Sicher durch den Winter: So werden Gärten zum Quartier für Amphibien

Sicher durch den Winter: So werden Gärten zum Quartier für Amphibien

Rosenheim – Die Nächte werden kühler, Blätter fallen – höchste Zeit, auch den Garten winterfest zu machen. Der LBV gibt Tipps, wie Amphibien wie Kröten, Frösche und Molche sicher über den Winter kommen.

Mit dem Beginn der kühleren Jahreszeit suchen Amphibien in unseren Gärten dunkle, feuchte und frostsichere Verstecke. „Gerade Kröten und Molche können bei der Winterquartiersuche rund ums Haus schnell in Gefahr geraten. Kellerschächte und Gullys werden oft zur tödlichen Falle“, warnt Dr. Andreas von Lindeiner, LBV-Landesfachbeauftragter für Naturschutz.

Viele dieser Gefahrenquellen lassen sich leicht beseitigen: Gullys und Lichtschächte können mit feinmaschigen Gittern gesichert werden, Ausstiegshilfen wie raue Bretter oder Kunststoffnetze helfen Amphibien wieder herauszukommen. Auch Treppenstufen an Kellerausgängen lassen sich mit Brettern oder Seilen als Kletterhilfe entschärfen.

Aktive Lebensräume schaffen

Darüber hinaus können Gartenbesitzende aktive Lebensräume schaffen: Laubhaufen, Kompost, Erdlöcher, Trockenmauern, Totholzhaufen oder Benjeshecken bieten natürliche Verstecke. Wer einen Gartenteich hat, sollte darauf achten, dass dieser mindestens einen Meter tief ist, damit Wasserfrösche auch am Grund überwintern können.
„Amphibien sind genügsam, brauchen nur einen frostfreien Platz und ausreichend Nahrung“, erklärt von Lindeiner. Mit einfachen Maßnahmen lässt sich der Garten zu einem kleinen Winterparadies für Kröten, Frösche und Molche machen
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Halloween zuhause: 10 einfache Innpuls-Tipps mit Aha-Faktor

Halloween zuhause: 10 einfache Innpuls-Tipps mit Aha-Faktor

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Kurz vor Halloween und noch keine Verkleidung, keine Deko, keine Snacks? Kein Problem! Die Redaktion von Innpuls.me hat 12 einfache Ideen gesammelt, die mit Dingen gelingen, die fast jeder daheim hat – und das alles jeweils für unter zehn Euro. Günstig, schnell und mit garantiertem Wow-Effekt – perfekt für den heutigen Halloween-Abend! 👻

Wenn der Wind durch die Bäume rauscht, irgendwo eine Tür knarrt und es langsam dunkel wird, dann ist es so weit: Heute, am 31. Oktober, ist Halloween. Und mit ihm kommt die Lust auf ein bisschen Gänsehaut. Wer jetzt feststellt, dass weder Kostüm noch Deko bereitstehen, muss nicht verzichten: Die Innpuls.me-Redaktion hat 12 kreative Last-Minute-Ideen zusammengestellt, die im Handumdrehen für Stimmung sorgen – einfach, überraschend und alle jeweils für unter zehn Euro machbar. 🕯️

Infokasten: Warum wir Halloween feiern dürfen 🕸️

Ursprünglich stammt Halloween vom keltischen „Samhain“-Fest, das den Beginn des Winters markierte. Die Kelten glaubten, in dieser Nacht könnten Geister aus der Anderswelt zurückkehren. Über Irland gelangte der Brauch nach Amerika, wo er mit Kürbissen, Süßigkeiten und Verkleidungen zu einem Volksfest wurde.
Heute feiern auch in Deutschland viele Halloween – nicht aus Aberglauben, sondern weil es Spaß macht. Es verbindet Kreativität, Gemeinschaft und ein bisschen Mut zum Spiel mit dem Grusel. Und genau deshalb: Warum nicht einfach mitmachen?

1. Flaschengeister mit Glühbirnenglanz 💡

Leere Glasflaschen oder alte Glühbirnen werden zu kleinen Gespenstern: Mit etwas weißem Papier umwickeln, Augen aufmalen und eine Lichterkette hineinstecken. Das sorgt für schaurig-schönes Licht auf jedem Fensterbrett.

2. Klopapier-Mumien aus dem Badezimmer 🧻

Eine alte Glasvase, etwas Toilettenpapier und zwei aufgezeichnete Augen genügen. Umwickeln, Teelicht hinein – fertig ist die leuchtende Mumie, die kaum etwas kostet und sofort Stimmung bringt.

3. Das spiegelnde Phantom 🪞

Mit einem weißen Tuch, einer Taschenlampe und einem Spiegel lässt sich ein Gespenstschein zaubern: Licht hinter das Tuch richten, Spiegel leicht schräg davorstellen – der Effekt: ein flackerndes, geisterhaftes Antlitz, das aus dem Nichts auftaucht.

4. Blutig schöne Servietten 🩸

Weiße Stoffservietten oder Küchenpapier leicht anfeuchten, mit Roter-Bete-Saft oder Lebensmittelfarbe betupfen – ergibt täuschend echte Blutflecken für den Halloween-Tisch. Waschbar, wiederverwendbar und garantiert effektvoll.

5. Eisige Spukhände ✋❄️

Einen Gummihandschuh mit Wasser füllen, zuknoten und einfrieren – dann in die Bowle geben. Die gefrorene Hand hält das Getränk kühl und sorgt garantiert für Gesprächsstoff.

6. Schattenbilder an der Wand 🦇

Mit einer Tischlampe und ausgeschnittenen Motiven aus Karton (Hexen, Katzen, Skelette) lassen sich lebendige Schattenfiguren an die Wand werfen. Besonders wirkungsvoll, wenn sie sich leicht bewegen – einfach mit Faden aufhängen.

7. Das flüsternde Handy 📱💬

Eine kurze Sprachnachricht mit leiser, verzerrter Stimme aufnehmen und hinter einem Möbelstück abspielen – sorgt für unerwartete Gänsehautmomente bei Gästen und kostet keinen Cent.

8. Monstermünder aus Äpfeln 🍏👄

Ein Apfel in Spalten schneiden, in die Mitte Mini-Marshmallows als Zähne kleben – mit Erdnussbutter oder Nutella. Ein schneller Snack mit Grinsegarantie.

9. Blutige Marshmallow-Geister 👻🍬

Marshmallows auf Zahnstocher spießen, kleine Augen mit Schokolade oder Lebensmittelfarbe aufmalen – in einem Glas oder auf dem Teller arrangieren. Perfekt für Kinder und Gäste, die auf süße Schauer stehen.

10. Mumien-Hotdogs 🌭🧟

Würstchen in Blätterteigstreifen einwickeln, im Ofen goldbraun backen. Mit Senf- oder Ketchup-Augen sieht jeder Hotdog aus wie eine kleine Mumie – ein Snack, der garantiert überrascht.

11. Der fliegende Luftballon-Geist 🎈👻

Ein weißer Luftballon, ein Taschentuch darüber, mit Faden aufhängen – fertig ist das schwebende Spukwesen. Besonders schön im Luftzug oder über einer Kerze, wenn der Schatten flackert.

12. Kürbis aus der Konservendose 🕯️🥫

Keine Zeit zum Schnitzen? Eine leere Dose mit orangefarbener Acrylfarbe bemalen, ein Gesicht aufzeichnen, Teelicht hinein – und schon leuchtet der Mini-Kürbis in der Fensterbank.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Erster Winter mit Hund: Gesund und sicher durch die kalte Jahreszeit

Erster Winter mit Hund: Gesund und sicher durch die kalte Jahreszeit

Deutschland / Bayern / Rosenheim – Kälte, Dunkelheit, Viren, Salz auf den Gehwegen: Der Winter hält seine eigenen Herausforderungen für Hunde und ihre Halter bereit. Mit diesen Grundregeln kommen frischgebackene Hundehalter und ihre Vierbeiner gesund und sicher durch die Saison.

Eisige Böen, Dauerregen oder Eiszapfen: Während wir Menschen uns mit regenfesten Mänteln und gefütterten Schuhen warmhalten, bleibt Hunden oft nur das eigene Fell. Ob das für jede Witterung ausreicht, hängt stark von der Rasse ab. „Hunde empfinden Kälte sehr unterschiedlich“, sagt Hundetrainerin und Ratgeberautorin Sabine Winkler. „Während nordische Rassen wie Huskys oder Malamutes Schnee und Minusgrade lieben, frieren kleine und kurzhaarige Tiere schnell. Aufgrund ihrer Herkunft aus warmen Regionen ist ihr Fell häufig nicht an die kalte Jahreszeit in Mittel- und Nordeuropa angepasst. Ein Hundemantel kann eine sinnvolle Unterstützung sein – besonders bei nasskaltem Wetter.“
Entscheidend ist, dass Hundehalter ihre Tiere beobachten und auf ihr Verhalten reagieren. Wenn Hunde frieren, fangen sie an zu zittern und machen sich klein, um die Wärme zu speichern. Vor allem Ohren und Pfoten fühlen sich dann sehr kalt an.

Pfoten brauchen Schutz

Schnee, Eis und vor allem Streusalz können die Ballen der Hundepfoten stark beanspruchen. Nach dem Spaziergang können Hundehalter die Pfoten vorsichtig mit lauwarmem Wasser abspülen und anschließend abtrocknen. Vaseline oder spezielle Pfotenbalsame helfen zusätzlich bei der Pflege. Draußen gilt es zudem, vereiste und somit rutschige Untergründe zu meiden, um Verletzungen vorzubeugen.

Bewegung ist auch im Winter wichtig

Kälte und schlechtes Wetter sind keine Gründe, die Gassirunden im Winter einzuschränken. Auch in der kalten Jahreszeit brauchen Hunde Bewegung und Beschäftigung, um körperlich und mental fit zu bleiben sowie das Immunsystem zu stärken. „Bei niedrigen Temperaturen und Nässe sollte man bei den Gassirunden nicht zu lange stehenbleiben, etwa weil man beim Spaziergang einen Bekannten trifft und sich unterhalten möchte“, sagt Winkler. „Solange der Hund in Bewegung bleibt, macht ihm die Kälte in der Regel weniger aus.“ Ältere oder gesundheitlich angeschlagene Tiere brauchen besondere Rücksichtnahme. In solchen Fällen kann der Tierarzt aufklären, was man dem Vierbeiner zumuten kann.

Sichtbarkeit nicht vergessen

Der Winter ist nicht nur die kalte, sondern auch die dunkle Jahreszeit. Morgens wird es später hell, nachmittags schon früh dunkel. Gassirunden nur im Hellen sind kaum möglich. Für die Sicherheit von Mensch und Tier ist es daher wichtig, für andere gut sichtbar zu sein. Die Spaziergänge sollten also auf gut beleuchteten Wegen stattfinden. Zusätzlich können Hund und Halter mit reflektierenden Westen, Geschirr oder Leine für mehr Sichtbarkeit und Sicherheit sorgen.

Auch Hunde können sich erkälten

Wie bei uns Menschen ist das Immunsystem von Hunden bei anhaltender Kälte angreifbarer als in den warmen Sommermonaten. Auch beim Vierbeiner sind dann mitunter Husten, Niesen oder leichtes Fieber zu bemerken und müssen auskuriert werden. Ruhe und ein warmer Schlafplatz helfen dabei. Zur Vorbeugung sollte man mit ausreichend Bewegung und ausgewogener Ernährung für starke Abwehrkräfte sorgen und das Tier nach jeder Gassirunde gut abtrocknen, wenn es nass geworden ist.
(Quelle: Pressemitteilung IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Infoabend der RoMed Klinik Bad Aibling zu Behandlungsmöglichkeiten bei Adipositas

Infoabend der RoMed Klinik Bad Aibling zu Behandlungsmöglichkeiten bei Adipositas

Bad Aibling / Landkreis Rosenheim – Die RoMed Klinik Bad Aibling informiert am 10. November ab 17 Uhr in einem kostenlosen Online-Informationsabend über professionelle Therapie- und Operationsmöglichkeiten bei Adipositas. Experten aus dem Adipositaszentrum stellen moderne Verfahren zur Gewichtsreduktion vor und beantworten Fragen rund um Ernährung und Behandlung.

Über die Hälfte der Erwachsenen in Deutschland kämpft mit Übergewicht, wie eine Studie aus 2019 zeigt. Besonders alarmierend: Bereits jeder vierte junge Erwachsene im Alter von 18 bis 24 Jahren ist europaweit übergewichtig. Die gesundheitlichen Folgen wie Diabetes Typ 2, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen aber auch Gelenk- und Rückenbeschwerden sind oft erheblich. Crash-Diäten und einseitige Ernährungsempfehlungen versprechen schnelle Abhilfe, sind aber nicht von Dauer. So manövrieren sich die Patienten meist noch tiefer in eine ausweglose Situation.


Welche Wege stehen also offen, wenn Diäten langfristig einfach nicht helfen?


Antworten darauf gibt ein kostenfreier Online-Informationsabend der RoMed Klinik Bad Aibling. Die Veranstaltung findet am 10. November, um 17 Uhr via Microsoft Teams Statt. Interessierte können sich per E-Mail unter adipositas.aib@ro-med.de anmelden und erhalten den Zugangslink.
Dr. Sandra Sommerey, Zentrumsleiterin Chirurgie, und die erfahrene Ökotrophologin Christiane Abel vom Team des zertifizierten Kompetenzzentrums Adipositaschirurgie informieren über moderne operative Verfahren zur Gewichtsreduktion und geben wertvolle Tipps zur richtigen Ernährung sowohl vor als auch nach einer Operation. Im Anschluss bleibt ausreichend Zeit für individuelle Fragen sowie den persönlichen Austausch mit den Experten und anderen Teilnehmern. Aktuelle Informationen und weitere Veranstaltungstermine sind unter www.romed-kliniken.de/veranstaltungen online.
(Quell: Pressemitteilung RoMed Kliniken / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Vogelgrippe breitet sich aus – LBV gibt Verhaltenstipps für Bürger

Vogelgrippe breitet sich aus – LBV gibt Verhaltenstipps für Bürger

Hilpoltstein / Bayern – Die Vogelgrippe breitet sich derzeit wieder in Deutschland aus. Besonders betroffen sind Kraniche und verschiedene Wasservogelarten. Experten des Landesbunds für Vogel- und Naturschutz (LBV) gehen davon aus, dass das Virus auch Bayern erreicht.

„Momentan ist der Vogelzug in vollem Gange. Viele Vogelarten sammeln sich in großen Schwärmen in ihren Rastgebieten, wo sich das Virus leicht verbreiten kann. Fliegen die Vögel dann weiter, können sie das Virus auch in bisher nicht betroffene Regionen tragen und dort andere Vögel infizieren“, erklärt Torben Langer vom LBV-Artenschutzreferat. Der Verband appelliert an die Bevölkerung, Schutzmaßnahmen einzuhalten und umsichtig zu handeln.

H5N1 in Deutschland nachgewiesen

Die Vogelgrippe, auch Geflügelpest genannt, ist nicht neu. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Ausbrüchen bei Geflügel und rastenden Wildvögeln. Die aktuell in Deutschland nachgewiesenen Fälle betreffen den Subtyp H5N1. In seltenen Fällen kann H5N1 auch Menschen infizieren, meist nach sehr engem Kontakt mit erkrankten Tieren, zum Beispiel in der Geflügelhaltung. „Für Bürger, die einige Regeln beachten, besteht kaum Gefahr, mit dem Virus in Kontakt zu kommen“, so Langer.

LBV rät zu Vorsichtsmaßnahmen

Um die Verbreitung der Vogelgrippe zu verhindern, bittet der LBV:

  • Hunde in Gebieten mit rastenden Wasservögeln an der Leine führen, da sie tote oder infizierte Vögel aufstöbern könnten.
  • Tote Vögel nicht anfassen.
  • Wasservögel in Parks oder an Seen nicht füttern.
  • Gefundene tote oder offensichtlich kranke Vögel dem zuständigen Veterinäramt melden.
Singvögel sind meist nicht betroffen

Besonders empfänglich für die Geflügelpest sind Wasservögel wie Schwäne, Gänse, Enten und Möwen sowie Kraniche. Auch Hühnervögel, Greifvögel und Eulen können betroffen sein, wobei die Krankheit bei den Tieren in der Regel tödlich verläuft. Singvögel wie Rotkehlchen oder Spatzen spielen dagegen keine Rolle bei der Virusverbreitung.

Aufgrund des hohen Infektionsrisikos können weder Tierauffangstationen noch Artenschutzeinrichtungen wie der LBV erkrankte Wasservögel aufnehmen.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Wildvögel füttern? Ja, aber richtig

Wildvögel füttern? Ja, aber richtig

Deutschland / Bayern / Rosenheim – Derzeit sind wieder Zugvogel-Schwärme am Himmel zu beobachten, die die kalte Jahreszeit im Süden verbringen. Einige Arten wie Meisen, Rotkehlchen und Amseln bleiben hingegen hier und freuen sich über menschengemachte Futterstellen. Wer vier Tipps beherzigt, sorgt dafür, dass wirklich die gewünschten Vögel versorgt werden und Krankheiten keine Chance haben.

Mit gut durchdachten Futterstellen für die Vögel kann viel bewirken. Diese vier einfachen Tipps zeigen, wie man den Vögeln etwas Gutes tut, ohne ihnen unbeabsichtigt zu schaden.

Tipp 1: Hygiene schützt die Gesundheit der Tiere

Die Sauberkeit sollte immer an erster Stelle stehen. „Futterstellen können schnell verschmutzen und zum Hotspot für Krankheitserreger werden, je mehr Vögel sie annehmen“, sagt Dr. Martin Singheiser, Geschäftsführer vom Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz e.V. (BNA). „Deshalb sollte man den Futterplatz am besten täglich, mindestens aber einmal pro Woche mit heißem Wasser reinigen und verdorbenes Futter aussortieren.“ Überdachte Futtersilos schützen Körner und Co. zudem vor Nässe.

Tipp 2: Das richtige Futter für verschiedene Arten

Nicht jede Vogelart hat dieselben Bedürfnisse. Körnerfresser wie Finken oder Sperlinge nehmen besonders gern Sonnenblumenkerne oder Hirse. Insektenfresser wie Rotkehlchen oder Amseln können in der kalten und insektenfreien Jahreszeit mit Rosinen, Haferflocken oder speziellem Weichfutter unterstützt werden. Energiehaltiges Fettfutter wird in der kalten Jahreszeit von vielen Arten angenommen. „Viele Menschen füttern leider gern mit Brotkrumen, das sollte man allerdings unterlassen, da diese für Vögel gesundheitsschädlich sein können“, warnt Dr. Singheiser.

Tipp 3: Kleine Vögel schützen, große Arten in Schach halten

Mit der Wahl des Futters können bereits erste Maßnahmen getroffen werden, um gezielt die gewünschten Vogelarten zu füttern. Ein Problem ist allerdings, dass große Vögel wie Tauben, Krähen oder Elstern eine Futterstelle schnell dominieren können und der eigentlichen Zielgruppe wenig Chancen lassen. „Dem kann man mit verschiedenen Maßnahmen entgegenwirken“, rät der Experte. „Futtersilos mit kleinen Öffnungen gewähren nur kleinen Arten Zugriff. Mehrere Futterstellen an unterschiedlichen Orten können außerdem genug Alternativen bieten, wenn eine Stelle belegt ist.“

Tipp 4: Füttern lohnt sich nicht nur im Winter

Traditionell beginnt die Vogelfütterung mit den ersten kalten Tagen. Doch auch während des restlichen Jahres kann eine Zufütterung sinnvoll sein, zum Beispiel in der Brut- und Aufzuchtzeit oder in städtischen Gebieten, in denen das Nahrungsangebot mit der Zeit immer weiter eingeschränkt wurde. Zudem prägen sich die Tiere die Stelle als zuverlässige Nahrungsquelle ein, sodass sie in schwierigen Zeiten weniger energieintensiv suchen müssen. Die ganzjährige Fütterung auch kleiner Mengen bietet somit eine wichtige Unterstützung für Wildvögel, sie sollte jedoch der jeweiligen Saison bezüglich Energiebedarf sowie Verderblichkeit des Futters angepasst werden.
(Quelle: Pressemitteilung IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)