Pilze auf Holz, zwischen Zerstörung und Heilkunst: Vortrag im Freilichtmuseum Amerang

Pilze auf Holz, zwischen Zerstörung und Heilkunst: Vortrag im Freilichtmuseum Amerang

Amerang / Landkreis Rosenheim – Ob als farbenfroher Blickfang im Wald, natürlicher Holzverwerter oder überraschender Speisepilz, Holzpilze faszinieren in vielen Hinsicht. Am Sonntag, 5. Oktober, laden die Pilzsachverständigen Dr. Ute Künkele und Till R. Lohmeyer zu einem informativen Vortrag ins Freilichtmuseum Amerang ein.

Man begegnet ihnen überall in Wäldern, Parks, Gärten, Alleen – und, zum Leidwesen der Besitzer, manchmal auch auf Bauholz und in Häusern. Vor allem aber sind sie Aufzehrer, die Totholz zerlegen und langfristig wieder in Humus verwandeln. Ohne Holzpilze gäbe es keinen Wald.
Im Freilichtmuseum Amerang des Bezirks Oberbayern findet am Sonntag um 14 Uhr der Vortrag „Von Feuerschwamm und Schwefelporling: Pilze an Holz“ mit den Pilzsachverständigen Dr. Ute Künkele und Till R. Lohmeyer aus Petting statt.
Die Arten- und Formenvielfalt der Holzpilze und ihre ökologische und heilkundliche Bedeutung werden erklärt und sie beantworten auch die nicht unwichtige Frage: Essbar oder giftig …? Nach dem Vortrag findet wieder eine öffentliche Beratung statt, bei der die Referenten Pilze bestimmen, die von den Teilnehmern gesammelt und mitgebracht wurden. Weitere Informationen unter www.flm-amerang.de.
(Quelle: Pressemitteilung Freilichtmuseum Amerang / Beitragsbild: Die Besucher können die selbst gesammelten Pilze am 5. Oktober ins Museum mitnehmen und von den Experten begutachten lassen. Copyright Bezirk Oberbayern, Archiv Freilichtmuseum Amerang)

Es ist wieder Schwammerlzeit: Pilzausstellung an der LWF in Freising

Es ist wieder Schwammerlzeit: Pilzausstellung an der LWF in Freising

Weihenstephan / Landkreis Freising – Der Herbst hält Einzug und mit ihm beginnt die Schwammerlzeit. Aus diesem Anlass lädt die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) auch 2025 wieder zur Pilzausstellung nach Freising-Weihenstephan ein.

Am 27. und 28. September, jeweils von 11 bis 17 Uhr, dreht sich am Hans-Carl-von-Carlowitz-Platz 1 alles um die faszinierende Welt der Pilze.
Gezeigt wird eine große Auswahl an Frischpilzen aus den Wäldern rund um Freising, die vom Organisationsteam in den Tagen vor der Ausstellung gesammelt werden. Die Besucher erwartet eine bunte Mischung aus Speisepilzen, Giftpilzen und ökologisch bedeutsamen Arten, die im Alltag oft übersehen werden.
Das Besondere: Die Pilze können mit allen Sinnen erlebt werden, nicht nur anschauen, sondern auch riechen, fühlen und zum Teil sogar kosten. So lassen sich Unterschiede besser erkennen und ein Gefühl für typische Merkmale entwickeln.

Pilzbestimmung von eigenen Funden möglich

Ein Highlight der Ausstellung ist der Bestimmungsservice durch Pilzexperte Markus Blaschke. Wer eigene Funde mitbringt, erhält fachkundige Unterstützung bei der Identifikation und Tipps zur sicheren Unterscheidung essbarer und giftiger Arten. Auch Fragen zu geeigneten Sammelplätzen, zum richtigen Transport, zum Beispiel warum ein Stoffbeutel besser ist als eine Plastiktüte, oder zum Trocknen und Lagern von Pilzen werden gerne beantworte.
Neben informativen Gesprächen und Experten bietet die Ausstellung auch Gelegenheit zum Austausch unter Pilzfreunden.
Eintritt und Teilnahme sind kostenlos. Die Veranstaltung findet im Freien vor dem LWF-Gebäude auf dem Campus Weihenstephan statt und ist gut über die Gregor-Mendel- beziehungsweise Georg-Dätzel-Straße erreichbar.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft / Beitragsbild: Der Fliegenpilz (Amanita muscaria) Copyright Markus Blaschke)

Vortrag und Beratung zu Pilzen im Bauernhausmuseum Amerang

Vortrag und Beratung zu Pilzen im Bauernhausmuseum Amerang

Amerang / Landkreis Rosenheim – Herbstzeit ist Schwammerlzeit! Einen Vortrag und Beratung gibt es im Bauernhausmuseum Amerang am Sonntag, 22. September. 

Welche Pilze sind essbar und welche sollten besser im Wald und auf der Wiese bleiben? Im Bauernhausmuseum Amerang des Bezirks Oberbayern findet am Sonntag, 22. September 2024, um 14 Uhr der Vortrag „Pilze unserer Heimat“ mit den bekannten Pilzsachverständigen Dr. Ute Künkele und Till R. Lohmeyer aus Petting statt. Die beiden renommierten Mykologen erläutern eingängig, worauf es bei der Suche ankommt und was zu beachten ist.
Bei der anschließenden Schwammerl-Sprechstunde ab 15.30 Uhr können die Besucher ihre selbstgesammelten Pilze mitbringen, sie begutachten und sich persönlich beraten lassen. Die Pilze bitte in Körben und nicht in Plastik- oder Stofftüten transportieren.
(Quelle: Pressemitteilung Bezirk Oberbayern / Beitragsbild: Bezirk Oberbayern, Archiv Bauernhausmuseum Amerang)

Der viele Regen lässt Pilze in Bayern sprießen

Der viele Regen lässt Pilze in Bayern sprießen

Rosenheim / Landkreis – Herbst ist Pilzsaison!? Schon richtig, aber in diesem Jahr können Pilzsammler in der Region Rosenheim auch schon jetzt fündig werden, wie unser aktuelles Beitragsbild beweist.

 

verschiedene Pilze ausgebreitet auf dem Tisch

Für Juni kann sich diese Schwammerl-Ausbeute sehen lassen. Fotos: Karin Wunsam

Wo genau er im Landkreis Rosenheim auf Schwammerlsuche war, wollten uns der passionierten Pilzsucher nicht verraten.  Auf alle Fälle war es mit ihrer gestrigen Ausbeute (8.6.2024) sehr zufrieden. Sogar ein paar staatliche Fichtensteinpilze haben sie gefunden.
Grund für das frühe Schwammerlglück: Pilze mögen es, wenn es viel regnet und die Temperaturen dabei warm sind.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Foto: Karin Wunsam)

Schwammerlsaison startet früh

Schwammerlsaison startet früh

Rosenheim / Landkreis / Bayern – Grund zur Freude bei den Schwammerlsuchern: Derzeit kehren sie nach ihren Touren in Bayerns Wälder schon oft mit vollen Körben zurück. Die Schwammerlsaison startet heuer nämlich schon sehr früh.

Auch in den Wäldern in der Region Rosenheim sprießen die Pilze schon sehr gut, wie auch unser Beitragsbild mit den Maronen-Röhrlingen beweist. Das Bild hat uns ein erfahrener Schwammerlsucher aus Bad Aibling (Landkreis Rosenheim) geschickt. „Die Schwammerl sind heuer sehr früh dran“, hat er uns dazu erzählt. Normalerweise beginne die Hauptsaison der Schwammerlsucher immer erst im September. Aber aufgrund des vielen Regens in den vergangenen Wochen seien sie heuer eben etwas früher dran.

Für alle, die sich jetzt auch auf Schwammerlsuche machen wollen, gilt aber: lieber immer auf Nummer Sicher gehen. Es gibt eben auch einige giftige und sogar extrem giftige Pilze. Die Verwechslungsgefahr ist bei einigen Arten sehr groß. Deshalb im Zweifelsfall immer auf die Erfahrung von Pilzberatern setzen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Eine Liste der Pilzsachverständigen findet man hier: 

Auch im Winter lohnt die Pilzsuche

Auch im Winter lohnt die Pilzsuche

Rosenheim / Bayern – Für viele Pilzliebhaber ist nach dem Herbst Schluss mit dem Suchen. Kenner werden aber auch jetzt im Winter noch fündig.

Judasohr, Samtfußrübling, Schmetterlingstramete, Birkenporling und Austern-Seitling – das klingt ein bisschen nach Hexenküche, sind aber tatsächlich Pilze, die jetzt im Winter wachsen und durchaus auch gut schmecken.
Fündig wird man im Wald und man muss gar nicht mal so lange suchen, wie unser aktuelles Video zeigt, dass derer Tage in einigen Wäldern im Rosenheimer Stadtgebiet entstand.

Das Judasohr wächst auf abgestorbenen Hollunder-Bäumen. Besser kennt man diesen Pilz aus der asiatischen Küche als Mu-Err-Pilz.

Pilz Judas Ohr

Der deutsche Volksname Judasohr beruht auf einer Sage. Demnach soll sich Judas Iskariot, der Jünger, der Jesus verriet, aus Gram an einem Holunderbaum erhängt haben.

Der Samtfußrübling wächst von Spätherbst bis Frühjahr auf Totholz von Laubbäumen, bevorzugt an Weiden, Buchen und Pappeln. Meistens findet man ihn ab dem ersten Frost. Auch dieser Pilz ist vor allem in der asiatischen Küche sehr beliebt. Dort kennt man ihn als Enoki.

Der Birkenporling

So sieht der Birkenporling aus. Wie der Name schon sagt, findet man ihn vor allem an abgestorbenen Birken.

Die Schmetterlingstramete ist ebenfalls auf Totholz zu finden.

Schmetterlingstramete und Birkenporling sagt man sogar heilende Wirkung zu.  In der traditionellen Chinesischen Medizin werden diese Pilze schon seit Jahrhunderten eingesetzt. Deren Inhaltsstoffe sollen das Immunsystem stimulieren und antiviral wirken.
(Quelle: Artikel: Josefa Staudhammer / Beitragsbild: Eduard Staudhammer / Video: Josefa Staudhammer / Fotos: re)