Auszeichnung für gastfreundliche Urlaubshöfe

Auszeichnung für gastfreundliche Urlaubshöfe

Uffing am Ammersee / Landkreis Garmisch-Partenkirchen – Urlaub auf dem Bauernhof boomt. Die 20 gastfreundlichsten Urlaubshöfe Bayerns wurden nun von Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber mit dem „Goldenen Gockel“ ausgezeichnet.

Der Goldene Gockel ist ein wahres Aushängeschild für die besten Urlaubsbetriebe. Sie begegnen Ihren Gästen tagtäglich mit Herzlichkeit und Offenheit, tollem Service und lassen sie an ihrem Leben auf dem Hof teilhaben. Besucher, die zu Ihnen kommen, werden zu Einheimischen auf Zeit und tauchen ein in die Erlebniswelt Bauernhof. Das ist die beste Werbung für unsere Landwirtschaft und den ländlichen Raum“, so Kaniber bei der Preisverleihung auf einem Urlaubshof in Landkreis Garmisch-Partenkirchen.

Es zählen die Beurteilungen der Feriengäste

Anders als bei vielen Auszeichnungen vergibt den Goldenen Gockel keine Fachjury, es zählen allein die Beurteilungen der Feriengäste. In die Auswertung fließen vor allem die Bewertungen der Urlauber bei den Themen Gastfreundschaft, Gastgeber und Serviceleistung ein.
Das Tourismusland Bayern ist deutschlandweit Spitzenreiter bei Urlaub auf dem Bauernhof. Rund 4.000 Ferienhöfe mit knapp 50.000 Betten bieten ein vielfältiges Urlaubsangebot an. „Vom Aktiv- bis zum Wellnessurlaub oder eine Auszeit mit der Familie: Bei Urlaub auf dem Bauernhof ist für jeden etwas dabei. Ich kann nur empfehlen den nächsten Urlaub auf einem Ferienhof in Bayern zu verbringen“, so die Ministerin.
In Oberbayern ging die Auszeichnung an den Kainzenhof in Gmund am Tegernsee. 
Detailinformationen zu „Urlaub auf dem Bauernhof“ und Adressen von bayerischen Ferienhöfen gibt es unter www.bauernhof-urlaub.com.
(Quelle: Pressemitteilung StMELF / Beitragsbild: Pia Regnet / StMELF, zeigt: Staatsministerin Michaela Kaniber mit den Preisträgern des Goldenen Gockels bei der Preisverleihung auf dem Rechenmacherhof in Uffing am Staffelsee.)

Bewerber für Sicherheitswacht gesucht

Bewerber für Sicherheitswacht gesucht

Oberbayern Süd / Rosenheim – Immer mehr Städte und Kommunen im südlichen Oberbayern unterstützen den Vorschlag der Polizei, engagierten Bürgern Verantwortung für das Gemeinwohl zu übertragen und eine Sicherheitswacht ins Leben zu rufen. Dazu sollen nun auch die Stadt Miesbach sowie der Markt Garmisch-Partenkirchen zählen. Ab sofort kann man sich dort für dieses Ehrenamt bewerben und auch in den bereits bestehenden Standorten werden Bewerber gesucht.

Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd setzt seit 1995 auf das Konzept Sicherheitswacht. Damals wurde in Rosenheim als eine der ersten Kommunen in ganz Bayern eine Sicherheitswacht eingeführt.
Erfolgreich unterstützen mittlerweile 133 engagierte Bürger eine der 23 Sicherheitswachten im südlichen Oberbayern.

Aktiv an Sicherheit vor Ort mitwirken

Durch die Sicherheitswacht wird der Bevölkerung die Möglichkeit gegeben, im Rahmen eines Ehrenamtes aktiv an der Sicherheit vor Ort mitzuwirken. Hilfspolizisten sind die Angehörigen der Sicherheitswacht nicht. Die Polizei erfüllt in einem Rechtsstaat ihre gesetzlichen Aufgaben. Die Zuteilung von Personal bei der Polizei erfolgt daher stets losgelöst von der Existenz einer Sicherheitswacht.

Den Sicherheitswachtangehörigen stehen deshalb grundsätzlich die gleichen Rechte und Pflichten zu, wie jedem anderen Bürger auch. Das reicht von der Festhaltung eines auf frischer Tat betroffenen Straftäters, bis hin zum Recht auf Notwehr und Nothilfe für andere Bürger. Darüber hinaus können Angehörige der Sicherheitswacht Personen anhalten, sie befragen und ihre Personalien feststellen, sofern dies zur Gefahrenabwehr notwendig ist. Bei Gefahr im Verzug können sie zudem einen Platzverweis erteilen.

Bewerber für Sicherheitswacht gesucht

Alle engagierten Bürger – im Alter zwischen 18 und 62 Jahren, mit abgeschlossener Schul- oder Berufsausbildung und gesundheitlicher Eignung haben die Möglichkeit, sich bei der Sicherheitswacht zu bewerben
Weitere detaillierte Informationen hierzu gibt es bei Ihrer örtlichen Polizeiinspektion oder im Internet.

Miesbach und Garmisch-Partenkirchen stellen neu auf

Im Jahr 2023 wird die Sicherheitswacht in der Stadt Miesbach sowie dem Markt Garmisch-Partenkirchen neu aufgestellt. Auch in Schliersee wird für die bereits bestehende Sicherheitswacht explizit nach Verstärkung gesucht. Insbesondere dort wird nach engagierten Bewerbern gesucht. 

Bewerbungen an:

Polizeiinspektion Miesbach
Carl-Fohr-Straße 2
83714 Miesbach
Tel: 08025/299-0
E-Mail: pp-obs.miesbach.pi@polizei.bayern.de

Polizeiinspektion Garmisch-Partenkirchen
Münchner Straße 80
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel: 08821/917-0
E-Mail: pp-obs.garmisch-partenkirchen.pi@polizei.bayern.de

Den zukünftigen Einsatz der Sicherheitswacht werden die Polizeiinspektionen Miesbach und Garmisch-Partenkirchen eigenverantwortlich regeln. Dienstplangestaltung, Einsatzzeiten und Einsatzörtlichkeiten legt die Dienststelle nach Einsatzbedürfnissen in enger Abstimmung mit den Ehrenamtlichen fest.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Wirtschaft auf dünnem Eis

Wirtschaft auf dünnem Eis

Rosenheim / München – Die Stimmung in der südostoberbayerischen Wirtschaft ist nach dem Tief im vergangenen Herbst wieder angestiegen.  Wegen des Kriegs in der Ukraine, der weltwirtschaftlichen Lage, geopolitischer Unsicherheiten und der noch immer nicht wettbewerbsfähigen Energiepreise bewegt sich die regionale Wirtschaft aber auf dünnem Eis, wie die traditionelle Konjunkturumfrage der IHK für München und Oberbayern zum Jahresbeginn zeigt.

Dreimal im Jahr wird der IHK-Konjunkturbericht veröffentlich. Diesmal wurde er von Anfang Januar bis Mitte Januar 2023 durchgeführt. Befragt wurden zahlreiche Unternehmen in den Landkreisen Altötting, Berchtesgadener Land, Mühldorf und Traunstein sowie in Stadt und Landkreis Rosenheim.

Hatte der regionale Konjunkturindex im Herbst noch bei 91 Punkten gelegen, kletterte er im neuen Jahr auf 110 Punkte und liegt damit wieder beim selben Wert wie im Frühjahr 2022. Gründe für diese Entwicklung sind laut IHK, dass sich Lieferschwierigkeiten verringert haben, eine Gasmangellage unwahrscheinlich geworden ist und die Energiepreise gesunken
sind.

Die Betriebe in Südostoberbayern sind im Vergleich zur vergangenen Befragung im Herbst weitgehend zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage: Fast jedes zweite Unternehmen bewertet seine Lage als gut, nur 13 Prozent sind unzufrieden. Trotz zufriedenstellender Lage bereiten vor allem die Preissteigerungen der regionalen Wirtschaft große Probleme: 78 Prozent der Betriebe melden starke Preissteigerungen bei Rohstoffen und Waren und 74 Prozent bei der Energie.
Diese Zahlen sind im Vergleich zum Herbst nur um wenige Punkte gesunken. Die Material- und Rohstoffknappheit ließ als aktuelles Problem hingegen spürbar nach: Hatten im Herbst noch 72 Prozent damit zu kämpfen, sind es zum Jahresbeginn 56 Prozent der Betriebe.

Jeder vierte Betrieb rechnet mit
einer Verschlechterung der Lage

Die Geschäftserwartungen ziehen wieder sehr deutlich an. Noch immer überwiegen allerdings die pessimistischen gegenüber den optimistischen Stimmen: Nur etwa jedes siebte Unternehmen rechnet mit einer Belebung seiner Geschäfte, dafür jedes vierte mit einer Verschlechterung. Der Rest geht von einer gleichbleibenden Geschäftslage aus. Das größte Geschäftsrisiko sehen die Betriebe mit 69 Prozent im Arbeitskräftemangel. Die hohen Energie- und Rohstoffpreise stellen mit 66 Prozent nach wie vor ebenfalls ein sehr großes Risiko darstellen. Nach einer stark verlangsamten Investitionsdynamik im Herbst nimmt diese nun wieder Fahrt auf, wenn auch nur zögerlich.
Etwa jedes fünfte Unternehmen möchte seine Investitionen ausbauen, ebenso viele jedoch Investitionen zurückfahren. Der Anteil der Unternehmen, die gar keine Investitionen planen, ist von 18 Prozent auf 15 Prozent leicht gesunken. Wollten die Unternehmen im Herbst noch eher Stellen abbauen, so planen die Betriebe in Südostoberbayern nun einen leichten Stellenaufbau: 19 Prozent wollen zusätzliches Personal einstellen und 13 Prozent Stellen streichen. „Die Ergebnisse der regionalen Konjunkturumfrage zeigen, dass sich die Wirtschaft in Südostoberbayern auf dünnem Eis befindet. Wir haben die Corona-Zeit und den ersten Schock nach dem russischen Einmarsch gut überstanden. Außerdem ist eine Gasmangellage unwahrscheinlich geworden, die Energiepreise sind gesunken und die Lieferschwierigkeiten sind weniger geworden, aber die Unternehmen schauen angesichts der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen hierzulande und global mit Verunsicherung in die Zukunft – jeder neuerliche Schock kann das dünne Eis zum Brechen bringen“, sagt Andreas Bensegger, Vorsitzender des IHK-
Regionalausschusses Rosenheim.

Bensegger fordert von der Politik, alles zu unternehmen, damit das Eis nicht zu Brechen droht und die Wirtschaft wieder optimistischer in die Zukunft schauen kann. „Es braucht vor allem Tatendrang beim Erstellen eines zukunftsgerichteten Energiekonzepts, beim Ausbau der Erneuerbaren Energien hierzulande, pragmatische Lösungen beim Kampf gegen den Arbeitskräftemangel sowie eine Entlastung von der Flut an Bürokratien, Regularien und Vorschriften.“
(Quelle: Pressemitteilung IHK für München und Oberbayern / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Drei vergiftete Greifvögel

Drei vergiftete Greifvögel

Hilpoltstein / München – An verschiedenen Orten in Ober- und Niederbayern sind Anfang des Jahres zwei Uhus und ein Mäusebussard tot aufgefunden worden. Nun zeigen die Befunde toxikologischer Untersuchungen: Die Tiere starben an Vergiftungen mit Carbofuran, in mindestens einem Fall aufgenommen durch Giftköder.

„Die illegale Tötung streng geschützter Arten, wie die eines Uhus, ist kein Kavaliersdelikt. Solche Straftaten dürfen nicht folgenlos bleiben“, sagt Dr. Andreas von Lindeiner, Landesfachbeauftragter Naturschutz des LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz). Gemeinsam mit der Gregor Lousioder Umweltstiftung ruft der LBV die Bevölkerung in den betroffenen Landkreisen Kelheim und Neuburg-Schrobenhausen deshalb dazu auf, besonders aufmerksam zu sein und mögliche Beobachtungen umgehend an die zuständigen Behörden zu melden. Das als Insektizid eingesetzte Kontaktgift Carbofuran ist seit 2007 in der EU verboten und stellt auch eine Gefahr für Kinder und Hunde dar.

Zwei Uhus mit Kontaktgift Carbofuran getötet

Anfang Januar gingen bei der Unteren Naturschutzbehörde im Landkreis Kelheim zwei Meldungen zu Uhu-Totfunden ein, einer davon in der Gemeinde Essing, der andere im Gebiet der Stadt Mainburg, östlich von Meilenhofen. Die Ergebnisse der toxikologischen Untersuchungen, die der LBV im Auftrag des Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) daraufhin veranlasst hat, zeigen, dass beide Exemplare der streng geschützten Art mit dem illegalem Kontaktgift Carbofuran belastet waren.
„Der LBV setzt sich seit vielen Jahren im Rahmen des Artenhilfsprogramms Felsbrüter für den Schutz von Uhus ein. Wir fühlen uns deshalb von diesen Taten in besonderem Maße betroffen und sind schockiert, dass unsere langjährigen Bemühungen durch illegale Tötungen wie diese zunichte gemacht werden“, erklärt Dr. Andreas von Lindeiner, Landesbeauftragter Naturschutz.

Ein kleinerer Vogel diente wohl als Köder

Bereits im Dezember des vergangenen Jahres wurde auch im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ein toter Greifvogel gefunden. Wie die toxikologische Untersuchung nun bestätigte, starb der Mäusebussard ebenfalls an einer Vergiftung durch Carbofuran. Mit dem toten Bussard wurden außerdem Teile eines kleineren, ebenfalls mit dem Kontaktgift belasteten Vogels gefunden. Dieser diente wohl als Ködermaterial.

Ob auch die beiden Uhus durch gezielt ausgelegte Giftköder mit Carbofuran in Kontakt geraten sind, ist unklar. Fest steht aber: Das nachgewiesene Kontaktgift ist hochtoxisch und in der EU seit 2007 verboten. Es wirkt bereits bei Hautkontakt und stellt deshalb auch für Kinder und Hunde eine enorme Gefahr da. Ebenfalls offen bleibt auch die Frage, ob die Fälle in Zusammenhang stehen.

Wer geschützte Arten illegal tötet, begeht eine Straftat. Auch die aktuellen Fälle haben die jeweils zuständigen Unteren Naturschutzbehörden nach Abstimmung mit dem LBV umgehend zur Anzeige gebracht, nachdem die Untersuchungsergebnisse vorlagen. Trotzdem ist es oft schwer, solche Taten aufzudecken. Der LBV und die GLUS hoffen deshalb auf Unterstützung aus der Bevölkerung und appellieren an die Menschen in den Landkreisen Kelheim und Neuburg-Schrobenhausen, besonders aufmerksam zu sein. „Spaziergänger oder Hundehalter, die im betroffenen Raum und andernorts einen vergifteten Köder an Wegen, auf einer Wiese oder im Feld finden, sollten das unbedingt an die zuständigen Behörden und unter www.tatort-natur.de melden“, erklärt Franziska Baur, GLUS-Fachreferentin für Naturschutz. Es sei ein zentrales Anliegen von „Tatort Natur„, Vergiftungsfälle aufzuklären und Täter von weiteren Vergehen abzuhalten.“
(Quelle: Pressemitteilung LBV und Tatort Natur / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Mehr Arbeitskräfte für die Wirtschaft

Mehr Arbeitskräfte für die Wirtschaft

Rosenheim / München / Bayern – Der Mangel an Arbeitskräften in der oberbayerischen Wirtschaft ist groß. Um heimische Betriebe bei ihrer Suche nach neuen Mitarbeitern sowie bei der Qualifizierung der Belegschaft bestmöglich zu unterstützen, wollen die IHK für München und Oberbayern und die Arbeitsagenturen München, Freising, Ingolstadt, Rosenheim, Traunstein und Weilheim ihre Zusammenarbeit weiter ausbauen und verstärken.

„Ziel unserer Kooperationsvereinbarung ist es, gemeinsam passgenaue regionale Angebote zu entwickeln, die vor allem kleinen und mittleren Unternehmen helfen werden, Lücken in ihrer Belegschaft gezielt zu schließen“, erklärt Hubert Schöffmann, Leiter Bereich Berufliche Bildung und Fachkräfte bei der IHK München. Laut Schöffmann setzen die Partner ihren Schwerpunkt dieses Jahr auf die Qualifizierung von Arbeitskräften sowie auf Informationsangebote, wie Unternehmen qualifizierte Arbeits- und Fachkräfte im Ausland gewinnen können.

Veranstaltungen vor Ort
und digitale Informationsangebote

Insbesondere Veranstaltungen vor Ort, digitale Informationsangebote und eine Sammlung von Unternehmensbeispielen, die bereits erfolgreich Mitarbeiter aus dem Ausland einstellen konnten, sollen die Firmen in Zukunft bei ihrer Suche unterstützen. Mit ihrer Kooperation wollen die IHK und die Arbeitsagenturen auch dazu beitragen, dass bestehende Weiterbildungsangebote optimiert, oder neue Qualifizierungsangebote bedarfsgerecht konzipiert werden, um so den künftigen Kompetenzanforderungen der Unternehmen an Arbeits- und Fachkräfte noch stärker Rechnung zu tragen.
Auskunft zu den Unterstützungsangeboten für Arbeitgeber erteilen die örtlichen
Arbeitsagenturen sowie die IHK-Geschäftsstellen in München, Rosenheim, Mühldorf,
Ingolstadt und Weilheim.
(Quelle: Pressemitteilung IHK für München und Oberbayern / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Verstärkt Verkehrskontrollen im Fasching

Verstärkt Verkehrskontrollen im Fasching

Südliches Oberbayern – Kein Freischein für Faschingsnarren. Das Polizeipräsidium Oberbayern kündigt für die Faschingszeit 2023 verstärkt Verkehrskontrollen an.

„Voraussetzung für mehr Sicherheit auf unseren Straßen ist, dass sich jeder Verkehrsteilnehmer an die geltenden Verkehrsregeln hält. Leider fehlt diese Einsicht bei manchem Verkehrsteilnehmer und besonders während der Faschingszeit muss mit einer erhöhten Anzahl an Fahrten unter Alkohol- oder Drogeneinfluss gerechnet werden. Kontrollen und Sanktionen sind in diesem Zusammenhang deshalb nach wie vor unerlässlich“, steht in der aktuellen Pressemeldung.

Ein Blick in die vorläufige Unfallstatistik des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd für das Jahr 2022 zeigt: Fahruntüchtige Fahrzeugführer verursachen aufgrund von Alkohol- und Drogeneinfluss häufig Verkehrsunfälle mit schweren Folgen. 13 von 82 Verkehrstoten waren auf Unfälle unter Alkoholeinfluss zurückzuführen.

Weitreichende Konsequenzen für Alkoholsünder

Auch wenn die Faschingsnarren in der fünften Jahreszeit das Regiment übernehmen, einen Freifahrtschein bekommen sie nicht. Jeder, der von der Polizei mit übermäßig Alkohol oder Drogen im Blut ertappt wird, werde ausnahmslos angezeigt. Neben einem Fahrverbot von mindestens einem Monat und mehreren Punkten in der Flensburger Verkehrssünderkartei, drohen empfindliche Geldstrafen, die nicht selten ein Monatseinkommen übersteigen. Durch den Verlust des Führerscheines kommen häufig auch berufliche Konsequenzen hinzu. „Bevor es zur Faschingsfeier geht, sollte man sich deshalb als verantwortungsvoller Verkehrsteilnehmer rechtzeitig Gedanken über einen sicheren Nachhauseweg machen“, so die Polizei.

Sicher fahren und Vorbild sein

Unter dem Motto „Sicher fahren und Vorbild sein“ gibt die Polizei folgende Ratschläge:

  • Genießen Sie die fünfte Jahreszeit und feiern Sie nach Lust und Laune – aber nehmen Sie ohne Alkohol oder andere berauschende Mittel am Straßenverkehr teil!
  • Klären Sie bereits vor dem Genuss von Alkohol ab, wie Sie wieder sicher nach Hause kommen, ohne selbst fahren zu müssen!
  • Greifen Sie auf öffentliche Verkehrsmittel und Taxen zurück. Auch wenn eine Fahrt auf dem ersten Blick teuer erscheint, ist das allemal billiger als der Verlust des Führerscheins!
  • Steigen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nie in ein Auto ein, wenn Sie das Gefühl haben, dass der Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss steht!
  • Unterschätzen Sie am nächsten Morgen den Restalkohol nicht! Reichlich Alkoholgenuss am Vortag kann zur Folge haben, dass Sie auch am nächsten Tag noch nicht fahrtauglich sind.
    (Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)