36 Jahre altes Feuerwehrfahrzeug erhält ein zweites Leben

36 Jahre altes Feuerwehrfahrzeug erhält ein zweites Leben

Traunstein / Zirc – Von der Feuerwehr Hochberg (Landkreis Traunstein) nach Ungarn: Ein 36 Jahre altes Feuerwehrfahrzeug erhält ein zweites Leben. Bei der Übergabe gab es bei den Empfängern Freudentränen. 

Die Ungarnhelfer der Feuerwehren Surberg und Traunstein sorgten mit ihrer jüngsten Spende für emotionale Momente bei der Übergabe eines Einsatzfahrzeuges. Sie konnten der Feuerwehr Taliándörögdi Önkéntes Tűzoltó Egyesület, einer Dorffeuerwehr nahe der ungarischen Stadt Zirc, ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) übergeben, dass zuvor mehr als drei Jahrzehnte auf dem Hochberg seinen Dienst verrichtet hatte. Das Fahrzeug ergänzt vor Ort ein 50 Jahre altes Tanklöschfahrzeug und führt dazu, dass zum ersten Mal in der Geschichte der Ortsfeuerwehr ausreichend Material für einen selbstständigen Löschangriff vorhanden ist.

„Es sind immer wieder sehr bewegende Momente, voller Freude und Dankbarkeit“, betont Stefan Burghartswieser im Gespräch mit Hubert Hobmaier von der Pressestelle des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein und zeigt sich sehr dankbar darüber, dass die Stadt Traunstein das ausrangierte Fahrzeug der Ungarnhilfe zur Verfügung gestellt hat. „Ein dickes Dankeschön geht aber auch nach Vachendorf. Die Feuerwehr hat das TSF noch mit einer funktionsfähigen Tragkraftspritze sowie Atemschutzgeräten und verschiedenen weiteren Ausrüstungsgegenständen ergänzt“.
Traunsteins Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer zeigt sich sehr bewegt von der Tatsache, „dass dieses Fahrzeug in Ungarn auf sehr viel Freude stößt und das wir als Stadt Traunstein damit Gutes tun konnten. Es ist schön zu wissen, dass mit der Technik die Menschen von einer höheren Sicherheit profitieren dürfen“. Gleichzeitig lobt er „das Engagement aller beteiligten Feuerwehrler, die seit vielen Jahren eine Brücke der Solidarität zu den ungarischen Freunden geschlagen haben“.
Das TSF wurde von der Stadt Traunstein im Jahr 1988 für die Feuerwehr Hochberg beschafft und bildete dort 33 Jahre lang das technische Rückgrat der Aktiven. „Ich blicke schon mit etwas Wehmut zurück“, betont Hochbergs Kommandant Franz Geisreiter, bringt aber dennoch seine Freude zum Ausdruck, „dass unser Fahrzeug nun ein zweites Einsatzleben geschenkt bekommen hat und hoffentlich noch viele Jahre Menschenleben retten und das Hab und Gut der Bevölkerung schützen wird“.

Die Feuerwehr Taliándörögdi Önkéntes Tűzoltó Egyesület ist etwa 60 Kilometer von der Stadt Zirc entfernt und für ein Gebiet von rund 30 Quadratkilometern zuständig indem etwa 750 Menschen leben. Bisher stand den Einsatzkräften ein sogenanntes Tanklöschfahrzeug (TLF) 8/18 mit drei Sitzplätzen zur Verfügung. „Beide Fahrzeuge zusammen haben nun die Ausrüstung für eine Gruppe im Löscheinsatz samt Atemschutz und Löschwasser – was einen enormen Zugewinn der Schlagkraft bedeutet“, informiert Franz Reitschuh.

Neben den beiden Hauptorganisatoren Stefan Burghartswieser und Franz Reitschuh begleiteten den jüngsten Spendentransport Franz Reitschuh jun., Erwin Eichschmid und Heinz Wurm. „Die Firma Lamminger hat uns dazu eigenes einen Transportanhänger zur Verfügung gestellt, wofür wir sehr dankbar sind“, so Stefan Burghartswieser, der sich auch bei allen anderen Unterstützern der jüngsten „Spendenfahrt“ bedankt.

Freude bei der Übergabe des Fahrzeugs war groß

Vor Ort wurden sie vom örtlichen Feuerwehrpräsidenten Berki Sándor, dem Kommandanten Magvas Mihály und einer Schar Jugendlichen sowie den Aktiven freudig empfangen. „Allesamt standen in ausrangierter Einsatzkleidung aus Bayern vor uns“, so Stefan Burghartswieser. Erst vor wenigen Monaten konnte die heimischen Ungarnhelfer zahlreiche Schutzkleidungen übergeben, die beispielsweise aus Ruhpolding und Neukirchen gespendet wurden. Mit Tränen in den Augen berichtete der örtliche Kommandant, „dank eurer Hilfe stehen nun allen unseren Feuerwehrleuten zumindest ein Paar Einsatzhandschuhe zur Verfügung“.
Wieder in der Heimat angekommen schmieden die „Ungarnhelfer“ bereits Pläne für die kommende Zeit. „Da die Feuerwehrleute derzeit komplett in Eigenregie und mit eigenen Mitteln für die beiden Fahrzeuge ein Feuerwehrhaus bauen, würden wir die Wehr gerne mit ausrangierten Spind-Reihen der Feuerwehr Vachendorf unterstützen“, informiert Franz Reitschuh und ergänzt, „dazu sind wir derzeit auf der Suche nach einem Transportmittel mit einer Ladefläche von etwa sechs Metern“.

Auf der Suche nach einem Führungsfahrzeug

Da die finanzielle Ausstattung bei den Berufsfeuerwehren ebenfalls sehr gering ist, wurden die Ungarnhelfer der Feuerwehren darüber hinaus durch Evelin Hedl von der deutschen Minderheitenverwaltung in Ungarn informiert, dass die Berufsfeuerwehr der Stadt Zirc dringend auf der Suche nach einem Führungsfahrzeug ist. „Wer hier helfen kann und möchte beziehungsweise ein ausrangiertes Mehrzweckfahrzeug oder einen Mannschaftsbus anbieten kann, der kann sich gerne mit uns in Verbindung setzen“, so Stefan Burghartswieser abschließend.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Feuerwehren Surberg und Traunstein)

Landkreis Traunstein: Rund 25 Feuerwehreinsätze zum Jahreswechsel

Landkreis Traunstein: Rund 25 Feuerwehreinsätze zum Jahreswechsel

Landkreis Traunstein – Rund 25 Einsätze hatten die Feuerwehren im Landkreis Traunstein zum Jahreswechsel an Silvester beziehungsweise in den frühen Morgenstunden des heutigen Neujahrstages bewältigen.

Größere Brandeinsätze gab es glücklicherweise keine zu verzeichnen. Die Feuerwehr Traunreut musste insgesamt zehnmal ausrücken. In Kienberg und Staudach-Egerndach waren die Einsatzkräfte mit Verkehrsunfällen auf Grund der winterlichen Fahrbahnverhältnisse ausrücken. Größere Sachschäden auf Grund von Feuerwerksraketen wurden nicht gemeldet. Verbale oder körperliche Gewalt gegen Einsatzkräfte waren in der Neujahrsnacht ebenso wenig zu verzeichnen.
„Gewalt gegen Feuerwehrkräfte in der Silvesternacht hatten wir glücklicherweise nicht zu verzeichnen“, so Kreisbrandrat Christof Grundner in einer ersten Bilanz zur Silvesternacht. „Trotz der zahlreichen Feuerwerke in der Region hielten sich die Schäden insgesamt in Grenzen und die Feuerwehren im Landkreis Traunstein mussten lediglich zu kleinen beziehungsweise vereinzelt mittelgroßen Brandeinsätzen ausrücken“, berichtet der Kreisbrandrat und ergänzt, „vielerorts verliefen die Neujahrsfeierlichkeiten aus Feuerwehrsicht ohne Probleme“. Die Floriansjünger waren aber auch bei Einsätzen „des Tagesgeschäftes“ wie Wohnungsöffnungen, Ölspuren oder Unterstützungseinsätzen für den Rettungsdienst gefordert.

Mehrere Einsätze am letzten Tag des Jahres

Den ersten Einsatz am Silvestertag (31.12.) hatte die Feuerwehr Ruhpolding gegen 0:30 Uhr zu bewältigen. Eine Brandmeldeanlage in einem Gewerbeobjekt an der Hauptstraße hatte ausgelöst. Nach kurzer Zeit konnte der Löschzug wieder abrücken. In den Vormittagssunden musste die First-Responder-Einheit (Erste Hilfe) der Feuerwehr Waging ausrücken. Gegen 14:50 Uhr wurde die Feuerwehr Pietling zu einer rund 250 meterlangen Ölspur in der Fürster Straße alarmiert. Die Aktiven haben die Ölspur beseitigt und die Mitarbeiter des Bauhofes sorgten für die entsprechende Warnbeschilderung.
Gegen 15:10 Uhr wurde die Feuerwehr Traunstein zur Unterstützung des Rettungsdienstes zum Traunsteiner Bahnhof gerufen. Der Rettungsdienst hatte eine sogenannte „Tragehilfe“ für eine schwer erkrankte Frau angefordert. Gegen 19 Uhr wurde die Feuerwehr Törring mit dem Einsatzstichwort „Wohnungsöffnung“ in die Bahnhofstraße alarmiert. Innerhalb weniger Minuten konnte man dem Rettungsdienst Zutritt in die Wohnung und zu dem Patienten verschaffen.

Letzter Einsatz 2024 in Staudach-Egerndach

Eine leichtverletzte Person forderte ein Verkehrsunfall auf der Staatsstraße 2091 nahe der Ortschaft Spitzenberg. Ein PKW-Lenker kam mit seinem Fahrzeug von der Fahrbahn, rutsche eine Böschung hinab und blieb anschließend zwischen zwei Bäumen stecken. „Die Feuerwehren Kienberg und Oberfeldkirchen wurden zur Technischen Hilfeleistung alarmiert und waren mit 25 Einsatzkräften vor Ort“, informiert Kreisbrandmeister Martin Hochreiter im Gespräch mit Hubert Hobmaier von der Pressestelle des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein. Neben der Verkehrsabsicherung und dem Brandschutz sorgten sie für das Ausleuchten der Einsatzstelle. Darüber hinaus halfen sie dabei, den Fahrer aus seiner misslichen Lage zu befreien.
Den letzten Feuerwehreinsatz im Jahr 2024 hatte die Feuerwehr Staudach-Egerndach gegen 23:15 Uhr zu bewältigen. Auf der Kreisstraße TS 5 kam ein PKW von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine Hauswand. Der Fahrer wurde durch den Rettungsdienst zur Weiterversorgung in Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr Staudach-Egerndach wurde mit dem Einsatzstichwort „THL 1“ – kleine Technische Hilfeleistung – alarmiert, da um Unfallfahrzeug Betriebsstoffe ausgelaufen waren, die es zu beseitigen galt. „Darüber hinaus unterstützen wir den Abschleppdienst und leuchteten die Unfallstelle aus“, informiert Kommandant Michael Sturm.

Person stürzt in einen Lichtschacht

Das neue Jahr war bereits „fast eine halbe Stunde alt“, ehe der erste Einsatz in der Silvesternacht alarmiert wurde. Um 0:26 Uhr wurde die Feuerwehr Traunreut zu einer „Rettung aus Höhen und Tiefen“ gerufen. Ein Mann war im Neubaugebiet Stocket in einen zwei Meter tiefen Lichtschacht gefallen und hat sich dabei eine Schulterverletzung zugezogen. Mittels einer tragbaren Leiter konnte der Mann zügig gerettet und zur Weiterversorgung an den Rettungsdienst übergeben werden.
Um 0:34 Uhr wurde die Feuerwehr Unterwössen zu einem Heckenbrand an den Hochgernweg alarmiert. „Die brennende Hecke konnte durch die Anwohner bereits weitestgehend gelöscht werden“, informiert Kommandant Michael Klauser und ergänzt, „wir mussten lediglich Nachlöscharbeiten durchführen“. Zeitgleich wurde in Traunreut ein brennender Müllhaufen nahe der Traunpassage gemeldet. Die Besatzung eines Löschfahrzeugs konnte die Flammen rasch unter Kontrolle bringen. Zeitgleich waren sechs Menschen in einem Objekt an der Munastraße in Traunreut mit dem Aufzug stecken geblieben. Die Besatzung des Rüstfahrzeuges konnte die Personen zügig und unverletzt aus ihrer misslichen Lage befreien.

Zahlreiche Einsätze in Traunreut

Die Feuerwehr Traunreut wurde um 0:53 Uhr zu einer brennenden Mülltonne an den Traunring alarmiert. Der Atemschutztrupp eines Löschfahrzeuges konnte das Feuer zügig ablöschen. „Auf Grund der kalten Temperaturen entstand am Brandort durch das Löschwasser eine Eisfläche, die noch mit Salz abgestreut wurde“, informiert Kommandant und Einsatzleiter Konrad Unterstein von der Feuerwehr Traunreut. Zeitgleich wurde ein Fahrzeug zu einem „Böllerunfall“ in die Kolpingstraße gerufen. Ein Eingreifen seitens der Feuerwehr wurde nicht nötig. Der Rettungsdienst war schnell vor Ort und hat sich um die Versorgung des Patienten gekümmert.
Im weiteren Nachtverlauf wurde die Feuerwehr Traunreut noch zu fünf weiteren Kleinbränden an der Salzburger Straße, der Traunwalchner Straße, der Kantstraße sowie am St. Georgs Platz alarmiert, die allesamt zügig gelöscht werden konnten. „Wir waren auf die Silvesternacht sehr gut vorbereitet und konnten alle Einsätze zügig und mit ausreichenden personellen Ressourcen bewältigen“, informiert Konrad Unterstein und lobte dabei ausdrücklich das Engagement der ehrenamtlichen Feuerwehrleute. „Vielen Dank an alle unsere Aktiven, die in der Silvesternacht private Feiern hintenangestellt haben, um Feuerwehrdienst zu leisten“, so die beiden Kommandanten Konrad Unterstein und Karl-Heinz Erhard gegenüber der Pressestelle.

Mülllager in Tacherting in Vollbrand

Gegen 1:15 Uhr wurde die Feuerwehr Tacherting mit dem Einsatzstichwort „Brand Schuppen“ in die Tagahartstraße alarmiert. „Bei unserem Eintreffen stand eine als Müllhäuschen genutzte Fertiggarage in unmittelbarer Nähe zu einem Wohnhaus in Vollbrand“, informiert Korbinian Thiel von der Feuerwehr Tacherting. Insgesamt standen sechs große Müllcontainer in Flammen. Diese wurden mittels Seilwinde aus dem Unterstand gezogen, um deren Inhalt ablöschen zu können. Außerdem mussten Teile des Dachstuhls geöffnet werden, damit man nach versteckten Glutnestern suchen konnte. Rund eineinhalb Stunden waren 26 Aktive der Feuerwehr Tacherting mit den Lösch- und Nachlöschmaßnahmen beschäftigt.
In Traunstein wurde die Feuerwehr gegen 4 Uhr zu brennenden Feuerwerksbatterien auf einen Parkplatz an der Brunnwiese alarmiert. Die Einsatzkräfte hatten die Flammen rasch gelöscht und kontrollierten das Brandgut anschließend mittels Wärmebildkamera. Bis zum Redaktionsschluss am Neujahrstag in den Mittagsstunden erfolgten keine weiteren Alarmierungen für die Feuerwehren im Landkreis Traunstein.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Symbolfoto Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

Einsatzreiches Jahr für die Feuerwehren in Traunstein

Einsatzreiches Jahr für die Feuerwehren in Traunstein

Pittenhart / Landkreis Traunstein – Hinter den Feuerwehren im nördlichen und westlichen Landkreis Traunstein liegt ein ebenso einsatzreiches wie forderndes Jahr, in dem auch mehrere Jugendgroßveranstaltungen durchgeführt werden konnten. 

„Im Einsatzdienst hatten wir dieses Jahr alle Hände voll zu tun“, betonte Kreisbrandinspektor Josef Egginger in seinem Jahresrückblick. Neben zahlreichen Bränden wie dem Feuer auf einem holzverarbeitenden Betrieb im Seeoner Ortsteil Leiten waren die Feuerwehren unter anderem bei einem Brand einer Ballenpresse auf einem Feld bei Emertsham gefordert. Großalarm wurde auch in einem Recyclingbetrieb in Trostberg ausgelöst. „In Heiligkreuz wurde darüber hinaus ein Übungstag mit vielen unterschiedlichen Einsatzszenarien durchgeführt“, informierte Josef Egginger.
Einen weiteren Schwerpunkt legten die Feuerwehren in diesem Bereich auf die Ausbildung der Nachwuchskräfte. 
Rund 100 Einsatzkräfte haben während des laufenden Jahres ein Leistungsabzeichen abgelegt. Dabei traten sieben Gruppen im Bereich „Löschwesen“ und fünf Gruppen im Bereich der „Technischen Hilfeleistung“ an. 22 Feuerwehranwärter aus drei Feuerwehren haben das Jugendleistungsabzeichen erworben. Erfreut zeigte sich der Kreisbrandinspektor über die Tatsache, dass gleich vier neue Schiedsrichter hinzugekommen sind. 
In Seeon nimmt das neue Feuerwehrhaus bereits Gestalt an und der Spatenstich für das neue Gerätehaus in Emertsham erfolgte ebenfalls vor einigen Wochen.
Sehr erfreuliche Zahlen hatte Kreisbrandrat Christof Grundner im Gepäck. „Da wir landkreisweit bei den Aktiven einen Zuwachs von 89 Einsatzkräften zu verzeichnen haben, hat sich die Gesamtzahl der ehrenamtlichen Helfer auf 4.851 erhöht“, betonte Christof Grundner. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den derzeit 972 Feuerwehranwärtern. Dies ist ein Anstieg von 82 Buben und Mädchen in den Reihen der Feuerwehren im Landkreis Traunstein. „Die Feuerwehr wird in Zukunft weiblicher“, betonte der Kreisbrandrat, „denn beim Nachwuchs liegt der Frauenanteil bei 48 Prozent“.
Bei den Kinderfeuerwehren sind die Mädchen sogar statistisch mit fast 57 Prozent in der Mehrheit. In den Kinderfeuerwehren werden derzeit rund 200 Buben und Mädchen spielerisch an die „Feuerwehrwelt“ herangeführt. 
„Wir Feuerwehren werden immer mehr mit Unwettereinsätzen konfrontiert“, stellte der Kreisbrandrat fest. Aus diesem Grund hat man nun eine Sammelbeschaffung sogenannter Notdächer angestoßen, die beispielsweise nach einem Hagelschlag die Dachhaut abdichten. „Viele erinnern sich sicherlich noch an den schweren Hagelschaden in den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen und Garmischpartenkirchen, von dem ganze Ortschaften betroffen waren“, reflektierte er und betonte, „wir müssen uns darauf einstellen, dass die Wetterextreme zunehmen werden“.
Nach rund zwei Stunden konnte Kreisbrandinspektor Josef Egginger, der zusammen mit den beiden Kreisbrandmeister Alexander Heide und Martin Hochreiter zur Versammlung geladen hatte, feststellen, „hinter uns liegt ein Jahr der Jugendförderung und nun freuen wir uns auf einen besinnlichen Jahresabschluss“.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Archiv Brand Zimmerei Seeon Leiten Copyright Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

Jahresabschlussübung der „Führungsstelle Achen“

Jahresabschlussübung der „Führungsstelle Achen“

Grassau / Rottach / Landkreis TraunsteinZu einer letzten Übung des laufenden Feuerwehrjahres trafen sich kürzlich die Mitglieder der „Feuerwehr-Führungsstelle Achen“ im neuen Feuerwehrhaus in Rottau (Landkreis Traunstein). An simulierten Notsituationen wurde die Koordination und Abwicklung anspruchsvoller und großflächiger Unwetter-Einsätze trainiert. Fazit nach Übungsende: Die erarbeiteten Konzepte und Strukturen funktionieren, die Mannschaft ist gut eingearbeitet und so unterstützt die Feuerwehr-Führungsstelle effektiv die Arbeit der beteiligten Feuerwehren und gegebenenfalls weiteren Hilfsorganisationen und der Integrierten Leitstelle Traunstein (ILS).

Bei Übungsbeginn besetzte der Leiter der „Feuerwehr Führungsstelle Achen“, Rainer Winkelmair, die vordefinierten Positionen im Führungsstab. Rund zehn Feuerwehrler aus verschiedenen Wehren im Achental sowie Kräfte der Kreisbrandinspektion im Landkreis Traunstein fungierten so als Funker, Koordinatoren für Nachschub und Versorgung oder Protokollführer, mussten Wetterdaten abfragen, Einsätze dokumentieren, Karten und Pläne auswerten und die aktuellen Einsatzlagen übersichtlich strukturieren und an Magnetwänden analog sowie digital darstellen. Auch Öffentlichkeitsarbeit, die Betreuung von Pressevertretern oder die Planung und Durchführung von Pressekonferenzen gehört zu den Aufgaben im Stab.
Ausgangslage war ein über die Region ziehendes Unwetter mit schweren Niederschlägen in den Ortsgebieten von Bergen und Schnaitsee. Ansteigende Pegel der dortigen Fließgewässer sowie stetig zunehmendes Oberflächenwasser machten den Einsatz der örtlichen Feuerwehren notwendig. Aufgrund der Vielzahl der gemeldeten und noch zu erwartenden Einsatzstellen wurden „auf dem Reißbrett“ weitere Kräfte und Sonderfahrzeuge seitens der Feuerwehren im Landkreis Traunstein angefordert. Die damit verbundene Koordinierungsarbeit wird in solchen Fällen von den Teams der Führungsstellen abgearbeitet.

Werden zeitgleich viele Einsatzstellen gemeldet, unterstützt die Feuerwehr Führungsstelle Achen als eine von vier Führungsstellen im Landkreis Traunstein die üblicherweise zuständige ILS bei der Koordination der Kräfte und Einsatzmittel. Als übergeordnete Feuerwehr-Führungsstelle gilt die sogenannte „Master-Führungsstelle“. Diese wird in der Regel dann aufgerufen, wenn mehr als eine Feuerwehr-Führungsstelle in Betrieb ist.
Neben der Feuerwehr-Führungsstelle Achen in Rottau bilden weitere regionale Führungsstellen in Erlstätt (Chiemsee), Fridolfing (Salzach) und Trostberg (Alz) das Netzwerk der übergeordneten Unterstützungsleistung. Die Master-Führungsstelle befindet sich grundsätzlich in den Räumlichkeiten des Landratsamtes in Traunstein. Dort laufen insbesondere bei Großschadenslagen oder bei sogenannten „Flächenlagen“, in denen weite Teile der Region betroffen sind, die Fäden zusammen.

Konzept hat sich bei Sturm, Schnee und Hochwasser bewährt

Das landkreisweit etablierte Konzept hat sich bereits bei großen Flächenlagen wie Sturm, Schnee und Hochwasser-Einsätzen oder auch bei Vermisstensuchen bewährt und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Speziell geschulte Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen des Katastrophenschutzes, vorrangig jedoch Feuerwehrleute mit viel Erfahrung, einschlägigen Sonderausbildungen und guter Ortskenntnis besetzten bei Bedarf die Stabsräume und unterstützen die eingesetzten Kräfte insbesondere in der Organisation und Koordination.
Nach der gut einstündigen Abschlussübung bescheinigte der Übungsleiter den Teilnehmern einen sehr guten Ausbildungsstand, hohe Motivation und Leistungsbereitschaft und den nötigen Teamgeist. Mit einer gemeinsamen Brotzeit haben die Mitglieder der Feuerwehr-Führungsstelle Achen das Übungsjahr ausklingen lassen.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

Stimmungsvolles Adventskonzert der CHG-Schulfamilie

Stimmungsvolles Adventskonzert der CHG-Schulfamilie

Traunstein – Rund 130 Schüler und Lehrer des Chiemgau Gymnasiums (CHG) begeisterten die Zuhörer bei ihrem Adventskonzert in der vollbesetzten Heilig-Kreuz-Kirche in Traunstein.

Das Repertoire reichte von alpenländischen Klängen bis hin zu internationalen Weihnachtsklassikern. Zwischendurch gab es nachdenkliche und lustige Weihnachtsgeschichten.
„Sechs bis acht Wochen Vorbereitungszeit liegen hinter den unterschiedlichen Gruppen“, informierte die sichtlich stolze Organisatorin Carina Schorndanner im Gespräch mit Innpuls.me am Ende des Konzertes. Zusammen mit den beiden weiteren Musiklehrern Andreas Scheubert und Martin Schorndanner hatte sie das eineinhalbstündige Programm zusammengestellt und die Stücke mit den unterschiedlichen Gruppen vorbereitet.

In seiner Ansprache würdigte Schulleiter Markus Gnad die Akteure auf der Bühne ebenso, wie alle Helfer, die das Adventskonzert im Hintergrund ermöglicht hatten. Namentlich dankte er Isabella Höpfler aus der Klasse 9a, die das Plakat gestaltet hatte. Den künstlerischen Auftakt bildete eine turbulente Einlage der Theatergruppe unter der Leitung von Ines Huber. Musikalisch startete der Abend mit dem Vororchester und einem Auszug aus der Paukenschlagsinfonie von Joseph Heydn gefolgt von der Geschichte des kleinen Trommlers, die Zoey Ledermüller vorgelesen hat. Passend dazu folgten die Klänge von „The Little Drummer Boy“ durch das Vororchester.

Stimmig und stimmungsvoll brachten Celina Baumgartner am Hackbrett sowie Regina Strasser an der Harfe das Publikum mit „Advent ist ein Leuchten“ in vorweihnachtliche Stimmung, ehe der Unterstufenchor zusammen mit den „Streichern“ schwungvoll das Stück „Carol of the Bells“ zum Besten gaben. Die Sängerinnen und Sänger des Unterstufenchores sorgten mit „Santa Tell Me“ anschließend fröhliche Stimmung und ernteten für ihre Darbietung zurecht viel Applaus.
Felicia von Mallinckrodt und Johanne Weiler erzählten anschließend die Geschichte „Lieber Opa“, der sich an jedem Tag Weihnachten wünscht. Der Chor und der Unterstufenchor betraten beim nächsten Stück gemeinsam die Bühne und gaben „A la nanita nana“ zum Besten. Einen vielumjubelten und stimmgewaltigen Auftritt legte anschließend der „CHG-Lehrerchor“ hin. Sie präsentierten dem Publikum „White Winter Hymnal“ und wurde am Cajon durch Paul Helminger aus der Klasse 10d begleitet.
Korbinian Köllerer präsentierte anschließend auf der Ziach das volkstümliche Stück „Vierteljahrhundert Dreiviertler“ und eroberte damit ebenso die Herzen wie der CHG-Chor, der das englische Weihnachtslied „The first Noël“ präsentierte. Mit der Geschichte „Pferdeäpfel und Goldketten“ die von zwei sehr unterschiedlichen Zwillingsschwestern handelte erfreute Ulrich Rothe aus der Klasse 7d die Zuhörer. Der Chor präsentierte danach das Stück „Christmas without you“ ehe Andreas Lex auf der Zither mit „Toccata“ den Kirchenraum in eine fließend getragene Stimmung hüllte.

Das Schulorchester spielte „Uns ist ein Kind geboren“ von Johann Sebastian Bach und erntete dafür ebenso Applaus wie für die musikalische Darbietung „Der Nussknacker: Blumenwalzer“. Sophia Hallweger und Sebastian Mayer sorgten mit ihrer Geschichte „Danke für das schöne Geschenk“ für zahlreiche Lacher unter den Zuhörern. Bei der in Mundart vorgetragenen Erzählung bedankte sich der pensionierte Postbote Hilfinger mit Briefen für die ihm zugedachten Geschenke und brachte – auf Grund eines Wirtshausbesuches – einiges durcheinander.

„Gabriels Oboe“ rundete den musikalischen Reigen ab

Abgerundet wurde musikalische Reigen durch „Gabriels Oboe“. Das Orchester präsentierte dieses ruhige Stück, begleitet durch Soloabschnitte von Anian Fakler an der Posaune, Fritz Knab an der Klarinette und Sebastian Rein an der Violine. Flott und schwungvoll spielte das Orchester mit dem Stück „Pettersburger Schlittenfahrt“ dem Höhepunkt des Abends entgegen. Alle Akteure sowie die Zuhörer gestalteten das gemeinsame Abschlusslied „Adeste fideles“ gemeinsam und hüllten die Heilig-Kreuz-Kirche in festliche Stimmung.
(Quelle: Artikel: Hubert Hobmaier / Beitragsbild: Hubert Hobmaier)

„King´s Weihnachtscircus“ in Traunstein

„King´s Weihnachtscircus“ in Traunstein

Traunstein – Ein Feuerwerk aus Akrobatik und Show bringen die Künstler von „King´s Weihnachtscircus“ in die Manege des Zeltes im Traunsteiner Ortsteil Haslach. Ihr Programm besteht aus Turnkunst, Spannung und lustigen Einlagen, es dauert zweieinhalb Stunden.

Neben dem Programm erhalten die Besucher die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und sich von der tierwohlgerechten Unterbringung der Pferde, Kamele, Esel und Co. zu überzeugen. Ein liebevoll gestaltetes Weihnachtsdorf lädt außerdem zum Verweilen ein und bietet eine Vielzahl kulinarischer Köstlichkeiten. Vorstellungen sind noch täglich bis zum 12. Januar geplant.
Die etwa 25 mitwirkenden Artisten und Künstler haben ein Programm für jede Altersgruppe zusammengestellt. Die Circus Familie hat sich im Jahr 2019 in Tittmoning niedergelassen und bietet nun seit drei Jahren den „Weihnachtscircus“ in der Großen Kreisstadt an. Wie Circusdirektor Artur Kaiser betonte, „sind wir sehr glücklich darüber, dass wir wieder in unserer Heimat den Weihnachtscircus darbieten dürfen“ und betonte, „dass unser Unternehmen bereits mehrfach für unseren Einsatz um das Tierwohl ausgezeichnet wurde“.

Mit viel Liebe zum Detail wurde dem Publikum eine fesselnde, spannende und ebenso lustige Vorstellung geboten bei der zu den Klängen von „Der König der Löwen“, eine Seiltänzerin durch die Manege schwebte. Afrikanische Tänzer präsentierten nicht nur ihr Geschick, sie zähmten auch gefährliches Feuer und tanzen zwischen diesem hindurch. Der singende Clown bekam einen Extraapplaus dafür, da er auch die Frauenstimme in dem Duett übernehmen musste.
Bei den beiden Messerwerfern wurde es in der Manege „muxmäuschenstill“ und vielen Zuschauern stockte der Atem. Zielsicher warfen die beiden Männer ihre Messer in Richtung einer Damen, die selbst bei den brennenden Messern unversehrt davonkamen.
Zum großen Finale schwebte eine junge Künstlerin mit einem Schlitten durch die Manege und es rieselte Schnee nieder.
Der „Weihnachtscircus“ gastiert noch bis zum 12. Januar im Traunsteiner Ortsteil Haslach. Das Zelt steht in der Wimpasinger Straße. Vorstellungen werden täglich um 16 Uhr angeboten. Freitags gibt es eine zusätzliche Vorstellung um 19 Uhr.  Am 24. Dezember gibt es keine Vorstellung. Kartenreservierungen sind unter 01573/8351257 möglich. Ebenso sind Karten an der Circus Kasse erhältlich. Zwischen Montag und Freitag zahlen Eltern nur den Kinderpreis
(Quelle: Pressemitteilung Traunstein Hubert Hobmaier / Beitragsbild, Fotos: Copyright Hubert Hobmaier)