Kirche im Wandel: Neues Dekanat Rosenheim gegründet

Kirche im Wandel: Neues Dekanat Rosenheim gegründet

Rosenheim – Kirche im Wandel: Von fundamentalen Veränderungen und einer neuen Struktur, die es jetzt mit Leben zu füllen gilt, sprach Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg anlässlich des feierlichen Einrichtungsgottesdienstes zur Gründung des neuen Dekanats Rosenheim am Abend vom Tag der Deutschen Einheit.

Die Pfarrkirche St. Nikolaus war hierzu voll besetzt. Den Altarraum füllten so viele haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter und Ministranten, wie nur selten – allen voran Domkapitular Dekan Monsignore Stadtpfarrer Thomas Schlichting und Mitzelebrant Diakon Erwin Brader.
Unter den Gästen waren die Vertreter der kirchlichen Gremien, Rosenheims ehemaliger Bürgermeister und Verbandkirchenpfleger Anton Heindl, Stadträte sowie Dagmar Häfner-Becker, Dekanin vom evangelisch-lutherischen Dekanat Rosenheim.
Stadt und Landkreis Rosenheim sind von der Strukturreform der katholischen Kirche besonders stark betroffen. So sind zum Jahreswechsel die ehemaligen Dekanate Wasserburg, Bad Aibling, Chiemsee, Inntal und Rosenheim zu einem neuen, großen Dekanat Rosenheim samt Unterebene verschmolzen.
Es handelt sich um das flächenmäßig größte seiner Art im Erzbistum und es umfasst die Gebiete von Stadt und Landkreis Rosenheim sowie Teile des Landkreises Traunstein.
Die Anzahl der darin organisierten Pfarreien beträgt 101. Im Mittelpunkt der über zwei Stunden langen Messfeier standen Reliquien des heiligen Korbinian.

Landrat und Oberbürgermeister sagen Unterstützung zu

Rosenheims Landrat Otto Lederer und Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März sprachen Grußworte und boten Dekan Thomas Schlichting jeweils ihre Zusammenarbeit und Unterstützung an. Das tat auch die evangelische Dekanin Dagmar Häfner-Becker, die eine vollgepackte Tasche mit Kuchen und Gebäck dabei hatte, um die vielen Sitzungen der Gremien etwas zu versüßen.
Das neue Dekanatsteam besteht neben dem Dekan aus dessen beide Stellvertretern, Pfarrer Fabian Orsetti vom Pfarrverband Stephanskirchen und Pfarrer Bruno Bibinger (Wasserburg) sowie aus dem Dekanatsratsvorsitzenden Paul Deutschenbaur aus Westerndorf am Wasen (Stadt Rosenheim). Daneben ist Gemeindereferentin Maria Leutgäb von der Stadtkirche Rosenheim als Dekanatsbeauftragte tätig und Pastoralreferent Markus Brunhuber aus den Pfarrverbänden Bruckmühl und Heufeld-Weihenlinden als Dekanatsreferent.

Die Chefs von Jugend, Kranken-und Seniorenseelsorge werden Gemeindereferent und Jugendseelsorger Stefan Reis, Pastoralreferent und Klinikseelsorger Christoph Diehl sowie Pastoralreferentin Adelheid Lappy von der Stadtkirche Rosenheim. Neue Dekanatssekretärin ist Pfarrsekretärin Maria Grill, ebenfalls von der Stadtkirche Rosenheim. Sitz des neuen Dekanats ist Rosenheim.

Nach dem Gottesdienst gab es einen Stehempfang

Für die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes sorgte ein Projektchor aus dem ganzen Dekanat mit Rosenheims Kirchenmusiker und Organist  Christopher Ryser. Mit den mehrsprachig vorgetragenen Fürbitten waren Rosenheims muttersprachliche ‚Gemeinden eingebunden. Die Kollekte kam dem Kinderklinikum Aschau und der Rumänienhilfe im ehemaligen Dekanat Inntal zu Gute.
Im Anschluss an die Kirchenfeier fand ein Stehempfang statt. Ein gemeinsames Team aus Ehrenamtlichen sorgte für das leiblich Wohl der Gäste.
(Quelle: Artikel Martin Aerzbäck / Beitragsbild: Martin Aerzbäck)

Feldmesse bei schönstem Herbstwetter

Feldmesse bei schönstem Herbstwetter

Rosenheim – Viele Besucher fanden sich zur Feldmesse am heutigen Sonntag (22.9.2024) ein, die Domkapitular Dekan Monsignore Thomas Schlichting, Leiter der Stadtteilkirche Rosenheim, und Gemeindereferentin Maria Leutgäb am Pfarrberg zwischen den Rosenheimer Stadtteilen Westerndorf am Wasen und Pang zelebrierten.

Für Musik sorgte ein Bläserquartett. Bei herrlichem Spätsommerwetter versammelten sich die Gottesdienstbesucher in einer einmaligen Kulisse mit Blick auf die Alpenkette und auf die Rundkirche Sankt Johann Baptist und Heilig Kreuz, die derzeit umfassend saniert wird.
(Quelle: Artikel aez / Beitragsbild: aez)

Söllhuben: Weihbischof kommt zum Abschluss des Kirchenjubiläums

Söllhuben: Weihbischof kommt zum Abschluss des Kirchenjubiläums

Söllhuben / Landkreis Rosenheim – Seit Ostern feiert die Pfarrei Söllhuben (Landkreis Rosenheim) das 250. Jubiläum ihrer Pfarrkirche St. Rupert, die vom berühmten Barockbaumeister Johann Michael Fischer erbaut wurde. Zum Abschluss der Feierlichkeiten steht am Sonntag, 22. September, ein Festgottesdienst mit Weihbischof Rupert Graf von Stolberg auf dem Programm.

In vielen Veranstaltungen sollte vor allem das Leben als moderne und lebendige Pfarrgemeinde zum Tragen kommen. Musik, ein zeitgemäßes Bild der Kirche und eine tiefgründige Deutung von Fischers Architektur standen in den vergangenen Monaten im Mittelpunkt.
Mit der Feier des Patroziniums von St. Rupert erreichen die Feierlichkeiten am Sonntag, 22. September, ihren Höhepunkt. Der Festgottesdienst beginnt um 10.15 Uhr und wird von Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg zelebriert. Im Anschluss daran findet ein großes Pfarrfest im Pfarrgarten zwischen Pfarrheim und Kirche statt.
Neben Getränken gibt es Essen vom Grill und von „Julia und Lisis Schmankerlkistn“. Musik, ein buntes Kinderprogramm sowie Kaffee und Kuchen runden den Festtag ab. Vor allem aber steht die Begegnung im Vordergrund – alle, egal wie nah oder fern sie sich der Pfarrei fühlen, sind herzlich eingeladen. Es soll das Leben gefeiert werden, das rund um die Pfarrkirche stattfindet.
(Quelle: Pressemitteilung Pfarrverband Riedering / Beitragsbild: Pfarrverband Riedering)

Rosenheimer Delegation beim Bistumsjubiläum

Rosenheimer Delegation beim Bistumsjubiläum

Rosenheim / Freising – Eine vielfältige Vertretung aus unterschiedlichen kirchlichen Bereichen vertrat kürzlich das neue erzbischöfliche Dekanat Rosenheim auf dem großen Bistumsjubiläum zur 1300-Jahr-Feier in Freising.

Gemeinsam mit weiteren über 1000 Teilnehmenden nahmen sie hier an Festgottesdienst und nachmittags am großen Festzug teil, an dem sich auch 20000 Besucher darunter Ministerpräsident Markus Söder, erfreuten.

Am 3. Oktober wird um 18 Uhr in St. Nikolaus, Rosenheim, dann offiziell die Errichtung des neuen erzbischöflichen Dekanates Rosenheim aus den fünf bisherigen Dekanaten Bad Aibling, Chiemsee, Inntal, Rosenheim und Wasserburg mit einem Festgottesdienst, zu dem alle eingeladen sind, gefeiert.
(Quelle: Pressemitteilung Stadtteilkirche Rosenheim – Am Wasen / Beitragsbild: Stadtteilkirche Rosenheim – Am Wasen)

Jahresempfang von Diakonie Bayern und Evangelisch-Lutherischen Dekanat Rosenheim

Jahresempfang von Diakonie Bayern und Evangelisch-Lutherischen Dekanat Rosenheim

Rosenheim – Seelsorge und Beratung – zwei gesellschaftlich wichtige Bereiche, in denen Kirche und Diakonie seit Jahren aktiv sind und intensiv zusammenarbeiten. Die Vernetzung und das Engagement in diesem Kernbereich stand daher beim  Jahresempfang der Bezirksstelle der Diakonie Bayern und des Evang.- Lutherischen Dekanats Rosenheim.

“Ohne das gemeinsame Netzwerk der Menschen, die anderen helfen wollen, wäre seelsorgerische und beratende Arbeit nicht möglich”, betonte Dr. Andreas Dexheimer, Sprecher der Geschäftsleitung der Diakonie Rosenheim, in seinem Grußwort. Zum Jahresempfang in der Geschäftsstelle Bad Aibling der Diakonie Rosenheim waren rund 130 Gäste aus Politik, Kirche, Diakonie und Gesellschaft geladen, die als Mitarbeitende, Ehrenamtliche oder Kooperationspartner und -partnerinnen regelmäßig mit der Diakonie und dem Dekanat zusammenarbeiten.

„Wir leben in bewegten Zeiten“

“Wir leben in bewegten Zeiten und gesellschaftliche Entwicklungen spüren wir in Kirche und Diakonie momentan sehr stark”, fügte Dekanin Dagmar Häfner-Becker in ihrem Grußwort hinzu. So habe man es mit sinkenden Mitgliederzahlen in den Kirchengemeinden, mit Fachkräftemangel und angespannten Finanzen zu tun. Gleichzeitig würde der Bedarf an seelsorgerischer Hilfe und Beratungsangeboten aber weiterhin steigen. “Je größer die Herausforderungen, umso wichtiger ist die intensive Vernetzung und ein guter Austausch zwischen allen Beteiligten”, betonte Dekanin Becker-Häfner.
Wie vielfältig das bestehende Angebot bereits ist, zeigten rund 30 Mitarbeitende des Dekanats und der Diakonie, die ihre Angebote im Bereich der Seelsorge und Beratung kurz vorstellten. Von der Notfallseelsorge über die Flüchtlings- und Integrationsberatung bis hin zur Suchtberatung wird tagtäglich und zum Teil rund um die Uhr seelsorgerische und beratende Arbeit geleistet.
“All diese Menschen leisten die Basis, damit Menschen in Not geholfen werden kann”, bedankte sich Dr. Dexheimer bei den Anwesenden und forderte sie zu weiterem Austausch und Vernetzung auch für zukünftige Hilfsangebote auf.
(Quelle: Pressemitteilung Evangelisch-Lutherisches Dekanatsbezirks Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Betina Heckner, zeigt: Dagmar Häfner-Becker und Dr. Andreas Dexheimer (Mitte) nach dem Jahresempfang im Gespräch mit Andrea Rosner, stellvertretende Landrätin Rosenheim (rechts), und Regionalbischof Thomas Prieto Peral (links))

Erntedank 2024: „Bild einer starken Gemeinschaft“

Erntedank 2024: „Bild einer starken Gemeinschaft“

Rosenheim – Eine Auszeit vom Wiesntrubel in Rosenheim bot am heutigen Sonntagvormittag die Erntedankfeier. Tausende Gläubige nahmen daran teil. Für Stadtpfarrer Domkapitular Monsignore Thomas Schlichting  war die Kirchenfeier im Mangfallpark Süd eine Premiere. Unterstützung bekam er von der evangelischen Dekanin Dagmar Häfner-Becker. Beide blicken zurück auf die Ereignisse in den vergangenen Wochen und Monaten und schlugen dabei auch nachdenkliche Töne an.
Erntedank 2024: Foto: Innpuls.me
Tausende Gläubige feierten im Mangfallpark-Süd Erntedank 2024. Fotos: Innpuls.me
Der Kirchenzug startete auf dem Max-Josefs-Platz. Über 30 Vereine, Vertreter verschiedener Handwerkszünfte, Musikkapellen, Pferde-Gespanne und Erntekronen aus Stadt- und Landkreis Rosenheim nahmen daran teil. Mit dabei auch wieder das Erler-Kreuz. Von den Erlern, die es beim Kirchenzug auf ihren Schultern zum Mangfall-Park Süd trugen, war  „Schwerstarbeit“ gefordert. Immerhin wiegt das Holzkreuz gut 300 Kilogramm.
Erntedank 2024: Foto: Innpuls.me
Auch viele Vertreter der Politik waren mit dabei, darunter Rosenheims Bürgermeister Andreas März, Landrat Otto Lederer und Landtagsabgeordneter Daniel Artmann.

Überhaupt verlange das diesjährige Erntedankfest den Gläubigen einiges ab. Bei hochsommerlichen Temperaturen und Sonnenschein schon am frühen Morgen kamen sie während des feierlichen Gottesdienstes ganz schön ins Schwitzen.

Erntedank 2024: Foto: Innpuls.me
Das Bauernehepaar 2024: Luisa und Bernhard Astl aus Flintsbach.

Die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes übernahm der Hamberger Viergesang. Eine wichtige Rolle spielt beim Erntedankfest das Bauernehepaar, das bei der Eucharistiefeier Brot und Trauben zum Altar bringt. Heuer übernahmen Luisa und Bernhard Astl aus Flintsbach diese Aufgabe. „Das ist schon eine große Ehre“, meinten sie. Bei Landwirt Bernhard Astl ging beim Erntedankfest auch der Blick zurück auf das Bauernjahr 2024. „Trotz Unwetter im Frühjahr fiel die Ernte noch ganz gut aus. Dafür bin ich dankbar“, sagte er.

Erntedank 2024: Foto: Innpuls.me
Vom Max-Josefs-Platz zog die feierliche Prozession zum Mangfallpark Süd.

Stadtpfarrer Thomas Schlichting richtete die Frage nach dem diesjährigen Ernteertrag dann auch zum Start des Gottesdienstes an Rosenheims Kreisbäuerin Katharina Kern. „Durchwachsen“, lautete ihre Antwort.
Starkregen und Hagel machten es den Landwirten in diesem Jahr nicht einfach. Doch nicht nur mit Wetterproblemen hatten sie zu kämpfen. Der Geistliche erinnerte an die Bauernprotest im März. Angesichts immer höherer Abgaben und zunehmenden Bürokratismus  war dies aus seiner Sicht verständlich. „Die Welt ist komplexer geworden“, meinte er. Ein Zurück sei aber nicht möglich. Es müsse immer weiter vorwärts gehen. Vielleicht könne die Künstliche Intelligenz auch im Bereich der Landwirtschaft Erleichterung bringen. „Aber wie jede technische Errungenschaft ist auch sie natürlich Segen und Fluch zugleich.“

Erntedank 2024: Foto: Innpuls.me
Auch wieder mit dabei das Erler Kreuz.
Nachdenkliche Töne stimmte auch die evangelische Dekanin Dagmar Häfner-Becker an. Nach dem Terroranschlag in Solingen seien die Menschen nicht mehr so unbeschwert. Trotzdem sei es gut bei Festen wie Erntedank zu zeigen, dass die Gemeinschaft weiter stark sei.

Nach dem Gottesdienst zog der farbenfrohe Festzug durch die Innenstadt vorbei an vielen Schaulustigen zum gemeinsamen Mittagessen auf dem Herbstfest.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos. Karin Wunsam)