Starkregen, Hochwasser: Was tun, wenn mich die Angst nicht mehr loslässt?

Starkregen, Hochwasser: Was tun, wenn mich die Angst nicht mehr loslässt?

Rosenheim / Landkreis – Starkregen und Hochwasser zu Beginn dieser Woche (3.6.2024) haben auch in der Region Rosenheim für Schäden gesorgt. Dabei geht es nicht nur um materielle Dinge-  auch die Psyche kann durch ein derartiges Erlebnis Schaden nehmen. Dipl. Psychologin und Traumatherapeutin Gisela Engel, Leiterin der Katholischen Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) Rosenheim und Wasserburg (wir berichteten),  weiß dass es in derartigen Fällen wichtig ist, bei traumatischen Erfahrungen wie diesen schnellstmöglich Hilfe anzubieten. Im Interview mit Innpuls.me spricht sie darüber, wie ein derartiges Erlebnis sich auf die Psyche auswirkt und was nun für Betroffene wichtig ist.

Frage: Frau Engel, bei Erlebnissen wie dem Starkregen und den Überflutungen Anfang dieser Woche geht es erst mal darum, zu handeln und sich und sein Zuhause vor den Fluten zu schützen. Zum Denken kommt man da erst einmal kaum. Wann bemerkt man danach, dass man professionelle Hilfe benötigt?
Antwort: Wenn ich merke dass ich in meinem Alltag eingeschränkt bin. Wenn mich Albträume heimsuchen, ich eine innere Unruhe verspüre, sehr viel weine. Oder mich komplett vom Leben zurückziehe, also ins normale Leben nicht mehr zurückfinde. Oftmals können sich aber auch körperliche Symptome zeigen.

Frage: Wie wirken sich derartige traumatische Erfahrungen aus?
Antwort:
Durch Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Ängste jeglicher Art, depressive Verstimmung.

Frage: Warum belasten gerade Ereignisse wie Hochwasser oder Starkregen unsere Psyche so stark?
Antwort: Die Flut hat uns in unserer empfindlichsten Stelle getroffen: Unserem Zuhause. Wir haben so das Gefühl der Sicherheit verloren. Das Leben ist nicht mehr so wie davor. Oftmals werden Ängste betäubt durch Alkohole, Bilder kommen immer wieder hoch, teilweise auch mit Panikattacken.

Frage: Kann ich ein Trauma selbst in Griff bekommen?
Antwort: Nein. Ohne professionelle Hilfe ist dies nicht möglich.

Antwort: Warum ist es so wichtig, sich in so einem Fall schnellstmöglich fachliche Hilfe zu suchen?
Antwort: Ein nicht behandeltes Trauma setzt sich fest und kann so von Generation zu Generation weitervererbt werden.  Ängste können sich manifestieren und zum festen Alltagsbegleiter werden. Depressive Verstimmungen treten auf.

Die katholische Ehe-, Familien und Lebensberatung gibt es bereits seit über 50 Jahren. Bundesweit werden 350 Beratungsstellen unterhalten. m Einzugsgebiet der Erzdiözese München und Freising gibt es aktuell 19 Beratungsstellen. Eine davon hat seit inzwischen 20 Jahren ihren Sitz am Max-Josefs-Platz 23 in Rosenheim, mit Zweigstelle in der Herrengasse 9 in Wasserburg am Inn. Das Besondere: Dieses Fachangebot ist kostenfrei. Alle Ratsuchenden sollen es nutzen können, unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten. Die Beratungsstelle bitten jedoch um Spenden, die für die Aufrechterhaltung dieses Angebots notwendig sind. 
Wenden kann sich an die EFL jeder – unabhängig von Glauben, Konfession, Weltanschauung und sexueller Orientierung.
Telefonnummer der EFL Rosenheim: 08031 / 381850
Telefonnummer der EFL Wasserburg: 08031 / 381850>
Weitere Infos zu den Beratungsstellen gibt es hier.

Frage: Welche Hilfe bieten Sie nun an?‘
Antwort:
Betroffene bekommen durch uns schnelle Hilfe und Entlastung. Meine Kollegen und ich sind alle ausgebildete Fachkräfte. Wir von der EFL der Erzdiözese München und Freising handeln nach dem Motto „nah am Menschen.“  Es ist uns ein Anliegen, schnellstmöglich zu helfen damit es den Betroffenen wieder besser geht.

Frage: Was genau passiert dann bei diesen Treffen?
Antwort:
Wir sprechen über das Erlebte und helfen so bei der Verarbeitung. Wir schaffen Räume, um das Trauma platzieren zu können.
(Quelle: Interview: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Martin Aerzbäck)

Neuer Termin des Rosenheimer Psychose-Seminares: Schuld und psychische Erkrankung

Neuer Termin des Rosenheimer Psychose-Seminares: Schuld und psychische Erkrankung

Rosenheim – Am Mittwoch, 17. April, findet ein neuer Termin des „Rosenheimer Psychose-Seminars“ statt. In der Anfang 2022 gegründeten Veranstaltungsreihe treffen sich von psychischen Erkrankungen betroffene Menschen, deren Angehörige und Behandler, um sich auf Augenhöhe und offen über das Thema psychische Gesundheit auszutauschen. 
 
Das Thema des kommenden Treffens lautet „Muss ich mich schuldig fühlen?“ Viele von psychischen Erkrankungen betroffene Menschen und auch Angehörige geben sich oft eine Schuld am Ausbruch einer psychischen Erkrankung. Dieses Denkmuster soll im Rahmen eines offenen Austausches diskutiert und hinterfragt werden. Hierzu sind alle Betroffenen, Angehörigen aber auch Behandler eingeladen.
Der Eintritt ist wie immer frei, eine Anmeldung ist nicht nötig. Die Veranstaltung findet um 17.30 h in der Caritas-Tagesstätte Aufwind am Südtiroler Platz 1a in Rosenheim statt. Für weitere Informationen kann man sich an den Sozialpsychiatrischen Dienst unter der Telefonnummer 08031-20380 wenden.
(Quelle: Pressemitteilung Caritas Zentrum in Stadt und Landkreis Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)
Fachtag „Psychische Gesundheit von Kindern“

Fachtag „Psychische Gesundheit von Kindern“

Landkreis Rosenheim – Die Folgen der Corona-Pandemie und weitere aktuelle Krisen fordern nicht nur unsere Gesellschaft. Auch auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen haben diese Entwicklungen einen erheblichen Einfluss. Deshalb haben die Kommunale Jugendarbeit und die Gesundheitsregionplus des Landkreises Rosenheim zum Fachtag „psychische Gesundheit von Kindern & Jugendlichen“ geladen. Wesentliche Intension der Veranstaltung war auch, eine bessere Vernetzung zwischen Angeboten der Jugendhilfe und Gesundheitsversorgung zu initiieren.

Das Interesse von lokalen Fachpersonen aus verschiedenen Bereichen war ausgesprochen groß. Eingeladen waren Fachpersonen aus der Jugendarbeit, dem Kreisjugendamt, sozialpädagogische Fachkräfte an Schulen, Mitglieder des Netzwerks Jugendschutz sowie Fachkräfte der psychotherapeutischen und psychiatrischen Versorgung von Jugendlichen und Kindern aus Stadt und Landkreis Rosenheim. Mit 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war der Sitzungssaal im Landratsamt bis zum letzten Platz ausgebucht. Schon Mitte Dezember ist die Anmeldeliste voll gewesen. Eine Warteliste musste angelegt werden, so Katrin Posch, Geschäftsstellenleitung der Gesundheitsregionplus.
Bereits in ihrer Begrüßung verdeutlichten Sabine Stelzmann, Leitung Kreisjugendamt und Katrin Posch, Geschäftsstellenleitung Gesundheitsregionplus die Notwendigkeit des interdisziplinären Austausches. Um Kinder und Jugendliche optimal in psychischen Kiesen zu versorgen, brauche es sowohl die Brille der Jugendhilfe, als auch die Kenntnisse von Experten aus dem Gesundheitswesen und der Gesundheitsversorgung. Sabine Stelzmann erklärte: „Dieser Tag dient dem Zugewinn an Information, aber auch die Kooperation und das Netzwerken stehen im Fokus“.

Psychische Erkrankungen nehmen bei jungen Menschen zu

Ein Impulsvortrag zum Thema „Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen – Bedarfe und Bedürfnisse ein Jahr nach der COVID-19 Pandemie“ von Dr. Silke Naab, Chefärztin Psychosomatik und Psychotherapie und Leitung der Jugendabteilung Schön Klinik Roseneck, Prien am Chiemsee machte den Anfang. Der Vortrag stellte aktuelle Studien und Erkenntnisse zur psychischen Gesundheit von jungen Menschen vor. Bereits in den Jahren vor der Pandemie haben psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen zugenommen. Allerdings sei bei vielen Kindern und Jugendlichen das Leben während der Pandemie außer Kontrolle geraten. Eine fehlende Tagesstruktur, die Schließung von Sportstätten und fehlende Sozialkontakte gepaart mit dem Gefühl der Ungewissheit sind nur einige Faktoren, die bei jungen  Patienten zu einer Verschlechterung der psychischen Gesundheit führten. Auch nach der Pandemie bestehen die Folgen für die Psyche vieler junger Menschen weiterhin. Deshalb sei die Prävention, Früherkennung und frühzeitige Versorgung mit spezialisierter Therapie weiterhin das wichtigste Anliegen.
Im Anschluss tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Unterstützungsmöglichkeiten und Hilfestrukturen in der Region aus. Danach gaben Sandra Appel und Marina Scheele von der Universität Regensburg wichtigen Input zu konkreten Handlungsstrategien, die auch für junge Menschen umsetzbar sind. Im Fokus stand dabei das neue Konzept „Hilfe in seelischer Not“, einen Ersten-Hilfe-Kurs für psychische Notfallsituationen.

Am Ende des Fachtages blicken Katrin Posch und Sabine Stelzmann auf eine erfolgreiche Veranstaltung zurück. Vor allem die Interprofessionalität hat den Fachtag besonders gemacht. Dieser Austausch soll weiterhin gepflegt und gefördert werden.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim)

Bouldern gegen die Psyche?

Bouldern gegen die Psyche?

München – Die Wirkungen von Bouldersport auf die psychische Gesundheit möchte ein Team von Masteranden um Dr. Katharina Goßmann am Lehrstuhl für klinische und biologische Psychologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt herausfinden (wir berichteten) Für eine wissenschaftliche Studie gemeinsam mit der lokalen Initiative „Bouldern gegen Depression“ werden ab Februar 2024  erneut Teilnehmer gesucht.

Laut Auswertungen der Techniker Krankenkasse machten alleine im ersten Halbjahr 2023 Krankschreibungen aufgrund psychischer Diagnosen den zweithöchsten Anteil der Fehltage aus – mit durchschnittlich 1,74 Fehltage pro versicherte Erwerbsperson.
Auch die DAK meldet bei Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen einen Anstieg der Fallzahlen um 53 Prozent.
Verschärft wird die Lage zudem durch lange Wartezeiten auf einen Psychotherapieplatz. In Bayern warten Betroffene laut dem Ärzteblatt durchschnittlich 97 Tage, also mehr als drei Monate, bis sie eine psychotherapeutische Intervention beginnen können.

Dieser prekären Lage möchten sich zwei Klettertrainerinnen aus Weyarn und Frasdorf annehmen. Larissa Kranisch und Sabrina Höflinger bieten an fünf Standorten in Südostbayern manualisierte Boulderkurse für Menschen mit Belastungsstörungen, wie beispielsweise Burnout oder Depression, an. Das Angebot kombiniert Bouldern und Klettern mit Elementen der Achtsamkeitslehre und Entspannungsverfahren. Die Boulderkurse sind kein Ersatz für eine Therapie, sondern können präventiv oder begleitend und stabilisierend in Anspruch genommen werden. Die Kurse basieren auf der wissenschaftlichen Studie „Klettern und Stimmung“ des Uniklinikums Erlangen, die die Wirkung der Boulderkurse als ebenso effektiv wie die Kognitive Verhaltenstherapie einstufte.

Masteranden rund um Dr. Katharina Goßmann der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt möchten diesen Kenntnisstand mit einer weiteren wissenschaftlichen Studie vertiefen.
Daher haben sich Kranisch und Höflinger für eine Kooperation entschlossen und ihre Kurse dafür geöffnet.
„Je mehr wissenschaftliche Erkenntnisse wir über die Wirkung der manualisierten Boulderkurse sammeln, umso mehr Menschen können wir diese innovative Maßnahme bei Burnout oder Depression zugänglich machen“ erklärt Höflinger. Und Kranisch ergänzt: „Das Ziel wäre, dass die Kurse zumindest präventiv und anteilig von den Krankenkassen übernommen werden und wir durch Prävention dabei helfen, emotionale Schieflagen zu vermeiden oder abzumildern.“

Informationsabende in Weyarn oder München-West

Interessierte können unverbindlich und kostenlos zu Informationsabenden an den Standorten Weyarn oder München-West kommen.
Studienteilnehmer:innen, die am Boulderkurs und der wissenschaftlichen Erhebung teilnehmen, können sich über eine persönliche Auswertung, eine anteilige Gutschrift der Kursgebühr und einen Bergzeit-Gutschein freuen.
Informationen zu den Terminen und die Anmeldung ist unter www.kletternundtherapie.de möglich.
(Quelle: Pressemitteilung Kletternundtherapie.de / Beitragsbild: Copyright Miriam Mayer)

Anlaufstellen für einsame Menschen an Weihnachten

Anlaufstellen für einsame Menschen an Weihnachten

Bayern – Bayerns Gesundheits-, Pflege- und Präventionsministerin Judith Gerlach hat mit Blick auf die Weihnachtsfeiertage auf Hilfsangebote hingewiesen, an die sich einsame Menschen wenden können. Die Ministerin betonte am gestrigen Samstag (23.12.2023): „Wir müssen das Thema Einsamkeit weiter aus der Tabuzone holen. Denn Stigmatisierung schadet den Betroffenen ganz erheblich.“

Gerlach fügte hinzu: „Wir sind zwar technisch mehr denn je miteinander vernetzt. Aber dennoch bleibt Einsamkeit eine Herausforderung – gerade auch zur Weihnachtszeit.“ Um einsame Menschen an den Feiertagen örtlich zusammenzubringen, vermitteln Initiativen wie ‚KeinerBleibtAllein‘ oder Weihnachtsaktionen von Nachbarschaftsplattformen passende Kontakte zu anderen Menschen.

Die Ministerin fügte hinzu: „Zudem gibt es mit dem sogenannten Silbernetz eine telefonische Anlaufstelle für ältere Menschen, die sich einsam fühlen. Unter der kostenfreien Telefonnummer 0800/470 8090 können Menschen auch ohne akute Krise anonym und vertraulich mit jemandem sprechen, der ihnen zuhört. Die Initiative vermittelt auch Telefon-Freundschaften und Kontakte in der Nachbarschaft. Auch die Telefonseelsorge ist bei Einsamkeit da und kann telefonisch, per E-Mail oder Chat kontaktiert werden.“
Die Rufnummern der Telefonseelsorge lauten: 0800/1110111, 0800/1110222 oder 116123. In psychischen Krisen bieten die Krisendienste Bayern Menschen niedrigschwellig und fachkompetent Hilfe und Beratung und sind kostenlos, bayernweit, rund um die Uhr unter der einheitlichen Rufnummer 0800/6553000 erreichbar.

Die Ministerin erläuterte: „Einsamkeit ist nicht nur emotional belastend, sondern auch gefährlich und ein bedeutendes Risiko für die körperliche und psychische Gesundheit. Chronische Einsamkeit kann krank machen. Zahlreiche Studien haben Einsamkeit als Risikofaktor für etwa Angstzustände, Depressionen und Bluthochdruck, Schlaganfall, Diabetes mellitus Typ 2 sowie Demenz identifiziert.“
Gerlach unterstrich: „Wir setzen uns entschlossen gegen Einsamkeit ein. So lag der Präventionsschwerpunkt des Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention im Jahr 2023 auf dem Thema Einsamkeit.“

„Ratschkasse“ in einem Supermarkt in Buxheim

Unter dem Motto „Licht an. Damit Einsamkeit nicht krank macht“ wurden das ganze Jahr über verschiedene regionale und überregionale Angebote und Projekte angeboten. Darunter sind die „Ratschkasse“ in einem Supermarkt in Buxheim, die Telefon-Engel-Aktion des Vereins Retla e.V. oder auch das Projekt “Habe die Ehre“ zur Gesundheitsförderung in der Gemeinde Zell, die durch die Initiative Gesund.Leben.Bayern. gefördert werden.
Die Ministerin ergänzte: „Auch die bayerischen Gesundheitsämter, Gesundheitsregionenplus und die Partner im Bündnis für Prävention unterstützten den diesjährigen Präventionsschwerpunkt.“

Die Gesundheitsregionplus Stadt Nürnberg lud in diesem Jahr beispielsweise zu Advents-Cafés in vier Nürnberger Stadtteilen zum geselligen Miteinander und einem gesundheitsförderlichen Rahmenprogramm ein. In der Gesundheitsregionplus Fürth wurde im Rahmen der Aktion „Brot & Suppe“ regelmäßig gemeinsam gekocht, gegessen und sich ausgetauscht. Im Landkreis Erding laden vier neu aufgestellte ‚Ratschbänke‘ zum Verweilen und Unterhalten ein. In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) wurde zudem ein Gesundheitsbericht mit aktuellen Daten und Hilfsangeboten zum Thema Einsamkeit veröffentlicht, der über die Webseite www.einsamkeit.bayern.de kostenfrei abrufbar ist.

Die Ministerin betonte: „Wir legen auch in unserem Podcast nochmal einen Schwerpunkt auf das Thema Einsamkeit.“ Prof. Frieder Lang von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg erklärt in der aktuellen Folge „Kompaktwissen: Einsamkeit“, was diese verursacht und welche Auswirkungen sie psychisch und körperlich auf Menschen haben kann. Am 26. Dezember 2023 erscheint zudem eine Folge über die Telefonpatenschaften zwischen einsamen Seniorinnen und Senioren und den ehrenamtlichen Telefon-Engeln des Retla e. V..

Überall da, wo es Podcasts gibt und unter www.podcast.stmgp.bayern.de. Weitere Informationen zu Einsamkeit gibt es unter www.stmgp.bayern.de/vorsorge/einsamkeit.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention)

Podcast zum Thema Einsamkeit: Teil 2

Podcast zum Thema Einsamkeit: Teil 2

Rosenheim / Landkreis – Das Thema Einsamkeit macht auch bei Kindern und Jugendlichen nicht Halt. Mit diesem Schwerpunkt beschäftigt sich die zweite Folge der Podcast-Serie auf Initiative des Staatlichen Gesundheitsamts Rosenheim mit Unterstützung der Gesundheitsregionplus im Landkreis Rosenheim zum Thema Einsamkeit. Sie erscheint am morgigen Sonntag, 22. Oktober.

In der zweiten Folge der vierteiligen Podcast-Serie ist Verena Engert zu Gast. Die Expertin arbeitet als psychologischer Psychotherapeutin und psychologischer Fachdienst in einem Kinderheim in der Region. Verena Engert erzählt stellvertretend aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen über die Erfahrungen und den Umgang mit Einsamkeit.
Im Gespräch mit Katrin Posch von der Gesundheitsregionplus im Landkreis Rosenheim und Hagen Dessau von „Hallo Welt – Hier Rosenheim“ geht sie unter anderem darauf ein, welchen Einfluss besondere Lebenssituationen von Kindern und Jugendlichen auf das Gefühl von Einsamkeit haben können. Sie erklärt, warum es wichtig ist, dass sowohl Kinder und Jugendliche als auch ihre Eltern lernen, über ihre Emotionen zu sprechen und wie ihr Lieblings-Bonbon vielleicht dabei hilfreich sein könnte. Einige der von Verena Engert angesprochenen Hilfsangebote finden sich auch in der Handlungshilfe „Licht an! Damit Einsamkeit nicht krank macht“ unter www.landkreis-rosenheim.de.

Die aktuelle Folge ist ab Sonntag zu hören, die weiteren Folgen werden einmal wöchentlich, immer sonntags, veröffentlicht und sind auf allen gängigen Podcast-Plattformen bei „Hallo Welt – Hier Rosenheim“, sowie auf dem Youtube-Kanal des Landratsamtes Rosenheim zu hören.
Bei Fragen kann man sich auch direkt bei Katrin Posch unter gesundheitsregionplus@lra-rosenheim.de melden.
Der Podcast beendet die Projektreihe, die sich in diesem Jahr mit den Folgen von Einsamkeit auseinandersetzt. Diesen Präventionsschwerpunkt setzt das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege in diesem Jahr. Unter dem Motto „Licht an! Damit Einsamkeit nicht krank macht“ gab es in diesem Jahr in der Region Rosenheim bereits die Angebote unserer Pflanz-Patenschaften und eines Mental Health Cafés. Auch eine Handlungshilfe mit lokalen Hilfsangeboten bei Einsamkeit wurde bereits veröffentlicht.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)