Voliere für den eigenen Vogel: Das gibt es zu beachten

Voliere für den eigenen Vogel: Das gibt es zu beachten

Deutschland / Bayern / Rosenheim – Die Deutschen haben einen Vogel: Rund 3,2 Millionen Ziervögel leben in Haushalten bundesweit. Zukünftige Vogelhalter sollten sich die Zeit nehmen, sich mit den baulichen, rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen für Volieren auseinanderzusetzen:

Aktuell sind es 1,1 Millionen Haushalte, in denen Ziervögel wie Wellensittiche, Kanarienvögel oder Nymphensittiche leben. In 100.000 weiteren Haushalten werden aktuell Pläne geschmiedet, sich Vögel anzuschaffen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Industrieverbands Heimtierbedarf (IVH) e.V. und des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands (ZZF) e.V.
Neben dem bekannten Vogelheim in der Wohnung bietet sich auch die Einrichtung einer Voliere an
– im Haus, im Garten oder auf dem Balkon. Sie bietet Bewegungsfreiheit und natürliche Lichtverhältnisse und somit eine gute Grundlage für fröhliches Vogelgezwitscher. Eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche Vogelhaltung ist eine sorgfältige Planung.

Mietwohnung oder Eigentum – was ist erlaubt?

Bei der Frage, ob man einfach eine Voliere aufbauen darf, sind die Wohnverhältnisse entscheidend. Der auf das Tierrecht spezialisierte Rechtsanwalt Andreas Ackenheil erklärt dazu: „Wer zur Miete wohnt, benötigt in der Regel die Zustimmung des Vermieters, sobald es sich um eine bauliche Veränderung handelt. Dazu zählt sowohl eine fest installierte Außenvoliere als auch eine große Innenvoliere, die in Decken und Wände verschraubt wird.“ Selbst eine mobile Voliere auf dem Balkon kann problematisch sein, wenn sie dauerhaft sichtbar ist. Denn dann darf der Vermieter sie untersagen, um das Erscheinungsbild der Fassade zu bewahren. „Vor Gericht wird immer der Einzelfall bewertet“, sagt Ackenheil und rät, sich im Vorfeld eine schriftliche Zustimmung vom Vermieter einzuholen.
Wer Eigentümer einer Wohnung in einem Mehrparteienhaus ist, braucht in der Regel die Zustimmung durch die Eigentümergemeinschaft. Hausbesitzer haben bezüglich der Erlaubnis dieser baulichen Veränderung hingegen keine grundsätzlichen Hindernisse.

Brauche ich eine Baugenehmigung?

Ob für eine Voliere im Garten eine Baugenehmigung erforderlich ist, hängt von ihrer Größe, der Bauweise und nicht zuletzt auch vom jeweiligen Bundesland ab. Als grobe Faustregel gilt: Ist die Voliere fest im Boden verankert, überdacht und hat eine Grundfläche von über zehn Quadratmetern, kann eine Genehmigungspflicht bestehen. Dazu sollte man beim örtlichen Bauamt nachfragen. Kleinere, mobile Volieren sind hingegen meist genehmigungsfrei.

Schutzmaßnahmen gegen Lautstärke treffen

Die Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm) des Bundesministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) legt fest, welche Richtwerte bei der Lautstärke eingehalten werden müssen. In reinen Wohngebieten gelten demnach tagsüber maximal 50 Dezibel und nachts 35 Dezibel, die nur durch Geräuschspitzen übertroffen werden dürfen. 50 Dezibel entsprechen etwa dem natürlichen Vogelgezwitscher in der Natur oder leiser Musik. Somit liegt die Haltung von Ziervögeln in der Regel im erlaubten Bereich. Um Rücksicht auf ihr Umfeld zu nehmen, können Halter bereits bei der Planung ihrer Voliere Maßnahmen treffen, um den Lärmpegel später einzudämmen:

  • Standort: Die Voliere sollte nicht direkt am Nachbarbalkon oder unmittelbar an der Grundstücksgrenze stehen.
  • Lärm- und Sichtschutz: Hecken, Trennwände oder Lärmschutzplatten dämpfen Geräusche.
  • Bauweise: Teilweise geschlossene Volieren helfen dabei, den Schall weniger nach außen dringen zu lassen.
  • Innenraum: Mit schallschluckenden Materialien kann der Innenraum optimiert werden.
  • Tagesstruktur und Beschäftigung: Feste Routinen und Beschäftigung beugen Langeweile vor, die sich in lautem Verhalten der Vögel äußern kann.

Wer seinen Vögeln mit einer Voliere ein vielfältiges Zuhause schaffen möchte, sollte sich im Vorfeld genau zu den örtlichen Bedingungen informieren und bei Bedarf Rücksprache mit dem Vermieter oder der Eigentümergemeinschaft halten. Nach sorgfältiger und rücksichtsvoller Planung kann dann schon bald fröhliches Vogelgezwitscher ertönen.
(Quelle: Pressemitteilung IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Kleiner Irrflug, große Aufregung? LBV gibt Tipps wenn Fledermäuse in Wohnungen einfliegen

Kleiner Irrflug, große Aufregung? LBV gibt Tipps wenn Fledermäuse in Wohnungen einfliegen

Hilpoltstein / Bayern – Ungewöhnlicher Besuch schaut vorbei: Durch offene Fenster können Fledermäuse aktuell in Häuser gelangen und kreisen dort unter der Zimmerdecke. Das ist aber kein Grund zur Panik: Der LBV gibt Tipps, wie man sich richtig verhält, wenn Fledermäuse zu Besuch in den eigenen vier Wänden sind.

In Häuser verirren sich vor allem Zwergfledermäuse, die im Sommer enge Ritzen oder Nischen unter Hausdächern oder an Gebäuden bewohnen. Da die Jungtiere im Auskundschaften optimaler Schlafquartiere noch unerfahren sind, probieren sie verschiedene Hohlräume und Spalten aus. Ein gekipptes Fenster könnte ein geeignetes Quartier versprechen. „Durch einen Fensterspalt einzufliegen, gelingt den Fledermäusen oft problemlos, wieder herauszufinden, ist aber oft schwieriger. Da bieten sich dann Gardinenfalten an, um sich erst einmal auszuruhen, bevor der nächste Ausflugversuch unternommen wird“, so LBV-Biologin Nicole Meier.
Wer verirrte Fledermäuse in der Wohnung findet, sollte sich erst einmal ruhig verhalten. „Die Flugweise von Fledermäusen wirkt auf viele Menschen etwas befremdlich, da sie auch dicht an uns heranfliegen. Das sind aber Orientierungsflüge und keine Angriffe“, beruhigt die LBV-Biologin. Fliegt eine Fledermaus abends im Raum umher, sollte man das Licht ausschalten, die Zimmertür schließen und alle Fenster weit öffnen. Die meisten Fledermäuse finden dann von selbst wieder hinaus.

Was tun wenn man die Fledermaus Tagsüber findet?

Wer tagsüber eine Fledermaus findet, sollte das Tier vorsichtig greifen und in einen kleinen Karton setzen. „Dabei ist es wichtig, die Fledermaus nur mit einem dicken Handschuh oder einem festen Handtuch anzufassen. Für das Tier ist das eine Stresssituation, in der es sich eventuell mit Bissen wehrt“, erklärt Meier. Der Karton sollte dann gut verschlossen und in der späten Dämmerung nach draußen gebracht werden. Anschließend kann man ihn öffnen und die Fledermaus behutsam an einen Baumstamm oder an eine Hauswand setzen. Keinesfalls dürfen die flatternden Besucher getötet werden, da sie laut Bundesnaturschutzgesetz als besonders geschützte Tierart gelten.
Wenn die Fledermäuse erst nach einem oder mehreren Tagen in den Räumen entdeckt werden, zum Beispiel am Montagmorgen im Büro, sollte professionelle Hilfe hinzugezogen werden. „Die kleinen Tiere dehydrieren schnell und brauchen unter Umständen ein wenig Starthilfe, bevor es wieder in die Freiheit gehen kann“, sagt Nicole Meier. In solchen Fällen sollte man sich an die untere Naturschutzbehörde wenden, die den Kontakt zu Fledermausberatern aus der Umgebung herstellen kann, um die Situation vor Ort einzuschätzen.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Fließendes Wasser für trinkfaule Katzen: Warum Trinkbrunnen Abhilfe schaffen können

Fließendes Wasser für trinkfaule Katzen: Warum Trinkbrunnen Abhilfe schaffen können

Deutschland / Bayern / Rosenheim – Wer mit einer Katze zusammenlebt, kennt das Phänomen vermutlich: Der Wassernapf bleibt unberührt, der tropfende Wasserhahn hingegen fasziniert das Tier. Die wenigen Tropfen, die eine Katze beim Spiel im Waschbecken aufnimmt, reichen allerdings nicht für den Flüssigkeitshaushalt. Ein Trinkbrunnen kann deshalb wertvolle Unterstützung bieten.

Die Zurückhaltung beim Trinken hat evolutionäre Gründe. „Katzen stammen ursprünglich aus trockenen Regionen, in denen sie den Großteil ihres Flüssigkeitsbedarfs über Beutetiere decken. Eine Maus besteht zum Beispiel zu etwa 70 Prozent aus Wasser“, erklärt Katzenpsychologin und Ratgeberautorin Heike Grotegut. „Zu Hause bekommen Katzen aber oftmals nur oder teilweise Trockenfutter, das deutlich weniger Wasser enthält, circa sieben bis zehn Prozent. Um Trockenfutter verdauen zu können, wird Wasser benötigt. Das muss entsprechend über das Trinken ausgeglichen werden.“
Wie viel eine Katze pro Tag trinken sollte, ist abhängig von Körpergewicht und Aktivitätslevel. Als Faustregel gelten etwa 50 bis 60 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht, entsprechend also 200 bis 250 Milliliter Flüssigkeit pro Tag bei einer vier Kilogramm schweren Katze. „Wird dieser Bedarf dauerhaft unterschritten, kann es zu Nierenproblemen oder Harnwegserkrankungen kommen“, warnt die Expertin.

Fließendes Wasser wirkt anziehend

Häufig hilft es bereits, wenn Futter- und Wassernäpfe für Katzen getrennt voneinander platziert oder idealerweise mehrere Wassernäpfe im Haus verteilt angeboten werden. Egal wo sich die Samtpfote befindet: So ist immer eine Trinkquelle in der Nähe und motiviert sie bestenfalls, ihren Durst zu stillen. Viele Katzen mögen es allerdings nicht, aus einem Napf zu trinken und bevorzugen stattdessen fließendes Wasser.
Eine gute Alternative zum Wasserhahn sind Trinkbrunnen. Sie bieten nicht nur dauerhaft frisches Wasser, sondern sprechen auch den Spieltrieb von Stubentigern an. Selbst wenn sie nur mit ihren Pfoten mit dem Wasser spielen und diese anschließend ablecken, nehmen sie Flüssigkeit auf. Aber auch zum Trinken wirkt das leise plätschernde Wasser attraktiver. „Katzen bevorzugen häufig bewegtes Wasser, weil es mit mehr Sauerstoff angereichert ist und frischer schmeckt und riecht“, sagt Grotegut.

Beim Kauf genau hinsehen

Wer einen Trinkbrunnen aufstellen möchte, sollte sich das Modell vor dem Kauf in Aktion ansehen. Geräuschempfindliche Katzen können von andauerndem Brummen oder anderen Betriebsgeräuschen abgeschreckt werden. Außerdem sollte das Gerät aus hochwertigen Materialien wie Keramik oder Edelstahl gemacht sein, da diese nicht so schnell unangenehme Gerüche annehmen. Interessierte sollten zudem darauf achten, dass der Brunnen einfach zu reinigen ist – das sollte mindestens einmal pro Woche geschehen.
Ob der Brunnen dauerhaft laufen sollte, hängt sowohl vom Tier als auch vom Modell ab. Viele Hersteller empfehlen einen Dauerbetrieb, damit das Wasser in Bewegung und frisch bleibt. Die Energiekosten sind bei modernen Geräten meist zu vernachlässigen. Gerade wenn die Katze sich erst an den Brunnen gewöhnt, kann es hilfreich sein, ihn nur wenige Stunden am Tag einzuschalten. Wenn die Katze sich durch das Plätschern nicht gestört fühlt oder das Wasser aus dem Brunnen sogar direkt annimmt, kann man dann auf Dauerbetrieb umschalten.
(Quelle: Pressemitteilung IVH / Beitragsbild: Copyright Josefa Staudhammer)

Ratten und Mäuse: Lebensphasen im Zeitraffer

Ratten und Mäuse: Lebensphasen im Zeitraffer

Deutschland / Bayern / Rosenheim – Sie sind niedlich, schlau und laden zur Beobachtung ein: Ratten oder Mäuse leben in jedem 20. Haushalt in Deutschland. Obwohl sich ihre Lebenszeit nur über wenige Jahre erstreckt, durchleben die Tiere viele Entwicklungsphasen. Wer seine Tiere optimal begleiten möchte, sollte sich zu den Merkmalen und möglichen Hürden jeder Phase vorab informieren.

Die Lebenserwartung einer Farbmaus liegt in der Regel bei anderthalb bis zwei Jahren, einzelne Tiere können bis zu vier Jahre alt werden. Ratten werden durchschnittlich etwas älter, aber auch ihr Leben ist meist auf zwei bis drei Jahre begrenzt. Ihre Kindheit und Jugend dauern daher nur wenige Wochen an.

Jungtierphase: Lernen, wachsen, entdecken

„Die ersten Lebenswochen von Ratten und Mäusen verlaufen rasant“, berichtet Dr. Barbara Schneider, Fachtierärztin für Verhaltenskunde und Amtsärztin beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). „Im Laufe der zweiten Lebenswoche öffnen sich die Augen und schon nach etwa drei Wochen werden die Jungtiere von ihrer Mutter entwöhnt.“ In dieser Phase probieren die kleinen Nager viel aus und lernen Grundlegendes für das weitere Leben. Sie erkunden ihre Umgebung, testen soziale Grenzen und bauen erste Bindungen zu ihren Artgenossen, aber auch zu Menschen auf. Der durchschnittliche Halter bekommt von dieser Phase allerdings nichts mit, denn sowohl Mäuse als auch Ratten werden in der Regel erst mit der Geschlechtsreife abgegeben.
Die Pubertät erreichen sowohl Ratten als auch Mäuse schon früh. Mäuse sind meist nach drei bis vier Wochen geschlechtsreif und nach sechs bis acht Wochen sind sie ausgewachsen. Bei Ratten dauert es bis zur Geschlechtsreife rund zwei Monate und mit vier bis fünf Monaten erreichen sie ihre volle Größe.

Erwachsenenphase: Aktiv und selbstbewusst

„Frühestens ab einem Alter von sechs Wochen, wenn sie selbstständig fressen und sich an das selbstbestimmte Leben in einer Gruppe gewöhnt haben, können die jungen Erwachsenen in ein neues Zuhause einziehen. Gerade in den ersten Wochen profitieren sie jetzt besonders von regelmäßigem, sanftem Kontakt mit ihrem Menschen: Das vermittelt Sicherheit und legt Grundlagen, wie die Tiere später auf Kontakt zu Menschen reagieren“, so Dr. Schneider. „Das Erwachsenenalter ist auch eine gute Zeit, um den intelligenten Tieren Tricks beizubringen. Es ist gleichzeitig die aktivste Phase. Hier zeigen die Tiere ihre individuelle Persönlichkeit und beschäftigen sich viel mit ihren Artgenossen.“
Die meiste Zeit ihres Lebens werden die Ratten und Mäuse in ihrem Kleintierheim verbringen. Für Halter liegt der Fokus darauf, ihren Nagern ein möglichst stressfreies Leben zu gewährleisten. Dazu zählen feste Fütterungszeiten, gewohnte Abläufe und ein ruhiges Umfeld mit mehreren Artgenossen. Ihr Zuhause sollte abwechslungsreich gestaltet sein, mit Klettermöglichkeiten, Röhren und Versteckmöglichkeiten. Auch täglicher kontrollierter Freilauf sowie abwechslungsreiche Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten sind essenziell.

Seniorenphase: Ruhe und Fürsorge

Mit einem Jahr bei Mäusen beziehungsweise 18 Monaten bei Ratten zeigen sich erste Alterserscheinungen. „Die Beweglichkeit nimmt langsam ab, das Fell kann dünner werden und es gibt ein größeres Bedürfnis nach Schlaf und Ruhe“, erklärt Expertin Schneider. „Viele ältere Tiere bleiben dennoch aktiv und neugierig – bloß in einem reduzierten Tempo.“
In dieser Phase sollten Halter dafür sorgen, ihren Tieren den Alltag einfacher zu gestalten. Futter- und Trinkstellen sowie Schlafplätze sollten bequem zugänglich sein. Im Alter nehmen regelmäßige Gesundheitskontrollen einen immer höheren Stellenwert ein: Beschwerden wie Zahnprobleme oder Gewichtsverlust sollten möglichst frühzeitig erkannt und behandelt werden. Ein Tierarzt sollte Mäuse- und Rattensenioren regelmäßig untersuchen, um auch versteckte Krankheiten zu erkennen.
Mit der richtigen Pflege können die Nager dann vielleicht sogar älter werden, als es ihre durchschnittliche Lebenserwartung zulässt.
(Quelle: Pressemitteilung IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Bayern startet in die Sommerferien

Bayern startet in die Sommerferien

Bayern – Schuljahresende für rund 1,7 Millionen Schülerinnen und Schüler in Bayern: Der Freistaat startet am morgigen Freitag, 1. August, in die Sommerferien. Nicht bei allen ist der Zeugnistag Grund zur Freude. Wer Hilfe und Unterstützung braucht, hier findet Ihr Links.

Am heutigen Donnerstag (31.7.2025) ist in Bayern der letzte Schultag. Am morgigen Freitag beginnen dann die sechswöchigen Sommerferien. Bayerns Familien- und Jugendministerin Ulrike Scharf betont in einer Pressemitteilung: „Den Akku wieder aufladen, sich erholen, entspannen und die langen Sommertage genießen – das haben sich alle verdient! Im vergangenen Schuljahr wurde viel geleistet – gelernt, gelacht und wahrscheinlich auch die eine oder andere Träne vergossen. Vertrauen, Unterstützung und Wertschätzung sind für unsere Kinder wichtig. So bleiben sie motiviert, engagiert und entwickeln ihre eigene Persönlichkeit weiter“.

Hier findet man Unterstützung bei schlechten Zeugnissen

Nicht bei allen fällt das Zeugnis so aus , wie erhofft Für Jugendliche, die Rat, Unterstützung oder einfach jemanden zum Zuhören brauchen, für die gibt es den Zeugnis-Chat der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung, anonym, kostenfrei und datensicher. Beratungsstellen für Eltern findet Ihr hier und eine Liste mit Beratungsstellen für Jugendliche gibt es hier.

Zum Vormerken: Der erste Schultag nach den Sommerferien ist Dienstag, 10. September.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

„Vom Probefahrt-Moment zur Werkstatt“ Interview mit Manuel Gut von der E-Scooter Zentrale Rosenheim

„Vom Probefahrt-Moment zur Werkstatt“ Interview mit Manuel Gut von der E-Scooter Zentrale Rosenheim

Rosenheim – E-Scooter sind in Deutschlands Städten längst keine Seltenheit mehr. Doch hinter dem Fahrzeug steckt mehr als nur ein Trend: Technik, Service und die richtige Pflege entscheiden, ob das urbane Gefährt zuverlässig unterwegs ist. Innpuls.me sprach mit dem Gründer der E-Scooter Zentrale Rosenheim, der mit seiner Werkstatt einen Beitrag zur Elektromobilität leistet – und selbst mit großer Begeisterung dabei ist. Er verrät was typische Probleme mit den Gefährten sind und gibt Tipps wie der eigene E-Scooter lange Lebt.

Die E-Scooter Zentrale Rosenheim (am Roßacker 7) kümmert sich um alles rund um E-Roller: Manuel Gut Spricht im Interview über die Entstehung der Werkstatt, auf was es beim kauf ankommt und wie man sich um seinen Scooter kümmern sollte.

Frage: Was war Ihr persönlicher erster Kontakt mit E-Mobilität
Antwort: Mein erster bewusster Kontakt mit E-Mobilität war eine Probefahrt auf einem E-Scooter – ganz unspektakulär, aber mit großer Wirkung. Ich war sofort fasziniert davon, wie leise, effizient und unkompliziert man sich damit in der Stadt bewegen kann. In dem Moment habe ich realisiert, dass E-Mobilität nicht nur ein Trend ist, sondern eine echte Lösung für viele Herausforderungen im urbanen Verkehr. Aus dieser ersten Erfahrung wurde schnell eine Leidenschaft

Frage: Warum haben Sie sich entschieden, eine Werkstatt nur für E-Scooter zu eröffnen?
Antwort: Weil genau das gefehlt hat. Als E-Scooter in Deutschland populärer wurden, gab es kaum spezialisierte Werkstätten, die sich wirklich mit der Technik, Elektronik und den speziellen Anforderungen dieser Fahrzeuge auskannten. Viele Nutzer standen im Reparaturfall vor dem Problem, dass ihnen weder klassische Fahrradläden noch Elektronikwerkstätten helfen konnten.
Ich habe die E-Scooter Zentrale Rosenheim gegründet, um diese Lücke zu schließen – mit einem klaren Fokus auf Service, Reparatur und Beratung rund um E-Scooter. Unser Ziel ist es, den Menschen nicht nur bei Problemen zu helfen, sondern E-Mobilität langfristig zuverlässig und alltagstauglich zu machen.

Frage: Hatten Sie vorher schon eine Ausbildung oder berufliche Erfahrung im technischen Bereich?
Antwort: Ja, ich habe bereits vor der Gründung der E-Scooter Zentrale Rosenheim im technischen Bereich gearbeitet und mir über die Jahre fundiertes Wissen in Elektronik, Mechanik und Diagnosetechnik angeeignet. Diese Erfahrung war entscheidend, um die komplexe Technik hinter modernen E-Scootern wirklich zu verstehen – von der Motorsteuerung über Akkutechnologie bis hin zu Softwarelösungen.
Technik war für mich schon immer mehr als nur ein Beruf – es ist eine Leidenschaft. Und genau diese Leidenschaft bringe ich heute in jede Reparatur und Beratung mit ein.

E-Scooter Copyright E-Scooter Zentrale Rosenheim

Frage: Wann und wie entstand die E-Scooter Zentrale Rosenheim?
Antwort: Die E-Scooter Zentrale Rosenheim entstand Mitte 2023 – ganz bodenständig in einer normalen Garage in Stephanskirchen. Was als kleine Idee mit ein paar Werkzeugen und viel Leidenschaft begonnen hat, wurde schnell zu einem echten Bedarf in der Region: Menschen suchten nach einer zuverlässigen Anlaufstelle für Reparaturen, Ersatzteile und ehrliche Beratung rund um E-Scooter.
Mit wachsendem Interesse und positiven Rückmeldungen von Kunden hat sich daraus Schritt für Schritt ein professioneller Werkstattbetrieb entwickelt. Heute stehen wir für Kompetenz, schnellen Service und persönliche Beratung – aber unsere Garage in Stephanskirchen werden wir nie vergessen. Sie war der Anfang von allem.

Frage: Was waren Ihre größten Herausforderungen beim Start?
Antwort: Ganz ehrlich: Die größte Herausforderung war die Unsicherheit. Ich hatte anfangs große Angst, dass das Ganze nicht funktioniert – dass keine Kunden kommen, dass der Markt zu klein ist oder die Leute lieber bei großen Anbietern kaufen.
Aber genau diese Zweifel haben mich auch angespornt, es durchzuziehen. Ich habe Schritt für Schritt gelernt, auf meine Idee zu vertrauen – und auf das, was ich kann. Die ersten Kunden, die mit einem Lächeln ihren reparierten E-Scooter abgeholt haben, waren der Beweis, dass es sich lohnt, an etwas zu glauben. Heute bin ich froh, dass ich den Mut gefunden habe, diesen Weg zu gehen – trotz der anfänglichen Ängste.

Frage: Welche Leistungen bieten Sie in Ihrer Werkstatt konkret an?
Antwort: Wir sind eine spezialisierte E-Scooter-Werkstatt – das heißt: Wir kümmern uns ausschließlich um alles, was mit E-Scootern zu tun hat. Unsere Leistungen reichen von klassischen Reparaturen wie Bremsen, Reifen, Elektronik und Motor bis hin zu Akku-Diagnose, Software-Fehlern und individuellen Umbauten für Menschen mit Einschränkungen
Außerdem bieten wir Inspektionen, Ersatzteilservice und fachkundige Beratung an – ganz gleich, ob es um Sicherheit, Reichweite geht. Viele unserer Kunden schätzen vor allem, dass wir uns Zeit nehmen und wirklich verstehen, wie ihr Scooter funktioniert – unabhängig von Marke oder Modell.
Unser Ziel: E-Scooter wieder sicher und schnell auf die Straße bringen – ohne lange Wartezeiten und mit persönlichem Service.

Frage: Haben Sie sich auf bestimmte Marken oder Modelle spezialisiert?
Antwort: Nein – wir sind markenunabhängig und reparieren E-Scooter aller Hersteller. Ob bekannte oder No-Name-Modelle: Wir kennen uns mit allen gängigen Marken und Modellen aus und finden auch für weniger bekannte Fabrikate eine Lösung.
Unser Ziel ist: Reparieren statt wegwerfen – egal von wem der Scooter stammt.

Frage: Gibt es Entwicklungen bei den Herstellern, die Ihnen die Arbeit erleichtern oder erschweren?
Antwort: Die Unterschiede zwischen den Herstellern sind groß. Manche erleichtern uns den Werkstattalltag – andere setzen auf Wegwerfprodukte. Unser Ziel bleibt aber, für jedes Modell eine Lösung zu finden – egal wie aufwendig es wird.

 

Kaputter E-Scooter Copyright E-Scooter Zentrale Rosenheim

Frage: Spüren Sie, dass E-Scooter in Rosenheim und Umgebung beliebter werden?
Antwort:
Ja – E‑Scooter werden in Rosenheim definitiv beliebter.
E‑Scooter sind fester Bestandteil der Mobilität in Rosenheim geworden.

Frage: Was sind Typische Probleme mit E-Scootern?
Antwort: In unserer E-Scooter-Werkstatt sehen wir täglich die gleichen Probleme:

  • Akku-Probleme: geringe Reichweite, lädt nicht mehr
  • Reifenpannen: Platter Reifen durch Nägel, Scherben oder Bordsteine
  • Bremsen: verschlissene Beläge, schlechte Bremsleistung
  • Elektronik-Fehler: defekte Displays, Softwareprobleme, Ausfälle
  • Vernachlässigte Wartung: lose Schrauben, Spiel in der Lenkung, Lagerdefekte
  • App-/Softwareprobleme: Verbindungsprobleme, Sharing-Sperren

Viele Schäden lassen sich durch regelmäßige Inspektionen vermeiden. Wer früh zur Wartung kommt, spart Geld – und fährt sicherer.

Frage: Was sind die häufigsten Fehler, die E-Scooter-Besitzer machen?
Antwort: Viele Schäden an E‑Scootern entstehen durch kleine Nachlässigkeiten. Häufige Fehler sind:

  • Falsches Laden: Akku ständig voll oder leer schadet auf Dauer
  • Fahren bei Regen: Nässe verursacht Elektronikprobleme
  • Keine Wartung: Reifen, Bremsen und Schrauben werden oft übersehen
  • Unsachgemäße Reparaturen: Selbstversuche enden oft teurer
  • Kein Versicherungskennzeichen: riskant und strafbar
  • Falsche Winterlagerung: Kälte und leerer Akku schaden massiv
  • Software-Updates ignorieren: kann zu Fehlfunktionen führen

Unser Tipp: Wer seinen Scooter regelmäßig warten lässt, spart sich viel Ärger – und fährt sicherer.

Frage: Gibt es ein paar einfache Wartungstipps für zuhause?
Antwort:

  • Akku regelmäßig laden – nicht komplett leer oder voll lagern
  • Schrauben kontrollieren – besonders am Lenker und an den Bremsen
  •  Reifendruck prüfen – zu wenig Luft verringert die Reichweite
  •  Scooter sauber halten – aber niemals mit dem Wasserschlauch reinigen
  • Bremsen testen – bei Quietschen oder schlechter Wirkung zur Werkstatt gehen
  • Im Winter trocken und warm lagern – nicht im Keller oder Auto

Tipp: Alle 3 bis 6 Monate eine kurze Sichtprüfung durchführen – das verlängert die Lebensdauer deutlich.

Frage: E‑Scooter im Winter – ja oder nein?
Antwort: E‑Scooter können im Winter genutzt werden, aber Vorsicht ist geboten: Kälte und Nässe belasten Akku und Elektronik. Fahrten bei Schnee oder Glätte sind gefährlich wegen schlechter Traktion. Wichtig ist, den Scooter trocken und warm zu lagern und den Akku regelmäßig zu laden. Wer im Winter häufig fährt, sollte auf robuste Modelle mit gutem Wetterschutz achten.

Frage: Was sollte man beim kaufen eines E-Scooters beachten ?
Antwort: Worauf man beim E-Scooter-Kauf achten sollte:

  • Reichweite passend zur Nutzung
  • Maximale Geschwindigkeit je nach Bedarf
  • Gewicht und Größe für den Transport
  • Gute Verarbeitung, sichere Bremsen und Reifen
  • Zulassung und Versicherungskennzeichen
  • Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Service
  • Garantie und Kundenservice

Frage: Wie erleben Sie Ihre Kundschaft? Gibt es typische Zielgruppen?
Antwort: Unsere Kundschaft ist bunt gemischt: Von Pendlern und Studierenden über Freizeitscooter bis hin zu Senioren, die mobil bleiben wollen. Typisch sind umweltbewusste Menschen, die praktische und flexible Mobilität suchen. Auch viele Gelegenheitsfahrer oder Eltern mit Jugendlichen gehören dazu.

Frage: Gibt es einen für Sie einprägsamen Kundenfall?
Antwort: Einmal kam ein Kunde mit einem völlig zerstörten Scooter nach einem Unfall – der Lenker war verbogen, die Elektronik kaputt. Nach intensiver Reparatur und viel Geduld konnten wir ihn wieder fit machen. Die Freude des Kunden, seinen „alten“ Scooter zurückzubekommen, war unbezahlbar.
(Quelle: Artikel Pauline Obermaier, Josefa Staudhammer / Beitragsbild, Fotos: Copyright E-Scooter Zentrale Rosenheim)