Jetzt ist wieder die Zeit für die Osterbrunnen

Jetzt ist wieder die Zeit für die Osterbrunnen

Rosenheim – Ostern steht vor die Tür. Vielerorts wird jetzt für das Kirchenfest feierlich dekoriert. Dazu gehört auch, dass sich Brunnen in Osterbrunnen verwandeln, wie beispielsweise im Rosenheimer Stadtteil Kastenau. 

Der Brauch des Osterbrunnens kommt ursprünglich aus der Fränkischen Schweiz. Seit den 1980er Jahren ist er auch in weiten Teilen Süd-, Mittel- und Ostdeutschlands verbreitet. In der Pfarrei Heilige Familie Kastenau wurde der Brunnen bereits mit Buchszweigen für den Palmsonntag in der vergangenen Woche geschmückt. Am gestrigen Donnerstagnachmittag kamen dann aber auch bunte Ostereier und Blumen hinzu – für das Osterfest am kommenden Wochenende. Am Ostersonntag gibt es nach dem Familiengottesdienst um 10 Uhr auch ein Osternestsuchen für Kinder im Pfarrhof.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)

Katholische Ehe-, Familien- und Lebensberatung: Offenes Ohr bei Sorgen und Nöten

Katholische Ehe-, Familien- und Lebensberatung: Offenes Ohr bei Sorgen und Nöten

Rosenheim – 3 bis 5 Krisen durchläuft jeder Mensch laut Statistik im Laufe seines Lebens. Gefühle wie Schmerz, Angst, Hoffnungslosigkeit gehen damit einher. Die Katholische Ehe-, Familien- und Lebensberatung Rosenheim steht in diesen dunklen Phasen des Lebens Betroffenen bei – unabhängig von Glauben und Konfession, Weltanschauung und sexueller Orientierung.

Die Katholische Ehe-, Familien und Lebensberatung gibt es bereits seit über  50 Jahren. Bundesweit werden 350 Beratungsstellen unterhalten. Im Einzugsgebiet der Erzdiözese München und Freising gibt es aktuell 19 Beratungsstellen. Eine davon hat seit inzwischen 20 Jahren ihren Sitz am Max-Josefs-Platz 23 in Rosenheim, mit Zweigstelle in der Herrengasse 9 in Wasserburg am Inn.
Hochqualifizierte Fachkräfte kommen dort zum Einsatz. Die Berater und Beraterinnen kommen unter anderem aus den Fachrichtungen Psychologie und Sozialpädagogik.  Alle haben eine mehrjährige therapeutische Zusatzausbildung, zum Beispiel in Systemischer Therapie oder Ehe-, Partnerschafts-, Familien- und Lebensberatung.  Zusätzlich haben viele Mitarbeiter spezifische Qualifikationen in den Bereichen Trauma und Sexualität.
Das Besondere: Dieses Fachangebot ist kostenfrei. Alle Ratsuchenden sollen es nutzen können, unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten. Die Beratungsstellen bitten jedoch um Spenden, die für die Aufrechterhaltung des Angebots notwendig sind.

Gisela Engel hat Leitung für die Beratungsstelle in Rosenheim übernommen

Die Psychologin und Psychotherapeutin Gisela Engel hat nun die Leitung für die Beratungsstelle in Rosenheim übernommen, ihre Vorgängerin Brigitte Hauner-Münch verabschiedet sich in den wohlverdienten Ruhestand. Die Probleme mit dem sie in den vergangenen sechs Jahren konfrontiert wurde, sind breit gefächert. Paare suchen die Beratungsstelle auf, wenn es in Ehe oder Partnerschaft kriselt, aber nicht wenige Ratsuchende kommen auch alleine, wenn sie nach Unterstützung in belastenden Lebenssituationen in Familie oder Beruf suchen. „Grundsätzlich geht es bei unserer Arbeit viel um Beziehung. Beziehung zum Partner, zu Eltern oder Kindern, Chef oder Kollegen, aber auch um die Beziehung zu sich selbst“, erklärt Brigitte Hauner-Münch.

Die Beratungsstelle bietet Raum, frei über Probleme, Sorgen und auch prägende Erlebnisse in der Vergangenheit zu sprechen. „Unsere Klienten erzählen uns oft Dinge, die sie zuvor noch niemanden sonst erzählt haben“, so Brigitte Hauner-Münch. Schon dieser Schritt sei oftmals für die Betroffenen eine große Befreiung.
Damit kann die Aufarbeitung beginnen und zusammen nach Wegen aus der Krise gesucht werden. Bei Paaren ist das Ziel dabei nicht zwingend der Erhalt der Ehe.: „Bei manchen Paaren spürt man bereits beim ersten Treffen, dass sich einer der beiden bereits verabschiedet hat.  Es kommt auch vor,  dass sich bei unseren Treffen nah und nach herauskristallisiert, dass Trennung die bessere Alternative ist und zuletzt gibt es auch Paare, da ist die Entscheidung für die Trennung schon gefallen, aber sie wollen sich auch bei diesem Schritt Unterstützung holen, um beispielsweise der Kinder zuliebe, einen Weg zu finden, freundschaftlich verbunden zu bleiben“.

Beratung unabhängig von Glauben, Konfession und Lebenssituation

Wichtig ist den beiden Psychologinnen, dass in der katholischen Ehe-, Familien- und Lebensberatung jeder Mensch so genommen wird, wie er ist: „Wir holen den Klienten in seiner individuellen Lebenssituation ab und zwingen ihm keine andere Lebenssituation auf“; so Brigitte Hauner-Münch. Ausdrücklich wende sich das Beratungsangebot an die verschiedensten Formen von Lebensgemeinschaften.

Mit einem Beratungstermin ist es in den meisten Fällen nicht getan. „Was sich in vielen Jahren aufgestaut hat, lässt sich nicht einem oder zwei Gesprächen bereinigen“, erklärt die Diplom-Psychologin. Besonders gelte das für Paare, die in die Beratungsstelle kommen. Die hohe Kunst bei diesen Gesprächen: „Bei uns geht es nicht um Schuldzuweisungen“. Viel mehr lernen die Partner, ihre eigenen Wünsche, Bedürfnisse und Gefühle zu formulieren und dadurch den anderen und sich selbst besser zu verstehen.
Einschneidend sei die Corona-Krise in den sechs Jahren ihrer Tätigkeit gewesen. „Wir waren auch in diesen Jahren immer für die Menschen da. Zeitweise dann eben nur mit Telefon- und Videoberatung“, erzählt die Psychologin. Corona sei für viele Menschen eine Art Katalysator gewesen: „Probleme, die schon vorher da waren, kochten da so richtig hoch.“
Wenn Klienten dann mit Unterstützung der Beratungsstelle wieder Mut und Zuversicht schöpfen oder gar ein Paar wieder zueinander findet, ist das für die beiden Psychologinnen die schönste Bestätigung für ihre Arbeit.

Gisela Engel freut sich auf die neue Herausforderung

Gisela Engel ist gebürtige Münchnerin. Für ihre Tätigkeit als Psychologin zog es sie vor vielen Jahren nach Nordrhein-Westfalen. Sie leitete eine Klinik und vor zwölf Jahren machte sie sich in Köln mit einer Praxis selbstständig. Die Berge und die Menschen hier habe sie aber in ihrer Zeit in Köln schon sehr vermisst, darüber hinaus freue sie sich sehr auf die neue Herausforderung. Oberstes Gebot bleibt auch bei ihr und ihrem Team: „Unser Anspruch ist, jedem Menschen, der sich in einer Krise befindet, bestmöglich zu helfen.“
Telefonisch erreichbar ist die Ehe-, Familien- und Lebensberatung Rosenheim und Wasserburg unter Telefon 08031 / 381 850 oder im Internet unter rosenheim@eheberatung-oberbayern.de.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)

Erzbistum trauert um Weihbischof Franz Dietl

Erzbistum trauert um Weihbischof Franz Dietl

München / Rosenheim – Der langjährige Bischofsvikar der Seelsorgsregion Süd des Erzbistums München und Freising Weihbischof Franz Dietl ist am 22. März im Alter von 90 Jahren in Gräfelfing gestorben. Dietl wirkte mehr als ein Jahrzehnt als Bischofsvikar für die Seelsorgsregion Süd und war dabei auch immer wieder in Rosenheim im Einsatz. 

Der ehemalige Bischofsvikar Franz Dietl. Foto: Copyright Erzbistum München Freising

Der ehemalige Bischofsvikar Franz Dietl. Foto: Erzbistum München-Freising

Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, würdigte den Verstorbenen mit Blick auf sein Wirken im Erzbistum als „überzeugenden Seelsorger“, der „seinen Dienst gemäß seinem Wahlspruch ‚Ex toto corde‘ aus ganzem Herzen erfüllt“ habe. Dietl habe es verstanden, den christlichen Glauben den Menschen nahezubringen, und dabei vor allem die Bedeutung des Gebets und der Sakramente für eine tiefe Gottesbeziehung immer wieder hervorgehoben. Dietl habe als Weihbischof die „aktuellen und auch die kommenden Herausforderungen für die Seelsorge“ im Blick gehabt. „Überzeugungskraft, Offenheit und Begeisterungsfähigkeit“ sowie der „Wille zu einem guten, kollegialen Miteinander“ hätten sein priesterliches und bischöfliches Wirken ausgezeichnet.

Besonders lagen Dietl in seiner Zeit als Bischofsvikar die Neustrukturierung der Seelsorge und die Zukunft der Pfarrverbände am Herzen. Aus diesem Antrieb heraus war er auch aktiv in den diözesanen Dialogprozess „Dem Glauben Zukunft geben“ eingebunden. Verdienste erwarb sich Dietl um die Passionsspiele in Oberammergau, indem er sich für eine fundierte theologische Begleitung und die Ökumene einsetzte. In der vom Tourismus geprägten Seelsorgsregion Süd engagierte er sich stets für zeitgemäße pastorale Angebote für Urlauber und Kurgäste. Dietl wirkte außerdem als Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für die Seelsorge für Menschen mit Behinderung und als Vorsitzender der Ökumenekommission der Katholischen Bistümer in Bayern.

Dietl wurde am 20. März 1934 in Moosburg an der Isar als Sohn eines Landwirts geboren. Er studierte in Innsbruck Theologie und Philosophie. 1953 trat er der Kongregation der Herz-Jesu-Missionare bei, die sich in Bayern und Österreich vor allem erzieherischen Aufgaben widmet, 1959 wurde er in Salzburg zum Priester geweiht. Dietl war Präfekt im Jugendwerk Schloss Birkeneck, Religionslehrer und Referent für Heimerziehung beim Landesverband Katholischer Einrichtungen der Heim- und Heilpädagogik. 1973 wurde er an der Universität München zum Doktor der Philosophie promoviert. 1985 wechselte er in den Dienst der Erzdiözese München und Freising und wurde Pfarrer der Pfarrei St. Peter und Paul in Oberammergau. Später wurde er Mitglied des Münchner Domkapitels.

1999 wurde Dietl in München zum Bischof geweiht und zum Bischofsvikar für die Seelsorgsregion Süd bestellt. Sein Wahlspruch „Ex toto corde“ („Aus ganzem Herzen“) stammt aus dem fünften Buch Mose des Alten Testaments. 2010 wurde Dietl in den Ruhestand verabschiedet.
(Quelle: Pressemitteilung Erzbistum München-Freising / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Nacht der Jugendchöre in St. Michael

Nacht der Jugendchöre in St. Michael

Rosenheim – Eine Kirche voller Jugendlicher kann man bei der „Nacht der Jugendchöre“ in der Rosenheimer Kirche St. Michael (Westerndorfer Straße 43) am Samstag, 16. März statt. Beginn ist um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Spenden erwünscht.

Veranstalter des Benefizkonzerts ist der Förderverein „Sterne auf den Straßen Boliviens“. Auftreten werden Chöre und Jugendmusikgruppen aus Stadt und Landkreis. Die Besucher können sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen. 
Höhepunkt der Veranstaltung ist das zum Abschluss von allen Teilnehmenden gemeinsam gesungene „Head the World“ von Michael Jackson.
Die Besucher unterstützen mit ihren Spenden den Förderverein, der sich schon seit vielen Jahren für bolivianische Straßenkinder engagiert. Auch der Erlös bolivianischer Waren und Speisen geht zu 100 Prozent an das Straßenkinderprojekt. Mehr Infos dazu gibt es hier. 
(Quelle: Mitteilung Pfarrverband Prutting-Vogtareuth / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Diözesanrat tagt zum Thema Künstliche Intelligenz

Diözesanrat tagt zum Thema Künstliche Intelligenz

Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – Mit dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) befasste sich der Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising bei seiner Frühjahrsvollversammlung in der Kulturmühle in Bruckmühl (Landkreis Rosenheim).

Blick in vollbesetzten Festsaal der Kulturmühle Bruckmühl bei der Diözesanvollversammlung. Foto: Silvia Mischi

Blick in vollbesetzten Festsaal der Kulturmühle Bruckmühl bei der Diözesanvollversammlung. Fotos: Silvia Mischi

Unter dem Motto „Der Mensch im Mittelpunkt – KI verantwortungsvoll gestalten“ diskutierten rund 170 Delegierte aus Dekanatsräten und Verbänden. Auf der Tagesordnung standen außerdem Berichte des Diözesanratsvorsitzenden Armin Schalk und des Erzbischofs von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx. Mittags feierte Dekan Monsignore Schlichting mit den Delegierten einen Gottesdienst in der Pfarrkirche Herz Jesu. Abends wurde Hans Tremmel, von 2010 bis 2022 Diözesanratsvorsitzender, der Titel des Ehrenvorsitzenden des Diözesanrats verliehen.

Auch des kürzlich verstorbenen Alois Glück wurde gedacht

Die Vollversammlung eröffneten die Grußworte des Rosenheimer Landrats Otto Lederer, des Bürgermeisters von Bruckmühl, Richard Richter, des Vorsitzenden des Dekanatsrats Bad Aibling, Anton Daxenbichler, sowie Elke Zimmermann, Mitglied der Evangelischen Landessynode Bayern. Nach den Impulsvorträgen im Festsaal diskutieren die Teilnehmer und weitere Experten in Kleingruppen – in der ganzen Kulturmühle von der Empore über das Foyer, den Spiegelsaal und das Wohnzimmercafé bis hin zum Gewölbekeller verteilt – über Nutzen und Gefahren von KI in unterschiedlichen Bereichen der kirchlichen Arbeit und der Gesellschaft. Auch des kürzlich verstorbenen Alois Glück wurde gedacht. Kardinal Marx reiste, nachdem er dessen Requiem in München zelebriert hatte, am Nachmittag noch in Bruckmühl an.

Der Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising ist die höchste Vertretung der Laien in der Erzdiözese und über die Pfarrgemeinde- und Dekanatsräte sowie die Verbände demokratisch gewählt. Die mehr als 200 Mitglieder des Diözesanrates treffen sich jeweils im Frühjahr und im Herbst zu ihren Vollversammlungen. Abschließend trug sich Kardinal Marx noch im Beisein von Bürgermeister Richard Richter und DJK-Ehrenpräsident Werner Berger in das Goldene Buch der Marktgemeinde Bruckmühl ein.
(Quelle: Pressemitteilung Stadtmarketing Bruckmühl – Silvia Mischi / Beitragsbild, Foto: Silvia Mischi)
Text und Fotos: Silvia Mischi
BU Diözesan 1: Blick in den Festsaal der Kulturmühle bei der Diözesanvollversammlung.
BU Diözesan2: Kardinal Reinhard Marx (Mitte) noch im Beisein von Bürgermeister Richard Richter (rechts) und DJK-Ehrenpräsident Werner Berger (links) in das Goldene Buch der Marktgemeinde Bruckmühl ein.

Neue Gesichter in der Rosenheimer Kirchenwelt

Neue Gesichter in der Rosenheimer Kirchenwelt

Rosenheim – Neue Gesichter in der Rosenheimer Kirchenwelt: Zum 1. September wechselt Pfarrer Robert Baumgartner (54) als neuer Pfarrvikar nach Rosenheim. Ebenfalls neu in der Stadt ist Pfarrvikar Pater Shibu Joseph Cheeramvelil.

Pfarrer Robert Baumgartner ist derzeit Leiter des Pfarrverbands Rohrdorf (Landkreis Rosenheim). Am vergangenen Samstag (24.2.2024) hat Pfarrer Monsignore Thomas Schlichting die Nachricht, dass Baumgartner nach Rosenheim kommt, bei der Vorabendmesse im Rosenheimer Stadtteil Oberwöhr erstmals offiziell verkünden lassen.
Baumgartner war vor zehn Jahren nach Rohrdorf gezogen. Davor war er in Übersee, München-Mossach und Dorfen (Kreis Erding) tätig gewesen.

Ebenfalls neu in der Stadt Rosenheim ist Pfarrvikar Pater Shibu Joseph Cheeramveli als Ersatz für Pater Gracious Chirattolickal, der bereits zum Jahreswechsel nach Freising gezogen ist.

Vor einem Wechsel stehen darüber hinaus auch Pfarrvikar Mathias Klein-Heßling und Pfarrer Sebastian Heindl, Leiter der Stadtteilkirche am Zug. Pater Dariusz Budalski wird dagegen auch weiterhin im Rosenheimer Seelsorger-Team tätig sein.
(Quelle: Artikel: Martin Aerzbäck / Beitragsbild: Martin Aerzbäck)