Bewerbertage in Traunstein

Bewerbertage in Traunstein

Traunstein – Wie jedes Jahr finden in den Räumlichkeiten der Privatschulen Dr. Kalscheuer in Traunstein am 19. Juli und 20 Juli die Bewerbertage statt. Dabei handelt es sich um einen kleine Ausbildungsmesse. Schüler der 9. und 10. Klasse aller Schulen können sich hier über zukünftige Berufe informieren, an Workshops teilnehmen oder das ein oder andere Unternehmen besichtigen.

Die Bewerbertage finden in den Privatschulen Dr. Kalscheuer (Weckerlestraße 17, 83278 Traunstein) am 19 und 20. Juli jeweils von 7.55 Uhr bis 12.45 Uhr statt. Anmeldung ist nötig unter traunstein@kalscheuer.com oder per Telefon +49(0)861/4810. 

Der Zeitplan:

Dienstag, 19. Juli: 

7.55 bis 9.25 Uhr
• Softage Software (Software, Beratung)
• Debeka (Versicherungen & Finanzprodukte)
• EDEKA (Einzelhandel)
• Barmer (Versicherungen)
• Polizei (Termin kann voraussichtlich nicht stattfinden)
• Schöner Schulen (Kosmetik, Wellness)
• ERGO Direkt (Versicherungen)
• Berufsfachschule für Hotel und Tourismusmanagement

9:40 bis 11:10 Uhr
• Softage Software (Software, Beratung)
• Debeka (Versicherungen & Finanzprodukte)
• Pape & Co (Steuerberatung)
• Berufsfachschule für Hotel- und Tourismusmanagement
• Barmer (Versicherungen)
• Berufsfachschule für E-Business Management
• ERGO Direkt (Versicherungen)

11:20 bis 12:10 Uhr
• Softage Software (Software, Beratung)
• Debeka (Versicherungen & Finanzprodukte)
• Pape & Co (Steuerberatung)
• Kliniken Südostbayern AG (Bildungszentrum für Gesundheitsberufe)
• Barmer (Versicherungen)
• ERGO Direkt (Versicherungen)
• Berufsfachschule für E-Business Management

Mittwoch, 20. Juli

7.55 bis 9.25 Uhr
• Einstellungstest – Workshop
• Debeka
• Selbstpräsentation – Workshop
• Barmer – Workshop

9.40 bis 11.10 Uhr
• Bundesagentur für Arbeit
• DEBEKA
• EBERL (bereits ausgebucht)
• Barmer – Workshop

11.20 bis 12.10 Uhr
• Einstellungstest – Workshop
• Debeka
• EBERL (bereits ausgebucht)
• Barmer – Workshop
(Quelle: Presseinformation Privatschulen Dr. Kalscheuer / Beitragsbild: Privatschulen Dr. Kalscheuer)

Das Ziel heißt Ausbildungsreife

Das Ziel heißt Ausbildungsreife

Rosenheim / Landkreis – Um Jugendliche oder junge Erwachsene fit zu machen für eine Berufsausbildung, soll es auch im kommenden Schuljahr in den Berufsschulen I und II in Rosenheim sowie in der Berufsschule in Bad Aibling eigene Angebote geben. Alle Maßnahmen werden durch den Europäischen Sozialfonds gefördert.

Aufgrund des Auftragswertes von gut 180.000 Euro musste das Landratsamt Rosenheim eine nationale Ausschreibung durchführen. Wie im Kreisausschuss bekannt wurde, gab es keine Bewerbungen zu dieser Ausschreibung. Rosenheims Landrat Otto Lederer meinte dazu in der Sitzung: „Wir lassen uns nicht entmutigen und probieren es über einen Teilnehmerwettbewerb“. Die Behörde schrieb drei geeignete Unternehmen direkt an. Sie haben nun bis zum morgigen Freitag Zeit, sich zu melden. Der Kreisausschuss ermächtigte die Verwaltung, mit dem Bewerber mit dem wirtschaftlichsten Angebot entsprechende Kooperationsverträge abzuschließen.
Die Aussprache zeigte, dass Kreisräten eine umfassende sozialpädagogische Betreuung sehr wichtig ist. Mehrfach wurde auf den Mangel an Fachkräften hingewiesen. Landrat Lederer sagte, „wir müssen alle Talente bergen, keiner soll verloren gehen“.
In den Staatlichen Berufsschulen im Landkreis Rosenheim finden bereits seit dem Schuljahr 2009/2010 Maßnahmen zur Integration Jugendlicher ohne Ausbildungsplatz in Form von kooperativer Berufsintegrationsjahre statt. Zielgruppe sind vor allem berufsschulpflichtige Jugendliche und junge Erwachsenen, gegebenenfalls mit Migrationshintergrund und/oder erheblichen sprachlichen Defiziten, die noch nicht voll ausbildungsreif sind und deshalb keinen Ausbildungsplatz finden.
Zusätzlich soll erneut das Berufsvorbereitungsjahr „BVJ-Neustart“ in der Berufsschule in Bad Aibling angeboten werden. Hier können berufsschulpflichtige Jugendliche oder junge Erwachsene aufgenommen werden, die sich nicht freiwillig für ein schulisches Vollzeitangebot gemeldet hätten und beispielsweise bereits wegen Fehlzeiten in der Schule, Straffälligkeit oder Drogenkonsum aufgefallen sind.

Berufsreife von Jugendlichen
nachhaltig verbessern

Im Rahmen des kooperativen Berufsintegrationsjahres und des Berufsvorbereitungsjahres soll die Ausbildungs- und Berufsreife von diesen Jugendlichen nachhaltig verbessert werden. Gemeinsam mit einem externen Kooperationspartner sollen die Jugendlichen durch die Vermittlung berufsfeldbezogener, fachtheoretischer Kenntnisse, einer gezielten Sprachförderung, betrieblicher Praxis sowie einer umfassenden sozialpädagogischen Betreuung zur Ausbildungsreife geführt und anschließend in eine Berufsausbildung vermittelt werden.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

„Schule, wie sie sein sollte“

„Schule, wie sie sein sollte“

Stephanskirchen / Landkreis Rosenheim – Den Schulalltag planen, Noten berechnen und schauen, in welchen Fach man noch mehr tun muss – das ist die App „stududu“. Entwickelt von dem jungen Stephanskirchner Luis Haitzer (20 Jahre) und seinem Freund Marinus (ebenfalls 20 Jahre). „Schule, wie sie sein sollte“ lautet das Motto. Im Interview mit Innpuls.me erzählt Luis, wie es zu „stududu“ kam und was er und Marinus mit der App erreichen wollen.

Frage: Von wo kommt ihr beide?
Antwort: Ursprünglich kommen wir beide aus Neubeuern. Jetzt sind wir aber aufgrund unseres Berufsweges weggezogen. Marinus wohnt aktuell in Würzburg und ich in München bzw. am Wochenende in Stephanskirchen bei meinen Eltern.

Frage: Was macht Ihr jetzt und wie stellt Ihr Euch eure Zukunft vor?
Antwort: Ich mache eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung. Hauptsächlich konzentriere ich mich aber auf stududu. Marinus konzentriert sich aktuell mehr auf sein Studium. Er studiert Kommunikationsdesign. Wenn ich nächstes Jahr mit meiner Ausbildung fertig bin, möchte ich meine Zeit aber noch mehr stududu widmen.

Frage: Wie würdest Du die App kurz erklären?
Antwort: Unsere App ist im Prinzip wie ein digitales Hausaufgaben-Heft. Sie soll den Schulalltag leichter machen. Man verwaltet damit seine Noten, sieht seinen aktuellen Notenschnitt und auch wann die nächsten Prüfungen anstehen. Außerdem auch die verbleibenden Ferientage. Das ist ja für Schüler auch wichtig.

Frage: Wie bist du auf die App gekommen?
Antwort: Während meiner Abi-Zeit habe ich ein Projekt gesucht, um etwas zu programmieren. Als erstes hab ich mit dem Taschenrechner angefangen, weil ich so was oft im Internet gesehen habe. Dann habe ich angefangen, Schulnoten zu berechnen und daraus hat sich dann unsere App entwickelt.

Frage: Wie bist Du auf den Namen stududu gekommen?
Antwort: Da hab ich lange überlegt. So kleine Details waren schon klar, aber der fertige Name ist mir erst in unserem Kroatien-Urlaub eingefallen. Uns war klar, dass die App mit s anfangen soll, da viele Themen rund um Schule mit s anfangen. Und dann haben wir eigentlich nur noch Wörter zusammen gereimt, bis ein passender Name dabei war.

Frage: Wie hast du Dir das Programmieren beigebracht?
Antwort: Am meisten durch YouTube und Google. Ich habe aber auch viel gelernt nach dem Prinzip „Learning by Doing“. Und bei meiner Ausbildung lerne ich jetzt natürlich auch noch viel über Programmieren – aber in dem Fall mehr auf Webseiten bezogen.

Frage: Wie lange hat es gedauert, bis die fertige App stand?
Antwort: Länger als man vielleicht glauben mag. Gut zwei Jahren hat es gedauert. Natürlich hat sich die Entwicklung aber auch verzögert, weil wir das alles auch noch neben der Schule, mitten im Abistress gemacht haben und ich ja auch erst an stududu das Programmieren gelernt habe.

Frage: Wie viele Nutzer hat die App?
Antwort: Die Zahl bewegt sich aktuell im fünfstelligen Bereich.

Frage: Wollt Ihr noch mehr Apps programmieren?
Antwort: Also ich hab schon auch andere Apps programmiert, aber ich möchte mich auf stududu konzentrieren und die App noch deutlich erweitern.

Frage: Wieso braucht es eine App, um die Schule zu verändern?
Antwort: Also ich bin ein großer Fan von digitalen Sachen und finde die Schule sollte digitaler werden. Smartphones kann man einfach nicht weiter aus der Schule halten, weil eigentlich jeder ab der fünften Klasse ein Handy besitzt. Deshalb finde ich, sollte man faire Apps entwickeln, die nicht süchtig machen, sondern einen echten Mehrwert bieten und sich sinnvoll in den Schul-Alltag integrieren lassen.

Frage: Wie ist es, im Alter von 16 Jahren schon Firmen-Chef zu sein?
Antwort: Ich bin da ja mehr oder weniger hinein gerutscht. Andere sind Unternehmer, weil sie Unternehmer werden wollen. Ich bin Unternehmer, weil ich ein Produkt auf den Markt bringen wollte. Als ich einem Schulfreund von meiner Idee erzählt habe, sagte er „Andere Jugendliche in deinem Alter wünschen sich einen Hund, wenn sie Verantwortung übernehmen wollen und du gründest eine Firma“ und ehrlich gesagt ist die App für mich auch ein bisschen so wie ein kleiner Hund für den man die Verantwortung hat.

Frage: Welche Alters-Gruppen nutzen die App und ist sie eher was für Schüler oder Studenten?
Antwort: Hauptnutzer sind Schüler von der 9 bis zur 12 Klasse. Es sind aber auch schon Schüler ab der 5 Klasse dabei. Studenten nutzen die App bis jetzt eher weniger; wir planen aber eine Erweiterung für Studierende.

Frage: Nutzt Ihr die App auch selbst?
Antwort: Ich natürlich sowieso, weil ich ja viel dran arbeite. Viele meiner Freunde und Bekannte nutzen die App aber auch.

Frage: Ab welchem Alter würdet Ihr die App empfehlen?
Antwort: Ich würde stududu für Schülerinnen und Schüler ab der fünften Klasse empfehlen.

Mehr Infos zu „stududu“ findet Ihr hier:

Landrat informiert sich über Baufortschritt

Landrat informiert sich über Baufortschritt

Rosenheim / Landkreis Rosenheim – Voraussichtlich Anfang 2024 werden die Schüler und Lehrer der FOS/BOS Rosenheim den derzeit entstehenden Erweiterungsbau beziehen können. Rosenheims Landrat Otto Lederer hat sich jetzt vor Ort ein Bild vom aktuellen Stand der Bauarbeiten gemacht.

Um den steigenden Schülerzahlen, den erhöhten Anforderungen an den Lehrbetrieb sowie der Erweiterung um die Ausbildungsrichtung Gestaltung gerecht zu werden, entsteht auf dem rund 4.200 Quadratmeter großen Grundstück ein Neubau mit etwa 6.500 Quadratmetern Geschossfläche. Das Gebäude gliedert sich in drei Baukörper: Eine eingeschossige Turnhalle, einen zweigeschossigen Klassenzimmertrakt sowie einen dreigeschossigen Kopfbau mit Haupteingang und Verwaltung. Im Erweiterungsbau entstehen 27 neue Klassenzimmer, Räume für die Verwaltung und Lehrer sowie eine Hausmeisterwohnung.
Das neue Gebäude in Holzbauweise wird an das Fernwärmenetz der Stadtwerke Rosenheim angeschlossen. Zusätzlich entsteht auf den Dächern eine Photovoltaikanlage. Die Baukosten liegen bei insgesamt rund 26 Millionen Euro, die im Verhältnis 72 zu 28 Prozent von Landkreis und Stadt Rosenheim getragen werden. Die Regierung von Oberbayern bezuschusst das Projekt mit rund neun Millionen Euro.
Derzeit werden die Baumeisterarbeiten durch die Firma Pfeiffer durchgeführt. Im Anschluss beginnen die Holzbauarbeiten für das L-förmige Gebäude.
(Quelle: Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim)

Landfrauen machen Schule

Landfrauen machen Schule

Bayern – Mit allen Sinnen regionale Landwirtschaft und heimische Lebensmittel für eine gesunde Ernährung entdecken – mit diesem Ziel sind die Landfrauen im Bayerischen Bauernverband 2002 angetreten und haben den Schulunterricht um den Lernort Bauernhof erweitert. Für diese besondere Kombination des Unterrichts im Schulklassenzimmer und auf dem Bauernhof interessieren sich jedes Jahr viele Grund- und Förderschulen in Bayern. Seit 2002 haben insgesamt 85300 Kinder am Projekt teilgenommen. Heuer wird das Projekt ausgeweitet auf die Klassen der 7. bis 9. Jahrgangsstufen.

„Lernen mit Kopf, Herz und Hand ist unser Erfolgsgeheimnis.“ Darauf weist Landesbäuerin Anneliese Göller bei der Festveranstaltung in Herrsching anlässlich des 20-jährigen Jubiläums hin. Zum Erfolg tragen mittlerweile auch rund 50 Ernährungsfachfrauen und 64 Bauernhöfe bei, die den Schülerinnen und Schülern einen intensiven Kontakt mit der Landwirtschaft ermöglichen. „Und nicht zuletzt sind es die aktuell rund 60 Schulen und deren Lehrkräfte, die jedes Jahr die Umsetzung des Projekts in ihren Klassen ermöglichen und so die Voraussetzung schaffen, Ernährungswissen und -praxis im Unterricht aktiv zu vermitteln“, sagt Göller. Der Unterricht an zwei Lernorten ist praxisbezogen, lehrplanorientiert und legt den Fokus auf die Lebenswirklichkeit.

In diesem Verständnis von Lernen liegt für Michaela Kaniber, Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, ein Schlüssel für die Bewältigung vieler Zukunftsthemen: „Durch die Corona-Pandemie und den furchtbaren Ukraine-Krieg sind Nachhaltigkeit und Ernährungssicherheit noch stärker in unser aller Bewusstsein gerückt. Aber schon unsere Kinder sollen von klein auf lernen, unsere heimischen Lebensmittel wertzuschätzen und erfahren, wie diese erzeugt werden. Darum bin ich den Landfrauen dankbar, dass sie mit ihrem Projekt die Alltagskompetenzen unserer jungen Verbraucherinnen und Verbraucher stärken und damit ein wertvolles Fundament für das spätere Leben legen.“ Das bayerische Landwirtschaftsministerium unterstützt das Projekt finanziell.

„Landfrauen machen Schule“ heuer
auch für die Klassen 7 bis 9

Ab diesem Schuljahr wird das Projekt „Landfrauen machen Schule“ auch auf die Klassen 7 bis 9 der allgemeinbildenden Schulen ausgeweitet. In den Lerneinheiten soll die Lebensmittelverschwendung im Fokus stehen. Damit lernen die Schülerinnen und Schüler auch den Wert der Lebensmittel besonders zu schätzen. „Eng verbunden mit der Frage der Lebensmittelverschwendung ist das Problem der Ressourcenverschwendung und der Klimabelastung. Ernährung und Klima hängen zusammen und hier können wir Landfrauen mit unseren praktischen Fähigkeiten und unserem Wissen im Bereich Haushaltsführung und Ernährung einen wichtigen Beitrag leisten,“, sagt Göller.
Die Vorsitzende des Bundesforums Lernort Bauernhof, Andrea Bleher, sieht in dem Projekt besonders auch die Chancen für den landwirtschaftlichen Berufsstand: „Mit ‚Landfrauen machen Schule‘ wird Kindern ein altersspezifischer Zugang zur Herkunft von Lebensmitteln ermöglicht. Für den landwirtschaftlichen Berufsstand ist es die Chance, Bildungsarbeit aktiv mitzugestalten. Die Bauernfamilien öffnen ihre Höfe fürs Lernen auf dem Bauernhof, damit Kinder selbst Landwirtschaft erleben und sich ein eigenes Bild machen.“
(Quelle: Pressemitteilung BBV / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Heute gibt es Übertrittszeugnisse

Heute gibt es Übertrittszeugnisse

Bayern – Für die Viertklässler in Bayern gibt es am heutigen Montag, 2. Mai.  die Übertrittszeugnisse. Diese geben dann den Weg dafür vor, wie es weitergehen soll oder kann mit der weiteren schulischen Bildung eines Kinders. Kritik daran gibt es schon lange. Auch der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) hinterfragt diese bayerische Praxis.

In Bayern richtet sich die Übertrittsempfehlung in der 4. Klasse der staatlichen Schulen auf dem Durchschnitt der Noten in den Fächern Deutsch, Mathematik und Heimat- und Sachunterricht aus. Aus Sicht des BLLV ist diese starre Orientierung, die neben Bayern nur noch Sachsen und Berlin durchziehen, nicht geeignet für eine altersgerechte, valide und faire Zuweisung der Schülerinnen und Schüler auf die weiterführende Schularten, heißt es in einem Artikel des BLLV auf www.bllv.de. 
BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann betont: „Die Stellen nach dem Komma entscheiden heute in Bayern erstmal über den weiteren schulischen Weg eines neun- oder zehnjährigen Kindes. Dieses Prinzip widerspricht einem modernen Menschenbild, der kindgerechten Ermöglichung von Bildungs- und Lebenschancen ebenso, wie den Prinzipien einer individuellen Sicht auf die Lernprozesse von Schülerinnen und Schüler. So sorgt dieses System für eine weiter wachsende Ungerechtigkeit im bayerischen Bildungssystem.“
Viele Schüler seien mit dem Leistungsdruck, dem Lernpensum, der Art des Feedbacks und dem Lernrhythmus überfordert. Zwar seien seitens der Politik vor allem unter der Voraussetzungen der Corona-Pandemie die Vergabe von Noten und Prüfungskultur überdacht worden. Am Ende hätten sich daraus aber nur marginale Änderungen ergeben.

Entscheidungsverantwortung
der Eltern stärken

Der BLLV plädiert dafür, die Verantwortung für den Übertritt der Entscheidung den Eltern zu überlassen, begleitet von der professionellen Einschätzung der Lehrer. Ein Weg, den schon viele Bundesländer erfolgreich gehen würden.
(Quelle: Artikel auf www.bllv.de / Beitragsbild: Symbolfoto: re)