Blick in Mobilhome-Siedlung für Flüchtlinge

Blick in Mobilhome-Siedlung für Flüchtlinge

Rosenheim – Die Aufnahme von Flüchtlingen bereitet vielen Kommunen zunehmend Kopfzerbrechen. Denn es gibt große Platzprobleme. Rosenheim macht da keine Ausnahme. Nun wird dort eine Mobilhome-Siedlung im Norden der Stadt aufgebaut. Die ersten Familien sollen dort Ende März einziehen. Innpuls.me hat sich am gestrigen Mittwoch die neue Zufluchtstätte angesehen.

Die Fläche für die Mobilhomes in Rosenheim

Die ersten Mobilhomes stehen bereits. Insgesamt sollen es 15 Stück und ein Gemeinschaftshaus werden. Angeliefert werden die kleinen, mobilen Eigenheime in Fertigbauweise. Pro Einheit betragen die Kosten ca. 75.000 Euro. Insgesamt kommt man damit auf etwa 1,7 Millionen Euro. Mit Aufbau kostet die Maßnahme rund 2,7 Millionen Euro. Die Stadt übernimmt erst einmal die Kosten dafür, später soll das Geld vom Freistaat Bayern zurückkommen.

Blick auf ein Mobilhome für Flüchtlinge in Rosenheim

Insbesondere die Suche nach einem geeigneten Standort sorgte für großes Kopfzerbrechen. Denn frei Flächen sind in der Stadt Rosenheim schon lange Mangelware. Fündig wurde man schließlich auf dem Parkplatz der FOS / BOS an der Westerndorfer Straße:

Blick in ein Mobilhome in Rosenheim
Küchenzeile im Mobilhome für Flüchtlinge in Rosenheim
Sitzecke im Mobilhome für Flüchtlinge in Rosenheim

Eine Einheit ist 45 Quadratmeter groß. Vier Personen können darin maximal wohnen. Ausgestattet sind die Räumlichkeiten funktional, aber mit einer kleinen Wohnecke durchaus gemütlich. Es gibt eine Küchenzeile, ein kleines Bad mit WC und Dusche, ein extra Kinderzimmer mit zwei Einzelbetten und ein Eltern-Schlafzimmer mit Doppelbett und Schrank.

Stühle an langem Tisch in Gemeinschaftsunterkunft
Waschmaschinen in der Flüchtlingsunterkunft
Elternbett im Mobilhome für Flüchtlinge

Das Gemeinschaftshaus soll Miteinander fördern und auch von den Kindern für ihre Hausaufgaben genutzt werden. Dort gibt es Sitzmöglichkeiten und Waschmaschinen. Ebenfalls vorhanden Wäschetrockner, laut Auskunft der Stadt aufgrund mangelnder Fläche für Wäscheleinen im Freien. Dafür soll dort noch ein Spielplatz für die kleinen Bewohner entstehen.

Blick zur Eingangstür eines Mobilhomes

Bezogen werden sollen die Mobilhomes hauptsächlich von ukrainischen Flüchtlingen. Der Bezug durch Menschen aus anderen Ländern soll aber auch nicht ausgeschlossen werden. All diejenigen, die in Kürze dort einziehen sollen, sind bereits in Rosenheim angekommen und leben derzeit in Sporthallen oder anderen Wohnungen, die aber eigentlich für eine Familie zu klein sind.

Insgesamt können in der neuen Zufluchtstätte maximal 60 Menschen unterkommen. Weitere Mobilhomes können in Zukunft nicht mehr aufgestellt werden, weil der Platz damit schon komplett ausgenutzt ist.

Eine weitere Mobilhome-Siedlung in Rosenheim sei aktuell nicht geplant, so die Auskunft der Stadtverwaltung.
(Quelle: Artikel: Josefa Staudhammer / Beitragsbild, Fotos: Josefa Staudhammer)

Schüler spenden für Kinder aus der Ukraine

Schüler spenden für Kinder aus der Ukraine

Aising / Rosenheim – Schüler der 5. und 6. Klasse der Mittelschule Aising beschäftigten sich im Rahmen des Religionsunterrichts mit dem barmherzigen Samariter. Um dieses Thema auch praktisch aufzugreifen und umzusetzen wurde kurzerhand ein Kuchenverkauf
an der Schule gestartet und so konnte dem Stadtjugendring Rosenheim ein Scheck über 200 Euro für „Rosenheim hilft“, übergeben werden. Von diesem Geld werden für die geflüchteten Kinder aus der Luitpoldhalle Jonglierbälle zum selbst gestalten gekauft.

Der Bauwagen, der extra für Kultur- und Freizeitangebote ausgebaut wurde, steht bis Ende Juli
am Parkplatz gegenüber dem Schwimmbad. Neben einem offenen Ort für Begegnungen und
Austausch werden auch regelmäßig kostenlose Angebote für Kinder und Jugendliche gemacht.
Der Bauwagen ist immer am Dienstag und Donnerstag von 10 bis 13 Uhr und am Mittwoch und
Freitag von 10 bis 18 Uhr geöffnet, von 10 bis12 Uhr wird an diesen beiden Tagen auch ein
Bastelprogramm angeboten.
Die Begegnungsstelle ist Teil des Projekts „Rosenheim hilft“, das der Stadtjugendring Rosenheim
im Auftrag der Stadt Rosenheim umsetzt. Hierzu gehört die Koordination von ehrenamtlicher
Hilfe und die Vermittlung von privatem Wohnraum für Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet
sind.
Unter der Telefonnummer 08031/941 38 33 oder der Mailadresse
rosenheimhilft@stadtjugendring.de werden Anfragen und Angebote entgegengenommen. Die
Hotline ist von Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr besetzt.
(Quelle: Pressemitteilung Stadtjugendring Rosenheim / Beitragsbild: Stadtjugendring Rosenheim)

Gut 2700 Kriegsflüchtlinge im Landkreis

Gut 2700 Kriegsflüchtlinge im Landkreis

Landkreis Rosenheim – Gut 2700 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sind mittlerweile im Landkreis Rosenheim untergekommen. Die Unterstützung ist nach wie vor groß, wie sich bei einem Helferkreistreffen im Landratsamt Rosenheim zeigte. Von Rosenheims Landrat Otto Lederer gab es großes Lob für das Ehrenamt.

Vertreter aus 15 Helferkreisen trafen sich im großen Sitzungssaal im Landratsamt Rosenheim, um Ideen auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und aktuelle Informationen zu erhalten. Landrat Otto Lederer nutzte die Gelegenheit, um sich bei den zahlriech ehrenamtlich Engagierten im Namen des Landkreises und ganz persönlich zu bedanken.
„Seit 77 Jahren leben wir in Deutschland in Frieden, Freiheit und zunehmend auch im Wohlstand. Wir gehören zu den fünf Prozent der Weltbevölkerung, denen es am besten geht. Krieg kennen wir eigentlich nur aus dem Medien.“ Der Landrat erinnerte an die Flüchtlingskrise 2014/2015 und an das großartige Engagement der Ehrenamtlichen: „Über Jahre hinweg haben sie die Flüchtlinge begleitet und betreut“.

Giulia Giardina ist die neue
Ehrenamtskoordinatorin

Otto Leder stellte die neue Ehrenamtskoordinatorin Giulia Giardina vor, die sich eigentlich um alle Themen rund um das Ehrenamt kümmern sollte, „deren Aufgabenspektrum durch die Situation in der Ukraine aber schnell eingeengt wurde“. Giardina selbst berichtete von rund 500 Freiwilligen, die sich im Landratsamt Rosenheim gemeldet hatten und ihre Hilfe anboten. Ihre Kontaktdaten wurden an die jeweiligen Gemeinden weitergeleitet.
Und dort in den Gemeinden ist in den vergangenen Wochen viel passiert. In Wasserburg wurde nach einer gemeinsamen Vorbereitung zusammen Ostern gefeiert. Zudem richtete der Helferkreis Wasserburg eine Kleiderkammer ein und organisiert Austauschnachmittage. Der Helferkreis in Breitbrunn richtete eine digitale Pinnwand ein. In Deutsch und Ukrainisch gibt es viel Interessantes unter anderem zu Veranstaltungen, aktuellen Informationen und Neuigkeiten aus dem Rathaus.

Fahrradschule für die
Flüchtlingskinder

Soyen begeisterte die Vertreter der Helferkreise mit einem Radl-Werkstatt-Projekt. Gespendete Räder wurden eingesammelt und repariert. Und für die Flüchtlingskinder wurde eine Fahrradschule auf die Beine gestellt. In Neubeuern wurden die Flüchtlinge eingeladen, im Kirchenchor mitzusingen. Auch eine Kleinanzeigen-Börse mit Inhalten zu Wohnungen, Job und Freizeit wurde eingerichtet. Die Gemeinden Neubeuern und Samerberg schufen eine interkommunale Teilzeitstelle zur Unterstützung von Geflüchteten und Ehrenamtlichen.
Den Informationsteil zur Flüchtlingssituation im Landkreis Rosenheim begann die für Jugend, Familie, Soziales und Kommunales zuständige Abteilungsleiterin im Landratsamt Rosenheim Heidi Markov. Ihren Angaben zufolge konnten in der Kürze der Zeit 42 Objekte gefunden werden, um Flüchtlinge unterzubringen. Neu ist, dass in den kommenden Wochen erstmals größere Objekte mit bis zu 60 Plätzen zur Verfügung stehen. Markov hofft, dass so zumindest eine der beiden noch in Betrieb befindlichen Hallen in Prien und Wasserburg geschlossen werden kann. Die Abteilungsleiterin berichtete zudem, dass seit etwa zwei Wochen keine Flüchtlinge mehr aus den Ankerzentren in den Landkreis kommen. Allerdings „wir stellen fest, dass täglich Personen aus Privatunterkünften vor den Hallen stehen“.

Rechtskonforme
Registrierung nötig

Die ausländerrechtlichen Aspekte beleuchte der zuständige Sachgebietsleiter Rainer Stadler. Er berichtete von gut 2.700 Personen im Landkreis, die aus der Ukraine geflüchtet waren. Gemäß einer Übergangsverordnung erhielten sie alle ein zeitlich befristetes Aufenthaltsrecht. Da diese am 31. August ausläuft, benötigen alle Flüchtlinge, die bisher nur angemeldet sind, eine rechtskonforme Registrierung einschließlich Passbild und Fingerabdrücken. Konkret betrifft dies rund 1.900 Staatsangehörige, die in den kommenden Wochen einen Termin beim Ausländeramt im Landratsamt brauchen. Rainer Stadler bat die Vertreter der Helferkreise, mitzuhelfen, dass die Namen der Flüchtlinge an den Briefkästen angebracht sind, damit ihnen Post zugestellt werden kann.
Bisher war das Landratsamt für alle Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zuständig. Zum 1. Juni wechselte die Verantwortung für den Großteil der Flüchtlinge zum Jobcenter Landkreis Rosenheim. Nur für einen kleinen Teil bleibt die Verantwortung beim Landratsamt. Dies gilt für Kriegsflüchtlinge, die leistungsberechtigt nach dem Sozialgesetzbuch XII sind. Die für soziale Angelegenheiten zuständige Sachgebietsleiterin Alexandra Weber stellte die damit verbundenen rechtlichen Änderungen vor. Neben der ordnungsgemäßen Registrierung brauchen leistungsberechtigte Flüchtlinge unter anderem ein eigenes Konto, weil das Jobcenter nicht bar auszahlen kann. Zudem müssen sie sich für eine Krankenkasse entscheiden, die Anmeldung übernimmt dann das Jobcenter.
Auch Menschen, die in der Ukraine bereits Rente bezogen haben, eine Behinderung haben oder erwerbsunfähig sind, müssen zuerst Kontakt mit dem Jobcenter aufnehmen. Dort wird geklärt, ob sie Anspruch auf Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II oder dem Sozialgesetzbuch XII haben. Laut Weber besteht für Flüchtlinge eine Mitwirkungspflicht, damit ist ein persönliches Erscheinen im Jobcenter nach Terminvereinbarung gemeint. Abschließend wies die Sachgebietsleiterin noch auf einen wichtigen Aspekt des Wechsels der Zuständigkeit vom Landratsamt zum Jobcenter hin. Die Leistungen nach den Sozialgesetzbüchern II und XII sind höher als Asylbewerberleistungen, die Kriegsflüchtlinge bis jetzt erhalten haben.

Unterstützung auch von
den Wohlfahrtsverbänden

Unterstützung können die Helferkreise auch von den Wohlfahrtsverbänden erhalten. Deshalb stellten sich beim Helferkreistreffen im Landratsamt die Ehrenamtskoordinatorin und Integrationslotsin der Caritas Rosenheim Caroline Kley und der Flucht- und Integrationsberater des Diakonischen Werkes Rosenheim Thies Schlüter vor.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Sprache als Schlüssel zum Arbeitsmarkt

Sprache als Schlüssel zum Arbeitsmarkt

Rosenheim – Mit dem anhaltenden Krieg in der Ukraine mit ungewisser Dauer steigen auch die Herausforderungen zur Integration der geflüchteten ukrainischen Bürger in Rosenheim. Derzeit sind über 500 Geflüchtete in Rosenheim untergerbacht, davon rund 150 in den Turnhallen und etwa 100 in weiteren städtischen Unterkünften.

Weiterhin ist ein wesentliches Ziel der Integrationspolitik, den Kriegsflüchtlingen Zugang zum Arbeitsmarkt zu verschaffen. Der Leiter des Jobcenters Rosenheim Stadt, Armin Feuersinger, geht davon aus, dass rund 30 Prozent der aktuell im Stadtgebiet untergebrachten Flüchtlinge nach erfolgreichem Sprachkurs eine Arbeitsstelle finden wollen. „Geflüchtete mit ausreichenden Deutschkenntnissen sind kaum vorhanden und nur wenige Schutzsuchende nehmen an einem offiziell zugelassenen Sprachkurs teil. Für eine nachhaltige und erfolgversprechende Arbeitsvermittlung für Menschen mit längerer Bleibeperspektive sind aber Sprachkenntnisse auf B2-Niveau erforderlich. Leider zeichnet sich aktuell ein Engpass bei den Sprachkursen aufgrund fehlender Lehrkräfte ab. Außerdem wird gerade die Arbeitsperspektive der Frauen mit Kleinkindern stark vom Kinderbetreuungsangebot beeinflusst“, so Feuersinger.

Viele schriftliche Anträge und
Aufforderungen laufen ins Leere

Ein spezielles Problem für das Jobcenter ist es, die Geflüchteten zu erreichen. Die Betroffenen, bzw. die Gastfamilien haben oft keine ausreichende Beschriftung des Briefkastens vorgenommen, so dass viele schriftliche Aufforderungen und Antragstellungen ins Leere laufen, weil die Empfänger unter der angegeben Adresse nicht bekannt sind.
Dennoch wird die Gesamtsituation für den Arbeitsmarkt sowohl vom Jobcenter als auch von Arbeitgeberseite positiv bewertet. Vor allem in technisch-handwerklichen Berufen sind Übereinstimmungen von Qualifikation und Anforderungsprofil vorhanden.

„Ukrainische Kriegsflüchtlinge
engagiert bei der Arbeit“

„Die ersten Tage und Wochen zeigen, dass viele ukrainische Kriegsflüchtlinge engagiert bei der Arbeit und lernbereit sind. Generell beurteilt die Wirtschaft die Chancen ukrainischer Geflüchteter am bayerischen Arbeitsmarkt als sehr gut“, so Andreas Bensegger, der Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Rosenheim.
Eine wesentliche Unbekannte ist die Kriegsdauer. Laut Feuersinger besteht bei vielen Kriegsflüchtlingen noch eine große Unsicherheit, wie es für sie in der Heimat weitergehen soll. Viele hoffen auf eine möglichst baldige Rückkehr in die Ukraine.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Sprache als Schlüssel zum Arbeitsmarkt

500 ukrainische Kriegsflüchtlinge in Rosenheim

Rosenheim –  In der Stadt Rosenheim sind mittlerweile fast 500 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine registriert, darunter sind über 200 junge Menschen unter 21 Jahren. Während derzeit etwa 170 Menschen in der Luitpoldhalle und der Turnhalle des Sebastian-Finsterwalder-Gymnasiums untergebracht sind, befindet sich der Großteil in privaten Unterkünften. Unter www.rosenheimhilft.de wurde eine Wohnraumbörse eingerichtet, um die Geflüchteten bei der Vermittlung von Wohnraum zu unterstützen.

Am 1. Juni werden die Ukrainerinnen und Ukrainer in die Obhut des Jobcenters der Stadt Rosenheim übergehen. Neben der Bereitstellung von finanziellen Mitteln nach SGB II und SGB XII muss auch der Zugang zum Arbeitsmarkt gewährleistet sein. Noch steht für die Geflüchteten die Sicherstellung der Grundbedürfnisse im Vordergrund. Es zeigt sich aber, dass die Menschen aus der Ukraine günstige Voraussetzungen für die Integration in den Arbeitsmarkt mitbringen. Aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung geht hervor, dass der Anteil an Hochschulabschlüssen in der Ukraine höher ist als in Deutschland.
Besonders in den Ingenieurberufen, aber auch im medizinischen, landwirtschaftlichen und handwerklichen Sektor und im Hotel- und Gastgewerbe gebe es laut Stadt Rosenheim eine positive Prognose für arbeitswillige Ukrainerinnen und Ukrainer.
„Wenn wir es schaffen, die Geflüchteten nicht nur sprachlich und gesellschaftlich willkommen zu heißen und zu integrieren, sondern ihnen auch Perspektiven für ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis in Rosenheim bieten, dann profitieren sowohl die Ukrainerinnen und Ukrainer, als auch die Unternehmen und schlussendlich die gesamte Stadt Rosenheim und die Ukraine selbst. Der Wiederaufbau des Landes wird auch private Transfers von Geflüchteten in Deutschland an ihre Familien in der Ukraine erfordern“, so Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Sprache als Schlüssel zum Arbeitsmarkt

Ukraine: Weitere Kriegsflüchtlinge aufgenommen

Rosenheim – Die Stadt Rosenheim hat in der vergangenen Woche weitere 51 ukrainische Kriegsflüchtlinge aufgenommen. Damit suchen bisher insgesamt 472 Menschen in Rosenheim Schutz vor dem Krieg. Rund 130 davon sind in der Luitpoldhalle untergebracht und etwa 100 in städtischen Unterkünften.

Für diese Woche ist erneut ein Bus mit Kriegsflüchtlingen angekündigt. Die Vorbereitungen in der Turnhalle des Sebastian-Finsterwalder-Gymnasiums werden im Laufe der Woche angeschlossen. Auch die Anmietung von weiteren Unterkünften im Stadtgebiet Rosenheim schreitet voran.
„Wir unternehmen alle denkbaren und sinnvollen Anstrengungen, um die Kriegsflüchtlinge adäquat unterbringen zu können. Mich freut sehr, dass sich die Stadtgesellschaft nach wie vor so vorbildlich und engagiert um die Integration dieser Menschen kümmert, die alles zurücklassen mussten und jetzt dazu verurteilt sind zuzusehen, wie ihr Land und ihre Heimat systematisch durch den russischen Aggressor zerstört wird“, so Rosenheim Oberbürgermeister Andreas März.
Aktuell bietet die Musikschule Rosenheim den Kriegsflüchtlingen ihre Angebote an. Die Nachmittagsangebote am Ignaz-Günther-Gymnasium werden weiterhin gut besucht und die Bewohner der Luitpoldhalle können über die Bürgerstiftung kostenfrei das Hallenbad nutzen.
Spenden- und Hilfsangebote sind unter https://www.stadtjugendring.de/rosenheimhilft.html einzusehen und die Agentur für Arbeit Rosenheim hat eine regionale Seite für ukrainische Kriegsflüchtlinge für den Zugang zum Arbeitsmarkt unter https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/rosenheim/ukraine-arbeitausbildung/ukraine-arbeit eingerichtet.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto: re)