Rund 264 000 Schafe leben in Bayern

Rund 264 000 Schafe leben in Bayern

Fürth / Bayern – Nach den vorläufigen Ergebnissen der vom Bayerischen Landesamt für Statistik durchgeführten Erhebung über die Schafbestände zum Stichtag 3. November 2023 werden in Bayern insgesamt 263 900 Schafe gehalten. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Plus von 3,8 Prozent. Gleichzeitig werden rund 2 000 schafhaltende Betriebe gezählt. Auf jeden Betrieb entfallen im Jahr 2023 durchschnittlich 135 Schafe und damit sieben mehr als im Jahr zuvor.

 Wie im Vorjahr gibt es in Bayern derzeit rund 2 000 Betriebe mit Haltung von Schafen. Im Durchschnitt hält jeder Betrieb 135 Tiere, um sieben mehr als im Jahr 2022. Schafe werden zur Pflege der Kulturlandschaft und zur Erzeugung von Fleisch, Milch und Wolle eingesetzt.
Dabei nimmt die Zahl der anderen Mutterschafe (ohne Milchschafe) um 5,1 Prozent (+9 100 Tiere) auf rund 187 400 Tiere zu. Bei den Schafböcken zur Zucht ist mit rund 200 Tieren eine Zunahme um 5,2 Prozent auf rund 4 200 Tiere zu verzeichnen. Um 4,9 Prozent (-100 Tiere), auf insgesamt rund 2 000 Tiere nimmt dagegen die Gruppe der Milchschafe ab. Milchschafe sind jene Tiere, welche gemolken werden und deren Milchprodukte für den Verzehr durch den Menschen vorgesehen sind.

Betrachtet man einen längeren Zeitraum, so zeige sich beim Schafbestand und bei der Anzahl der schafhaltenden Betriebe in Bayern eine deutliche Abnahme. So wurden 2013 noch rund 274 600 Schafe in 2 300 Betrieben gehalten. Damit hat sich in den letzten zehn Jahren der Schafbestand um 3,9 Prozent und die Anzahl der Betriebe um 14,3 Prozent verringert.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Statistik / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Susi mit der schönen Wolle holt Platz 1

Susi mit der schönen Wolle holt Platz 1

Amerang / Landkreis Rosenheim – Wer ist das schönste Brillenschaf im Land? Diese Frage wurde geklärt beim Schaftag der ARGE Brillenschaf im Bauernhausmuseum Amerang (Landkreis Rosenheim).

Die Schafe heißen Missy oder Susi, haben dunkle Ringe rund um die Augen, schwarze Flecken an den Ohren und sind, besonders wenn sie ganz jung sind, einfach zum Knuddeln: Die Rede ist von den Brillenschafen, jene bekannte Haustierrasse, die es seit dem 18. Jahrhundert gibt, und die aus Kärnten nach Bayern kam. Beim großen Schaftag im Bauernhausmuseum Amerang des Bezirks Oberbayern sorgten Susi, Missy und ihre Kolleginnen und Kollegen für großes Entzücken bei den Besuchenden.

Die ARGE Brillenschaf e.V, ein Zusammenschluss von Züchtern, hatte zu diesem Tag rund ums Brillenschaf eingeladen. Die Gäste konnten Schafsocken, Filz oder Schafseife an Ständen kaufen, selbst Schafwolle spinnen oder Filzen, und natürlich die Schafe streicheln. Im Mittelpunkt stand aber die große Schafprämierung. Wer ist das schönste Brillenschaf im Land? lautete die Preisfrage. 85 Zuchttiere von 14 Züchtern stellten sich dem Wettbewerb.

Was macht ein preiswürdiges Brillenschaf aus?

Was macht ein preiswürdiges Brillenschaf aus? „Da gibt es drei Kriterien: die Wolle, die Bemuskelung und die äußere Erscheinung“, sagt Dr. Christian Mendel, Zuchtleiter an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft. Er führte durch den Wettbewerb, fachkundig und als großer Fan der Brillenschafe. „Schafe sind viel intelligenter, als viele meinen. Weil Brillenschafe nur in kleinen Herden leben, gibt es eine große Verbindung zwischen Menschen und Tier.“

Brillenschaf Susi begeisterte die Preisrichter

Klar ist also: Gute Muskeln braucht das Brillenschaf, eine glänzende, weiße Wolle und eine gute äußerliche Erscheinung. Das bedeutet: bitte keinen schwarzen Flecken mit Ausnahme an den Augen und Ohren. In jeder Kategorie gibt es neun Punkte. Julia Wagenpfeil von der Schafzucht Wagenpfeil trat in der Kategorie der Lämmer mit Brillenschaf „Susi“ an. Die Preisrichter Martin Bartl und Michael Strauß nahmen sich viel Zeit für Susi und waren sofort von ihr angetan. „Erst zehn Monate alt, und schon so eine Wolle“, lautete ihr Urteil. Auch die Zeichnung rund um die Augen passte. Ganz knapp machte am Ende „Susi“ das Rennen, vor Martin Winkelmair, Franz Otter (auch mit einem Schaf aus der Zucht Wagenpfeil) und Regina Bernrieder von der Schäferei Wiesheu.

Die Siegerinnen Julia und Susi

Bei Julia Wagenpfeil war die Freude groß. „Ich bin 1998 geboren, und seit 1999 gibt es auf unserem Hof Schafe. Ich bin im Kinderwagen schon zur Schafherde gestellt worden und mit diesen Tieren aufgewachsen. Unsere Schafe sind super zutraulich, man kann viel Spaß mit ihnen machen, aber auch die Zucht macht Spaß. Ein Brillenschaf ist ein tolles Tier, das auch den Menschen vertraut.“ Das kann Zuchtleiter Dr. Christian Mendel nur bestätigen. „Ein Brillenschaf strahlt so viel Ruhe aus, das ist der Wahnsinn. Wenn ich Stress habe, setze ich mich zur Herde und schaue nur zu. Dann kommt man sofort runter und wird ruhig.“
(Quelle: Pressemitteilung Bezirk Oberbayern, Bauernhausmuseum Amerang / Beitragsbild: Bezirk Oberbayern, Bauernhausmuseum Amerang)

 

Tierische Begleitung im Fahrzeug

Tierische Begleitung im Fahrzeug

Rosenheim – Einen ungewöhnlichen Passagier an Bord hatte ein 61-jähriger in Rosenheim. Die Polizei bekam die Mitteilung, dass sich in seinem Lieferwagen ein blökendes Schaf befinden. 

Die Meldung über den ungewöhnlichen Tiertransport  ging bei der Polizei am gestrigen Mittwochabend ein. Der Lieferwagen stand im Bereich der Westermayerstraße mit offenen Fenstern. Eine Streife der Polizeiinspektion Rosenheim nahm sich der Sache an. Vor Ort stellten die Beamten tatsächlich zwei Tiere in dem Auto fest. Neben einem Hund auch ein Schaf. „Wobei das Schaf anhand seines Blökens eindeutig als solches identifiziert werden konnte“, heißt es dazu humorvoll in der betreffenden Polizeimeldung.
Noch ehe weitere Ermittlungen in Bezug auf den Verantwortlichen aufgenommen werden konnten, kam dieser zu seinem Fahrzeug zurück. Der 61-jährige aus dem Landkreis Rosenheim erklärte der Polizei, dass er das Schaf zu seinem Gehöft bringen wollte. Nachdem alle Überprüfungen durchgeführt waren, konnte der Mann seine Fahrt nach Hause fortsetzen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Die Natur erwacht in der Hofau

Die Natur erwacht in der Hofau

Stephanskirchen / Hofau – Auf dem Dammweg zwischen der Hofau in Stephanskirchen und der Abzweigung zum „Boadwirt“ sind unterhalb vom Gillitzerschlössl Innleiten neugeborene Lämmer zu sehen – Zeit zum Einhalten und Freuen an der wiedererwachenden Natur.
(Quelle: Text, Beitragsbild und Fotos: Hendrik Heuser)

Und noch ein Basteltipp für unsere kleinen Leser – Schafe aus Wolle und Pappe, ideal als Osterdeko: