Heute ist Tag der Milch

Heute ist Tag der Milch

Rosenheim / Bayern / Deutschland / WeltAm heutigen 1. Juni ist Tag der Milch. Seit 1957 wird der Weltmilchtag in über 30 Ländern der Welt gefeiert. Der Pro-Kopf-Konsum von Frischmilcherzeugnissen in Deutschland liegt bei rund 86 Kilogramm im Jahr (Quelle de.statista.com). Eines ist auch klar: Der Tag der Milch ist auch der Tag der Kühe. Darum hier 10 interessante Fakten rund um diese tollen Weidetiere.

  1. Kühe können Dich schon aus gut zehn Kilometer Entfernung riechen. Sie haben nämlich einen extrem guten Geruchsinn. Und auch beim Gehör sind sie uns Menschen deutlich überlegen. Sie hören auch sehr hohe und tiefe Frequenzen, die wir nicht wahrnehmen.
  2. Kühe haben einen guten Musikgeschmack. Eine Studie in den USA ergab, dass Kühe mehr Milch geben, wenn man ihnen klassische Musik vorspielt. Kurios: In Deutschland probierte man es dann mit Schlagermusik. Ergebnis. Die an dem Experiment beteiligten 180 Kühe gaben weniger Milch als üblich.
  3. Kühe haben immer alles im Blick – dank 360 Grad Rundblick. Dafür sehen sie aber nur verschwommen. Die Farbe Rot erkennen sie nicht. Dafür umso besser die Farben Blau, Grün und Gelb.
  4. Kühe sind ganz schön mobil. Beim Grasen sind sie ständig in Bewegung und können dabei an einem Tag gut zehn Kilometer zurücklegen.
  5. Was hat eine Kuh mit einer Badewanne zu tun? Um die 100 Liter Wasser passen in eine Badewanne und so viel trinkt eine Kuh pro Tag.
  6. Kühe sind keine Schlafmützen. Pro Tag verbringen sie nur etwa eine halbe Stunde im Tiefschlaf und das sogar noch in kurze Perioden aufgeteilt. Aber dafür lieben sie es schön gemütlich. Bis zu 10 Stunden liegen sie im Gras.
  7. Kühe machen Muh – das weiß doch jedes Kind!? Na ja, nicht überall. In England ließt man beispielsweise in Kinderbüchern moo, in Spanien muuuu und in Finnland ammuu.
  8. Kühe sind Sabberer. Bis zu 200 Liter Speichel produziert eine Kuh täglich. Grund ist das Wiederkäuen. Rund neun Stunden am Tag verbringt Kuh damit und kommt so auf rund 30.000 Kaubewegungen.
  9. Kühe sind ausgesprochen sozial. Sie bilden enge Freundschaften mit anderen Tieren aus ihrer Herde.
  10. Die natürliche Lebenserwartung einer Kuh beträgt um die 20 Jahre. In der Milchwirtschaft werden sie meist nicht älter als fünf Jahre.
    (Quelle: Beitragsbild: re)

 

 

Kurzfilm zum Tag der Milch

Kurzfilm zum Tag der Milch

München / Bayern / Deutschland  – Der neue Milchclip der Gemeinschaft der Milchwirtschaftlichen Landesorganisationen (GML) steht unter dem Motto „Deutschland ist schön – mit Milch noch schöner!“. Neun Bundesländer (Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein, Thüringen) zeigen in ihren Videos anlässlich des Internationalen Tags der Milch am 1. Juni 2022, dass jede Region in Deutschland ganz eigene, besondere Reize verspricht.

„Wir freuen uns, auch in diesem Jahr wieder mit einem eindrucksvollen Video am Internationalen Tag der Milch mit allen Landesorganisationen der GML dabei zu sein.“, erklärt Jan Heusmann, Vorsitzender der GML. „Unsere Botschaft: Deutschland fasziniert nicht allein durch seine kulturellen und landwirtschaftlichen Schätze, sondern ebenso kulinarisch mit unverwechselbaren, heimischen Spezialitäten. Milch und Milchprodukte bereichern dieses wertvolle Gut seit Jahrhunderten“.

Gekoppelt wird die Online-Aktion mit einem großen Gewinnspiel, bei dem kuh-le Preise wie ein Urlaub auf dem Bauernhof winken. Die Zuschauer werden dazu aufgefordert, sich für ihr Lieblings-Milchprodukt zu entscheiden. Einsendeschluss ist der 15. Juni 2022. Alle Infos und Teilnahmebedingungen zum Gewinnspiel gibt es auf der Website www.milchwirtschaft.com.
Neben der gemeinsamen, digitalen Aktion der GML planen viele milchwirtschaftliche Organisationen wieder Vor-Ort-Veranstaltungen zum Internationalen Tag der Milch.

Internationaler Tag der Milch –
Welche Bedeutung hat der Feiertag?

Der Internationale Tag der Milch (ITM) wird weltweit am 1. Juni jedes Jahres begangen. Seit 1957 gibt es Veranstaltungen rund um den Globus zum Tag der Milch. Ausgerufen wird der ITM von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und dem Internationalen Milchwirtschaftsverband (IDF). Milch und Milchprodukte sind bis heute elementare Bestandteile von Ernährungsempfehlungen in mindestens 42 Ländern (Max-Rubner-Institut – Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel).
(Quelle: Pressemitteilung VMB / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Hier geht es zum Kurzfilm auf YouTube:

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BBV meldet: Die Milch wir knapp

BBV meldet: Die Milch wir knapp

Bayern Nach Auffassung von BBV-Milchpräsident Günther Felßner steht die bayerische Milchproduktion vor einer Zeitenwende, denn: die Milch wird knapp! Felßner wendet sich gegen einen Einbruch der Milchproduktion und fordert daher einen schnelleren Anstieg der Auszahlungspreise.

Die Knappheit werde sich in den nächsten Monaten aus verschiedenen Gründen deutlich verschärfen. Dies werde bei anhaltend reger Nachfrage zu einer sehr engen Versorgungslage für die Molkereien führen. „Der Milchpreis muss jetzt schnell und massiv steigen. Wir werden in Kürze deutlich über 50 Cent sehen, bei massiv steigenden Gestehungskosten für die Bauern“, betont Milchpräsident Felßner.
Wie kommt es zu dieser Milchknappheit? Weltweit sei die Versorgungslage mit Rohmilch bei steigender Nachfrage knapp, weshalb ein Ausgleich durch andere Länder nicht möglich sei. Zudem belasten die Kostenexplosionen bei Energie, Dünge- und Futtermitteln die Betriebe, was die Erzeugungsmengen auf den Betrieben einschränken wird.
Auch steigende Milchpreise würden die Produktionsmenge nicht wie in der Vergangenheit nach oben ziehen, da die nötigen Dünger- und Kraftfuttermengen zu teuer oder gar nicht verfügbar seien. Der Getreidepreis habe sich ebenfalls in Jahresfrist verdoppelt, wohingegen der Milchpreis bisher viel langsamer angestiegen sei. In Ackerbauregionen werde Getreide deshalb eher verkauft als in die Futterration eingebunden.

„Alles hängt am schnelleren
Anstieg der Milchpreise“

„Im laufenden Anbaujahr werden Landwirte versuchen, Milch verstärkt nur über Grundfutter zu erzeugen, weil Getreide und Eiweißfutter entweder teuer zugekauft werden müssen oder sehr gut verkauft werden können. Deshalb wird auch die Milchleistung pro Kuh zurückgehen. Alles hängt deshalb am schnelleren Anstieg der Milchpreise. Das geht gerade viel zu langsam“, sagt Felßner.
Außerdem befürchtet er, dass durch Vorschriften wie DüVO und neue Tierhaltungsvorgaben Tierbestände weiter reduziert oder verkleinert werden müssen. Zudem würden so wenige neue Kuhställe gebaut wie noch nie. Die ausscheidenden Kuhplätze würden also nicht wie bisher durch Neubauten ersetzt.
Hinzu käme die hohe Zahl der Bauernhöfe mit Anbindehaltung – in Bayern ist das die Hälfte der Ställe. „Diese Betriebe wurden auf Druck des LEH mit Milchgeldabzügen bestraft und werden zum Ausstieg genötigt. Diese Strafabzüge sind umgehend zu beenden. Sonst erlebt die bayerische Milcherzeugung einen totalen Strukturbruch“, sagt Felßner und weiter: „Um die bayerische Milchproduktion für die Zukunft zu sichern, fordere ich nochmals einen deutlich schnelleren und dauerhaften Anstieg der Milchauszahlungspreise und endlich das Schaffen verlässlicher Zukunftsperspektiven durch Politik und Handel. Ansonsten besteht die Gefahr, dass wir bis zu 15 Prozent der Milchproduktion verlieren.“
(Quelle: Presseinformation Bayerischer Bauern Verband / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Wer wird Bayerische Milchkönigin?

Wer wird Bayerische Milchkönigin?

Bayern – „Wer die Wahl hat, hat die Qual“, so ein Sprichwort. Die Bayerische Milchwirtschaft jedenfalls kann sich über reichlich Interesse freuen: Nach dem Aufruf, sich zur Wahl als nächste Bayerischen Milchkönigin 2022/23 zu stellen, gingen über zwanzig Bewerbungen ein – allesamt engagierte junge Frauen, die einen Bezug zur Landwirtschaft und/oder Milchverarbeitung haben und sich für die bayerische Milchwirtschaft einsetzen wollen. Da fiel die Auswahl schwer. Doch nun stehen die Kandidatinnen fest. Am 3. Mai 2022 werden die Auserwählten nach Triesdorf bei Weidenbach im Landkreis Ansbach reisen und sich den Fragen einer fachkundigen Jury stellen.

Hier die Kandidatinnen in alphabetischer Reihenfolge der Nachnamen:

1) Laura Büchlmann (21), milchwirtschaftliche Laborantin aus dem Landkreis Erding,
2) Veronika Gschoßmann (23), Studentin aus den Landkreis Aichach-Friedberg,
3) Maria-Theresia Kraus (22), Studentin aus dem Landkreis Regensburg,
4) Daniela Leitenbacher (22), milchwirtschaftliche Laborantin aus dem Landkreis Traunstein
5) Philomena Mögele (20), Studentin aus dem Landkreis Augsburg,
6) Antonia Müller (21) Auszubildende aus dem Landkreis Ostallgäu,
7) Anastasia Ramin (20) Jahre, Studentin aus dem Landkreis Coburg,
8) Eva Sewald (22), milchwirtschaftliche Laborantin aus dem Landkreis Ebersberg.
(Quelle: Presseinformation Bayerischer Bauernverband / Beitragsbild: Copyright Verband der Milcherzeuger e. V.)

Der Endspurt läuft. Noch bis zum 29. April 2022 (24 Uhr) läuft die Abstimmung.
Hier könnt Ihr Eure Stimme abgeben – außerdem gibt es zu jeder Kandidatin ein kurzes Video:

Vom Hof direkt vor die Haustüre

Vom Hof direkt vor die Haustüre

Immer mehr Menschen wollen wissen, wo ihr Essen herkommt. Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung verstärkt. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft schätzt die Zahl der Direktvermarkter auf rund 40.000. Profiteure sind Kunden und Landwirte gleichermaßen, wie ein Besuch bei Familie Kirmeier auf dem Wendlerhof in Baierbach am Simssee zeigt.

Da lässt es sich gutgehen: Weide direkt am Simsee in Baierbach (Landkreis Rosenheim) Fotos: re/ Staudhammer

Die Jungtiere des Wendlerhof genießen den Sommer auf der Ackeralm im Geigelsteingebiet. Die daheimgebliebenen Kühe leben in einem großzügig gestalteten Laufstall. Die Tore zur Weide stehen immer offen. Der Boden im Stall ist hufschonend mit weichen Gummimatten ausgepolstert. Es gibt viel Licht und Frischluft und allerlei Annehmlichkeiten, wie eine Dusche, die die „Damen des Hauses“ selbst bedienen können oder eine rotierende Bürste zur Pflege des Fells. Auch zum Melken gehen die Tiere selbstständig. Durch ein Fuß-Band erkennt der Melkroboter, wer da zu ihm kommt und übermittelt dem Landwirt alle wichtigen Daten.

Hauseigenes
Kühlfahrzeug

Die Milch wird direkt am Hof pasteurisiert, also für 21 Sekunden auf 75 Grad erhitzt. Auf diese Weise behält die Milch ihren natürlichen Geschmack und auf der Oberfläche bildet sich eine Rahmschicht. Zwei Mal in der Woche wird die Milch mit dem hauseigenen Kühlfahrzeug vor die Haustüre der Kunden gefahren. Das Liefergebiet reicht bis hinüber nach Bruckmühl und hinunter nach Kiefersfelden. Auch in Rosenheim gibt es mittlerweile viele treue Kunden, die sich über „Milch direkt“
Familie Kirmeier gehörte zu den Pionieren der landwirtschaftlichen Direktvermarktung. Im Jahr 1995 errichteten sie die Pasteuranlage auf ihrem Hof: „Damals war das noch etwas völlig Neues.“ Doch mit innovativen Ideen hatte die Familie schon Erfahrung Im Jahr 1989 stellte der Betrieb die Bewirtschaftung nach biologischen Richtlinien um. „Damals galt bio noch als exotisch“, erzählt Markus Kirmeier. Im Februar 2020 wurde der Betrieb für 25 Jahre Bioland ausgezeichnet.
Aber Familie Kirmeier war immer schon überzeugt, dass es wichtig ist, die Zeichen der Zeit frühzeitig zu erkennen. Diesen Weg gehen sie konsequent weiter, auch wenn es für Landwirte immer schwerer wird, zu überleben. „Immer mehr Höfe müssen schließen und die Landwirte, die es noch gibt, brauchen meistens noch einen anderen Berufszweig, um überhaupt überleben zu können“, weiß Markus Kirmeier.

Vielseitigkeit als
Überlegensstrategie

Die Überlebensstrategie der Familie Kirmeier heißt Vielseitigkeit. Neben der Direktvermarktung von Milch- und Milchprodukten setzen die Landwirte auf den Tourismus. Seit 1977 gibt es ein gemütlich gestaltetes Gästehaus, das sowohl von Familien als auch von Schulklassen in Anspruch genommen wird.
Die Arbeit auf einem Hof ist viel. Sonn- oder Feiertage gibt es für Landwirte nicht. Urlaub ist nur selten und auch nur mit Unterstützung von guten Freunden und den Eltern möglich. Dennoch ist und bleibt die Landwirtschaft für Dagmar und Markus Kirmeier ein Traumberuf, den sie für nichts auf der Welt tauschen will. Und das Bestehen des Wendlerhofes, dessen Geschichte bis ins 18 .Jahrhundert reicht, ist gesichert. Sohn Dominik tritt in die Fußstapfen seiner Eltern.

Tipp für den Urlaub:  Der Wendlerhof bietet auch ein Gästehaus zum Übernachten an – für Gruppen bis maximal 25 Personen. Näheres dazu findet Ihr hier:

Unser Basteltipp für die kleinen Leser von Innpuls.me – Kuh-Origami: