Verbesserungen im ÖPNV

Verbesserungen im ÖPNV

Rosenheim / Landkreis – Seit dieser Woche gibt es zahlreiche Verbesserungen im ÖPNV in Stadt- und Landkreis Rosenheim.

 

Die neue Haltestellte in der Schmucken (siehe Beitragsfoto) bindet alle 30 Minuten den Mühlbachbogen, das Jobcenter, das Parkhaus P9, die beiden Metzgereien sowie Teile der Altstadt Ost an.
An der neuen Haltestellte direkt vor dem Haupteingang des Klinikums Rosenheim halten die Stadtbus-Linie 6 sowie zusätzlich alle Regionalbusse von und aus Richtung Schloßberg und Ziegelberg.
(Quelle: Martin Aerzbäck / Beitragsfoto: Martin Aerzbäck)

Ein paar Konzerte gab es doch

Ein paar Konzerte gab es doch

Rosenheim / Landkreis – Die Kulturschaffenden in ganz Deutschland werden das zu Ende gehende Jahr als wenig erfreulich abhaken. Auch der Kulturverein im Landkreis Rosenheim musste pandemiebedingt zahlreiche Konzerte absagen. Wenigstens die Jahreshauptversammlung konnte in Präsenz stattfinden. Die Mitglieder wählten Landrat Otto Lederer zum neuen Vorsitzenden. Er folgt seinem Amtsvorgänger Wolfgang Berthaler nach. Zweiter Vorsitzender bleibt der Kulturreferent des Landkreises Christoph Maier-Gehring.

Seinen Rückblick begann Maier-Gehring mit der Absage des Neujahrskonzerts 2021 in Wasserburg. Inzwischen steht fest, dass auch das Neujahrskonzert 2022 mit der Donauphilharmonie Wien nicht stattfinden kann. Allerdings gibt es einen Ersatztermin. Der Auftritt der Donauphilharmonie Wien wird als Galakonzert am 29. Mai im Wasserburger Rathaussaal nachgeholt.
Alle vier Konzerte der Reihe „Klassik! Bad Aibling“ zwischen Januar und April mussten ebenfalls abgesagt werden. Im September und Oktober konnten jedoch zwei der Konzerte nachgeholt werden. Trotz 3G musste Maier-Gehring feststellen, dass das Publikum durchaus noch zögerlich war. Auch die beiden anderen Konzerte werden im kommenden Jahr nachgeholt.

Bereits zum zweiten Mal in Folge musste die Volksmusikalische Fortbildungswoche auf dem Samerberg ausfallen. Der Optimismus ist trotzdem geblieben, denn die Planungen für die Fortbildungswoche in der zweiten Osterferienwoche 2022 laufen bereits.

Viele Absagen auch auf
Schloss Hartmannsberg

Auch auf Schloss Hartmannsberg war bis Mitte September kein einziges Konzert möglich. Aufgrund der Abstandsregeln hätten in der Kapelle des Schlosses lediglich 22 und im Klaviersalon gerade einmal 18 Besucher untergebracht werden können. Eines der vereinbarten Konzerte wurde im Juni in den Kultursaal der Chiemgau Thermen nach Bad Endorf verlegt. Erst in der zweiten Septemberhälfte und im Oktober erlebten Schloss und Besucher zwei schöne Abende mit klassischer Musik bzw. Volksmusik.
Als recht erfolgreich beurteilte Kulturreferent Christoph Maier-Gehring die diesjährige Sommerausstellung auf Schloss Hartmannsberg. Fast 1.000 Besucher sahen die von Kreisheimatpfleger Karl Aß kuratierte Ausstellung mit Bildern des Chiemgau-Malers Theodor von Hötzendorff. Im kommenden Jahr bestimmt das 50-jährige Bestehen des Landkreises Rosenheim die Sommerausstellung auf Schloss Hartmannsberg. Die Gemälde werden zeigen, wie Künstlerinnen und Künstler den Landkreis sehen und sahen.
Der alle zwei Monate vom Kulturverein herausgegebene Kulturkalender musste im vergangenen Jahr meist recht dünn ausfallen. Die Ausgabe für März und April erschien mangels Veranstaltungen überhaupt nicht. Mitte April erschien das jährliche Kulturmagazin. Erfreulich, ein Gutteil der dort angekündigten Veranstaltungen fand tatsächlich statt.
Ende Oktober lief die Projektreihe „Goldene Jahre“ aus. Unter der Trägerschaft des Kulturvereins hatten die Museumsnetzwerke Rosenheim und Chiemgau mehr als 50 Veranstaltungen organisiert. Mit Hilfe der Umwelt-, Kultur- und Sozialstiftung im Landkreis Rosenheim gelang es, die Projektreihe weitgehend kostendeckend zu finanzieren. Maier-Gehring lobte zudem die Projektleitung von Michaela Firmkäs als sehr gut.
In der abschließenden geheimen Wahl wurde Landrat Otto Lederer zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Stellvertreter bleibt Kulturreferent Christoph Maier-Gehring. Zu Beisitzern wurden Alexandra Frank-Klebe und Jens Köhler gewählt. Kassenprüfer bleiben Sebastian Hamberger und Sabine Strohmayer.
(Quelle: Landratsamt Rosenheim / Beitragsfoto: Landratsamt Rosenheim)

 

 

Landrat besucht Orgelbauer

Landrat besucht Orgelbauer

Rosenheim – „Eine gute Idee, gute Leute und gutes Material“, diese drei Zutaten braucht es, um eine Orgel zu bauen. So brachte es Alois Linder, Chef der gleichnamigen Orgelbau- und Restaurierungswerkstatt in Nußdorf am Inn  bei der Betriebsbesichtigung mit Rosenheims Landrat Otto Lederer, Richard Weißenbacher von der Wirtschaftsförderung und Kulturreferent Christoph Maier-Gehring auf den Punkt. Beim Rundgang durch die Räumlichkeiten wurde jedoch schnell klar, dass der Orgelbau nicht nur ein Beruf, sondern vor allem eine Berufung ist. Landrat Otto Lederer zeigte sich beeindruckt von der hohen Handwerkskunst und der Liebe zum Instrument. 

Orgelbauer Alois Lindner (links) erklärt Rosenheims Landrat Otto Lederer, auf was es beim Orgelbau ankommt. Foto / Beitragsfoto: Landratsamt Rosenheim.

Um die perfekte Orgel zu bauen, muss alles stimmen, und das beginnt schon beim Material. „95 Prozent unseres Holzes kommt von Bergbauern aus der Region. Es wächst meist in Lagen über 1.200 Metern“, erzählt Alois Linder. Der Baumstamm der Eiche oder Fichte muss einen Durchmesser von mindestens 60 – 80 Zentimetern haben, damit das Holz für den Orgelbau geeignet ist, erklärt der Firmenchef weiter. Fichtenholz klingt gut, darum wird es vor allem für die Herstellung von Orgelpfeifen genutzt. Eichenholz ist stabil, dauerhaft und wird in der Regel vom Holzwurm verschmäht, sodass es sich vor allem für die Windladen, die Trakturen und das Gehäuse eignet. Nach dem Einschnitt im Sägewerk trocknet das Holz über mehrere Jahre gut geschützt vor Nässe im Holzlager.

Birnenholz für
Pfeifenkerne

Neben Holz von Eichen und Fichten lagern hier weitere Gehölze. Nuss- und Birnenholz eignet sich zum Beispiel hervorragend für die Pfeifenkerne, Ahorn und Weißbuche für die Mechanik-Teile. Für die Beläge der Tasten werden gern harte Hölzer wie Ebenholz, Buchsbaum, Eibe oder Zwetschge verbaut.
Insgesamt neun Männer und Frauen arbeiten in der Werkstatt in Nußdorf. Vielen von ihnen haben zwei abgeschlossene Ausbildungen – zum Schreiner und zum Orgelbauer. „Viele sind auch Musiker und haben noch eine Organisten-Ausbildung. Da ist man schon gesegnet, wenn man solche Leute hat“, sagt Linder.

Von Gitarren
zu Orgeln

Für Linder selbst war immer klar, dass er einmal Musikinstrumente bauen möchte. „Ich wollte Gitarren bauen und eine Lehre machen. In den 70er und 80er-Jahren gab es aber nirgendwo eine freie Lehrstelle.“ Also studiert er zunächst Holztechnik an der Hochschule in Rosenheim, arbeitet als Ingenieur und erfüllt sich im Alter von 24 Jahren den Traum von der Ausbildung zum Orgelbauer. 1992 legt er die Meisterprüfung ab und eröffnet noch im gleichen Jahr seine Werkstatt. Später kommt auch noch die Qualifikation zum Restaurator im Orgel- und Harmoniumbauerhandwerk hinzu.
Gerade im Bereich der Restaurierungen alter Orgeln hat sich der mittelständische Betrieb weit über die Landesgrenzen hinweg einen Namen gemacht. Pro Jahr werden in der Werkstatt im Schnitt eine große sowie ein bis zwei kleinere Orgeln neu gebaut. Dazu kommen Restaurierungen. Die Lieferzeit beträgt aktuell drei Jahre. Es dauert etwa ein Jahr, bis eine neue Orgel entsteht. „Das Meiste wird von Hand gemacht und nicht von der Maschine. Das ist ein großer Unterschied und unsere Kunden wissen das zu schätzen.
Die Orgeln werden noch so gefertigt wie vor 300 Jahren. Das Gewinde des Messingdrahtes wird aufgewalzt, das Schafsleder für die Blasebälge nach alter Methode gegerbt, damit es nicht mit dem Holz reagiert, verklebt werden die einzelnen Teile mit Knochenleim auf Wasserbasis. „Eine so gebaute Orgel hält 100 bis 150 Jahre“, sagt Linder.

Erst dann müssen erste Teile ausgetauscht oder restauriert werden. Gerade in diesem Bereich hat sich das Unternehmen aus Nußdorf am Inn in den vergangenen 30 Jahren einen Ruf erworben. Eine alte Orgel zu restaurieren ist manchmal echte Detektivarbeit, erzählt Linder und präsentiert eines der aktuellen Projekte. Es ist eine alte Orgel aus dem Jahr 1729 aus St. Pölten und eine historische Sensation. Diese Orgel wurde einmal umgebaut und auch die Position der Orgelpfeifen umgestellt. Mit akribischer Recherche gelang es, die ursprüngliche Form und den Aufbau der Orgel zu rekonstruieren. Nun wird sie so restauriert, wie sie 1729 ursprünglich einmal gebaut worden war.

„Jeder Orgel ist
ein Einzelstück“

Wird eine Orgel ausgeliefert, ist die Arbeit für die Orgelbauer noch nicht vorbei. „Jede Orgel ist ein Einzelstück, das auf die Akustik in der jeweiligen Kirche angepasst wird. Jede Orgelpfeife wird so gestimmt, damit sie perfekt klingt“, sagt Linder. „Der Orgelbauer stellt dem Organisten ein Werkzeug zur Verfügung, damit er damit Musik machen kann.“
(Quelle: Landratsamt Rosenheim)

 

Neues, flexibles ÖPNV-Angebot

Neues, flexibles ÖPNV-Angebot

Rosenheim / Landkreis – Der Landkreis Rosenheim verkündet einen „wichtigen Meilenstein“ im Ausbau des ÖPNV-Angebotes in der Region Rosenheim: Der Zuschlag für einen On-Demand-Verkehr wurde nach einer europaweit erfolgten Ausschreibung an die Deutsche Bahn Töchter Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO) und ioki GmbH erteilt.

Das neue flexible ÖPNV-Angebot wird voraussichtlich im Frühjahr 2022 starten. Fünf Elektrofahrzeuge sollen die Fahrgäste in den Gemeinden Aschau im Chiemgau, Bad Endorf sowie Bernau, Breitbrunn, Prien und Gstadt am Chiemsee, Eggstädt, Frasdorf, Höslwang, Rimsting und Samerberg dann  flexibel und ohne festen Fahrplan ans Ziel bringen.
Das System stelle eine deutliche Ausweitung und Ergänzung des ÖPNV Angebotes im ländlichen Raum dar, heißt es in der Pressemitteilung des Landratsamtes Rosenheim. Die RVO hat die Konzession für den On-Demand-Verkehr inne und verantwortet die zentrale Koordination des Projektes.

Individuelle und flexible
Routenplanung

Das DB-Technologieunternehmen ioki liefert mit der Fahrgast-App, der Fahrzeug-App und seiner Schaltzentrale das digitale Betriebssystem für den neuen On-Demand-Service. Die intelligente Plattform von ioki ermöglicht eine individuelle und flexible Routenplanung nach den Wünschen der Fahrgäste und bildet bedarfsgerechte Fahrgemeinschaften.
Den Betrieb des Verkehrs übernimmt im Auftrag der RVO die DB-Tochter CleverShuttle. CleverShuttle ist für die komplette operative Umsetzung des Verkehrs verantwortlich, von der Schichtplanung bis hin zum Management der E-Flotte und des Fahrpersonals. Die DB hat in den vergangenen drei Jahren bereits rund 330 On-Demand-Verkehre mit flexiblen Fahrtzeiten und Haltestellen in den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) integriert und damit rund sieben Millionen Fahrgäste befördert. 
Gemeinsam wollen die DB-Töchter den innovativen On-Demand-Verkehr im Chiemgau für die nächsten sechs Jahre umsetzen. Die Rosenheimer Verkehrsgesellschaft (RoVG) als gemeinsamer Aufgabenträger von Stadt und Landkreis Rosenheim unterstützt dieses Projekt und schließt bei einem erfolgreichen Verlauf langfristig eine Ausweitung des Verkehrsgebietes nicht aus.
(Quelle: Pressemitteilung Rosenheim)

 

Omicron-Variante nachgewiesen

Omicron-Variante nachgewiesen

Rosenheim – Vor gut einer  Wochen wurden dem Gesundheitsamt Rosenheim drei Verdachtsfälle auf die Corona–Variante Omicron gemeldet (wir berichteten). Für den Reiserückkehrer, der am 25. November aus Kapstadt in die Region eingereist ist, steht nun fest: Er hatte tatsächlich die neue Corona-Variante im Gepäck. Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung des Landratsamtes Rosenheim hervor.

Dem Rosenheimer Gesundheitsamt wurden gestern vom untersuchenden Labor das positive Ergebnis der Genomsequenzierung übermittelt. Die Ergebnisse der Sequenzierung der anderen beiden Familienmitglieder steht noch aus. „Da die vPCR-Befunde bei allen drei Personen die gleiche Mutation aufweisen, rechnen wir auch im Fall der anderen beiden Familienmitglieder mit einem positiven Befund der Genomsequenzierung auf das Vorliegen der Omicron-Variante“, sagt Dr. Hierl, Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes.

Für die drei Personen besteht nach wie vor die Verpflichtung einer 14-tägigen häuslichen Isolation, die nur mit einer Negativtestung beendet werden kann“, bewertet Dr. Hierl die Situation. Der Reiserückkehrer und die beiden Familienmitglieder befinden sich in der Region in häuslicher Quarantäne. Da der Reiserückkehrer seinen Hauptwohnsitz in einem anderen Landkreis hat, zählt dieser Fall nach den Meldevorschriften des Infektionsschutzgesetzes nicht als „Rosenheimer Fall“, sondern in die Statistik des Hauptwohnsitzes.
Die Genomsequenzierung des am 28.11. eingereisten PCR-positiven Reiserückkehrers aus Südafrika liegt aktuell noch nicht vor. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hatte noch am Flughafen eine 14-tägige Isolation angeordnet, welche die Person in einem Hotel am Flughafen verbringt.
(Quelle. Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim)

Koordination bei gesundheitlichen Problemen

Koordination bei gesundheitlichen Problemen

Rosenheim / Landkreis – Für Menschen in komplexen Lebens- und Versorgungssituationen wird es voraussichtlich ab Frühjahr 2022 im Landkreis Rosenheim eine neue Anlaufstelle geben: Das „Koordinierungsbüro Gesundheit“. Der Landkreis ist neben Bad Kissingen eine von zwei Modellregionen in Bayern. Initiator des Projektes ist Elmar Stegmeier, Versorgungs-Experte aus Aschau im Chiemgau und Geschäftsführer der Koordinierungsgesellschaft Gesundheit.

Der Sprecher des Ausschusses für Gesundheit im Bayerischen Landtag, Bernhard Seidenath bezeichnete das Projekt als einen „Durchbruch für das Gesundheitswesen, welches komplex ist und in dem man sich leicht verlieren kann.“ Der stellvertretende Landrat Josef Huber sagte: „Das Projekt wird vielen unsere Bürger immense Vorteile bringen. Denn, was hilft es, wenn die Möglichkeiten da sind, aber mangels Unwissenheit Angebote nicht so genutzt werden, wie sie genutzt werden könnten.“ Er sei stolz, dass der Landkreis Rosenheim hier Modellregion ist, so Huber.
Im Zentrum des Projektes stehen Menschen, die in ihrer individuellen Situation massiv überlastet sind. Oft gibt es mehrere Gründe für eine anfängliche Belastung, wie Mehrfacherkrankungen, chronische Erkrankungen, stark eingeschränkte Mobilität, die Hilflosigkeit Alleinstehender oder auch finanzielle Schieflagen. Kann der Mensch diese geballten Belastungen nicht mehr alleine oder mit Unterstützung seiner Angehörigen und Freunde bewältigen, führt dies zu einer Überlastung mit einschneidenden Folgen für den Betroffenen, das Gesundheitssystem und die Gesellschaft.
In dieser Situation benötigen Mensch Unterstützung und Hilfe. Ausgangspunkt dafür ist immer die Hausärztin oder der Hausarzt. Dieser kennt sowohl die medizinische Situation als auch das Umfeld des Patienten. Daher setzt das Projekt Koordinierungsbüro Gesundheit an dieser Stelle an. Über einen genau definierten Prozess kann der Hausarzt erkennen, ob es sich um einen Patienten in einer schwerwiegenden Situation handelt, der die Unterstützung des Koordinierungsbüros benötigt. Um möglichst alle Probleme schnell und gezielt erkennen zu können, füllt der Patient einen kurzen Fragebogen aus.
Nun kommt der zweite Projektpartner, das Allgemeinmedizinische Institut des Universitätsklinikum Erlangen ins Spiel. Das Institut hat den Fragebogen auf Basis einer Systematik der Weltgesundheitsorganisation entwickelt. Damit können sowohl der Hausarzt als auch das Koordinierungsbüro schnell erkennen, wo die Bedarfe des Patienten im Leben liegen.

Spezieller Hilfsplan
wird erarbeitet

Im Koordinierungsbüro werden alle Bedarfe und die Versorgungssituation besprochen. Zusammen mit dem Patienten wird ein spezieller Hilfeplan erarbeitet. Darauf findet der Patient alle Unterstützungs- und Hilfsangebote sowie die Leistungserbringer in Stadt und Landkreis Rosenheim und die Kontaktmöglichkeiten. Der Patient entscheidet selbst und frei, welche er wahrnehmen möchte. Das Koordinierungsbüro monitort die Umsetzung des Koordinierungsplans und unterstützt den Patienten beim Erreichen seiner Ziele. Für den Patienten ist das Angebot kostenfrei.
Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die fortlaufenden Rückmeldungen zur Situation des Patienten an den Hausarzt, der diese in seine Behandlungs- und Therapieplanung einfließen lassen kann. Die Arztpraxis wird durch die Leistung des Koordinierungsbüros Gesundheit unterstützt und entlastet, denn Koordination und Recherche von Angeboten und Leistungen neben der eigentlichen ärztlichen Tätigkeit sind sehr zeitaufwendig.

Plattform
geschaffen

Damit all diese Koordinierungsprozesse machbar sind, wurde eine Plattform geschaffen, welche die beteiligten Patienten, Ärzte und Mitarbeitenden des Koordinierungsbüros Gesundheit miteinander vernetzt. Entwickelt wurde diese digitale Plattform vom dritten Projektpartner, dem Zentrum für Telemedizin Bad Kissingen. Über die Plattform können Informationen zwischen den Akteuren ausgetauscht und wichtige Unterlagen eingesehen werden.
Das Projekt wird vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gefördert und hat zunächst eine Laufzeit von zwei Jahren. In einem nächsten Schritt sollen nun interessierte Hausärzte für die Teilnahme an dem Modell-Projekt gewonnen werden. Parallel dazu werden von den Mitarbeitern des Koordinierungsbüros Gesundheit aktuell alle verfügbaren Beratungs-, Hilfs- und Versorgungsangebote in der Region erhoben.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim)

Beitragsfoto zeigt (von links): Simon Frank, Bürgermeister der Gemeinde Aschau, Projektinitator Elmar Stegmeier und Ehefrau Dr. Maria Stegmeier. Foto: Landratsamt Rosenheim

Weitere Informationen erhalten Interessierte über das Koordinierungsbüro unter: koordinierungsbuero@web.de.