Eine statistische Weihnachtsgeschichte – aus Sicht eines Rotkehlchens

Eine statistische Weihnachtsgeschichte – aus Sicht eines Rotkehlchens

Fürth / Bayern – Was wird am Heiligen Abend besonders gerne gegessen und wie viele Familien haben sich einen Christbaum ins Haus geholt? Aufschluss über diese Zahlen gibt die statistische Weihnachtsgeschichte des Bayerischen Landesamt für Statistik – erzählt aus Sicht eines Rotkehlchen.

Es war einmal ein kleines Rotkehlchen, das mit großen Augen sein erstes Weihnachten in Bayern erlebt. Es hat schon viel von den Bräuchen der Menschen gehört und will diese nun zum ersten Mal beobachten. Das Vögelchen flattert voller Begeisterung durch die verschiedenen Regionen des Freistaats. In einem kleinen Dorf angekommen, setzt es sich an die hell erleuchteten Fenster und lugt durch die Scheiben in die Wohnzimmer einiger der rund 3 874 000 bayerischen Haushalte im Jahr 2023.

Haushalte mit großen und kleinen Bewohnern.

Von diesen Haushalten setzen sich rund 1 363 000 aus Familien mit einem oder mehreren Kindern unter 18 Jahren zusammen – davon 46 Prozent mit zwei Kindern. Dies entspricht der häufigsten Konstellation in allen Regierungsbezirken. Die größten Familien mit Kindern finden sich in Oberbayern: hier leben rund 82 000 Familien mit drei oder mehr Kindern unter 18 Jahren. Im Regierungsbezirk Schwaben leben die meisten Familien mit einem oder mehreren Kindern unter 18 Jahren mit rund 197 000.

Karpfen auf dem Weihnachtsmenü.

Viele Haushalte servieren am Heiligabend Karpfen. Drei Viertel aller Karpfen kommen dabei aus Bayern und Sachsen. Der Karpfen zählt zu den wichtigsten Süßwasser-Speisefischen – und mit 4 000 Tonnen im Jahr 2023 zu den am meisten gezüchteten. Knapp 24 Prozent der im vergangenen Jahr in deutschen Aquakulturbetrieben produzierten 16 800 Tonnen Fisch waren Karpfen. Nur von der Regenbogenforelle wurde mit rund 5 800 Tonnen eine noch größere Menge erzeugt.

Ein Baum im Haus… und Geschenke darunter.

Das Vögelchen beobachtet, dass viele Haushalte sich einen Baum an Weihnachten ins Haus holen. Weihnachtsbäume werden hierzulande durch landwirtschaftliche Betriebe angebaut. In Bayern unterhalten im Jahr 2024 insgesamt 620 landwirtschaftliche Betriebe Weihnachtsbaumkulturen.

Unter den Weihnachtsbäumen liegen oftmals kleine und große Pakete in buntem Papier. Im Handel werden in den letzten Monaten vor Weihnachten besonders häufig Spielwaren gekauft: Im Jahr 2023 entfallen jeweils knapp 47 Prozent der Importe und der Exporte auf die letzten vier Monate des Jahres mit dem jeweiligen Spitzenwert im November. Auf den November 2023 kommen 16,5 Prozent der Importe und 15,2 Prozent der Exporte von Spielwaren.

Weihnachten: Zeit der Chöre und Zeit des Singens.

Bei einem Flug über den Marktplatz sieht das Vögelchen viele Menschen, die den Mund bewegen und sich freudig zulächeln. Was ist das? Ach ja, die Menschen singen. Diese Beobachtung gefällt dem Rotkehlchen besonders gut, Menschen die zusammenkommen, um gemeinsam zu singen oder Sängern zuzuhören. In Bayern gibt es Ende 2023 neben den vielen Kirchenchören eine Vielzahl weltlicher Ensembles und Chöre, die in Sängerbünden und Verbänden organisiert sind: Der größte Chorverband bzw. Sängerbund Bayerns ist der Fränkische Sängerbund e. V. mit 1 432 Ensembles und Chören. Der Landesverband Bayern im Verband Deutscher Konzert-Chöre ist zwar derjenige mit den wenigsten Chören (56 Konzertchöre), zählt aber die meisten Chormitglieder mit 3 259 aktiven Sängerinnen und Sängern. Im Maintal Sängerbund gibt es insgesamt 337 Chöre, darunter befinden sich 40 Männerchöre und 25 Frauenchöre. Mit 19,6 Prozent ist rund jeder fünfte Chor ein Kinderchor. „Wenn ich ein Mensch wäre, wäre ich auch in einem Chor!“, dachte sich das Rotkehlchen und setzt zu seinem persönlichen Vogelgesang an.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Statistik / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 14. Januar

Namenstag haben: Berno, Diomira, Engelmar, Felix von Nola, Malachias, Rainer

3 bekannte Geburtstagskinder:

Caterina Valente (1931 – ist eine aus Italien stammende international erfolgreiche Sängerin, Entertainerin und Schauspielerin. Sehr populär war sie während der Wirtschaftswunderzeit in Deutschland.  Das wohl bekannteste Lied von ihr: „Ganz Paris träumt von der Liebe“ im <Jahr 1954.)

Peter Fechter (1944 – war ein deutscher Maurer und DDR-Flüchtling, der beim Fluchtversuch niedergeschossen wurde und vor den Augen der Weltöffentlichkeit verblutete. Er ging als 39. Todesopfer an der Berliner Mauer in die Geschichte ein. Sein Schicksal löste zahlreiche Demonstrationen in West-Berlin aus.)

Anselm Grün (1945– ist ein deutscher Benediktinermönch, der bekannt ist als Schriftsteller von über 300 spirituellen Büchern mit einer Millionenauflage. Damit zählt er zu den meistgelesenen Autoren in Deutschland.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1771: Der Wilderer und Räuber Matthias Klostermayr, bekannt als Bayerischer Hiasl, wird festgenommen.
  • 1953: Von Genua aus bricht das Luxus-Passagierschiff „Andrea Doria“ zu seiner Jungfernfahrt nach New York auf. Es war das schnellste Schiff der italienischen Flotte. Im Jahr 1956 kollidierte der Luxusliner mit einem anderen Schiff. Nur durch die schnelle Reaktion anderer Schiffe konnte eine ähnliche Katastrophe wie bei der Titanic verhindert werden.
  • 1954: Marilyn Monroe heiratet den ehemaligen Baseballstar Joe DiMaggio. Die katholische Kirche exkommuniziert den geschiedenen DiMaggio daraufhin wegen Bigamie.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Gisela Schreiner)
Buchtipp „Rein ins kalte Wasser!“

Buchtipp „Rein ins kalte Wasser!“

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Eisbaden hat eine lange Tradition. Hierzulande erfuhr das frostige Schwimmerlebnis während der Corona-Lockdowns einen kräftigen Aufschwung. Für den englischen Arzt Mark Harper steht fest: Regelmäßiges Eisbaden kann bei allerlei Krankheiten helfen – und es besteht „Suchtgefahr“. In seinem Buch „Rein ins kalte Wasser!“, erschienen im vakverlag, präsentiert er Belege für die positive Wirkung und gibt Tipps für alle, die es auch mal versuchen wollen. 

Cover Buch "Rein ins kalte Wasser" von Dr. Mark Harper, erschienen im Vakverlag

Bei den aktuell hohen Temperaturen gibt es kaum etwas Schöneres als eine erfrischende Abkühlung in See, Meer oder Freibad. Im Winter bei Schnee und Eis schaut es aber anders aus. Da braucht es für die meisten von uns eine große Portion Überwindung, um überhaupt auch nur einen Zeh in die frostigen Fluten zu strecken. Und dennoch blickt das Eisbaden auf eine lange Tradition zurück.
Schon die alten Wikinger sollen sich damit fit und gesund gehalten haben. In Ländern wie Russland, Finnland, oder Großbritannien wird das Eisbaden schon seit vielen Jahrhunderten praktiziert. Und aktuell schwören auch immer mehr internationale Promis auf das frostige Badevergnügen.

Auch der englische Anästhesist Mark Harper kann sich ein Leben ohne den regelmäßigen Sprung in das eiskalte Nass nicht mehr vorstellen. Es werde schnell zur Sucht, schreibt er in seinem Buch „Rein ins kalte Wasser!“, erschienen im vakverlag.de. „Wie kalt oder grausig das Wetter auch sein mag, die bloße Erwartung des fantastischen Gefühls bringt mich immer wieder dazu, mich auch im tiefsten Winter ins Wasser zu begeben“, schwärmt er.

Eisbaden soll sich auf vielerlei Krankheiten und Beschwerden positiv auswirken, beispielsweise bei Arthritis, Depressionen, chronischen Schmerzen, Migräne und posttraumatischen Belastungsstörungen.
Mark Harper hat es sich zur Aufgabe gemacht für diese Wirkungen wissenschaftliche Belege zu finden und will sie nun auch gefunden haben. „Die Erfahrung des Kaltwasserschwimmens ist ein komplexes Zusammenspiel von Physik, Physiologie und Psychologie“, schreibt er. Wie dieses Zusammenspiel genau funktioniert erfahren die Leser in den ersten Kapiteln des insgesamt gut 200 Seiten starken Werkes anschaulich und gut verständlich geschrieben. Danach gibt es Tipps, wie man sich selbst stufenweise an das eiskalte Nass gewöhnen kann und was es dabei zu beachten gibt. Dabei interessant: zum Beginn muss es nicht gleich ins Eiswasser gehen. Schon bei 20 Grad sollen sich erste positive Effekte für Geist und Körper einstellen.
Zum Schluss gibt es dann noch eine ganze Reihe Fallbeispiele von Menschen mit verschiedenen Krankheiten, die sich durch das regelmäßige Eisbaden wieder deutlich besser und gesünder fühlen.
(Quelle: Buchkritik Karin Wunsam / Beitragsbild: re / Foto: Repro Cover „Rein ins kalte Wasser!“)

„Rein ins kalte Wasser!“
Dr. Mark Harper
vakverlag
ISBN 978-3-86731-265-3
Preis: 18 Euro

Buchtipp: „Dem Wahnsinn entkommen“

Buchtipp: „Dem Wahnsinn entkommen“

Rosenheim – Anschaulich und direkt beschreibt das Buch  „Dem Wahnsinn entkommen“ den Wahnsinn des Zweiten Weltkriegs. Der Rosenheimer Autor Klaus G. Förg lässt vier ehemalige Soldaten ihre eigenen Geschichten erzählen – offen und schonungslos.

Cover: Dem Wahnsinn entkommen von Klaus G. Förg.

Ein wichtiges Zeitfenster schließt sich bald für immer – nämlich die Zeit, in der Zeitzeugen aus erster Hand schildern können, wie sie selbst den Zweiten Weltkrieg wirklich erlebt haben. Sie geben den Ereignissen von damals ein Gesicht und machen sie dadurch greifbarer und begreifbarer.
Das Problem ist nur, viele derer, die einst an der Front standen, nehmen ihre Erinnerungen mit ins Grab, ohne jemals darüber mit anderen gesprochen zu haben. Das weiß auch Autor Klaus G. Förg, der es sich seit mehreren Jahren zur Aufgabe gemacht hat, Gespräche mit ehemaligen Wehrmachtssoldaten aus dem Zweiten Weltkrieg zu führen. 48 Gespräche sind es mittlerweile geworden. Einige seiner Gesprächspartner gingen schon auf die hundert Lebensjahre zu. „Teilweise hatten sie aus Scham so viele Jahre geschwiegen, aber auch weil sie fühlten, dass lange Zeit die Menschen in Deutschland und Österreich einfach nicht mehr an diese furchtbare Zeit erinnert werden wollten. Vielen es es offensichtlich peinlich, Deutsche zu sein, weil unsere Nation diesen wahnwitzigen Krieg, die bisher größte Katastrophe der Menschheitsgeschichte, verursacht hatte“, schreibt Autor Klaus G. Förg dazu in seinem Vorwort. 

Gerade die jüngere Generation neigt dazu, alle Soldaten als Täter zu verurteilen. Diesem Urteil kann sich der Autor nicht anschließen. Bei den Schilderungen der ehemaligen Soldaten wird schnell klar, dass auch sie letztendlich Opfer waren – eines brutalen Regimes, das weder Weigerung noch Widerspruch duldete. Sie allen wurden an die Front getrieben, viele von ihnen keinesfalls von der Berechtigung und Notwendigkeit überzeugt. 
Zu Wort kommen in dem Buch „Dem Wahnsinn entkommen“ vier ehemaligen Soldaten. Kaum zu ertragen sind dabei die Schilderungen von Heinz Polke. Er war Fahrer eines Oberleutnants beim Aufstand im Wahrschauer Ghetto und musste dabei hilflos zusehen wie selbst Mütter mit Kinderwägen vorsätzlich überrollt und zermalmt wurden. 
Außerdem zu Wort kommt Erich Menzel, der als Radarspezialist auf dem letzten U-Boot Hitlers, der U 234, eingesetzt wurde. Josef Hamberger schildert, wie er regelrecht allein in der unendlichen Weite Russlands umherirrte und die Schwester eines jungen Soldaten berichtet, wie ihr Bruder direkt von der Waffen-SS hingerichtet worden ist, weil er sich weigerte, die Brücke über die Traun zu sprengen. 
Leichte Unterhaltung sieht anders aus. „Dem Wahnsinn entkommen“ ist nichts für schwache Nerven, aber ein realer Teil der Geschichte, der gerade aufgrund seiner Brutalität und Sinnlosigkeit für die Nachwelt festgehalten werden muss – Eine Lektüre gegen das Vergessen. 
(Quelle: Buchkritik Karin Wunsam ( Beitragsbild: Innpuls.me / Repro Cover „Dem Wahnsinn entkommen“)

„Dem Wahnsinn entkommen“
Klaus. G. Förg
Verlag Edition Förg
ISBN 978-3-96600-026-0
Preis ca. 19,90 Euro

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 30. Juli.

Namenstag haben: Beatrix, Botho, Ingeborg, Inga, Inge, Leopold, Bogdan, Petrus, Peter, Piero

3 bekannte Geburtstagskinder:

Chris Howland (1928 –  war ein englischer in Deutschland arbeitender und einst sehr beliebter Schlagersänger, Radio- und Fernsehmoderator sowie Schauspieler.)

Arnold Schwarzenegger (1947 – ist ein aus Österreich stammender US-amerikanischer Schauspieler. Seine Karriere startete er als Bodybuilder. Erfolge im Kino feierte er vor allem mit seiner Rolle als „Terminator“.)

Kate Bush (1958 – ist eine britische Sängerin, Songwriterin Musikproduzentin, Pianistin und Tänzerin. Bekannte Hits „Wuthering Heights“, „Running Up That Hill“ und „King of the Mountain“.)
(Quelle: wikipedia)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1814: Ein Brand zerstört die bayerische Stadt Tirschenreuth fast vollständig.
  • 1935: Mit dem Angebot der ersten zehn preiswerten „Penguin BooksTaschenbücher“ revolutioniert Allen Lane den britischen Buchmarkt.
  • 2003: Der letzte VW Käfer rollt im Volkswagenwerk in Puebla in Mexiko vom Band.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Ferdinand Staudhammer – Gießenbachklamm – Kiefersfelden)
Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 23. Juli.

Namenstag haben: Apollinaris, Birgitta, Birgit, Gitta, Birte, Liborius, Marcia, Marciana, 

3 bekannte Geburtstagskinder:

Götz George (1938 – war ein berühmter deutscher Schauspieler. Filme mit ihm u.a. „Der Schatz im Silbersee“ im Jahr 1962, „Schtonk!“ im Jahr 1992 und „Rossini“ im Jahr 1997. Außerdem spielte er 32 Jahre lang den Duisburger „Tatort“-Kommissar Horst Schimanski.)

Slash (1965 – ist ein britisch-US-amerikanischer Rock-Gitarrist u. a. als Leadgitarrist der erfolgreichsten Hard-Rock-Band „Guns N`Roses“..)

Daniel Jacob Radcliffe (1989 – ist ein britischer Schauspieler, der vor allem bekannt ist für seine Hauptrolle in den Filmen des Zauberlehrlings „Harry Potter“.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1607: In Leipzig wird erstmals in Deutschland eine Klassenlotterie durchgeführt.
  • 1995: Die US-amerikanischen Astronomen Alan Hale und Thomas Bopp entdecken unabhängig voneinander den Kometen C/1995 O1m der den Namen Hale-Bopp erhält.
  • 2022: WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus erklärt en seit Mai des Jahres registrierten Affenpocken-Ausbruch zum internationalen Gesundheitsnotstand. Am 11. Mai 2023 wurde die internationale Gesundheitsnotlage aufgehoben.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Ferdinand Staudhammer )