Söder im Austausch mit Unternehmen

Söder im Austausch mit Unternehmen

Rosenheim – Bayerns Regierungschef Dr. Markus Söder hat beim regionalen Wirtschaftsforum 2023 die Leitlinien der Staatsregierung für eine Stärkung von Wirtschaft und Wissenschaft skizziert. Bei der Veranstaltung, die vom Seeoner Kreis und der TH Rosenheim organisiert wurde, nahm der CSU-Politiker auch zu Fragen aus dem Auditorium Stellung. Etwa 160 Unternehmensvertreter waren der Einladung zur Schattdecor AG nach Rohrdorf/Thansau (Landkreis Rosenheim) gefolgt.

Ministerpräsident Markus Söder besuchte das Wirtschaftsforum 2023 des Seeoner Kreises bei der Schattdecor AG in Rohrdorf/Thansau. Fotos: Peter Schlecker

Ministerpräsident Markus Söder besuchte das Wirtschaftsforum 2023 des Seeoner Kreises bei der Schattdecor AG in Rohrdorf/Thansau. Fotos: Peter Schlecker

Gerald Rhein, Vorstandsvorsitzender des Seeoner Kreises, betonte in seiner Begrüßung die hohe Wertschätzung, die der Ministerpräsident der regionalen Wirtschaft mit seinem Kommen entgegenbringe. „Ihre Teilnahme an diesem Forum unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Politik, Hochschule und Unternehmen. Nur gemeinsam und im regelmäßigen Austausch können wir die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen für die Wirtschaft und die Gesellschaft bewältigen“, so Rhein.

„Wir erwarten einen verlässlichen Rahmen“

Die größte Herausforderung sei der zunehmende Mangel an Fachkräften, der sich immer stärker auf die Geschäftstätigkeiten der Firmen auswirke. Hinzu kämen beispielsweise noch der nachhaltige Umbau der Produktion in eine klimaneutrale Fertigung, immer neue Forderungen und Vorschriften der Bürokratie und hohe Energiekosten. „Wir erwarten von der Politik keine raschen Lösungen für all die komplexen Probleme. Was wir erwarten, ist ein verlässlicher Rahmen, innerhalb dessen die Unternehmerinnen und Unternehmer ihre Firmenaktivitäten steuern und entwickeln können“, sagte Rhein.

„Wohlstand für die Zukunft sichern“

Der Ministerpräsident ging in seiner Rede auf die zentralen Zukunftsaufgaben ein, die es zu bewältigen gelte. „Wir stehen zu Handwerk, Mittelstand und Normalverdienern. Bayern hat die niedrigste Arbeitslosigkeit und die meisten Meister in Deutschland. Wir müssen den Wohlstand aber auch für die Zukunft sichern. In Bayern fördern wir dafür berufliche Bildung, digitale Transformation und Zukunftstechnologie. Mit der Hightech Agenda Bayern schaffen wir 13.000 neue Studienplätze und 1.000 Professuren. Das hat eine globale Sogwirkung für kluge Köpfe. Davon profitiert auch die Technische Hochschule Rosenheim sehr stark. Unsere Strategie: Wir geben Wertschätzung, Respekt und Motivation“, betonte Söder.
(Quelle: Pressemitteilung TH Rosenheim / Beitragsbild, Foto: Peter Schlecker: Beitragsbild zeigt: Hießen den Ministerpräsidenten Markus Söder (Bildmitte) beim Wirtschaftsforum willkommen: Professor Heinrich Köster, Präsident der TH Rosenheim, Gerald Rhein, Vorstandsvorsitzender des Seeoner Kreises, Unternehmer Walter Schatt und MdL Klaus Stöttner, Vorsitzender des Kuratoriums der TH Rosenheim (von links) )

 

 

Partnerschaft zwischen Schule und IHK

Partnerschaft zwischen Schule und IHK

Brannenburg / Landkreis Rosenheim – Die staatliche Realschule Brannenburg ist ihre vierte IHK-Bildungspartnerschaft mit einem Unternehmen aus der Region Rosenheim eingegangen. In Zukunft wird die Dientzenhofer-Schule bei der Berufsorientierung ihrer Schüler mit der Schattdecor AG zusammenarbeiten. Beide Seiten besiegelten
jüngst ihre Kooperation.

Bei einer Bildungspartnerschaft stellt die IHK zunächst den Kontakt zwischen
interessierten Schulen und Unternehmen her. Besonders am Anfang berät sie bei der Umsetzung der Partnerschaft im Schul- und Unternehmensalltag. Die Möglichkeiten einer praxisnahen Berufsorientierung reichen von Berufsinfoabenden, Betriebsführungen und Praktika über Mitmach-Angebote in den Betrieben zum Girls‘
oder Boys‘ Day bis hin zu Lehrerpraktika

„Was gibt es Besseres als die Inhalte aus dem Lehrplan mit praktischen sowie hautnahen Erfahrungen aus dem Alltag eines heimischen Unternehmens zu ergänzen“, sagt Alois Plomer, stellvertretender Schulleiter der Realschule Brannenburg. „Unsere bisherigen IHK Bildungspartnerschaften waren ein voller Erfolg, deswegen wollen wir die Kooperation mit der Wirtschaft in der Region ausbauen. So erfahren unsere Schülerinnen und Schüler aus erster Hand, welche zahlreichen Ausbildungsberufe es hier vor Ort gibt, auf was sie bei einer Bewerbung achten müssen und wie der Alltag von Azubis aussieht – eine gute Grundlage, dass jeder seinen Traumjob findet.“

Früh Einblick in die verschiedenen
Ausbildungsberufe geben

Mit der Bildungspartnerschaft will Schattdecor den Jugendlichen nicht nur die Vorteile einer beruflichen Ausbildung näherbringen, sondern auch auf die vielfältigen Berufsmöglichkeiten vor der eigenen Haustür aufmerksam machen. „Vielen
Schülern ist oft gar nicht bewusst, dass die Palette an Ausbildungsmöglichkeiten in der Region riesig ist. Umso wichtiger ist es, dass sie bereits früh einen Einblick in die verschiedenen Ausbildungsberufe bekommen. Dazu wollen wir im Rahmen der geschlossenen Bildungspartnerschaft einen Beitrag leisten. Denn für die Wirtschaft sind Schüler von heute die dringend benötigten Fachkräfte von morgen“, erklärt Balthasar Unterseher, zuständig für Ausbildung und Personalentwicklung.

Eine lebendige Partnerschaft zwischen Schulen und Unternehmen ist aus Sicht von
Jens Wucherpfennig, Leiter der IHK-Geschäftsstelle in Rosenheim, eine Bereicherung für die heimische Wirtschaft und die Schüler. „Je besser wir Jugendliche und Unternehmen miteinander vernetzen, desto erfolgreicher sind wir in der Berufsorientierung. Dank solcher Partnerschaften können Schülerinnen und Schüler die Vielfalt der Ausbildung in technischen und kaufmännischen Berufen kennenlernen. Die Betriebe können die Schüler schrittweise an ihre Ausbildungsangebote heranführen und nehmen ihnen damit Berührungsängste. Als IHK begrüßen wir es, dass das Netz von Bildungspartnerschaften in der letzten Zeit immer dichter wurde. Wir würden uns freuen, wenn jede allgemeinbildende Schule in der Region eigene Bildungspartnerschaften unterhält.“

Unternehmen oder Schulen, die an einer Bildungspartnerschaft interessiert sind, können sich direkt an die IHK für München und Oberbayern wenden: Telefon 089 /  5116-0 und bildungspartnerschaft@muenchen.ihk.
(Quelle: Pressemitteilung IHk / Beitragsbild: IHK Brannenburg)