Neugestaltung des Lokschuppen-Vorplatzes: Ein Blick hinter den Bauzaun

Neugestaltung des Lokschuppen-Vorplatzes: Ein Blick hinter den Bauzaun

Rosenheim – Seit Anfang April 2025 laufen die Arbeiten am Lokschuppen-Vorplatz in Rosenheim. Das Areal ist seitdem für die Öffentlichkeit gesperrt, große Banner am Bauzaun verhindern derzeit den Blick auf die Baumaßnahme. Innpuls.me hat kürzlich einen Blick hinter den Bauzaun geworfen.

Nach rund einem halben Jahr Bauarbeiten lassen sich erste Elemente der Neugestaltung erkennen: Einige Bäume wurden gepflanzt, ein gepflasterter Weg zum Ausstellungszentrum angelegt, und Teile der Fläche sind bereits geteert. Große generelle Veränderungen sind derzeit noch nicht sichtbar, doch die Maßnahmen sollen die Fläche künftig deutlich grüner und attraktiver machen.

Wasserspiel und Sitzlohre geplant

Ein zentrales Highlight soll eine sogenannte bahnhistorische Drehscheibe werden: Sie soll als Wasserspiel mit kleinen Fontänen begeh- und bespielbar sein. Ohne Wasser kann sie multifunktional als Bühne genutzt werden. Ein weiterer Blickfang wird eine Sitzlore als Unikat sein (wir berichteten). Die neugestaltete Fläche soll außerdem Sitzmöglichkeiten bieten. Geplant sind zudem Behindertenstellplätze sowie rund 80 zusätzliche, teils überdachte Radabstellplätze.
Die Umsetzung ist durch den Sonderfonds „Innenstädte beleben“ möglich. Die Stadt Rosenheim erhält für die Umgestaltung des Lokschuppenumfelds eine Förderzusage der Regierung von Oberbayern in Höhe von 80 Prozent. Die Förderbehörde hat die bauliche Umsetzung der Maßnahmen bis zum Jahresende 2025 vorgesehen.

Für das Ausstellungszentrum Lokschuppen bedeutet die Baumaßnahme derzeit Einschränkungen: Die aktuelle Titanic-Ausstellung ist nur noch über den Rückeingang am Hammerweg erreichbar.
(Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)

Geselliger Jahresausklang: VKR lud zum Pressestammtisch im „LOK 1858“

Geselliger Jahresausklang: VKR lud zum Pressestammtisch im „LOK 1858“

Rosenheim – Zum Abschluss des Medienjahres hat die Veranstaltungs- und Kongress GmbH Rosenheim (VKR) Medienvertreter aus Stadt und Landkreis zu einem gemeinsamen Stammtisch eingeladen – diesmal in das neue Restaurant „LOK 1858“ im Ausstellungszentrum Lokschuppen. Das Team von Innpuls.me war gerne mit dabei und schätzte den persönlichen Austausch mit Kollegen sowie das abwechslungsreiche Menü.

„Wir betrachten es nicht als selbstverständlich, dass die Medien so regelmäßig und fundiert über unsere Arbeit berichten. Gerade in Zeiten von Künstlicher Intelligenz, in denen vieles automatisiert entsteht, ist echte journalistische Handarbeit mit Herz besonders wertvoll. Dieses Engagement möchten wir würdigen“, erklärte Geschäftsführer Florian Englert.

Zur VKR gehören das Ausstellungszentrum Lokschuppen, das Kultur+Kongress Zentrum Rosenheim sowie die Parkhauszentrale. Entsprechend vielfältig sind die Themen, über die berichtet wird: von hochkarätigen Kulturveranstaltungen bis hin zu international beachteten Ausstellungen im Lokschuppen.

Erstmalig im LOK 1858

Bisher fand der Pressestammtisch traditionell auf dem Rosenheimer Herbstfest statt. In diesem Jahr traf man sich erstmals im LOK 1858. Serviert wurde ein kulinarisches Potpourri, von Maroni-Suppe über Gemüse-Lasagne und Pasta mit Zitronenhähnchen bis hin zu einer leckeren Nachspeise mit Zitronentiramisu, Brownie und Eiskreation – das Menü fand großen Anklang bei allen Gästen.

Die Gelegenheit nutzte das Pächterpaar Georgia und Eric Brodka, um seine Pläne für das Lokal vorzustellen: „Wir wollen das Restaurant mit der Unterstützung des Hauses kontinuierlich weiterentwickeln. Geplant sind kleine Konzerte und – sobald es das Wetter erlaubt – stimmungsvolle Sommerabende auf dem Vorplatz des Lokschuppens, begleitet von gutem Wein und wechselnden Gerichten“.
(Quelle: Artikel  Karin Wunsam / Info: VKR / Beitragsbild: Copyright Stadttipps / Fotos: Josefa Staudhammer) 

Fuß- und Radweg in der Rathausstraße Rosenheim bis Mitte Dezember gesperrt

Fuß- und Radweg in der Rathausstraße Rosenheim bis Mitte Dezember gesperrt

Rosenheim – In Rosenheim bleibt der Fuß- und Radweg in der Rathausstraße zwischen Brix- und Reichenbachstraße aufgrund der Bauarbeiten am Lokschuppenvorplatz bis voraussichtlich Mitte Dezember geschlossen. Rad- und Fußverkehr werden über provisorische Wegeführungen umgeleitet.

Der Radverkehr wird in stadtauswärtiger Richtung auf die Rathausstraße geführt. Auf die Fahrbahn werden dafür Markierungen und Fahrradpiktogramme aufgetragen.
Die zulässige Geschwindigkeit wird in diesem Teilbereich auf 30 km/h beschränkt.
Der Fußgängerverkehr wird über die Ampel auf die gegenüberliegende Straßenseite geleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Rosenheimer Lokschuppen am 2. Dezember geschlossen

Rosenheimer Lokschuppen am 2. Dezember geschlossen

Rosenheim – Am Dienstag, 2. Dezember, bleibt das Ausstellungszentrum Lokschuppen in Rosenheim aufgrund einer Veranstaltung ganztägig geschlossen.

Am Mittwoch, 3. Dezember, ist der Lokschuppen wieder zu den regulären Öffnungszeiten von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Die aktuelle Ausstellung „Titanic – Ihre Zeit. Ihr Schicksal. Ihr Mythos.“ ist noch bis zum 6. Januar 2026 zu sehen – erstmals auch über die Weihnachtsfeiertage hinweg. Damit bleibt Interessierten noch rund neun Wochen Zeit, die Schau zu besuchen.

Mit der Titanic-Ausstellung präsentiert der Lokschuppen eine faszinierende Mischung aus Originalartefakten, immersiven Multimedia-Installationen und bewegenden Geschichten von
Überlebenden und Verstorbenen. Ergänzt wird die Ausstellung durch Führungen, Workshops für Kinder und ein gastronomisches Angebot im neu eröffneten LOK 1858.
(Quelle: Pressemitteilung Lokschuppen Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Axel Jusseit)

Herbstferien im Lokschuppen: Mehr Führungen, Workshops und Titanic

Herbstferien im Lokschuppen: Mehr Führungen, Workshops und Titanic

Rosenheim – In den Herbstferien bietet der Lokschuppen Rosenheim ein erweitertes Programm rund um die Ausstellung „Titanic – Ihre Zeit. Ihr Schicksal. Ihr Mythos.“ Noch bis 9. November gibt es zusätzliche Führungen, Workshops und Mitmachangebote.

Neben den regulären Führungen für Erwachsene gibt es speziell auf Kinder von 5 bis 10 Jahren zugeschnittene Touren, bei denen Mitmachen, Ausprobieren und Staunen im Mittelpunkt stehen. Familien, die die Ausstellung in eigenem Tempo erkunden möchten, können das kostenlose Titanic-Reisetagebuch nutzen, das an der Museumskasse erhältlich ist.
Für Kinder und Jugendliche gibt es zusätzlich kreative Ferienworkshops: Holzschiffe bauen, Kofferanhänger gestalten oder einen Kompass mit Sonnenuhr basteln. Dabei lernen sie physikalische Prinzipien kennen, schulen ihre Geschicklichkeit und setzen Technik und Fantasie praktisch um.

„Die Herbstferien bieten eine gute Gelegenheit, sich Zeit für einen Ausstellungsbesuch zu nehmen“, sagt Dr. Jennifer Morscheiser, Ausstellungsleiterin des Lokschuppens. „Der Lokschuppen wartet mit vielen Aha-Momenten und kleinen Entdeckungen auf. Unsere Besucher kommen auf Empfehlung oder kehren sogar ein zweites Mal zurück, weil sie die Faszination dieser Inszenierung nicht loslässt“.

Tickets für Führungen, Workshops und den Eintritt sind online unter www.lokschuppen.de erhältlich. Montags gibt es ermäßigte Familienkarten.
(Quelle: Pressemitteilung Lokschupppen Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Axel Jusseit)

Rosenheimer Kleinkunsttage: Audienz beim Märchenkönig

Rosenheimer Kleinkunsttage: Audienz beim Märchenkönig

Rosenheim – König Ludwig II. gab sich posthum die Ehre: Gemeinsam mit dem Psychiater, der ihn einst entmündigen ließ, stand der Märchenkönig im Rahmen der Rosenheimer Kleinkunsttagen am Freitagabend (27.20.3035) im Lokschuppen auf der Bühne. Das ebenso unterhaltsame wie lehrreiche Zweipersonenstück „Ludwig II. – Der bayerische Patient“ begeisterte selbst eingefleischte Kinifans.

Rosenheimer Kleinkunsttage 2025: König Ludwig II - der bayerische Patient. Fotos: Innpuls.me

Dr. Bernhard von Gudden (Ramon Bessel) unterzieht König Ludwig II.(Sebastian Schlagenhaufer) posthum einem Psychotest. Fotos: Innpuls.me

Einige Plätze bei der Aufführung blieben unbesetzt – schade, denn dieser Programmpunkt der Rosenheimer Kleinkunsttage 2025 hätte ein volles Haus verdient.

Hoheit hatte sein Schuhwerk vergessen

Der Abend begann schon vor dem eigentlichen Stück mit einem amüsanten Zwischenfall: Schauspieler Sebastian Schlagenhaufer, der den König verkörperte, hatte sein königliches Schuhwerk vergessen. „Gibt es hier einen Mann mit eleganten Schuhen, Schuhgröße 45, der bereit wäre, dem König seine Schuhe zu leihen?“, fragte Carola Kellner, die künstlerische Leiterin der Kleinkunsttage, ins Publikum. Tatsächlich fand sich ein großzügiger Besucher – und verfolgte die Vorstellung anschließend barfuß.

Bevor sich der Kini dann die Ehre gab, klärte Nervenarzt Bernhard von Gudden (gespielt von Ramon Bessel) zunächst auf, worum es überhaupt geht: Was der König für eine Audienz hält, ist für Gudden eine Therapiesitzung. Im Mittelpunkt steht das bis heute umstrittene Gutachten des Arztes über den Geisteszustand des Monarchen – jenes Dokument, das schließlich zu Ludwigs Entmündigung führte.

Beide Darsteller überzeugten in ihren Rollen: auf der einen Seite der moderne, von Ludwig zuerst selbst hochgeschätzte Mediziner, auf der anderen der skurrile, kunst- und bauversessene Herrscher. Trotz aller Gegensätze eint sie ein gemeinsames Schicksal – beide fanden am 13. Juni 1886 im Starnberger See den Tod. Bis heute ranken sich um die Geschehnisse jener Nacht zahlreiche Theorien – von Flucht über Unfall bis hin zu Mord.

Doch nicht nur der Tod des Märchenkönigs gibt Rätsel auf. Auch sein Leben, insbesondere seine Beziehungen, bietet reichlich Stoff für Spekulationen. Sebastian Schlagenhaufer hat über 15 Jahre lang für das Stück recherchiert – etwa über Ludwigs Verhältnis zu seiner Cousine Sissi, der Kaiserin von Österreich, oder zu seinem Stallmeister Richard Hornig. Neben menschlichen Verbindungen greift das Stück auch politische Ränkespiele und Kindheitserinnerungen des Königs auf – modern interpretiert und mit viel Wortwitz inszeniert.

In der kommenden Woche stehen noch 4 Veranstaltungen auf dem Programm. Karten gibt es aktuell noch für das „HippiKammerorchester“ am Dienstag, 21. Oktober, Kabarettist Bumillo am Freitag, 24. Oktober und Clown Kai Eikermann am Samstag, 25. Oktober. Infos und Tickets gibt es hier.

Selbst überzeugte Ludwig-Verehrer gingen begeistert nach Hause. „Ich hatte ja etwas Angst, was mich da erwartet. Aber ich bin begeistert – sowohl historisch als auch schauspielerisch“, sagte eine Besucherin, die stilecht in einer König-Ludwig-Bluse gekommen war.

Alle Fragen rund um den schillernden Monarchen und seinen Nervenarzt konnte das Theaterstück natürlich nicht beantworten – doch das wäre wohl auch nicht im Sinne des Königs gewesen. Denn wie Ludwig II. einst sagte: „Ein ewig Rätsel will ich bleiben mir und anderen.“
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)

Noch ein Tipp zum Reinhören – Einen Blick hinter die Kulissen der Rosenheimer Kleinkunsttage gibt es auch in Rosenheim – der Podcast.