasiums haben der TH Rosenheim einen Besuch abgestattet. Bei der Exkursion im Rahmen des Förderprogramms „Karoplus“ erhielten die Jugendlichen aus den Jahrgangsstufen acht bis zehn einen praxisnahen Einblick in die Themen Informatik, Robotik und Holztechnik.

Nach der Begrüßung durch Ferdinand Bär von der Studienberatung hielt Dr. Marcel Tilly, Professor an der Fakultät für Informatik, eine altersgerechte Probevorlesung zum Thema künstliche Intelligenz (KI). Anschaulich erläuterte der Experte die Entwicklung dieses Teilgebiets der Informatik, das sich mit der Automatisierung intelligenten Verhaltens und dem maschinellen Lernen befasst. Als beispielhaftes Anwendungsgebiet nannte Tilly die Bilderkennung. „In der Medizin kann künstliche Intelligenz die Ärzte dabei unterstützen, durch die Analyse von Aufnahmen Diagnosen zu stellen. Im Bereich der Elektronik ist es ein Leichtes, die korrekte Bestückung vom Platinen im Handumdrehen zu prüfen. Das menschliche Auge braucht dafür viel länger“, so Tilly. Spracherkennung durch KI wiederum ermögliche es, akustisch mit Computersystemen zu kommunizieren oder Übersetzungen simultan ablaufen zu lassen.

Praktisches Ausprobieren
in Workshops

Bei drei Workshops lernten die Schülerinnen und Schüler anschließend die wissenschaftliche Praxis hautnah kennen. Bei einem Informatik-Workshop programmierten sie eine App, die freundliche Wörter von unfreundlichen eigenständig unterscheiden kann. Im Labor für Montageautomatisierung und Robotik durften sich die Jugendlichen an der Bedienung unterschiedlicher Roboter versuchen. Wieviel freier Geist an der TH Rosenheim möglich ist, lernten sie im Rosenheimer Labor für interdisziplinäre Projekte (RO-LIP) kennen. In dieser offenen Werkstatt lassen Studierende und Mitarbeitende der Hochschule ihren Ideen freien Lauf und tauschen sich untereinander aus. Außerdem besuchten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Labore aus dem Bereich Holztechnik.

„Viel Platz für Kreativität
und ungewöhnliche Projekte“

„Wir haben viel Neues erfahren und durften vor allem einiges selbst ausprobieren. Toll war zu sehen, dass an der Hochschule so viel Platz für Kreativität ist und auch ungewöhnliche Projekte angepackt werden“, blickte der Zehntklässler Julian Ühlein zurück. Kathrin Rödel, ebenfalls aus der zehnten Jahrgangsstufe, resümierte einen „sehr interessanten Tag, an dem man sehen konnte, was uns vielleicht in ein paar Jahren im Studium erwartet.“
Dr. Markus Hamberger, Lehrer für Biologie und Chemie am Karolinen-Gymnasium, war ebenfalls sehr angetan vom Besuch an der Hochschule. „Ich fand es beeindruckend, wie persönlich und schülernah die fachlichen Inhalte konsequent hinsichtlich der praktischen Anwendung erläutert wurden. ‚Wofür braucht man das eigentlich‘ fragen unsere Schüler im Unterricht durchaus nach, wenn der Stoff recht abstrakt ist. Das wurde hier sehr anschaulich beantwortet.“
(Quelle: Pressemitteilung Technische Hochschule Rosenheim / Beitragsbild: TH Rosenheim, zeigt: Im Labor für Montagautomatisierung und Robotik an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften durften die Schüler unter Anleitung von Professor. Dr. Christian Meierlohr selbst an die Steuergeräte)