34 Jahre für einen sauberen Landkreis

34 Jahre für einen sauberen Landkreis

Raubling / Landkreis Rosenheim – 34 Jahre sorgte Josef Hemberger für einen sauberen Landkreis Rosenheim. Am heutigen Dienstag fährt der Raublinger seine letzte Tour mit dem Müllwagen und verabschiedet sich danach in den wohlverdienten Ruhestand.

„Sie sind so stolz und aufrecht.“ – „Sie sind immer gut gelaunt und freundlich.“ – „Ihre Ausstrahlung ist so stark, dass sie unsere Kinder begeistert hat.“ – „Die Kinder haben Sie verehrt.“ Diese und viele weitere positive und auch berührende Sätze sind Teil eines bewegenden Briefes, den Josef Hemberger, langjähriger Mitarbeiter der Müllabfuhr Raubling, zum Abschied nun wieder in Händen hält. An Weihnachten vor drei Jahren bekam er diese handgeschriebenen Zeilen von einem Anwohner auf seiner Tour, adressiert an ihn als zunächst namenlosen Mitarbeiter. „Lieber Müllmann, dessen Namen ich nicht einmal kenne,“ – so beginnt das Schreiben.

„Wir sind menschlich – auch das ist die Müllabfuhr“

Josef Hemberger ist Müllwerker mit Leib und Seele und einer von rund 120 Fahrern und Müllwerkern im Landkreis Rosenheim. In all den Jahren war ihm immer eines wichtig: „Ich möchte mit einem guten Gefühl nach Hause gehen, dass ich meine Arbeit gut gemacht habe.“ Seine Devise war und ist: „So wie ich mit den Menschen umgehe, so gehen sie mit mir um.“ Damit meint er vor allem Freundlichkeit, gegenseitige Wertschätzung und Achtung. „Wir sind menschlich – auch das ist die Müllabfuhr“, stellt er klar. Diese Einstellung trug er auch nach außen – Tag für Tag. „Als wir mit den kleinen Kindern hergezogen sind, sind Sie mir sofort aufgefallen“, steht in dem Brief. „Hinten auf dem Müllwagen stehen Sie mit der Würde einer königlichen Leibgarde, die hinten an der Königs-Kutsche auf einer Plattform stehen. Sie sind immer gut gelaunt und freundlich. Niemals, nicht ein einziges Mal, hätte ich den Eindruck gehabt, dass Sie Ihre Arbeit belastet.“
Diese Zeilen sind bewegend – auch heute noch liest sie Josef Hemberger immer mal wieder durch. „Ich bekomme jedes Mal aufs Neue Gänsehaut. Es ist schön, dass die eigene Arbeit so gesehen wird.“ Den Autor des Briefes kennt er tatsächlich, auch an den Tag, an dem er ihn bekommen hat, kann er sich gut erinnern. „Er ist mir hinterhergeradelt. Ich kann mich auch gut an die Kinder erinnern. Die beiden Jungs sind heute schon erwachsen.“ Diese beiden Kinder haben wohl zuhause immer im Treppenhaus am Fenster gewartet, bis endlich die Müllabfuhr kam. Zuwinken und grüßen wollten sie ihrem Müllmann, unbedingt. „Die Kinder haben Sie verehrt“, heißt es in dem Brief weiter. „Sie sind quasi ‚die Müllabfuhr‘ in Person.“

Dass Müllautos Kinder faszinieren, kann Josef Hemberger nur bestätigen. Er erklärt ihnen auch stetig den Sinn und die Funktionsweise des Autos. „Ein Müllwagen ist nochmal was anderes wie ein Bulldog oder ein Lastwagen. Die Kinder – Jungs wie Mädchen – sind daran sehr interessiert.“ Dabei leistet er auch Aufklärungsarbeit. „Wenn mir gesagt wird, dass unser Auto ganz schön stinkt, erkläre ich gerne, dass das ja der Müll ist, der von den Familien kommt, und dass wir alle schauen sollten, weniger Müll zu produzieren.“

Bei Schneekatastrophe auf Tonnen-Suche in Sachrang

Sommer wie Winter war Josef Hemberger die zurückliegenden 34 Jahre im Einsatz. Das war nicht immer einfach. Im Sommer kann es mit Auspuff und Anlage sehr heiß werden, im Winter braucht es bei Minusgraden außen am Fahrzeug auch Durchhaltevermögen. Dabei fahren die Müllwerker bei Wind und Wetter – so zum Beispiel auch bei der Schneekatastrophe in Aschau 2019. Das Müllfahrzeug mit Josef Hemberger im Team schob sich damals beständig durch die Straßen auf der Suche nach den Mülltonnen. „Unter den größten Schneebergen habe ich sie dann schon gefunden.“ Das Wetter macht ihm nichts aus. „Dafür sind wir ausgerüstet und haben unsere Kleidung“, sagt er pragmatisch. „Man arbeitet einfach. Ich weiß, wo mein erster und mein letzter Eimer steht – und da muss ich eben hin.“
Seine Leidenschaft für den Beruf scheint Josef Hemberger auch an seinen Sohn weitergegeben zu haben. Auch er ist mittlerweile bei der Müllabfuhr Raubling. Zusammen sind sie schon Touren gefahren. So hat er im Laufe der Jahre nicht nur ihn eingewiesen, sondern auch zahlreichen weiteren neuen Kollegen versucht, seine Erfahrung und seine Leidenschaft zu übermitteln.
Dabei hat Josef Hemberger ursprünglich Maurer gelernt, wegen eines Bandscheibenvorfalls musste er sich aber beruflich umorientieren. So kam er zunächst als Straßenwärter zum Kreisbauhof Riedering, bevor er im September 1989 nun „auf dem Lastwagen“ steht, wie er selbst schmunzelnd sagt.
In all den Jahren wurde er mal gefragt: „Können Sie zwieda auch sein?“ – der Briefautor hat hierzu eine klare Meinung: „Der Stolz, die Zufriedenheit und die Lebensfreude, die Sie in Ihrem Dienst ausstrahlen, sind vorbildlich.“

Eine wichtige Botschaft findet sich noch in den Zeilen: „Von ganzem Herzen danke ich Ihnen, dass Sie mir gelehrt haben: Der Wert eines Menschen hängt in keinster Weise davon ab, welchen Beruf er ausübt.“
Und so endet der Brief mit „Müllmann, dessen Namen ich nicht kenne, Sie sind ein Vorbild ersten Ranges für Generationen von Männern. Sie können echt stolz sein auf sich und Ihre Lebensleistung.“
(Quelle: Pressemitteilung Landkreis Rosenheim / Beitragsbild: Landkreis Rosenheim)

 

Zuschuss für Schülerbeförderung

Zuschuss für Schülerbeförderung

Oberaudorf / Landkreis Rosenheim – Der Landkreis Rosenheim bezuschusst für weitere drei Jahre die Beförderung der Schüler mit Behinderung in die Petö Grund- und Mittelschule Oberaudorf. Das haben die Mitglieder des Schulausschusses bei ihrer jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen.

Bis zum Ende des Schuljahres 2025/2026 wird die Beförderung mit 25.000 Euro pro Haushaltsjahr als freiwillige Leistung, ohne Anerkennung des Rechtsgrundes, bezuschusst. Derzeit besuchen 24 Schülerinnen und Schüler mit körperlichen, geistigen oder komplexen Behinderungen die Private Petö Grund- und Mittelschule in Oberaudorf, 18 davon leben im Landkreis Rosenheim. Zur Beförderung nach Oberaudorf sind spezielle für Rollstühle geeignete Busse notwendig. Die staatliche Beförderungspauschale deckt die Finanzierung dieser spezifischen Beförderung nicht ab. Diese Schulen sind zudem vom Gesetz über die Kostenfreiheit des Schulwegs ausgenommen.
Der Landkreis Rosenheim gewährt hier bereits seit dem Schuljahr 2013/2014 einen Zuschuss, der nun fortgeführt wird.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim)

„Wohn-Träume in Rosenheim platzen in Serie“

„Wohn-Träume in Rosenheim platzen in Serie“

Landkreis Rosenheim – Der Traum von den eigenen vier Wänden! Laut einer aktuellen Regional-Analyse zum Wohnungsmarkt des Pestel-Instituts platzt dieser Traum im Landkreis Rosenheim derzeit in Serie. 

Schlechte Chancen auf ein Wohnen in den eigenen vier Wänden: Vom Einfamilienhaus über das Reihenhaus bis zur Eigentumswohnung – im Landkreis Rosenheim gibt es rund 64.100 Wohnungen, für die keine Miete bezahlt werden muss. Denn ihre Eigentümer nutzen sie selbst. Die Wohneigentumsquote im Landkreis Rosenheim liegt damit bei rund 52,4 Prozent. Das geht aus einer aktuellen Regional-Analyse zum Wohnungsmarkt hervor, die das Pestel-Institut (Hannover) gemacht hat.

„Wohneigentum weiter auf der Rutschbahn“

Darin geben die Wissenschaftler eine eher düstere Prognose, wenn es um das Wohneigentum im Landkreis Rosenheim geht: In den ersten sechs Monaten dieses Jahres gab es nach Angaben des Pestel-Instituts im gesamten Landkreis Rosenheim lediglich 237 Baugenehmigungen für neue Ein- und Zweifamilienhäuser. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2022 waren es noch 352 Baugenehmigungen. „Damit ist der Eigenheimbau innerhalb von nur einem Jahr um 33 Prozent zurückgegangen“, sagt Matthias Günther. Der Leiter des Pestel-Instituts sieht „das Wohneigentum weiter auf der Rutschbahn“. Um eine Kehrtwende zu erreichen, müsse der Staat dringend ein effektives Wohneigentumsprogramm auf die Beine stellen.

„Landkreis Rosenheim quasi in Schockstarre“

„Der Traum vom eigenen Haus, von der eigenen Wohnung – er platzt gerade in Serie. Wenn es um das Anschaffen von Wohneigentum geht, ist auch der Landkreis Rosenheim quasi in eine Schockstarre verfallen“, sagt Katharina Metzger vom Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB), der die Wohnungsmarkt-Untersuchung beim Pestel-Institut in Auftrag gegeben hat. Nur wenige Menschen könnten sich die eigenen vier Wände heute noch leisten. „Hohe Zinsen, hohe Baulandpreise, hohe Baukosten, die vor allem auch durch hohe Klimaschutz-Auflagen nach oben getrieben werden: Wohneigentum scheitert am Geld“, so Metzger.

Mehr Wohneigentum durch Bundes-Baudarlehen

Die Wissenschaftler vom Pestel-Institut sprechen sich in ihrer Untersuchung deshalb für ein „Bundes-Baustartkapital“ aus. „Wer heute neu bauen will, der braucht vor allem eines: günstiges Geld. Notwendig ist deshalb ein Bundes-Baudarlehen mit höchstens 1,5 Prozent Zinsen als Startkredit fürs Wohneigentum. Der Staat sollte den Menschen den festen Niedrigzins für 20 Jahre bieten – und das für einen Kredit in Höhe von bis zu 4.000 Euro je Quadratmeter Wohnfläche“, fordert Wohnungsmarktforscher Matthias Günther. Dadurch ließe sich der Neubau von Ein- und Zweifamilienhäusern, von Eigentumswohnungen und Reihenhäusern auch im Landkreis Rosenheim wieder pushen. „Mit der Garantie eines langfristig kalkulierbaren und günstigen Kredits würde der Bund den Menschen die Chance geben, zu ‚Neubau-Startups‘ zu werden“, so Günther.

Um mehr Wohneigentum möglich zu machen, sei deshalb ein mehrere Milliarden Euro schweres Darlehenspaket des Bundes notwendig. Die bestehende, erst in diesem Jahr neu eingeführte Wohneigentumsförderung des Bundes erklärt das Pestel-Institut für gescheitert: Mit 350 Millionen Euro ließe sich bestenfalls der Neubau von 2.000 Eigenheimen anschieben. Das Ziel des Bundes sollte es aber sein, 100.000 neu gebaute Eigenheime pro Jahr zu schaffen und damit an frühere Kapazitäten bei der Bildung von Wohneigentum anzuknüpfen. „Außerdem geht die aktuelle Wohneigentumsförderung der Ampel völlig an der Lebensrealität vorbei: Wer sie in Anspruch nimmt, braucht ein niedriges Einkommen. Er muss aber gleichzeitig genug Geld auf der hohen Kante haben, um sich bei hohen Grundstückspreisen und hohen Baukosten einen Neubau leisten zu können“, so Institutsleiter Matthias Günther.

„Ins Geld geht vor allem der Energiespar-Zwang. Hier muss der Bund einen Gang zurückzuschalten“, sagt die Präsidentin des Bundesverbandes Deutscher Baustoff-Fachhandel, Katharina Metzger. Wer heute für sein Wohneigentum die Förderung vom Bund nutzen wolle, müsse nach dem „extrem ehrgeizigen Effizienz-Standard 40“ bauen. „Das ist aber auch extrem teuer. Also macht es kaum einer. Der Staat muss endlich davon wegkommen, nur ‚Super-Klimaschutzhäuser‘ zu fördern. Denn die hohen Standards machen das Bauen richtig teuer“, so Metzger. Und das bei einer Kosten-Nutzen-Relation, die schon rechnerisch nicht passe. „Das Geld, das zusätzlich beim Neubau in den Klimaschutz gesteckt werden muss, holt auf Jahre hinweg keiner beim Energiesparen mehr heraus“, sagt die BDB-Präsidentin.
(Quelle: Pressemitteilung Pestel Institut / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Seniorenbeauftragter im Amt bestätigt

Seniorenbeauftragter im Amt bestätigt

Landkreis Rosenheim – Thomas Waldvogel ist als Beauftragter für die Belange älterer Menschen im Landkreis Rosenheim bestätigt worden. Die Mitglieder des Kreistages haben ihn – auch auf Empfehlung des Kreisausschusses – für weitere drei Jahre einstimmig bestellt. Rosenheims Landrat Otto Lederer dankte Thomas Waldvogel für seine geleistete Arbeit und sein Engagement.

Thomas Waldvogel ist staatlich examinierter Krankenpfleger mit Weiterbildung zur gerontopsychiatrischen Pflege. Nach seiner pflegerischen Arbeit im Krankenhaus sowie im ambulanten Dienst und im Pflegeheim ist er seit 2015 als Lehrer für Pflegepraxis und Berufskunde sowie als Praxisanleiter in Seniorenheimen am Bildungszentrum für Pflege, Gesundheit und Soziales in Rosenheim tätig.
Er engagierte sich ehrenamtlich bereits als Seniorenbeauftragter in seiner Heimatgemeinde Griesstätt. Außerdem ist er beim Malteser Hilfsdienst im Bereich „Erste-Hilfe-Kurse“ sowie der „Haus- und Pflegenotrufbereitschaft“ aktiv. Er war maßgeblich an der Gründung einer Gruppe für pflegende Angehörige von dementen Menschen und des Arbeitskreises für Pflege bei „Pro Senioren Rosenheim e.V.“ beteiligt und hat beides viele Jahre geleitet.
Der Seniorenbeauftragte des Landkreises ist ein wichtiges Bindeglied zwischen den älteren Menschen und der Verwaltung. Seine Aufgabe ist es, sich für die Belange der älteren Menschen in den unterschiedlichsten Bereichen einzusetzen und zu engagieren – durch Anträge, Empfehlungen und Stellungnahmen. Außerdem ist er Ansprechpartner für den Landkreis, die Kommunen, Wohlfahrtsverbände und Vereine.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim)

Zuschuss für Schülerbeförderung

An welchen Unternehmen ist der Landkreis beteiligt?

Landkreis Rosenheim – Der Landkreis Rosenheim ist an sechs verschiedenen Unternehmen des Privatrechts mit Anteilen von mehr als fünf Prozent beteiligt. Das geht aus dem Beteiligungsbericht für das Jahr 2021 hervor, der jetzt im Rosenheimer Kreistag vorgestellt wurde. Hier ein Überblick.

  • Den höchsten prozentualen Anteil am Stammkapital hat der Landkreis dem Bericht zufolge mit 86,20 Prozent (21.550 Euro) an der Chiemsee-Alpenland Komplementär GmbH.
  • An der Wohnungsbau-Gesellschaft des Landkreises Rosenheim mbH sind es 65,12 Prozent (2.863.234,54 Euro).
  • Je 50 Prozent sind es an den Kliniken der Stadt und des Landkreises Rosenheim GmbH (50.000 Euro),
  • an der Rosenheimer Verkehrsgesellschaft mbH (25.564,59 Euro),
  • an der Stellwerk 18 GmbH (12.500 Euro)
  • sowie an der Logistik-Kompetenz-Zentrum Prien GmbH (301.300 Euro).Zudem wurde ein Bericht zur Chiemsee-Alpenland Tourismus GmbH & CO. KG erstellt. Denn bei dieser KG ist Gesellschafter die Chiemsee Alpenland Komplementär GmbH und Kommanditist der Chiemsee Alpenland Tourismus Verband e.V. Bei diesem Verein stellt der Landkreis Rosenheim rund 64 Prozent der Vereinsbeiträge zur Verfügung.

    Darüber hinaus ist der Landkreis Rosenheim an der Obstverwertung eG Rohrdorf, der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft eG Rosenheim-Land, der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft eG Wasserburg a. Inn und dem Seebesitzerverband Simssee GbR beteiligt. Eine Berichtspflicht gibt es in diesen Fällen nicht, da der in der Landkreisordnung für den Freistaat Bayern geforderte Mindestanteil von fünf Prozent nicht erreicht wird.

    In Bayern ist jeder Landkreis verpflichtet, einmal im Jahr einen Bericht über die Beteiligungen an Unternehmen in einer Rechtsform des Privatrechts zu erstellen. Voraussetzung ist, dass dem Landkreis mindestens der zwanzigste Teil der Anteile eines Unternehmens gehört.

    Logistik-Kompetenz-Zentrum Prien GmbH vorgestellt

    Eines der Unternehmen, an dem der Landkreis beteiligt ist, wurde in der aktuellen Sitzung des Kreistages den Mitgliedern vorgestellt. Dr. Petra Seebauer ist seit 2021 Geschäftsführerin der Logistik-Kompetenz-Zentrum Prien GmbH und präsentierte den Mitgliedern die Kernkompetenzen des Zentrums. Das LZK ist ein Innovationszentrum für Logistik, Verkehr und Mobilität mit Standort in Prien am Chiemsee. Seit nunmehr 25 Jahren entwickelt, steuert und koordiniert die GmbH Expertenwissen aus dem Bereich Logistik und vernetzt Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene.
    (Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto Landratsamt Rosenheim)

„Willkommen im Team Handwerk“

„Willkommen im Team Handwerk“

Landkreis Rosenheim – 567 junge Menschen sind am heutigen 1. September im Landkreis Rosenheim mit einer Handwerksausbildung in das neue Lehrjahr gestartet. 2022 wurden von der Handwerkskammer zum gleichen Zeitpunkt 598 neue Ausbildungsverträge registriert. Das Handwerk behauptet sich weiter als stabiler Pfeiler des dualen Bildungssystems: Im vergangenen Jahr lag der Anteil der Auszubildenden, die mit dem Handwerk ins Berufsleben einstiegen, bei 37 Prozent.

„Ich freue mich, dass viele junge Leute aus unserer Region mit dem Tag des Handwerks an den weiterführenden Schulen die breite Palette unserer rund 130 Ausbildungsberufe noch besser kennenlernen können. Betriebe, Innungen und Verbände haben gemeinsam mit der Handwerkskammer in den vergangenen Wochen und Monaten viele Schüler direkt ansprechen können. Im neuen Schuljahr wollen wir daran mit dem gleichen Engagement anknüpfen und Jugendliche von den Karrierechancen im Handwerk überzeugen“, sagt Kreishandwerksmeister Rudolf Schiller.

Auch der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern, Franz Xaver Peteranderl, freut sich über starken Berufsnachwuchs für die Region. „Handwerkerinnen und Handwerker werden immer gebraucht. Unser Wirtschaftsbereich steht für nachhaltige Qualitätsarbeit, die oftmals ein Menschenleben überdauert. Außerdem packt das Handwerk bei den Herausforderungen mit an, vor denen unser Land steht: Viele Gewerke sind z.B. unverzichtbar für eine erfolgreiche Klimawende oder eine neue Form der Mobilität. Ich freue mich über alle motivierten Auszubildenden, die mitanpacken und unsere Heimat zukunftssicher machen.“

„Einstieg in den Beruf ist jederzeit möglich“

Die meisten Ausbildungsverträge im Handwerk wurden im Landkreis Rosenheim in diesem Jahr bislang in den Berufen Kraftfahrzeugmechatroniker/in, Elektroniker/in und Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik geschlossen. Schiller und Peteranderl verweisen darauf, dass das Ausbildungsjahr zwar offiziell am 1. September beginnt, Lehrverträge aber auch noch später unterschrieben werden können: „Der Einstieg in den Beruf ist jederzeit möglich. Mit einer abgeschlossenen Lehre und anschließender Weiterbildung stehen alle Türen offen, beispielsweise als Gründerin eines eigenen Unternehmens. Oder als neuer Chef in einem bestehenden Handwerksbetrieb, der einen Nachfolger sucht. Herzlich willkommen im Team Handwerk.“
(Quelle: Pressemitteilung Kreishandwerkerschaft Rosenheim/ / Beitragsbild: Symbolfoto re)