Feierstunde für jahrzehntelanges Engagement im Ehrenamt

Feierstunde für jahrzehntelanges Engagement im Ehrenamt

Rosenheim / Landkreis – Mit einer feierlichen Zeremonie sind im Rosenheimer Landratsamt 29 Ehrenamtliche für ihre langjährigen Verdienste beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK), bei den Johannitern, beim Technischen Hilfswerk (THW) und als Feldgeschworene geehrt worden.

Rosenheims Landrat Otto Lederer gratulierte gemeinsam mit Daniela Ludwig, Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des BRK-Kreisverbands Rosenheim. Ebenfalls unter den Gratulanten waren Boris Cramer, Mitglied des Regionalvorstandes der Johanniter, THW-Geschäftsführer Harald Feckl sowie Falk Brem, Leiter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung.

Erinnerungen an den Starkregen im Juni diesen Jahres

Landrat Lederer erinnerte in seinem Grußwort an das Starkregen-Ereignis Anfang Juni dieses Jahres. „Es gab viele Schäden – aber auch viele Menschen wie Sie, die schnell und engagiert geholfen haben. Sie machen das, weil Sie auf Ihr Herz hören, auf Ihr Mitgefühl und Ihre Empathie. Das sind die Dinge, die unsere Region lebenswert machen und auch dazu beitragen, dass sich die Menschen heimisch fühlen.“
Daniela Ludwig ergänzte: „Ich bin stolz darauf, Vorsitzende eines so großartigen Kreisverbands zu sein. Einen ausdrücklichen Dank möchte ich an die Familien der Ehrenamtlichen richten. Denn hinter jedem ehrenamtlichen Helfer steht eine Familie, die dieses Engagement unterstützt.“

Im Anschluss überreichten Landrat Lederer und die Bundestagsabgeordnete Ludwig 18 BRK-Mitgliedern das Ehrenzeichen für langjährige Verdienste sowie die Ehrenurkunde. „Für diejenigen, die Sie treffen, ist es in fast allen Fällen eine Ausnahmesituation. Sie erleben die Aburditäten des Lebens, das Leiden und auch die Tragödien von Menschen hautnah mit. Und trotzdem sind Sie alle dabei. Vielen herzlichen Dank dafür“, würdigte Lederer das Engagement aller BRK-Helfer.

Für langjährige Verdienste bei den Johannitern wurden sechs Mitglieder geehrt. Regionalvorstands-Mitglied Boris Cramer lobte mit Blick auf den vergangenen Juni noch einmal die vertrauensvolle und enge Zusammenarbeit zwischen Hilfsorganisationen, Vereinen und Behörden. „Diese Bereitschaft für andere einzustehen, ist ein leuchtendes Beispiel.“
Im Technischen Hilfswerk wurde ein Mitglied für 25 Jahre im Dienst geehrt. Das ist eine gesetzlich verankerte Bundesanstalt, die fast ausschließlich von Ehrenamtlichen getragen wird. THW-Geschäftsführer Harald Feckl erinnerte in seiner kurzen Laudation an die Veränderungen der vergangenen 25 Jahren. „Trotz des gesellschaftlichen Wandels und sicher auch vielen privaten Veränderungen, sind sie seit Jahrenzehnten treue Mitglieder Ihrer Hilfsorganisationen. Das verdient großen Respekt.“

Auch langjährige Feldgeschworene wurden geehrt

Abschließend stand die Ehrung von fünf langjährigen Feldgeschworenen auf dem Programm. Feldgeschworene unterstützen die Vermessungsbehörden, wissen, wo Grenzsteine liegen und fungieren als Vermittler und Schlichter. Der leitende Vermessungsdirektor Falk Brem würdigte bei der Übergabe der Urkunden die Bedeutung des Amtes: „Feldgeschworene sind ein wichtiges Bindeglied zwischen Vermessungsverwaltung und Bürger. Es ist nicht zu unterschätzen, welche Achtung und welches Vertrauen Grundstückseigentümer Feldgeschworenen entgegenbringen.“ Landrat Lederer verwies darauf, dass das Amt der Feldgeschworenen das älteste kommunale Ehrenamt in Bayern ist. Die Wurzeln reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück, 2016 wurde das Ehrenamt in das Verzeichnis des immateriellen Kulurerbes aufgenommen.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim)

Menschenkicker und Inn-Bootsfahrten beim THW-Inndammfest

Menschenkicker und Inn-Bootsfahrten beim THW-Inndammfest

Rosenheim – Das Inndammfest des THW hat in Rosenheim Tradition. Nach Bieranstich am vergangenen Freitagabend (23.8.2024) standen am gestrigen Samstag Spiel, Spaß und bayerische Gemütlichkeit auf dem Programm. 

THW-Inndammfest. Bootsfahrten auf dem Inn. Foto: Innpuls.me

Das Wetterglück war dem THW Rosenheim hold. Bei hochsommerlichen Temperaturen boten die rasanten Bootsfahren auf dem Inn eine willkommene Abwechslung.
Auf dem THW-Gelände war am gestrigen Samstagvormittag erst mal Schwitzen beim Menschenkicker angesagt. Bei diesem Gaudi-Sportvergnügen zählt vor allem Teamgeist. Die Nase vorn hatte da in diesem Jahr der Kastenauer Burschenverein.

Während sich die einen sportlich betätigten, ließen es sich die anderen bereits beim Frühschoppen gut gehen. Für die kleinen Besucher gab es ein unterhaltsames Kinderprogramm mit Bierkasten-Klettern und Kinderschminken.  Auf dem Programm stand außerdem eine anschauliche Info zum Thema „Hochwasser“ in der Region.
Ab Abend sorgten die „De Dawoagt`n“ musikalisch für Stimmung. Auch kulinarisch wurden die Gäste bestens versorgt. Gefeiert wurde bis spät in den Abend hinein.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Josefa Staudhammer)

THW-Inndammfest Rosenheim startet

THW-Inndammfest Rosenheim startet

Rosenheim – Das THW-Inndammfest hat Tradition. Immer kurz vor Wiesnstart läutet es die fünfte Jahreszeit in Rosenheim ein. Bieranstich ist am heutigen Freitag, 23. August, um 18 Uhr am Wasserübungsplatz des THW hinterm Klinikum. 

Nach dem Bieranstich am heutigen Freitag stehen Kesselfleischessen und Livemusik mit den „De Dawoagt`n“ auf dem Programm.
Am morgigen Samstag, 24. August, startet das Inndammfest ab 10 Uhr mit einem Frühschoppen. Außerdem wird wieder „Menschenkicker“ gespielt. Das THW lädt ein zu Bootfahrten auf dem Inn. Bewirtet wird am Tag mit Kaffee und Kuchen. Ab 17 Uhr gibt es wieder Livemusik mit den „De Dawoagt`n“. Ab 21 Uhr öffnet die Bar.
(Quelle: Mitteilung THW / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Daniela Ludwig fordert vom Bund mehr Geld für das THW

Daniela Ludwig fordert vom Bund mehr Geld für das THW

Rosenheim – Das gab es noch nie: Ein Förderverein des Technischen Hilfswerks startet einen Spendenaufruf an die Gemeinden. Denn er braucht ein neues Fahrzeug, und der Bund hat kein Geld dafür. So geschehen in Bad Aibling. MdB Daniela Ludwig fordert vom Bund nun mehr Geld für das THW.

 „Der Bund spart das THW kaputt“, so die Bilanz der Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig nach einem Ortstermin beim THW in Rosenheim. „Die Zustände sind noch weitaus schlimmer, als ich befürchtet hatte. Es fehlt an allen Ecken und Enden, und der Bund kürzt das Budget, anstatt es aufzustocken. Ich bin fassungslos darüber, wie der Katastrophenschutz in Deutschland vernachlässigt wird.“
Harry Feckl von der Regionalstelle Bad Tölz schilderte die Zustände eindringlich. „Das beste Beispiel ist die Fachgruppe Elektroversorgung in Weilheim. Sie müsste bei großen Einsätzen in der Lage sein, mit zwei Aggregaten eine Stromversorgung aufzustellen. Doch leider fehlt es an der elementaren Ausstattung.“
In Bad Aibling gab ein altes Mannschaftstransportfahrzeug seinen Geist auf. „Wir bräuchten dringend ein neues, aber der Bund hat kein Geld. Wir benötigen 70.000 Euro dafür“, so der Ortsbeauftragte von Bad Aibling Bernd Reinartz. „Also haben wir die Gemeinden angeschrieben. Bis jetzt haben wir zwei Zusagen für 2024, und zwei für 2025.“
Auch für die Gerätekraftwagen in Rosenheim fehlt Geld. „Die sind sehr alt, es gibt keine Ersatzteile mehr“, erklärt Harry Feckl. „Also basteln unsere Werkstätten vor Ort Ersatzteile. Wenn mal die Windschutzscheibe an diesen Fahrzeugen kaputt geht, dann ist das ihr Todesurteil. Dann geht nichts mehr.“

THW muss Sparen

Der Bund hatte für das THW jährlich 400 Millionen Euro vorgesehen. Dieser Betrag soll jetzt auf 375 Millionen gekürzt werden. Dass die Zustände nicht noch schlechter sind, hatte das THW bisher diversen Sonderprogrammen, auch des Freistaates Bayern, zu verdanken. Doch diese Sonderprogramme gibt es nicht mehr. „Deshalb müssen wir unglaublich sparen“, so Harry Feckl. „So kürzen wir unseren Etat für die Ausbildung der Ehrenamtlichen um 50 Prozent, beispielsweise bei der Qualifizierung zum LKW-Führerschein. Dabei wäre das so wichtig.“ Insgesamt waren beim THW 35.000 Lehrgangsstunden eingeplant im Jahr, nur 5000 können abgedeckt werden.
„Gerade nach dem entsetzlichen Hochwasser im Ahrtal waren wir uns alle einig, dass Deutschland so aufgestellt sein muss, dass wir derartige Katastrophen bewältigen“, kritisiert Daniela Ludwig. „Das THW ist eine Bundeseinrichtung und hat hoheitliche Aufgaben. Der Bund ist deshalb in der Verpflichtung. Wenn es so weitergeht, ist der Katastrophenschutz in Deutschland auf Dauer nicht gewährleistet.“
Nicht kürzen, sondern in das THW investieren, müsse deshalb die Devise sein, so die heimische Wahlkreisabgeordnete. „Ich bin mir sicher, dass die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag dazu Anträge einreichen wird.“
Das THW hat den tatsächlich benötigten Jahresetat schon ausgerechnet. „Wir bräuchten 675 Millionen Euro, also 300 mehr als künftig eingeplant“, erläutert Harry Feckl. „Und da sind keine Luftschlösser dabei. Einfach nur das Nötigste, um für Katastrophen gut gerüstet zu sein.“
(Quelle: Pressemitteilung Wahlkreisbüro Daniela Ludwig / Beitragsbild: In der THW-Garage – von links. Harry Feckl von der Regionalstelle Bad Tölz des THW, der Rosenheimer Ortsbeauftragte Markus Otto und MdB Daniela Ludwig. Copyright Wahlkreisbüro Daniela Ludwig)

THW Rosenheim freut sich über Weihnachtsgeschenk

THW Rosenheim freut sich über Weihnachtsgeschenk

Rosenheim – Ein besonders großes „Weihnachtsgeschenk“ bekam das THW Rosenheim: einen neuen Wechselbrückenanhänger. Die Freude darüber ist groß.

Abgeholt wurde der Wechselbrückenanhänger im 850 Kilometer entfernten Wertle. Da der Hänger der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen angegliedert wird, machten sich die Truppführer mit dem Zugfahrzeug auf den Weg. Sie holten zunächst den Wechselbrückenanhänger bei der Firma „Fahrzeugwerk Bernhard Krone GmbH & Co. KG“ und anschließend die neue Wechselbrücke bei der Firma „Brüggen Oberflächen- und Systemlieferant GmbH“ ab. 
Dann ging es mit neuem Hänger im Gepäck in die Heimat nach Rosenheim. 
Der Wechselbrückenanhänger ersetzt nicht nur einen in die Jahre gekommenen Planenanhänger sondern erweitert auch die Einsatzoptionen des Ortsverbandes, da sowohl ein 20 Fuß Container als auch zwei Fuß Container oder verschiedene Wechselbrücken aufgenommen werden können.
Zu den technischen Fakten: Bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 18 Tonnen kann der Wechselbrückenanhänger mit ca. 13 Tonnen zugeladen werden. Das Leergewicht von Anhänger und Wechselbrücke beträgt jeweils ca. 2,5 Tonnen.
(Quelle: Pressemitteilung THW Rosenheim / Beitragsbild: THW Rosenheim)

Spektakuläre Jahresabschlussübung in Almau

Spektakuläre Jahresabschlussübung in Almau

Übersee / Landkreis Traunstein – Vor wenigen Tagen wurde eine Einsatzübung im Bereich des Achendammes bei Übersee abgehalten. Die Verantwortlichen der Feuerwehr Übersee haben sich als „Jahresabschlussübung“ eine besondere Herausforderung ausgedacht.

Bei einem angenommenen Forstunfall wurden mehrere Personen verletzt und mussten mit technischem Gerät gerettet werden. Dabei wurden die Floriansjünger von den Aktiven des Technischen Hilfswerk (THW) Traunstein unterstützt, die in die Rettungsarbeiten eingebunden waren.
Für die Vorbereitungen zeigte sich der stellvertretende Überseer Kommandant Michael Stefanutti verantwortlich. In der „Übungsalarmierung“ wurde bekannt gegeben, dass sich im Bereich des Achendammes bei Almau ein Forstunfall zugetragen haben soll, bei dem ein Anhänger umgestürzt ist und mehrere Arbeiter unter sich begraben haben soll. Zusätzlich wurde eine weitere Peron in diesem Bereich vermisst. Angenommen wurde, dass der „Rücke Anhänger“ falsch beladen wurde und infolgedessen umstürzte.
Unmittelbar nach Eintreffen der Rettungskräfte am Schadensort und der Erkundung durch den Einsatzleiter Florian Egart wurden zwei Schwerpunkte der Rettung festgelegt. Die Mitglieder des THWs übernahmen unter der Leitung ihres Zugführers Markus Eisenreich die Personensuche und die Absicherung des umgestürzten Anhängers samt den umherliegenden Baumstämmen. Innerhalb weniger Minuten ist es somit gelungen, dass die abgängige Person gefunden und von den Einsatzkräften einer medizinischen Erstversorgung zugeführt werden konnte. Die Helfer der Feuerwehr kümmerten sich unterdessen um die Rettung und Versorgung der eingeklemmten Personen.

Anspruchsvolle Aufgabe für die Rettungskräfte 

Die räumlich beengte Situation am Achendamm sowie die schwierigen Bedingungen durch Matsch und Schnee stellten die Rettungskräfte vor eine anspruchsvolle Aufgabe. Dennoch gelang es den Helfern durch den Einsatz von Greifzügen, Spanngurten, Hebekissen, einer Büffelwinde sowie durch gezielte Schnitte mit der Motorsäge, die Personen zügig aus ihrer misslichen Lage zu befreien. „Die reibungslose Zusammenarbeit zwischen THW und Feuerwehr wurde in diesem Szenario besonders deutlich und stellt eine wichtige Erfahrung für zukünftige Einsätze dar“, so Florian Egart nach der Übung im Gespräch mit Thomas Schmelz von der Pressestelle des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein.
Bei der anschließenden Übungsnachbesprechung betonte Michael Stefanutti „die Zusammenarbeit mit dem THW ist für uns nicht neu, denn in den vergangenen Jahren haben wir bereits mehrere Großschadenslagen gemeinsam bewältigt. Dies waren mehrere Unwetter- und Hochwasserlagen sowie die extreme Schneelage im Jahr 2019“. Ebenso dankte er dem Helfern Johann Maier, Markus Ebner und Peter Stöger, die die „Unfallfahrzeuge“ zur Verfügung gestellt haben und beim Aufbau des Szenerios einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen der Übung beigetragen haben. Den Abschluss des Übungsabends bildete eine gemeinsame Brotzeit im Feuerwehrhaus.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Copyright Kreisfeuerwehrverband Traunstein)