KI im Klinikalltag: RoMed startet Pilotprojekt mit Al Hub

KI im Klinikalltag: RoMed startet Pilotprojekt mit Al Hub

Bad Aibling/ Prien / Rosenheim / Wasserburg – Künstliche Intelligenz hält zunehmend Einzug in Krankenhäuser – nicht als futuristische Maschinen, sondern als leise mitlaufende Helfer, die Abläufe beschleunigen, Dokumentationen erleichtern und Informationen aufbereiten. Im RoMed-Klinikverbund wird dieser Einsatz nun unter dem Namen AI Hub erprobt, einer Plattform, die den Zugriff auf verschiedene KI-Modelle ermöglicht. Noch ist unklar, wie stark sich die Arbeitsabläufe verändern werden, doch Chancen, Fragen und Erwartungen sind groß.

Als ChatGPT Ende 2022 bekannt wurde, erkannte RoMed-Pflegedirektorin und Prokuristin Judith Hantl-Merget sofort das Potenzial: „Das revolutioniert unser Arbeitsleben – auch im Krankenhaus.“ Gleichzeitig musste sichergestellt werden, dass die Klinikumgebung den Einsatz erlaubt. Nach ersten Workshops und Tests startete die Pilotphase, unterstützt durch Fördermittel des bayerischen Kultusministeriums für schulische KI-Projekte.

Datenschutz spielt eine zentrale Rolle: Nur anonymisierte oder pseudonymisierte Daten dürfen in die KI-Modelle einfließen, und Eingaben werden nicht für das Training der Systeme genutzt.

Flexibler Einsatz durch AI Hub

Einzel- oder Enterprise-Lizenzen waren teuer und auf bestimmte Produkte beschränkt. „Ein Kongressbesuch brachte einen Lösungsansatz: Die Plattform ,AI Hub‘ bündelt verschiedene KI-Dienste und rechnet über ein einheitliches Budget ab“, erklärt Hantl-Merget. So können mehrere Nutzer eingebunden werden, ohne hohe Lizenzkosten zu riskieren.

Die Kliniken testen aktuell verschiedene Systeme, darunter ChatGPT, das deutsche System scienceOS und besonders Claude AI. „Nicht nur wissenschaftlich wegen der Quellenangaben, sondern auch, weil es bei unsicherer Faktenlage schweigt statt zu fabulieren“, berichtet Hantl-Merget.

Testphase in verschiedenen Bereichen

Sechs Monate lang probieren Fachbereiche von der Pflegeausbildung über den Einkauf bis zu den ärztlichen Direktoren den KI-Einsatz aus. Ziel ist es, Mitarbeitende einzubinden, Berührungsängste abzubauen und Potenziale zu erkennen. Im Bildungsbereich unterstützt die KI bei Lernaufgaben, Korrekturen und der schnellen Aufbereitung von Informationen. „Manche Kollegen experimentieren schon intensiv, andere zögern noch“, sagt Hantl-Merget. „Ein abschließender Workshop wertet alle Erfahrungen aus.“

Erste Rückmeldungen zeigen: KI liefert gut strukturierte Antworten, erleichtert etwa die Ausarbeitung von Standardarbeitsanweisungen und könnte künftig auch bei Arztbriefen oder Pflegedokumentationen Prozesse effizienter machen. „Die Arbeit wird nicht weniger – aber das Personal schon“, fasst Hantl-Merget zusammen. „KI ermöglicht es, dieselben Aufgaben mit weniger Aufwand zu bewältigen, ohne dass die Qualität leidet, und schafft damit Zeit für die direkte Patientenversorgung.“

Innovation mit Augenmaß

Das Projekt zeigt auch die Balance zwischen Innovation, Datenschutz und Personalressourcen: „Doch gilt es zu bedenken, dass permanente KI-Nutzung eigenständiges und kritisches Denken sowie soziale Kompetenzen schwächen könne“, betont Hantl-Merget. „KI ersetzt nicht den gesunden Menschenverstand, es braucht deshalb einen verantwortungsvollen Umgang, regelmäßige Reflexion und Bewusstsein für subtile Einflüsse, um die Chancen mit KI zu ergreifen und doch als Mensch die Kontrolle zu behalten.“
(Quelle Pressemitteilung RoMed Kliniken / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Abnehmen per Spritze: Echte Hilfe oder nur Hype?

Abnehmen per Spritze: Echte Hilfe oder nur Hype?

Bas Aibling / Bad Endorf / Landkreis Rosenheim – Immer mehr Menschen setzen beim Abnehmen auf die sogenannte Abnehmspritze. Ursprünglich zur Behandlung von Diabetes entwickelt, wird sie heute auch bei Adipositas eingesetzt. Doch wie wirkt das Medikament und welche Risiken gibt es? Eine Infoveranstaltung in der RoMed Klinik Bad Aibling klärt auf. Vorab gibt es einige Antworten hier: 

Immer wieder ist von ihr die Rede – die Abnehmspritze. Seit gut zwei Jahren gibt es in Deutschland drei verschiedene zugelassene Präparate für die Therapie von Patienten mit Adipositas. Ursprünglich waren diese Medikamente nur zur Diabetesbehandlung zugelassen.
Das Team des zertifizierten Kompetenzzentrums für Adipositaschirurgie wird mit Gastreferentin Dr. Ulla Thomas-Cuntz, Diabetologin und Internistin aus Bad Endorf, am 24. September um 18 Uhr (im Multifunktionsraum (UG) der RoMed Klinik, Harthauser Straße 16, Bad Aibling), die Entwicklungen und Anwendungsmöglichkeiten der Abnehmspritze beleuchten. Zudem erörtern Dr. Sandra Sommerey, Standortleiterin im Chirurgischen Zentrum Rosenheim-Bad Aibling, und die erfahrene Ökotrophologin Christiane Abel moderne konservative und operative Verfahren zur Gewichtsreduktion und geben praktische Tipps zur richtigen Ernährung.

Doch was verbirgt sich nun hinter der Abnehmspritze
Vorab einige Antworten.

Was bewirkt das Medikament?

Das Medikament ist ein Nachbau eines körpereigenen Hormons (Analogon), welches deutlich länger wirkt. Die Magenentleerung wird verlangsamt und das Sättigungsgefühl nimmt zu. Man ist schneller und länger satt und hat weniger Gelüste zwischen den Mahlzeiten. Die Spritze wird einmal wöchentlich appliziert, immer am selben Tag. Um eine ausreichende Gewichtsabnahme zu erreichen ist mit einem Jahr zu rechnen.

Welche Nebenwirkungen gibt es?

Fast immer kommt es zu Beginn der Therapie zu einem ausgeprägten Völlegefühl, so als habe man schon gegessen. Das kann bis hin zur Übelkeit reichen. Dies hält ein paar Tage an, dann bessert es sich, weil die Wirkung auf die Magenentleerung nicht mehr so stark ist. Die Verdauung kann gestört werden durch Durchfall oder Verstopfung. Zudem kann es auch zu Sodbrennen kommen.

Haben Patienten die Spritzentherapie auch schon abgebrochen?

Es gibt einige Menschen, die das Medikament nicht vertragen, was sich in starker Übelkeit und sogar Erbrechen oder auch Durchfall äußert. Und es gibt Menschen bei denen eine unterschwellige Übelkeit nicht verschwindet und sich auf das Lebensgefühl auswirkt. Bei einer Vorgeschichte von Gallenblasensteinen kann es auch zu Gallenkoliken kommen. Dies sollte vorher durch eine Untersuchung geklärt werden.

Wer übernimmt die Kosten und wie hoch sind diese?

Adipositas-Medikamente sind keine Leistung der Krankenkassen, egal ob gesetzlich oder privat versichert. Bei Patienten mit Diabetes mellitus und entsprechender Indikation werden die Kosten allerdings übernommen. Bei jedem Medikament wird mit einer niedrigen Dosierung begonnen, die alle vier Wochen gesteigert wird. Die Kosten pro Jahr belaufen sich auf etwa 2.000 Euro allein für das Medikament.

Kommt nach dem Hype die Ernüchterung?

Das Abnehmen funktioniert bei den meisten Menschen sehr gut, vor allem berichten sie, dass sie weniger Heißhunger haben und sich endlich an die Ernährungsempfehlungen, die fast alle Menschen mit Gewichtsproblemen kennen, halten können. Zusammen mit einer ausgewogenen, kalorienreduzierten Ernährung ist die Gewichtsabnahme für die meisten Menschen sehr befriedigend. Leider ist es so, dass nach Absetzen der Medikation das Gewicht wieder ansteigt, es kommt zum Rebound. Eine Fortsetzung der Medikation ist – häufig lebenslang – nötig. Ebenso gilt es darauf zu achten, dass nicht über den Bedarf des Körpers hinaus Nahrung, also Kalorien, zugefügt werden. Die Zeit mit der Spritze muss also intensiv genutzt werden, um Ernährung und Belebungsmaßnahmen, die langfristig Gewicht stabilisieren, zu erlernen und umzusetzen. Kurz: Die Gewichtsabnahme ist nicht auf Dauer geschenkt.

Wie lautet das Fazit?

Die Abnehmspritze ist eine große Hilfe für Menschen mit Übergewicht und Adipositas. Sie funktioniert gut, und noch besser, wenn Betroffene gut geschult sind und beispielsweise wissen was und wieviel sie essen. Mit jeder Gewichtsabnahme wird nicht nur Fett, sondern auch Muskelmasse abgebaut. Deshalb ist es so wichtig körperliches Training als festen Bestandteil der Therapie einzubauen. Die Abnehmspritze ermöglicht es Menschen manchmal überhaupt erst sich wieder zu bewegen. Es ist also immer ein Zusammenspiel von medikamentöser Therapie, Änderung des eigenen Verhaltens, sowie Ernährung und Bewegung. Auch eine operative Therapie ist in vielen Fällen eine Alternative.

Wann kommt besser eine Operation in Frage?

Die Abnehmspritze hat auch Grenzen. Für einen dauerhaften Effekt sollte sie lebenslänglich genommen werden. Kommt das nicht in Frage oder sind die Nebenwirkungen zu hoch, ist die Operation die bessere Alternative. Bei einem BMI über 50 kann der Erfolg eingeschränkt sein. In diesem Fall ist eine Kombination aus einer operativen Magenverkleinerung und einer Spritzentherapie möglich. Es kommt immer auf den Einzelfall an. Wie ist der Gesundheitsstatus und welche Begleiterkrankungen gibt es zum Beispiel? Nur so lässt sich die geeignetste Therapie für jeden Patienten erörtern.
(Quelle: Pressemitteilung RoMed Kliniken / Beitragsbild: Symbolfoto re)

RoMed-Auszubildende mit Spitzenergebnissen

RoMed-Auszubildende mit Spitzenergebnissen

Rosenheim – In der Zentrale der RoMed Kliniken war die Freude groß über die Abschlüsse in den Berufen Medizinische Fachangestellte, Kauffrau im Gesundheitswesen und Koch. Es gab wieder Staatspreise.

„Wir freuen uns über jeden erfolgreichen Ausbildungsabschluss. Ganz besonders stolz sind wir natürlich, wenn die Ergebnisse so gut sind, dass es Staatspreise gibt“, unterstrich RoMed-Personalleiterin Christine Halfstad. In Sachen Staatspreise können Absolventen wie Ausbilder des RoMed Klinikverbunds heuer besonders stolz sein. Insgesamt 23 Staatspreise wurden verliehen. So erlangten die Auszeichnung neben den zwei Kauffrauen auch zehn Pflegefachkräfte, zwei Pflegefachhelfer, vier Medizinische Technologen für Radiologie (MTR) sowie fünf Anästhesie- und Operationstechnische Assistenten (ATA, OTA).

Staatspreise bestätigen die Qualität der Ausbildungen

„Der gelungene Berufsabschluss zeigt nicht nur wie ausdauernd und zielstrebig die Auszubildenden waren, sondern bestätigt auch die Qualität der theoretischen und praktischen Ausbildung bei den RoMed Kliniken“, zeigte sich die Personalleiterin überzeugt.
Besonders erfreulich diesmal: Fatima Uspachadschijeva erreichte die Traumnote 1,0 und Leonie Raith 1,08. Beide Kauffrauen erhielten als Anerkennung für ihre hervorragenden Leistungen den Staatspreis ausgehändigt.
Der Klinikverbund bietet neben den klassischen Ausbildungen im Gesundheitswesen zudem die Möglichkeit Fachinformatiker, Koch oder einen administrativen Beruf zu erlernen. Informationen können auf der Website unter www.romed-arbeitgeber.de aufgerufen werden.
(Quelle: Pressemitteilung RoMed Kliniken / Beitragsbild:
Das RoMed-Ausbildungsteam mit den erfolgreichen Absolventen. Von Liknks: Personalleiterin Christine Halfstad, die Medizinischen Fachangestellten Ingrid Miljuta und Rabia Kuzucular sowie die Kauffrauen im Gesundheitswesen Ajla Dzaferagic, Staatspreisträgerin Leonie Raith und Staatspreisträgerin Fatima Uspachadschijeva mit Ausbilderin Rebecca Franke sowie Ärztlichen Direktor PD Dr. Andreas Bauer. Copyright RoMed Kliniken)

Landrat Otto Lederer zu Besuch in RoMed Klinik Bad Aibling

Landrat Otto Lederer zu Besuch in RoMed Klinik Bad Aibling

Bad Aibling / Landkreis Rosenheim – Zum Auftakt einer Reihe von Klinikbesuchen im Landkreis hat sich Rosenheims Landrat Otto Lederer als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der RoMed Kliniken kürzlich ein umfassendes Bild von der RoMed Klinik Bad Aibling gemacht. Begleitet wurde er dabei von einem Team rund um Dr. Ulrich Schulze, dem Geschäftsführer des RoMed-Verbundes. Ziel der wiederkehrenden Besuche ist, aktuelle Besonderheiten und Stärken der einzelnen Standorte im Klinikverbund direkt vor Ort kennenzulernen.

„Als Aufsichtsrat habe ich das große Ganze im Blick, also den gesamten Klinikverbund. Dennoch ist es mir ein Anliegen, die jeweiligen Häuser, ihre medizinischen Schwerpunkte und aktuellen Entwicklungen persönlich zu kennen“, betonte Landrat Lederer zum Auftakt des Besuchs.
Die RoMed Klinik Bad Aibling mit rund 450 Mitarbeitern, 140 Betten und vier Operationssälen versorgte im Jahr 2024 rund 6.800 stationäre sowie 12.000 ambulante Patientinnen und Patienten. Die Klinik zeichnet sich durch mehrere medizinische Spezialisierungen aus – dazu gehören unter anderem die Bereiche Alterstraumatologie und Akutgeriatrie. „Darüber hinaus hat sich Bad Aibling außerhalb Münchens zu einem der größten HNO-Zentren in Oberbayern entwickelt. Eine wichtige, überregionale Rolle spielen auch das Adipositaszentrum und das Hernienzentrum, berichtet Sandra Zabel, kaufmännische Leiterin. In einem Adipositaszentrum erhalten stark übergewichtige Menschen eine umfassende medizinische Betreuung mit dem Ziel, langfristig Gewicht zu reduzieren und Folgeerkrankungen zu vermeiden. Angeboten werden individuell abgestimmte Programme, die Ernährungstherapie, Bewegung, Verhaltenstraining sowie – bei Bedarf – operative Eingriffe wie Magenverkleinerungen umfassen.
Das RoMed Hernienzentrum ist auf die Diagnose und Behandlung von Bauchwandbrüchen, wie Leisten-, Nabel- oder Narbenhernien, spezialisiert. Dort werden Patienten nach modernen Standards minimalinvasiv und individuell auf den jeweiligen Bruchtyp abgestimmt operativ versorgt.

Geschäftsführer Dr. Schulze betonte, dass der RoMed-Verbund durch seine enge Verzahnung nicht nur wirtschaftlich profitiert: „So bringen unsere Spezialisten losgelöst von einem Standort ihre ganze Expertise ein. Gleichzeitig können medizinische Standards vereinheitlicht und die Qualität kontinuierlich verbessert werden.“ Besonders hervorzuheben sind hier die standortübergreifenden Zentren in der Chirurgie und Unfallchirurgie sowie auch die in anderen Bereichen enge Zusammenarbeit zwischen Bad Aibling und Rosenheim – ein Modell, das richtungsweisend für den gesamten Verbund ist.

Ein Beispiel dafür ist die Angleichung des Laborprogramms an den Standort Rosenheim. Seit vergangenem Jahr wird ein Großteil der Diagnostik entweder direkt vor Ort oder im Rosenheimer Zentrallabor durchgeführt – ein Schritt, der nicht nur Synergien schafft, sondern auch die Qualität und Geschwindigkeit der Versorgung verbessert.

Zentrale Notaufnahme erfüllt eine wichtige Aufgabe

Ein wichtiger Beitrag des Hauses zur regionalen Versorgung ist die Zentrale Notaufnahme, die insbesondere für den Altlandkreis Bad Aibling von großer Bedeutung ist. Mit stabiler Verfügbarkeit, hoher Leistungsfähigkeit und einem integrierten Schockraum ist sie im Landkreis nach Rosenheim die zweitgrößte Notaufnahme im Verbund bei Rettungsdienst-Zuweisungen. Als zertifiziertes lokales Traumazentrum nimmt Bad Aibling auch an der Versorgung Schwerverletzter teil.
Während eines anschließenden Rundgangs machte sich Landrat Lederer unter anderem ein Bild vom Alterstraumatologischen Zentrum Bad Aibling-Rosenheim, dem hochmodernen neuen CT-Gerät sowie einem mobilen Ultraschallgerät, das erst kürzlich eine lebensrettende Diagnose ermöglichte. „Bad Aibling lebt schon heute viele Elemente der Zukunftsstrategie des RoMed-Verbundes – durch Spezialisierung, Zusammenarbeit und hohe Qualität“, so Lederer abschließend. Auch wenn es in manchen Bereichen noch Investitionsbedarf gebe, sei die Klinikstruktur im Landkreis insgesamt gut aufgestellt, um auf die Herausforderungen der Krankenhauslandschaft in Bayern zu reagieren. Jeder RoMed-Standort leiste seinen unverzichtbaren Beitrag zum gemeinsamen Ganzen.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Landratsamt Rosenheim)

RoMed Kliniken öffnen ihre Türen: 60. Tag der Pflege

RoMed Kliniken öffnen ihre Türen: 60. Tag der Pflege

Rosenheim – Der RoMed Klinikverbund öffnet am Sonntag, 18. Mai von 10 bis 16 Uhr an allen vier Standorten seine Türen. Unter dem Motto „Pflege mit Kompetenz und Innovation“ präsentieren die Kliniken in Bad Aibling, Prien, Rosenheim und Wasserburg am Inn ihre Leistungen.

Besucher jeden Alters erwartet die Möglichkeit, in ausgewiesene Abteilungen wie zum Beispiel der Endoskopie einzutauchen. Besonders interessant: Ein nachgestelltes Kinderintensivzimmer am RoMed Standort Rosenheim sowie interaktive Erlebnisecken, in denen zum Beispiel Exoskelette ausprobiert oder Reanimationsmaßnahmen selbst erprobt werden können.
Zudem informiert das Programm über berufliche Perspektiven in der Pflege. Interessierte können sich unverbindlich über Praktika, den Bundesfreiwilligendienst (BUFDI) sowie Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) und weitere Ausbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten informieren und so erste Einblicke in den Pflegeberuf gewinnen.
Neben vielseitigen Informationen und Mitmach-Aktionen ist auch für das leibliche Wohl gesorgt.
(Quelle: Pressemitteilung RoMed Kliniken/ Beitragsbild: Copyright RoMed Kliniken) 

RoMed Kliniken: Therapietiere helfen Demenzpatienten

RoMed Kliniken: Therapietiere helfen Demenzpatienten

Rosenheim – Die RoMed Kliniken gehen einen innovativen Weg in der Betreuung von
Menschen mit Demenz: Dank einer großzügigen Spende des Rotary Clubs (RC) Rosenheim in Höhe von 1.000 Euro kommen ab sofort besondere Therapietiere zum Einsatz – und zwar Plüschtiere.

Sie sind speziell entwickelt und unterscheiden sich von herkömmlichen Kuscheltieren durch ihr erhöhtes Gewicht, das den Eindruck eines lebendigen Tieres vermittelt. „Mit dieser Spende möchten wir einen kleinen, aber wichtigen Beitrag leisten, um den Klinikalltag für Demenzpatienten angenehmer zu gestalten“, weiß Ingmar Töppel, Präsident des RC Rosenheim, aus persönlicher Erfahrung in seinem familiären Umfeld.

Ein Ankerpunkt im Klinikalltag

Menschen mit Demenz leiden häufig unter Orientierungsverlust und Angstzuständen. Die
Therapietiere bieten ihnen nicht nur Trost, sondern auch eine sensorische Erfahrung, die
nachweislich beruhigend wirkt. „Das realistische Gewicht und die weiche Beschaffenheit der
Tiere sprechen die Sinne an und geben unseren Patienten ein Gefühl von Sicherheit und Vertrautheit“, erklärt Judith Hantl-Merget, Pflegedirektorin der RoMed Kliniken. Doch nicht nur Menschen mit Demenz profitieren von den besonderen Begleitern: Auch Patienten mit Angstsymptomatik oder Unruhe erleben durch das sanfte Gewicht eine spürbare Entlastung.
Gerade bei einem Klinikaufenthalt bieten die therapeutischen Begleiter eine wertvolle emotionale Unterstützung.

Wissenschaftlich belegte Wirkung

Neurologische Studien belegen, dass gleichmäßiger Druck auf den Körper die Ausschüttung
von Oxytocin fördert – ein Hormon, das Stress reduziert und Vertrauen sowie Bindung stärkt. Ähnlich wie therapeutische Gewichtsdecken können die Tiere das parasympathische
Nervensystem aktivieren und so zu einer Verlangsamung des Herzschlags sowie einer tieferen, ruhigeren Atmung führen. Diese körperliche Beruhigung überträgt sich auf die psychische Verfassung der Patienten.

Ruhe finden, Heilung fördern

„Stress und Angst sind große Hindernisse auf dem Weg zur Genesung“, erklärt Hantl-Merget. „Wenn sich Patienten unruhig oder ängstlich fühlen, bleibt ihr Körper in Alarmbereitschaft – der Puls beschleunigt sich, der Blutdruck steigt, und Stresshormone wie Cortisol werden vermehrt ausgeschüttet. In Summe kann das den Heilungsprozess verlangsamen. Unsere speziellen Therapietiere helfen, diesen Kreislauf zu durchbrechen: Durch ihr Gewicht, den sanften und gleichmäßigen Druck vermittelt es Geborgenheit, beruhigt das Nervensystem und lässt Anspannung weichen. Patienten, die sich sicher fühlen, schlafen besser, ihr Blutdruck stabilisiert sich, und ihr Tag-Nacht-Rhythmus normalisiert sich. All das sind entscheidende Faktoren, um den Körper bestmöglich bei der Heilung zu unterstützen.“

Gemeinsam Gutes tun: Eine Spende, die wirkt

Möglich gemacht wurde das Projekt durch das Engagement des Rotary Clubs Rosenheim.
„Wir freuen uns, mit unserer Spende einen nachhaltigen Beitrag zur Patientenbetreuung
leisten zu können“, betont Dr. Christoph Knothe, Past-Präsident des RC Rosenheim. Die
positiven Effekte der gewichteten Therapietiere gehen dabei über die Demenzbetreuung
hinaus: Auch Patienten mit Unruhezuständen oder Ängsten profitieren von der beruhigenden
Wirkung.
Da einige Patienten in besonderen Fällen ihr Therapietier mit nach Hause nehmen dürfen, sind die Kliniken weiterhin auf die Unterstützung durch Spenden angewiesen, um neue Tiere
beschaffen zu können. Interessierte Spender können sich direkt an die RoMed Kliniken
wenden, um dieses wertvolle Projekt zu unterstützen oder an den Förderverein Freunde der
RoMed Kliniken spenden. 
(Quelle: Pressemitteilung RoMed Kliniken / Beitragsbild: RoMed Kliniken)