Kapuzinerkloster, Rosenheim, 1900

Kapuzinerkloster, Rosenheim, 1900

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1900. Auf der historischen Aufnahme zu sehen ist das Kapuzinerkloster in Rosenheim.

Aus dieser Perspektive aus ist gut zu sehen wie groß das Kapuzinerkloster beim Rosenheimer Friedhof einst war. Die Wurzeln des Kosters reichen bis 1606 zurück. 1803 wurde dieses aufgelöst und Gebäude und Kirche dann, laut Wikipedia, als Salinengebäude genutzt. Im Jahr 1854 wurde dann erneut mit dem Bau des Klosters der Kapuziner begonnen. Der Konvent wurde 2017 geschlossen Heute wird das ehemalige Kloster als Studentenwohnheim genutzt.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Ausstellung in Kloster Seeon: Das Leben und die Werke von Michael Ende

Ausstellung in Kloster Seeon: Das Leben und die Werke von Michael Ende

Seeon / Landkreis Traunstein – Das Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern lädt Literaturbegeisterte ein, mehr über das Leben und die Werke des Schriftstellers Michael Ende zu erfahren. Bis 5. Oktober ist die reich bebilderte Wanderausstellung der Internationalen Jugendbibliothek München im Mesnerhaus bei Kloster Seeon zu besichtigen.

Die Ausstellung zeigt Stationen aus seinem Leben, seine wichtigsten Werke sowie seine Entwicklung als Schriftsteller. Die Bild- und Texttafeln sind zweisprachig (deutsch/englisch) konzipiert und zeigen fotografische Abbildungen aus Endes Nachlass und seinen Büchern. Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 12:30 Uhr und 13:30 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.
Mit „Jim Knopf“, „Momo“ und der „Unendlichen Geschichte“ schuf Michael Ende (1929 – 1995) Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur, die in über 40 Sprachen übersetzt wurden und heute begeistert gelesen werden wie in ihrer Entstehungszeit in den 1960er- und 1970er-Jahren. 
Im Außenbereich von Kloster Seeon präsentiert die Berufsfachschule für Holzbildhauer des Bezirks Oberbayern in Garmisch-Partenkirchen Skulpturen von Auszubildenden, die 2023 im Rahmen von „50 Jahre Momo“ entstanden. Große Figuren wurden mithilfe von Kettensägen, Winkelschleifern und traditionellen Werkzeugen aus Fichtenstämmen geformt. Nach der Seeoner Ausstellung kommen Momo, die Schildkröte Kassiopeia oder die grauen Herren wieder zurück in den Michael-Ende-Kurpark nach Garmisch-Partenkirchen.

Rahmenprogramm

Als Rahmenprogramm zur Ausstellung wird ein Workshop für Bildhauerei für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren angeboten. Lehrer der Holzbildhauerschule kommen nach Seeon und gestalten mit den Teilnehmern Figuren aus Holz oder Keramik. Bei guter Witterung findet der Workshop im Freien statt, die Teilnahmegebühr beträgt 10 Euro. Der erste Termin am 28.6. ist bereits ausgebucht. Für den zweiten Termin am Sonntag, 29.6. von 14 – 18 Uhr gibt es noch wenige Plätze. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an: kultur@kloster-seeon.de.
Fans von Jim Knopf kommen im August auf Ihre Kosten. In den Sommerferien veranstaltet Kloster Seeon zwei Kinonachmittage mit den neu verfilmten Klassikern: Dienstag, 5. August 2025: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer; Dienstag, 19. August 2025: Jim Knopf und Die Wilde 13. Filmbeginn ist jeweils um 14 Uhr, Tickets sind am Veranstaltungstag vor Ort erhältlich (Eintritt: 5 Euro für Kinder ab 4 Jahren und Erwachsene).
Mehr Infos zur Ausstellung und dem Rahmenprogramm unter www.kloster-seeon.de/kultur-erleben/ausstellungen.
(Quelle: Pressemitteilung Kloster Seeon / Beitragsbild: Foto privat, aus dem Teilnachlass Michael Ende, Stiftung Internationale Jugendbibliothek Copyright Michael Endes Erben, vertreten durch: AVA international GmbH)

Seeoner Mozartwoche: Konzerte mit dem Nina Karmon Duo und dem Minguet Quartett

Seeoner Mozartwoche: Konzerte mit dem Nina Karmon Duo und dem Minguet Quartett

Seeon / Landkreis Traunstein – Am Ostersonntag ist in Kloster Seeon, Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern, die diesjährige Mozartwoche gestartet. Liebhaber der klassischen Musik dürfen sich bis zum 27. April noch auf drei Konzerte freuen.

Im historischen Festsaal spielt am Mittwoch, 23. April, das Nina Karmon Duo (Nina Karmon, Violine; Oliver Triendl, Klavier) um 19:30 Uhr. Das Programm mit dem Titel „München – Wien“ nimmt die Zuhörer mit auf eine musikalischen Reise zu diesen zwei wichtigen Musikzentren. Zwischen den beiden berühmten Sonaten in Es-Dur der Großmeister Mozart und Strauss, spielt das Duo die unbekannte Sonate des Wiener Komponisten Josef Labor.
Nina Karmon hat bereits siebenjährig von ihrem Vater, dem damaligen Konzertmeister des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart, das Violinspiel gelernt. Ihr Studium schloss sie an der Manhattan School of Music ab. Sie ist international als Solistin tätig und konzertiert mit renommierten Orchestern und anderen Künstlern weltweit. Begleitet wird sie in Seeon von dem Pianisten Oliver Triendl. Auch er konzertiert sowohl solo als auch kammermusikalisch erfolgreich auf internationalen Festivals und ist Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe. Sprühende Musizierfreude, Präzision und Mut zur Gestaltung unterschiedlicher Stile, all das verbindet die beiden Musiker.

Minguet Quartett

Mit dem Minguet Quartett ist am Samstag, 26. April um 19:30 Uhr, eines der international gefragtesten Streichquartette im Festsaal zu Gast. Sie stehen auf großen Konzertbühnen der Welt. Ulrich Isfort (1.Violine), Annette Reisinger (2.Violine), Aida-Carmen Soanea (Viola) und Matthias Diener (Violoncello) haben anlässlich des 150. Geburtstages von Maurice Ravel das Programm “Fort mit Dir nach Paris“ zusammengestellt.
Dieses beinhaltet Werke von Joseph Haydn (Streichquartett op 76 Nr. 4 „Der Sonnenaufgang“), Wolfgang Amadeus Mozart (Streichquartett KV 421) und von Maurice Ravel (Streichquartett op. 35). Begegnungen mit Komponisten inspirieren die vier Musiker zu immer neuen Programmideen.
Tickets für die zwei Konzerte gibt es im Klosterladen Seeon, im Web-Shop www.kloster-seeon.de oder über München Ticket und deren Vorverkaufsstellen. Kurzentschlossene bekommen Restkarten auch an der Tageskasse. Für das Abschlusskonzert mit dem Radauer Ensemble „Mozart und die Volksmusik“ am Sonntag, 27. April um 11 Uhr sind nur noch wenige Restkarten verfügbar.
(Quelle: Pressemitteilung Kloster Seeon / Beitragsbild: Minguet Quartett Copyright  Irene Zandel)

Wohnzimmerkonzert von „Lieblingsstück“ im Seeoner Klosterstüberl

Wohnzimmerkonzert von „Lieblingsstück“ im Seeoner Klosterstüberl

Seeon / Landkreis Traunstein – Die Band „Lieblingsstück“ aus Landshut ist am Samstag, 15. März ist um 19:30 Uhr im Klosterstüberl des Kultur- und Bildungszentrums des Bezirks Oberbayern zu Gast.

Sie spielen sich bei Ihrem Programm „Kurti & das Schönste“ mit Lust und Laune durch Volks- und Weltmusik, experimentelle und jazzige Klänge. Dabei entstehen Lieblingsmelodien für Genießer, angesiedelt zwischen nordischer Melancholie, fröhlich-wildem Gipsy-Sound und zarter Verliebtheit. Die Texte sind oft persönlich mit tiefgreifenden Themen. Die Kombination aus gefühlvoller Stimmung und instrumentaler Begleitung schafft eine warme Atmosphäre. Dennoch überrascht das Trio ihr Publikum mit Neuinterpretationen vermeintlich altbekannter Gassenhauer und Arrangements, die immer Raum für spontane Einfälle lassen.
Lieblingsstück, das sind die drei Landshuter Markus Mayer (Akkordeon, Ukulele, Gesang), Michael Kadach (Gitarre und Gesang) und Veronika Keglmaier (Kontrabass). Seit 2016 spielen sie gemeinsam, am liebsten genussvoll im Mayer’schen Wohnzimmer bei einem Glas Wein. Oder an anderen Wohlfühlorten wie Kleinkunstbühnen, Hinterhöfen, Gartenfesten beim Landshuter Stadtspektakel oder den Fraunhofer Volksmusiktagen.
Tickets für das Konzert im Klosterstüberl gibt es im Klosterladen Seeon, im Web-Shop www.kloster-seeon.de oder über München Ticket und deren Vorverkaufsstellen. Kurzentschlossene bekommen eventuelle Restkarten auch an der Tageskasse. Der Einlass und Bewirtung beginnt um 18:30 Uhr (freie Platzwahl).
(Quelle: Pressemitteilung Kloster Seeon / Beitragsbild: Lieblingsstück aus Landshut Copyright Peter Litvai)

Kloster Seeon erneut zum besten Tagungshotel Deutschlands gekürt

Kloster Seeon erneut zum besten Tagungshotel Deutschlands gekürt

Seeon / Landkreis Traunstein – Vor kurzem veröffentlichte das unabhängige Prüfinstitut Certified das Ergebnis seiner diesjährigen Hotel-Zertifizierung. Kloster Seeon, Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern, erreichte dabei in der Kategorie „Bestes Certified Conference Hotel“ mit 2415 von 2500 möglichen Punkten die Höchstzahl und holte damit wie schon im letzten Jahr den Titel nach Bayern. Bei der Preisverleihung in Ludwigshafen am Rhein nahm Geschäftsleiter Gerald Schölzel die Trophäe entgegen.

Die Auszeichnung ist das Ergebnis einer neutralen Prüfung in Bezug auf Tagungen und Konferenzen. Ähnlich wie die Stiftung Warentest Produkte testet, werden hier Hotels von Travel- und Eventmanagern qualifiziert, bewertet und zertifiziert. Anerkannt wurde die Qualität der angebotenen Dienstleistungen und die Professionalität des Teams von Kloster Seeon. Von den modernen Tagungsräumen mit historischem Charme über die technische Ausstattung bis hin zur kulinarischen Verpflegung, alles wird sorgfältig auf die Bedürfnisse der Gäste abgestimmt. Schon bei der Erstklassifizierung im Jahr 2022 erhielt das Haus das Prädikat „Exzellent“. „Das ehemalige Benediktinerkloster überzeugt heute mit modernen Veranstaltungsräumen, den in 2022 renovierten Gästezimmern und ist eine wahre Kraftquelle“, so das Urteil der Prüfer.
(Quelle: Pressemitteilung Kloster Seeon / Beitragsbild: Geschäftsleiter Gerald Schölzel und die Abteilungsleiter von Kloster Seeon freuen sich über die Auszeichnung als „Bestes Certified Conference Hotel“ Deutschlands Copyright Kloster Seeon)

Werke des Künstlers Franz Rudolf Wanka im Kloster Seeon

Werke des Künstlers Franz Rudolf Wanka im Kloster Seeon

Seeon / Landkreis Traunstein – Noch bis zum 9. März 2025 werden im Mesnerhaus von Kloster Seeon (Landkreis Traunstein) Werke des Künstlers Franz Rudolf Wanka (1908 – 1976) gezeigt. Die Ausstellung nimmt das künstlerische Schaffen und das persönliche Leben Wankas in Seeon und Obing ab 1945 bis in die sechziger Jahre in den Fokus. 

Anhand vieler Originale, die Wanka unter anderem  im damaligen Flüchtlingslager „Schloss Seeon“ mit minimalsten Mitteln schuf, gelingt ein spannender Einblick in eine Zeit, die von Umsturz und Wandel radikal geprägt und dennoch ein hoffnungsvoller Neubeginn war. Seine Motive zeigen Landschaften rund um Seeon und Obing, Stillleben und verschiedene Portrait-Zeichnungen.
Geboren wurde Franz Rudolf Wanka 1908 im böhmischen Neumarkt (heute Úterý, Tschechien). Nach dem Besuch des Realgymnasiums und der Kunstgewerbeakademie in Teplitz-Schönau folgten eine Ausbildung zum Chemiker und ein Studium für Violine am Konservatorium in Prag. Durch Reisen nach Paris und Italien fand er zur Malerei. 1929 immatrikulierte er sich zunächst an der Wiener Akademie, ein Jahr später an der Prager Akademie. Der Ausbruch des zweiten Weltkriegs 1939 unterbrach abrupt Wankas erste Schaffensperiode als professioneller Kunstmaler.
Nach dem Kriegsdienst in Frankreich, Polen und Russland geriet Wanka zu Ende des Krieges in Gefangenschaft bei Darmstadt, kam kurz darauf nach München und von dort in das Flüchtlingslager im ehemaligen Kloster Seeon. Eine Rückkehr in die böhmische Heimat war nach 1945 nicht mehr möglich. Ebenso mussten die Werke aus seiner Anfangszeit zurückbleiben und sind bis heute verschollen. Von 1947 bis 1957 lag der Mittelpunkt des künstlerischen und familiären Lebens in Obing, wo er eine Flüchtlingswohnung bezogen hatte. Ab 1957 lebte und arbeitete Wanka in München, wobei es ihn ab 1964 wieder in den Chiemgau in ein zusätzliches Atelier nach Kienberg zog. Franz Rudolf Wanka starb 1967 in München. Er hinterließ ein umfangreiches Werk, dessen Würdigung und Pflege bis heute von seinem Sohn Knut Wanka wahrgenommen wird.

Lebensweg in den Wirren der frühen Nachkriegszeit

Der Lebensweg des Künstlers Franz Rudolf Wanka kann stellvertretend für viele Menschen stehen, die in den Wirren der frühen Nachkriegszeit 1945/1946 in das ehemalige Kloster Seeon kamen, um im dortigen Flüchtlingslager vorübergehend Unterkunft zu finden. Gleichzeitig ist Franz Rudolf Wankas Weg ein besonderer, ein individuelles Schicksal – wie auch das jedes einzelnen Menschen, der in „Schloss Seeon“ wie es damals auch hieß, in den Wirren der frühen Nachkriegszeit 1945/1946 Zuflucht suchte. Das erfolgreiche Kunstschaffen des gebürtigen Böhmen Wanka war durch den Krieg komplett vernichtet worden und fand in Seeon einen Neuanfang. Im Chiemgau begründete Wanka mit Gleichgesinnten die Künstlergruppe „Roter Reiter“, die sich der Klassischen Moderne verpflichtete und so eine Anknüpfung an den im Nationalsozialismus verfemten Expressionismus der Vorkriegszeit fand.

In zahlreichen Einzel- und Kollektivausstellungen im In- und Ausland fanden die Werke von Franz Rudolf Wanka auch nach seinem Tod immer wieder die Aufmerksamkeit einer breiten Öffentlichkeit, beispielsweise anlässlich der jährlichen Großen Kunstausstellung im Haus der Kunst in München sowie in Ausstellungen in Traunstein, Trostberg, Bad Reichenhall, Rosenheim, München, Lindau, Konstanz, Aachen, Bad Mergentheim, Prag, Wien und Zürich. Neben privaten Sammlungen befinden sich Einzelwerke in öffentlichem und privatem Besitz.

Die Ausstellung im Seeoner Mesnerhaus (Klosterweg 15) ist täglich von 10 bis 12:30 Uhr und 13:30 bis  17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Ab November ist die Ausstellung Dienstags wegen Ruhetag geschlossen. Mehr Infos zur Ausstellung unter www.kloster-seeon.de/kultur-erleben/ausstellungen oder unter www.franz-rudolf-wanka.de.

Rahmenprogramm zur Ausstellung:

Sonntag, 10. November  und Sonntag, 26. Januar, jeweils 17 Uhr.
Vortrag und Führung durch die Ausstellung
Knut Wanka, der Sohn von Franz Rudolf Wanka, gibt im Mesnerhaus Einblick in das besondere Leben seines Vaters und sein künstlerisches Schaffen.
Eintritt frei! (Anmeldung erbeten unter kultur@kloster-seeon.de).
(Quelle: Pressemitteilung Kloster Seeon / Beitragsbild: Copyright Kloster Seeon, zeigt Werk von Rudolf Wanka, Seeon Landschaft, 1959)