Wird Landratsamt aufgestockt?

Wird Landratsamt aufgestockt?

Rosenheim / Landkreis Rosenheim – Eine mögliche Aufstockung des Hauptgebäudes des Landratsamtes Rosenheim um einen siebten Stock würde bis zu 70 zusätzliche Büroarbeitsplätze schaffen. Thomas Strähle vom Architekturbüro Aldinger in Stuttgart stellte in der Kreisausschuss-Sitzung Planungsziele und Zeichnungen vor. Eine endgültige Entscheidung über die Baumaßnahme fiel noch nicht. Landrat Otto Lederer sagte, es sei ihm wichtig gewesen, die Planungen vorzustellen.

So könnte eine mögliche Lösung für die zukünftige Gestaltung der Außenfassade des Landratsamtes Rosenheim aussehen. Foto: Landratsamt Rosenheim

Sollte der Kreisausschuss in der nächsten oder übernächsten Sitzung dem Projekt zustimmen, könnten die Arbeiten noch heuer beginnen. Architekt Strähle sprach konkret vom letzten Quartal dieses Jahres. Wenn alles nach Zeitplan verläuft, könnten Aufstockung, Fassadenerneuerung und Bürosanierung über alle Stockwerke des Hauptgebäudes bis Ende 2025 abgeschlossen sein.

Nicht alle Kreisräte sind von
Notwendigkeit der Aufstockung überzeugt

Den Wortmeldungen im Kreisausschuss nach, sind derzeit nicht alle von der Notwendigkeit einer Aufstockung um eine Etage überzeugt. Landrat Otto Lederer stellte dazu fest, „wenn wir nicht aufstocken, würden Büroarbeitsplätze verloren gehen.“
Nach den vorgestellten Planungen würden im ersten Bauabschnitt eine siebte Etage neu entstehen und das sechste Stockwerk saniert. In den Bauabschnitten zwei bis vier würden jeweils zwei weitere Etagen von der fünften Etage abwärts bis zum Erdgeschoss saniert. Je Bauabschnitt müssten rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgelagert werden. Geplant ist, sie für den Zeitraum der Sanierungsarbeiten im Gebäude der früheren Zulassungsstelle auf dem Gelände des Landratsamtes unterzubringen.

Photovoltaik-Anlage
auf Dachfläche

Für die Aufstockung auf dem bestehenden Gebäude spricht, dass trotz Raumgewinn keine neuen Flächen versiegelt würden. 60 Prozent der Dachfläche würden nach den derzeitigen Planungen für eine Photovoltaik-Anlage verwendet. Der produzierte Strom würde im Haus verbraucht, nur überschüssiger Strom soll ins allgemeine Stromnetz eingespeist werden.
Um die Barrierefreiheit sicherzustellen, sollen alle Flurtüren mindestens 90 Zentimeter breit werden. Die beiden kleinen bestehenden Aufzüge in der Mitte des Landratsamtsgebäudes würden durch einen großen ersetzt.
Die Basis für die geplante siebte Etage soll eine Stahlkonstruktion werden. Eine Holzkonstruktion wurde abgelehnt, weil sie schwerer ist. Um Wärmeverluste zu vermeiden, wäre eine hochwärmedämmende Gebäudehülle vorgesehen. Die neuen Fenster würden eine Holz-Aluminium-Konstruktion mit 3-fach Verglasung sein. Der Sonnenschutz würde durch eine außenliegende Markise sichergestellt. Eine Lösung, die schon beim Neubau umgesetzt wurde.
Laut Strähle würde die benötigte Heizenergie annähernd halbiert. Etwa 120 Tonnen CO² könnten eingespart werden. Hinzu kämen 14 Tonnen CO² durch die Verwendung von LED-Leuchten sowie 44 Tonnen CO² durch die Photovoltaik-Anlage.
Unverändert erhalten bleiben sollen die Bereiche, die in den vergangenen Jahren bereits saniert wurden. Dazu gehören sämtliche Sanitäranlagen sowie die Teeküchen in jedem Stockwerk. Auch der Brandschutz ist bereits auf den neuesten Stand gebracht.
Die Aufstockung, Fassadenerneuerung und Bürosanierung sollen in der nächsten oder übernächsten Sitzung des Kreisausschusses wieder auf der Tagesordnung stehen. Dann will Landrat Otto Lederer auch Kostenschätzungen zu den vier Bauabschnitten präsentieren.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim – zeigt den Kreisausschuss beim Rundgang)

Rekord bei Bauvorhaben

Rekord bei Bauvorhaben

Rosenheim / Landkreis – Immer dann, wenn eine Genehmigung nicht so zügig kommt, wie vom Bauherren gewollt, oder wenn Änderungen am geplanten Bauvorhaben vorgenommen werden sollen, müssen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bauverwaltung im Landratsamt Rosenheim teils heftige Kritik anhören. Zu Unrecht, wie ein Blick in die Bilanz des vergangenen Jahres zeigt: 2.329 Bauvorhaben, so viele wie noch nie, wurden 2021 für den Landkreis Rosenheim festgestellt. Davon waren 1.855 klassische Bauanträge, die geprüft und meist mit einer Baugenehmigung beschieden wurden. Auch diese Zahl ist ein neuer Rekord.

Hinzu kamen nach Information des Landratsamtes Rosenheim 474 Vorhaben, die von der Genehmigungspflicht freigestellt waren. Das ist immer dann möglich, wenn bei einem Bauvorhaben die Vorgaben im örtlich geltenden Bebauungsplan ausnahmslos eingehalten werden.
Die Gemeinde prüft den Antrag und erklärt das Vorhaben zum „Freisteller“. Die Bauverwaltung im Landratsamt bekommt den Vorgang dann nur noch zur Kenntnis bzw. zur Bauüberwachung. Zudem werden Vermessungsamt, Finanzamt und das Sachgebiet Wasserrecht im Landratsamt Rosenheim benachrichtigt.
Wenn es Sinn macht, ein Bauvorhaben vorab bauplanungsrechtlich abklären zu lassen, dann gibt es die Möglichkeit eines Vorbescheids. Im vergangenen Jahr wurden 403 solcher Anträge geprüft. Bei 205 Vorhaben war der Denkmalschutz beteiligt und erließ, wenn notwendig, Auflagen.
(Quelle: Presseinformation Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: re)

Ursache für Reizhusten nicht gefunden

Ursache für Reizhusten nicht gefunden

Miesbach – Ein Großaufgebot an Rettungsdienst, Feuerwehr, Polizei und Landratsamt kam am 13. Januar zum Einsatz, als am Gymnasium Miesbach plötzlich mehrere Schüler über Übelkeit und Reizhusten klagten (wir berichteten).
Ein Gutachten zur Ursache wurde in Auftrag gegeben. Das Ergebnis liegt nun vor. Nach den Angaben der Polizei führten Messungen der Feuerwehr mit speziellen Gefahrgut-Messgeräten sowie die Überprüfung der Halle durch den Gefahrgut-Trupp des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd am Tag des Ereignisses zu keinem Ergebnis. 
Auch ein vom Landratsamt Miesbach beauftragter Sachverständiger bestätigte nun in einem Gutachten, dass in den genommenen Luftproben keine bedenklichen Stoffe nachgewiesen werden konnten. Der Baubiologe kommt in der Auswertung zu dem Fazit: Unbedenklich.
Somit bleibt die Frage, was den Reizhusten bei den Schülern verursacht hat.
(Quelle: Pressemitteilung der Polizeiinspektion Miesbach / Beitragsbild: Symbolfoto: Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Aktueller Corona-Wochenbericht

Aktueller Corona-Wochenbericht

Rosenheim – In dieser Woche lag die 7-Tage-Inzidenz in Stadt und Landkreis Rosenheim täglich über 1000 neuen Infektionsfällen. Insgesamt waren es 5828 Neumeldungen (Vorwoche: 2913). Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Staatlichen Gesundheitsamtes Rosenheim, bewertet die epidemiologische Lage so: „Wir stehen inmitten der 5. Welle, einer Omikron-Welle.“ Die Politik sei gefragt, einen Strategiewechsel durchzuführen, weg von der Phase der Eindämmung hin zu einer konsequenten Fokussierung der Ressourcen zum Schutz vulnerabler Personengruppen.

Das Ausbreitungsgeschehen ist laut dem aktuellen Corona-Wochenberichts des Landratsamtes Rosenheim weiterhin diffus. Daneben käme es zunehmend zu  größeren Ausbrüchen in Pflege- und Behindertenheimen sowie Kliniken. Auch aus den Schulen und Kitas werden demnach eine große Zahl positiv Getesteter gemeldet.
In den Pflege- und Behindertenheimen in Stadt und Landkreis seien die Krankheitsfälle bei Bewohnern und Mitarbeitern deutlich gestiegen. Dabei sei der Anteil der positiv getesteten vollständig geimpften und größtenteils geboosterten Bewohnern weiterhin sehr hoch. Die Verlaufsformen seien aber in der Regel milde. Die Rate an Hospitalisierung gering. Dr. Wolgang Hierl wertet das als „klaren Erfolg der Impfung“.

Situation in den Kliniken

Die Belegszahlen mit Covid-19-Patienten auf den Normalstationen der Kliniken in Stadt und Landkreis Rosenheim sind nach Aussage von Dr. Michael Städtler, Ärztlicher Leiter Krankenhauskoordinierung, deutlich ansteigend. Auf den Intensivstationen würden sie aber auf stabilem Niveau liegen. Abverlegungen seien derzeit nicht erforderlich.
Dennoch sei die Belastung der Intensivstationen unverändert sehr hoch – vor allem mit Notfallpatienten ohne Covid-Bezug. Ein gleiches Bild zeige sich im gesamten bayerischen Raum.
Erschwerdend würden die derzeit zum Teil nicht unerheblichen Personalausfälle durch positive Testungen hinzukommen.

Den gesamten Wochenbericht gibt es hier:

Baumfällung entlang Inndamm

Baumfällung entlang Inndamm

Rosenheim / Landkreis – Es sind vor allem das Eschentriebsterben aber auch vom Biber stark geschädigte Bäume, die den Landkreis Rosenheim, laut aktueller Pressemitteilung, „zwingen, entlang des Inndammes Bäume fällen zu lassen“. Mit dem Holzeinschlag beauftragte der Landkreis die Waldbesitzervereinigung Rosenheim. Die Arbeiten beginnen am Montag kommender Woche (24. Januar) und werden mehrere Wochen andauern.

Wie die zuständige Tiefbauverwaltung im Landratsamt Rosenheim mitteilt, kann der Inndamm-Radweg in dieser Zeit weiter genutzt werden. Radfahrer und Fußgänger müssen sich allerdings auf kurzzeitige Sperrungen einstellen. Schwerpunkte der Baumfällarbeiten sind auf der westlichen Flussseite der Bereich zwischen Attel und Kiefersfelden. Östlich des Inns liegt der Schwerpunkt zwischen Vogtareuth und der Landesgrenze zu Tirol.

Durch das Eschentriebsterben verbunden mit dem Hallimasch Pilz werden die Haltewurzeln abgebaut. Die geschädigten Bäume seien daher nicht mehr standsicher. Auch müssten einige Bäume gefällt werden, die durch Biberfraß stark geschädigt seien.
Die Arbeiten finden außerhalb der Vogelbrutzeit statt. Sie sind mit der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Rosenheim abgestimmt. Im Vorfeld fand eine Begehung mit einer Biologin und Vertretern der Waldbesitzervereinigung statt. Dabei wurden unter anderen mögliche Höhlenbäume beispielsweise für Fledermäuse begutachtet.
Die Unterhaltungs- und Verkehrssicherungspflichten für die Inndamm-Radwege sind Aufgabe des Landkreises Rosenheim. Das vereinbarten 2015 der Landkreis Rosenheim mit dem Freistaat Bayern, vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Rosenheim, die Österreichisch-Bayerische Kraftwerk AG, die Innwerk AG und die VERBUND Innkraftwerke GmbH. Zum Unterhalt gehören auch die Kontrolle bzw. die Pflege des Bewuchses entlang des Inndammes.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsfoto: Symbolbild:re)

Aktueller Corona-Wochenbericht

Freitestung nach sieben Tagen möglich

Rosenheim / Landkreis – Das Landratsamt Rosenheim hat eine Allgemeinverfügung zur Festsetzung eines verlängerten Absonderungszeitraumes für asymptomatische Kontaktpersonen aufgehoben. Die Allgemeinverfügung galt seit dem 3. November 2021. Sie legte fest, dass die Beendigung der häuslichen Quarantäne für symptomlose Kontaktpersonen frühestens nach 10 Tagen durch einen negativen PCR-Test oder Antigentest möglich ist. Eine frühere Freitestung war aufgrund der Allgemeinverfügung nicht möglich. Die Aufhebung wurde am gestrigen Mittwoch (12. Januar 2022) im Amtsblatt Nr. 2 bekanntgemacht und tritt am Tag nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.
Symptomlose Kontaktpersonen, die sich aktuell im Landkreis Rosenheim in häuslicher Absonderung befinden, können sich damit nun bereits am siebten Tag nach dem Kontakt mit einem Indexfall freitesten.
Damit gelten im Landkreis Rosenheim ab Mitternacht die bundeseinheitlichen Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes bezüglich der Quarantäne von Kontaktpersonen und Verdachtspersonen sowie der Isolation von positiv auf das Coronavirus SARS-Co-V-2 getesteten Personen.
Das Amtsblatt Nr. 2 kann auf der Landkreis-Homepage unter folgendem Link nachgelesen werden: https://www.landkreis-rosenheim.de/aktuelles/#amtsblatt-amtsblaetter-2022    
(Quelle: Pressemitteilung des Landratsamtes Rosenheim)