Lockdown in Wort und Bild

Lockdown in Wort und Bild

Traunstein – „So fern, so nah“ lautet der Titel der Ausstellung des Fotografen Alain Roux in der Städtischen Galerie Traunstein neben der ehemaligen Klosterkirche. Zu sehen sind großformatige Familienfotos aus der Zeit des Corona-Lockdown.

Vier kleine Bilder an der Wand mit Menschen während des Corona-Lockdown

Der gebürtige Bretone, der seit knapp zehn Jahren mit seiner aus Heidelberg stammenden Ehefrau im ererbten Birkenhof in Vachendorf lebt, hat Gemeindebürger in dieser fast schon wieder vergessenen Zeit interviewt und einen Bildband daraus geschaffen, woraus Beispiele hier präsentiert werden. 
Noch bis Sonntag, 19. Februar ist die eindrucksvolle Bilderschau mit den so unterschiedlichen, lebensnah-nachdenklichen und auch humorvollen Texten zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Mittwoch bis Freitag von 11 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag von 13 bis 18 Uhr. Alain Roux führt am Sonntag, 19. Februar, um 15 Uhr durch die Ausstellung und wird dann einzelne „Schicksale“ erläutern.
(Quelle: Artikel: Hendrik Heuser / Beitragsbild, Foto: Hendrik Heuser)

5 Jahre „KulturKlub Rosenheim“

5 Jahre „KulturKlub Rosenheim“

Rosenheim – Fünf Jahre „KulturKlub Rosenheim“: Der gemeinnützige Verein bietet auch 2023 wieder ein facettenreiches Kulturprogramm für die Rosenheimer Stadtgesellschaft.

Dass der „KulturKlub Rosenheim“  für den gemeinsamen Moment steht, wird selbst in der
Jahreshauptversammlung spürbar. Liebevoll versorgt mit kulinarischen Highlights der Chefin Maria Peter versammelten sich alle interessierten Mitglieder in atmosphärischer Runde in
der Essbar – zum Zurückblicken, Austauschen und in die Zukunft planen. Ein besonderes Treffen für den engagierten Verein, der inzwischen 60 Mitglieder zählt.

KulturKlub Rosenheim hat sich
zu fester Kulturinstanz etabliert

Am 23. Januar 2017 im kleinen Kreis und mit großen Plänen gegründet, hat sich der Verein inzwischen zu einer festen Kulturinstanz in Rosenheim etabliert, der nicht nur Räume, Freiräume und Nischen mit Kunst und Kultur aus allen Disziplinen bespielt, sondern der vor allem auch als Netzwerker agiert und gemeinsam mit Kreativschaffenden unterschiedlichster Vereine und Institutionen Projekte realisiert. Dank der tatkräftigen Unterstützung vieler ehrenamtlichen Helfer  sowie der finanziellen Förderung einzelner Projekte durch die Volksbank Raiffeisenbank und die Stadt Rosenheim.

„Super Musik“ In der
Jazzbar Le Pirate“

Nach einem visuellen Rückblick des letzten Jahres, folgte die Vorstellung des vielseitigen Programms für 2023, das in diesem Jahr um weitere Höhepunkte ergänzt und erneut von der Volksbank Raiffeisenbank gefördert wird. Mit der Reihe „Super Musik“ organisiert der „KulturKlub“ seit Januar einen regelmäßigen Clubabend in Kooperation mit der Jazzbar Le Pirate – mit kuratierter Musik und regionalen wie internationalen Gast-DJs, die jeden ersten Samstag im Monat einen eklektischen Mix aus Funk, Soul, House, HipHop und Electronica bieten.

Auch das Thema Kino bleibt essenziell. Nach einem ausgebuchten Abschluss mit „Triangle of
Sadness“ und „Alcarràs – die letzte Ernste“ im Dezember 2022 sowie einem erfolgreichen Opening am 13. Januar mit dem Film „Liebe, D-Mark und Tod“ im „Affekt“, der gelebte Integration bewiesen hat, geht das Programm am 11. März in eine neue, thematisch amüsante Runde. Zu viel verraten wird dabei jedoch noch nicht. Zudem wird im März auch eine Kooperation mit dem Kunstverein Rosenheim stattfinden, um passend zur aktuellen Ausstellung am 30. März den Film „Die Farbe des Granatapfels“ zu zeigen.

Das Thema Kino bleibt auch im Mai präsent und wandert passend zum Frühling ins Freie: Nach einem gelungenen und vielbesuchten Auftakt im vergangenen Jahr wird vom 11. bis 13. Mai wieder die Reihe „Kopf.Kino – Dokumentarfilmtage am Salzstadel“ stattfinden, die der „KulturKlub“ zusammen mit der Stadtbibliothek Rosenheim realisiert. Auch in diesem Jahr werden die Veranstalter den neu gestalteten Salzstadel wieder in eine Oase mit kleinen, feinen Schauinseln verwandeln. Denn der Perspektivenwechsel ist dem Verein besonders wichtig. Zusammen mit weitblickenden Filmen und spannenden Gästen.

Neben dem Fokus auf Musik und Kino soll in diesem Jahr mit ein bis zwei Ausstellungs-Wochenenden in der Landlmühle auch die junge Kunstszene stärker eingebunden und präsentiert werden. Wie die Veranstaltung aussehen wird, ist derzeit in Planung.

Trickfilm-Festival geht im
Herbst in die zweite Runde

Im Herbst geht dann das Internationale Trickfilm-Festival für Erwachsene wie Kinder in die zweite Runde, das außergewöhnliche Werke internationaler Regisseure zeigt und auch wieder einen Stop-Motion-Workshop anbieten will – in diesem Jahr mit Unterstützung von „Kind und Werk“. Zudem sind bereits viele weitere Kooperationen in Planung, wie ein gemeinsamer Kinoabend mit der Ökomodellregion, dem Kunstverein Rosenheim und den Trostberger Filmtagen. Und wer weiß, was sich über das Jahr sonst noch alles entwickeln und finden wird. Denn der Verein bleibt seinem Motto treu, Projekte und Menschen zu verknüpfen und gemeinsam die Stadt mit einem hochwertigen kulturellen Programm zu bespielen.
In diesem Sinne:“ to be continued“ – Fortsetzung folgt!
(Quelle: Pressemitteilung KulturKlub Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Weitere Infos zum „KulturKlub Rosenheim“ findet Ihr hier:

Kultur und Genuss in Prien

Kultur und Genuss in Prien

Prien / Landkreis Rosenheim – Am Donnerstag, 19. Januar, begeben sich Interessierte in Prien am Chiemsee auf einen zweieinhalbstündigen Spaziergang unter dem Motto „Kultur & Genuss“. Die Führung beginnt in der Galerie im Alten Rathaus, Alte Rathausstraße 21, mit einem Rundgang durch die jurierte Jahresausstellung zeitgenössischer Kunst „Künstlerlandschaft Chiemsee `22“.

In einer langen Tradition der Kunst am Chiemsee stehend, präsentieren über 80 Künstler aus der Region ihre aktuellen Werke. Gezeigt werden Malerei, Skulptur, Fotografie und Installation. Nach einem kurzen Weg entlang der Priener Kulturmeile gelangen die Teilnehmer:innen zu einer weiteren kulturellen Besonderheit, dem denkmalgeschützten KronastHaus mit der Sammlung Abé. Diese umfasst Werke des Genremalers Hugo Kauffmann und weiterer bedeutender Maler der Region um den Chiemsee, die im sorgfältig sanierten ersten Stock beherbergt sind. Im Anschluss an den Rundgang durch das kleine, sehr feine Museum werden die Besucher:innen im Erdgeschoss, in der Café-Bar „Scherzl“, mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt.

Weiterer Termin am Donnerstag, 26. Januar 2023. Treffpunkt ist jeweils um 17 Uhr an der Galerie im Alten Rathaus, Alte Rathausstraße 21. Anmeldung im Tourismusbüro Prien erforderlich, die Teilnehmerzahl ist auf acht Personen begrenzt. Preis 20 Euro (inkl. Aperitif und Snack). Vermittler: Prien Marketing GmbH.
(Quelle: Pressemitteilung Prien Marketing GmbH / Beitragsbild: Prien Marketing GmbH)

Kunstfrühstück in der Kunst-Mühle

Kunstfrühstück in der Kunst-Mühle

Rosenheim – Ein geselliges Treffen von Mitgliedern und Freunden des Kunstvereins Rosenheim fand am heutigen Sonntagvormittag in der „Kunst-Mühle“ statt. Dabei gab es viel zu lachen. Denn auf dem Programm stand ein Besuch von Curd und Eugen von Groeningen alias Emmeran Heringer und Stefan Pillokat von dem Rosenheimer Clown-Duo RigoL & tOrF.

Die beiden Clowns zeigten Auszüge aus ihrem neuen abendfüllenden Programm „Köstliches Wirrwarr“ und sorgten dabei für viel Heiterkeit bei den Besuchern.
(Quelle: Bildtext: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Hendrik Heuser)

Hier Impressionen vom Kunst-Frühstück:

Teilnehmer des Treffens im Gespräch
Die beiden Clowns
Ein Clown enthüllt etwas
Vorführung der Clowns
Balanceakt auf einem Hometrainer und dieser steht auf zwei Koffern
„Völlig meschugge?!“

„Völlig meschugge?!“

Rosenheim – Die Städtische Galerie Rosenheim eröffnet am kommenden Samstag, 11. Dezember, die Ausstellung „Wegschauen verboten!“ und zeigt bewegende Kunst im politischen Bilderbuch.

Zeichnung auf rosa Grund Mädchen als Elfen verkleidet

Nadia Budde, „Und außerdem sind Borsten schön“,  Abb. Elfen. Copyright Peter Hammer Verlag

Unsere Zeiten sind herausfordernd, also „völlig meschugge“. Krieg, Flucht, Vertreibung, Ausgrenzung – diese politischen Themen wirken täglich in unseren Alltag – auch in den Alltag unserer Kinder und Jugendlichen. Oft werden die Themen und Ereignisse verdrängt, weil es belastend ist, darüber zu sprechen. Die Städtische Galerie Rosenheim hat sich dazu entschieden, hinzuschauen: Die Ausstellung „Wegschauen verboten! Das politische Bilderbuch“ präsentiert vom 11. Dezember  bis zum 16. April 2023 Original-Illustrationen aus aktuellen Bilderbüchern zu politischen Themen für kleine und große Menschen.

Skizzenzeichnung auf Papier mit Tuscheglas und Tuschefeder

Stina Wirsèn, Die Geschichte von Bodri. Skizzen: @StinaWirsen

Die Bilder erzählen bewegende Geschichten von den Schieflagen unserer Welt – aber auch vom Mut zum Neuanfang, von Toleranz und gegenseitiger Unterstützung und vor allem von der Hoffnung. Sie machen Veränderbarkeit sichtbar, hin zu mehr Solidarität, Toleranz, Freiheit, hin zu mehr Visionen in allen Farben!

Zeichnung gefaltetes Papier

Agrafika (Romana Romanayschyn und Adreij Lessiw) , Als der Krieg nach Rondo kam. Abb. Karte: Copyright Gerstenberg Verlag

Kuratiert von der Publizistin, Literaturkritikerin und Kunsthistorikerin Christine Knödler zeigt die aktuelle Ausstellung über 180 Originale und digitale Kunstwerke aus Bilderbüchern und Graphic Novels von 30 Illustratoren aus dem In- und Ausland (all artists). Darunter etwa auch das ukrainische Künstlerduo Agrifika, die in ihrer Geschichte „Als der Krieg nach Rondo kam“ in stilistisch abwechslungsreichen Wort-Bild Kombinationen kindgerecht davon erzählen, was es bedeutet, wenn der Krieg plötzlich die eigene Stadt betritt.
„Wegschauen verboten!“ ermöglicht es hinzuschauen, ohne zu überfrachten. Die feinfühlige Kunst verhilft dazu, über das oft Unaussprechliche miteinander ins Gespräch zu kommen. Dabei sind die präsentierten Illustrationen Bestandsaufnahme und Perspektivwechsel zugleich: Sie zeigen die Welt, wie sie ist, und wie sie sein könnte.
(Quelle: Pressemitteilung Städtische Galerie Rosenheim / Beitragsbild, Fotos: Städtische Galerie Rosenheim, Beitragsbild: Copyright Carl Hanser Verlag, zeigt „Flucht“ Issa Watanabe)

Nach zögerlichem Start wieder mehr Normalität

Nach zögerlichem Start wieder mehr Normalität

Landkreis Rosenheim – Nach zögerlichem Start tritt im Kulturleben im Landkreis Rosenheim wieder mehr und mehr Normalität ein. Das war der Tenor der Mitgliederversammlung des Kulturvereins im Landkreis Rosenheim.

Landrat Otto Lederer begrüßte als Vorsitzender alle Mitglieder und bedankte sich für die gute und zuverlässige Arbeit in der Vergangenheit. Als neue Geschäftsführerin des Vereins begrüßte er zudem Corinna Wagner. Sie hat im Frühjahr 2022 das Amt von Georg Vogel übernommen. Das zurückliegende Jahr ließ Kulturreferent des Landkreises und Zweiter Vorsitzender, Christoph Maier-Gehring, Revue passieren.

Resonanz beim Neujahrskonzert 2022
noch eher zurückhaltend

Mussten Ende 2021 noch einige Konzerte aufgrund von Corona-Einschränkungen ausfallen, so kehrte ab dem Frühjahr langsam wieder mehr Normalität ein. So konnte das eigentlich geplante Neujahrskonzert mit der Donauphilharmonie als Galakonzert im Mai 2022 im Wasserburger Rathaussaal nachgeholt werden. Die Resonanz aber war eher zurückhaltend.
Erfreulich sei gewesen, dass alle vier Konzerte der Reihe „Klassik! Bad Aibling“ zwischen Januar und April stattfinden konnten – allerdings noch unter teils sehr eingeschränkten Bedingungen, wie 2-G- bzw 3-G-Kontrollen und Maskenpflicht. Jetzt finden die Konzerte wieder unter normalen Bedingungen statt.
Wie schon 2020 und 2021 fiel auch in diesem Jahr die Volksmusikalische Fortbildungswoche auf dem Samerberg aus. Zu unsicher waren die Gegebenheiten rund um mögliche Corona-Einschränkungen oder die Zahl der Teilnehmenden. 2023 wird die Fortbildungswoche in der zweiten Osterwoche wieder wie stattfinden.
Auch auf Schloss Hartmannsberg stoppte der Lockdown zunächst im Winter die Adventskonzerte. Erst ab März fanden dort wieder sieben Konzerte statt – auch teilweise mit Maskenpflicht und Platzbeschränkungen. Erfreulich sei, dass jetzt wieder das ein oder andere Konzert ausverkauft ist.

Sommerausstellung auf Schloss
Hartmannsberg sehr erfolgreich

Besonders erfolgreich war die Sommerausstellung auf Schloss Hartmannsberg mit dem Titel „Zum.Malen.Schön. Der Landkreis Rosenheim.“ Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Landkreises zeigte die Ausstellung über 90 Exponate, ein Drittel davon aus dem Kunstbesitz des Landkreises und der Umwelt-, Kultur- und Sozialstiftung. Rund 1.500 Menschen haben die Ansichten der Künstler des Landkreises Rosenheims bewundert.
Der alle zwei Monate vom Kulturverein herausgegebene Kulturkalender war im November/Dezember 2021 bis März/April 2022 noch recht dünn. Allmählich wächst der Umfang wieder, so dass für 2023 Zuversicht angesagt ist. Das Kulturmagazin 2023, ein Jubiläumsheft, wird im April 2023 zum zehnten Mal erscheinen.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Repro Landratsamt Rosenheim: Gerhard Prokop, Wendelstein – Ein Werk, das bei der Ausstellung „Zum.Malen.Schön.Landkreis Rosenheim“ auf Schloss Hartmannsberg) bezeigt wurde)