Kirche St. Johann Baptist, Rosenheim, 1920er

Kirche St. Johann Baptist, Rosenheim, 1920er

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in die 1920er Jahre. Auf der historischen Aufnahme zu sehen ist die Kirche St. Johann Baptist und Heilig Kreuz in Westerndorf am Wasen in Rosenheim.

Die barocke Wallfahrtskirche zeichnet sich durch die gewaltige Zwiebelkuppel aus. Das Dach gilt als „Deutschlands größtes Zwiebeldach“ und zählt zu den größten freitragenden Holzkuppelkonstruktionen Europas.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Wieder „Trauung to go“ in Rosenheim

Wieder „Trauung to go“ in Rosenheim

Rosenheim – Ganz spontan heiraten, ohne Terminplanung, Vorgespräch oder Anmeldung? Das ist in Rosenheim erneut möglich – am Mittwoch, 24. April, in der evangelischen Erlöserkirche.

Die „Trauung to go“ in der Erlöserkirche in der Königsstraße 23 gab es bereits im vergangenen Jahr am Valentinstag. Die Resonanz war sehr gut (wir berichteten), obwohl es es Vorfeld Kritik dazu gegeben hatte.
Nun ist es erneut soweit. Die Aktion „Einfach heiraten“ findet wieder i vielen evangelischen Kirchengemeinden in Bayern statt. Informationen zu der bayernweiten Aktion gibt es hier.
In der Rosenheimer Erlöserkirche gibt es die „Trauung to go“ von 15 bis 18.30 Uhr.
Auf die Paare wartete eine geschmückte Kirche, musikalische Begleitung und Pfarrerinnen und Pfarrer, die sich darauf freuen, diesen besonderen Moment mit den Interessierten zu gestalten.
Wer mag, kann Angehörige und Freunde mitbringen – und das ohne Anmeldung.
Für das Trauversprechen sind lediglich eine standesamtliche Trauurkunde und der Personalausweis nötig.
Weitere Infos gibt es bei Pfarrerin Rosemarie Rother unter Telefon 08031 /61309 oder E-Mail rosemarie-rother@elkb.de.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Karsamstag in der Kirche St. Nikolaus in Rosenheim

Karsamstag in der Kirche St. Nikolaus in Rosenheim

Rosenheim – Der österliche Trubel in der Rosenheimer Innenstadt ist am heutigen Karsamstag (30.3.2024) groß. Im Gegensatz dazu ist die Kirche St. Nikolaus ein Ort der Stille. Der Altar ist noch schmucklos und das heilige Grab lädt zum Innehalten ein.

Heilige Grab in der Kirche St. Nikolaus. Foto: Innpuls.me

Das Heilige Grab in der Kirche St. Nikolaus in Rosenheim. Fotos: Innpuls.me

Der Karsamstag ist der Tag der Grabesruhe. An diesem Tag steht im christlichen Glauben die Trauer über den Tod Jesu am Kreuz im Vordergrund. 
Traditionell ist der Tag vor Ostern ein stiller Tag. Die Kirchenglocken schwiegen. Der Altar ist völlig schmucklos. Nur das Fastentuch liegt vor dem Altar am Boden, symbolisiert das Ende der Fastenzeit und die Zerissenheit und Düsternis, die die Kartage umgibt, bevor dann am Ostersonntag mit dem Osterfeuer wieder symbolisch Licht und Freude erlebbar werden. 
Von großer Symbolkraft ist auch das Heilige Grab, das auch in der Kirche St. NIkolaus am heutigen Karsamstag noch einlädt, sich eine kleine Auszeit von den Vorbereitungen für das Osterfest zu nehmen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Foto: Karin Wunsam)

Gottesdienste in Rosenheim an den Ostertagen

Gottesdienste in Rosenheim an den Ostertagen

Rosenheim – Nach wie vor gehört für viele Christen der Besuch eines Gottesdienstes an den Osterfeiertagen dazu. Hier eine Übersicht der Gottesdienste in der Stadt Rosenheim Ostern 2024:

Stadtkirche St. Nikolaus – katholisch 

Karfreitag (29. März)

  • 15 Uhr: Feier vom Leiden und Sterben Christi
  • 18 Uhr: Ökumenische Andacht

Ostersonntag (31. März)

  • 5 Uhr: Osternacht. Start am Osterfeuer, danach Speisenweihe.
  • 10.30 Uhr: Festgottesdienst mit Speisenweihe
  • 17.30 Uhr: Vesper in der Aussegnungshalle des städtischen Friedhofs

Ostermontag (1.April)

10.30 Uhr: Gottesdienst

Kirche Christkönig -katholisch

Karfreitag (29. März)

  • 10 Uhr: Kinderkreuzweg. Treffpunkt Kirche Christkönig
  • 15 Uhr: Karfreitagsliturgie
  • 17 Uhr: Besinnung beim Heiligen Grab in der Roßackerkapelle

Karsamstag (30. März)

  • 9 Uhr: Besinnung beim Heiligen Grab in der Roßackerkapelle
  • 20 Uhr: Entzünden des Osterfeuers vor dem Hauptportal der Christkönig-Kirche

Ostersonntag (31. März)

  • 5 Uhr: Osternacht mit Orgel und Bläserquartett
  • 10.30 Uhr: Familiengottesdienst mit anschließender Ostereiersuche
  • 18 Uhr: Gottesdienst mit Soli, Chor und Corchester
Kirche St. Michael – katholisch

Karfreitag (29.März)

  • 10 Uhr Kinderkreuzweg zur Kirche St. Michael. Start an der Kirche Christkönig
  • 15 Uhr: Karfreitagsliturgie der UK-Gemeinschaft

Karsamstag (30. März)

  • 8.30 Uhr: Trauermette

Ostersonntag (31. März)

  • 6 Uhr: Osternacht der UK-Gemeinschaft
  • 9 Uhr: Messfeier

Ostermontag (1. April)

  • 10.30 Uhr: Festgottesdienst der Stadtteilkirche sowie der polnischen Gemeinde, anschließend Emmausgang nach Fürstätt
Kirche St. Quirinus – katholisch

Karfreitag (29. März)

  • 10 Uhr: Kinderkreuzweg über die Felder. Treffpunkt ist an der Kirche.
  • 17 Uhr: Gebet am Heiligen Grab in der Rosenkranzkirche

Karsamstag (30. März)

  • 9 Uhr: Gebet am Heiligen Grab in der Rosenkranzkirche
  • 21 Uhr: Wort Gottes-Feier mit Osternacht und Oster-Frühstück

Ostersonntag (31. März)

  • 10.15 Uhr: Festgottesdienst mit Speisenweihe

Ostermontag (1. April)

  • 19 Uhr: Abendmesse in der Rosenkranzkirche
  • Kirche Heilige Familie Kastenau – katholische

Karfreitag (29. März)

  • 15 Uhr: Feier vom Leiden und Sterben Christi
  • Karsamstag (30. März)
  • 21 Uhr: Osternacht. Start am Osterfeuer, Speisenweihe, anschließend Agape im Pfarrheim

Ostersonntag (31.März)

  • 10 Uhr: Familiengottesdienst mit Speisenweihe und anschließender Osternestsuche im Pfarrgarten für Kinder

Ostermontag (1.April)

  • 9 Uhr: Fahrdienst zum Gottesdienst in St. Hedwig.
Kirche St. Hedwig – katholisch

Karfreitag (29. März)

  • 10.30 Uhr: Kindergottesdienst
  • 15 Uhr: Feier vom Leiden und Sterben Christi
  • Karsamstag (30. März)
  • 9 Uhr: Sieben Worte Jesu

Ostersonntag (31. März)

  • 5 Uhr: Feier der Osternacht. Start am Osterfeuer, Speisenweihe
  • 10.30 Uhr: Familiengottesdienst mit Speisenweihe

Ostermontag (1. April)

  • 9 Uhr: Festgottesdienst
Kirche St. Martin in Happing – katholisch

Ostermontag (1. April)

  • 9 Uhr: Festgottesdienst mit Speisenweihe. Vereinsjahrtag der Happinger Vereine, anschließend Totengedenken am Kriegerdenkmal
Kirche St. Josef der Arbeiter – katholisch
  • Karfreitag (29. März)
  • 15 Uhr: Karfreitagsliturgie der italienischen Gemeinde

Karsamstag (30. März)

  • 19 Uhr: Osternacht der italienischen Gemeinde

Ostersonntag (31. März)

  • 9.30 Uhr: Messe der italienischen Gemeinde
Kirche Heilig Blut – katholisch

Karfreitag (29. März)

  • 15 Uhr: Karfreitagsliturgie mit stillem Gebet am Heiligen Grab

Ostersonntag (31. März)

  • 5.30 Uhr: Osternacht mit Speisenweihe
  • 10.30 Uhr: Festgottesdienst mit Speisenweihe
Kirche St. Sebastian – katholisch

Karfreitag (29. März)

  • 15 Uhr: Karfreitagsliturgie mit Beichtgelegenheit
  • 16 Uhr: Beichtgelegenheit (bis 17 Uhr)

Karsamstag (30. März)

  • 9 Uhr. Beichtgelegenheit (bis 10.30 Uhr)

Ostersonntag (31. März)

  • 8.30 Uhr: Festgottesdienst

Ostermontag (1. April)

  • 8.30 Uhr: Heilige Messe
Kirche St. Johann Baptist – Westerndorf -katholisch 

Ostermontag (1. April)

  • 10.30 Uhr: Festgottesdienst mit Speisenweihe

 

Kirche Mariä Himmelfahrt – Pang -katholisch

Karsamstag (30. März)

  • 17 Uhr: Kinderauferstehungsfeier mit Speisenweihe
  • 21 Uhr: Osternacht mit Speisenweihe

Ostersonntag (31. März)

  • 9 Uhr: Festgottesdienst mit Speisenweihe
Allerheiligenkirche – Altkatholische Gemeinde

Karfreitag (29. März)

  • 15 Uhr: Feier vom Leiden und Sterben Christi

Ostersonntag ( 31. März)

  • 8 Uhr: Auferstehungsgottesdienst

Ostermontag (1. April)

  • 10 Uhr: Eucharistiefeier
Versöhnungskirche – evangelisch

Karfreitag (29. März)

  • 10 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl

Ostersonntag (31. März)

  • 5.30 Uhr Osternacht mit Abendmahl, anschließend Imbiss
  • 19.30 Uhr: Meditatives Abendgebet

Ostermontag (1. April)

  • 10 Uhr: Ökumenischer Emmausgang, Kirche St. Josef der Arbeiter
Erlöserkirche – evangelisch

Karfreitag (29. März)

  • 10 Uhr: Gotteseinst mit Abendmahl
  • 15 Uhr: Andacht zur Sterbestunde Christi
  • 18 Uhr: Ökumenische Andacht in der Stadtkirche St. Nikolaus

Ostersonntag (31. März)

  • 5 Uhr: Osternacht mit Abendmahl, anschließend Osterfrühstück im Gemeindehaus
  • 19 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl
Apostelkirche – evangelisch

Karfreitag (29. März)

  • 10 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl

Karsamstag (30. März)

  • 21 Uhr. Osternacht mit Abendmahl

Ostersonntag (31. März)

  • 10 Uhr: Gottesdienst.

(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

 

Der Ölberg in Rosenheim – eine kirchliche Rarität

Der Ölberg in Rosenheim – eine kirchliche Rarität

Rosenheim – Ölbergdarstellen waren insbesondere in der Barockzeit sehr beliebt. Mittlerweile sind sie eine Seltenheit. In Rosenheim kann man aber noch einen „Ölberg – gleich neben der Kirche St. Nikolaus.

Der Moment, als Jesus neben seinen schlafenden Jüngern gen Himmel betet, hat in der Vergangenheit viele Künstler inspiriert. Besonders beliebt waren Ölberggruppen. 
Der Ölberg in Rosenheim stammt aus der Frühbarockzeit. 
Der Name des Künstlers, der die Figuren geschnitzt hat, ist leider nicht überliefert. Man vermutet, er kam aus München. 
Eindrucksvoll schildert die Darstellung das nächtliche Geschehen im Garten Gethsemane: Christus sucht in Todesangst Stärkung im Gebet. Seine Jünger Petrus, Jakobus und Johannes bekommen davon nichts mit. Sie liegen schlafend auf der anderen Seite. 
Mit der Zeit war das Werk deutlich in die Jahre gekommen, drohte sogar einzustürzen. 2014 folgte dann eine aufwendige Renovierung. Durch Betoninjektionen in den Untergrund wurde der Bau stabilisiert. Auch die wertvollen Schnitzfiguren wurden fachmännisch wieder aufgefrischt, vermodertes Holz ersetzt und auch das Waldgemälde neu bemalt. 
Gerade in den Kartagen lohnt es sich, dieses Kunstwerk wieder einmal genauer in Augenschein zu nehmen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam /  Beitragsbild: Josefa Staudhammer)

Roßackerkapelle in Rosenheim: Ort der Stille

Roßackerkapelle in Rosenheim: Ort der Stille

Rosenheim – Die Roßackerkapelle in Rosenheim zählt zu den wertvollsten kirchlichen Bauwerken der Stadt. Das kleine Gotteshaus hat bewegte Zeiten erlebt und die Säkularisation überlebt. Ein Besuch lohnt. 

Die Wurzeln der Rosenheimer Roßackerkapelle reichen bis ins Jahr 1737 zurück. Fotos: Josefa Staudhammer

Im Jahr 1737 stiftete der Rosenheimer Bierbrauer Martin Schmetterer mit seiner Frau Magdalena eine Kapelle über seinem Bierkeller und widmete sie den „Heiligen Sieben Zufluchten“. Abraham Millauer, ein Baumeister aus Hausstatt bei Feilnbach, errichtete das Gebäude mit einem anschließenden Einsiedlerhaus.
Im Inneren gibt es viele interessante Details zu bewundern. Besonders faszinierend sind die beiden Muschelgrotten. Links ist die Heilige Maria Magdalena als Büßerin dargestellt und rechts der heilige Petrus, der zwischen zwei Hahnenschreien Jesus dreimal verleugnet hat.
Der Meister des Naturstein-Hochalters ist laut Internetseite des Erzbistum München und Freising unbekannt. Das Altarbild stammt von Johann Zick und stellt die Heiligen sieben Zufluchten dar. 
Das kirchliche Kleinod am Roßacker 5 ist der einzige in sich geschlossene Kirchenbau Rosenheims.
Übrigens: Der Rosenheimer Ortsteil „Roßacker“ ist älter als Rosenheim. Der Name lässt sich bis ins Jahr 1160 zurückverfolgen.

Kunstvolle Gestaltung mit Muscheln machen aus der Kapelle etwas ganz Besonderes.

Die Muschelgrotten sind heute eine wahre Rarität. Gestaltet wurden sie eins mit unzähligen Muscheln. Bis heute sind sie bis auf wenige Einzelstücke unbeschadet erhalten geblieben.

Seit der Erbauung der Roßackerkapelle hat sich kaum etwas im Inneren verändert

Seit ihrer Erbauung hat sich kaum etwas im Inneren verändert. Nach wie vor gibt es kein fließendes Wasser. Im Jahr 2015 wurde die Kapelle aber aufwendig renoviert, weil Holzwürmer damals ihr Unwesen trieben.
Gerade am Karfreitag lohnt ein Besuch. denn nach wie vor gibt es dort in der Karzeit ein heiliges Grab mit dem typischen bunten Glaskugeln zu bewundern, mittlerweile auch schon eine Rarität.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild / Fotos: Josefa Staudhammer)