Stadt Rosenheim erwartet weitere Kriegsflüchtlinge

Stadt Rosenheim erwartet weitere Kriegsflüchtlinge

Rosenheim Die Stadt Rosenheim bereitet sich auf die Ankunft weiterer Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine vor. Insgesamt werden 200 weitere Menschen aus dem ukrainischen Kriegsgebiet erwartet. Noch in dieser Woche soll der erste Bus dieser Zuweisungen in Rosenheim ankommen. Derzeit befinden sich rund registrierte 350 Kriegsflüchtlinge in Rosenheim, 150 davon sind in städtischen Unterkünften untergebracht.

In der Turnhalle des Finsterwalder-Gymnasiums finden aktuell die Vorbereitungen zur Flüchtlingsaufnahme statt und im Kastenauer Hof müssen Küchen und Brandschutz ertüchtigt werden. Die Stadt Rosenheim steht weiterhin mit Wohnungseigentümern in Verhandlungen, um zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten für Kriegsflüchtlinge zu schaffen.
Dank des ungebrochenen ehrenamtlichen Engagements ist das Informations- und Freizeitangebot für die Geflüchteten ausgeweitet worden. Beim Kinderschutzbund Rosenheim werden beispielsweise ukrainische Mütter mit kleineren Kindern betreut, in der Stadtbibliothek wird Kindern auf Ukrainisch vorgelesen, das Sozialraumteam Nord organisiert Kochabende für Frauen im Bürgerhaus Miteinander und für in der Halle untergebrachte Jugendliche steht der Jugendtreff Logo für alle offen.
Auch die Ehrenamtlichen bekommen Unterstützung: In der Fortbildung „Traumasensibel im Ehrenamt“ geht es um den adäquaten Umgang mit kriegstraumatisierten Menschen aus der Ukraine.
Ein wichtiger administrativer Baustein für die Flüchtlinge ist, nach den Ausführungen der Stadt Rosenheim, die Eröffnung eines Bankkontos. Hierfür werden gesonderte Banktermine für die Flüchtlinge vereinbart, für die aber speziell noch Dolmetscher gesucht werden. Mit der Statusumstellung am ersten Juni in die Zuständigkeit des Jobcenters benötigen alle Ukrainer ein Bankkonto, um Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch beziehen zu können.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Stadt Rosenheim erwartet weitere Kriegsflüchtlinge

Ukraine: Luitpoldhalle nur erste Anlaufstation

RosenheimRund 40 ukrainische Kriegsflüchtlinge haben inzwischen Wohnungen im Rosenheimer Stadtgebiet bezogen. Der Stadtverwaltung wurden gezielt für diesen Nutzerkreis entsprechende Wohnungen zur Miete angeboten. Nach Prüfung des baulichen Zustands und der Ausstattung konnten sie zwischenzeitlich an die ersten Kriegsflüchtlinge weitergegeben werden. Derzeit finden Gespräche statt, um weiteren Wohnraum anzumieten. Aktuell befinden sich noch 69 Personen in der Luitpoldhalle, insgesamt sind knapp 400 Kriegsflüchtlinge im Rosenheimer Stadtgebiet registriert.

Für alle diejenigen, die noch in der Luitpoldhalle verbleiben müssen, gibt es verschiedene Angebote, um ihnen den Aufenthalt angenehmer zu gestalten. So kommt eine ukrainische Frisörin in die Halle, die kostenlose Haarschnitte anbietet. Für die Kinder wurde vom Kinderschutzbund eine Spielecke eingerichtet.
In der Stadtbibliothek Rosenheim wird Kindern auf Ukrainisch vorgelesen und an der Volkshochschule Rosenheim haben die ersten Deutschkurse begonnen. Des Weiteren bietet eine Psychologin aus der Ukraine entsprechende Begleitung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an, einschließlich der Aufarbeitung der teils traumatischen Erlebnisse als Opfer des Kriegsgeschehens. Außerdem können ukrainische Kriegsflüchtlinge in der Fahrradwerkstatt in der Finsterwalderstraße aus dem Spendenfundus Fahrräder aussuchen bzw. Fahrräder zur Reparatur bringen. Entscheidend bei der Unterstützung der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ist die Schaffung eines Zugangs zum Arbeitsmarkt.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolbild: re)

Die Agentur für Arbeit hat hierzu auf Ihrer Homepage Infos zu ihren Angeboten und denen der Netzwerkpartner zusammengestellt:
https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/rosenheim/ukraine-arbeit-und-arbeitsmarktzugang

Ukraine: „Rosenheim hilft“

Ukraine: „Rosenheim hilft“

Rosenheim Der Stadtjugendring Rosenheim eröffnet im Auftrag der Stadt
Rosenheim ab kommenden Montag, 4. April,  eine Anlaufstelle, über die das ehrenamtliche Engagement für Geflüchtete aus der Ukraine koordiniert werden soll.

Über die Telefonnummer 08031/ 94 138 33 oder der Mailadresse rosenheimhilft@stadtjugendring.de können Rosenheimer  ihre Unterstützung anbieten oder Fragen zur Flüchtlingshilfe haben. Weiter wird es auf der Internetseite www.rosenheimhilft.de umfassende Informationen und Verlinkungen zum Thema
Ukrainehilfe geben.
Besonders Privatpersonen, die geflüchtete Menschen aus der Ukraine aufgenommen haben, können sich über diese Hotline melden und nach bestimmten Hilfsangeboten und Informationen fragen.
„Wir wollen die vielen hilfsbereiten Menschen in Rosenheim dabei unterstützen, ihren eigenen Teil zur Flüchtlingshilfe beizutragen. Und wir wollen die Menschen zusammenbringen, die helfen können und wollen und vielleicht manchmal gar nicht wissen, wo Bedarf ist oder wer etwas anbietet“, so Johannes Merkl, Geschäftsführer des Stadtjugendrings.

Koordinationsstelle nimmt
Hilfsangebote an

Die Koordinationsstelle nimmt Hilfsangebote an, die sich im Rahmen von ehrenamtlicher Tätigkeit umsetzen lassen, wie zum Beispiel Dienstleistungen oder Zeit für den persönlichen Einsatz. Das geschieht in enger Kooperation und Abstimmung mit den Rosenheimer Trägern und Fachverbänden, wie der Caritas, der Diakonie, den Kirchen, der Stadtverwaltung, der Bürgerstiftung und der VHS. Wenn konkreter Bedarf für Sachspenden besteht, wird dies auf der zugehörigen Website „www.rosenheimhilft.de“ veröffentlicht. Ansonsten wird darum gebeten, auf Sachspenden zu verzichten.
Die Hotline ist von Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 13 Uhr besetzt.
(Quelle: Presseinformation Stadtjugendring Rosenheim/ Beitragsbild: Stadtjugendring)

Freier Eintritt für Geflüchtete aus der Ukraine

Freier Eintritt für Geflüchtete aus der Ukraine

München / Glentleiten / Amerang – Im Freilichtmuseum Glentleiten und Bauernhausmuseum Amerang haben geflüchtete Menschen aus der Ukraine ab sofort kostenlosen Eintritt. Bezirkspräsident Josef Mederer hat dies jetzt bis auf Weiteres angeordnet. „Mit dieser kleinen Geste wollen wir geflüchteten Menschen einige unbeschwerte Momente verschaffen“, so Mederer.

25 Geflüchtete aus der Ukraine nutzten das Angebot bereits. Franz Bauer, Bürgermeister von Großweil, besuchte mit der Gruppe gemeinsam des Freilichtmuseum der Glentleiten. Dort hat die neue Saison am 19. März begonnen.
Das Bauernhausmuseum Amerang (unser Foto) eröffnet am 2. April seine Tore. „Dann heißen wir auch in Amerang Flüchtlinge aus der Ukraine herzlich willkommen“, sagte Mederer.
(Quelle: Presseinformation Bezirk Oberbayern / Beitragsbild: Karin Wunsam – zeigt Bauernhausmuseum Amerang)

Infos zum Freilichtmuseum Glentleiten gibt es hier:

Informationen zum Bauernhausmuseum Amerang gibt es hier: 

So angenehm wie möglich

So angenehm wie möglich

Prien / Landkreis Rosenheim –  Angesichts der Tatsache, dass etwa 50 Kinder und Jugendliche in der Sporthalle des Gymnasiums in Prien eine vorübergehende Bleibe gefunden haben, ist es erstaunlich ruhig. Landrat Otto Lederer war zusammen mit Priens Bürgermeister Andreas Friedrich zu Gast, um sich vor Ort zu informieren.

Die Männer in der Halle sind deutlich in der Unterzahl. Es sind die Frauen, die mit ihren Kindern das Bild bestimmen. Hallenmanager Andreas Haag lobte die guten Kontakte zur Schule, zur Gemeinde, zum sehr rührigen Helferkreis und den engagierten Ärzten. Täglich gegen Mittag gibt es eine Sprechstunde in der Halle, ehrenamtlich versteht sich. Während der Hallenmanager erzählte, unterbrach ihn eine Frau aus der Ukraine. Sie brauchte Waschpulver, um ihre Wäsche zu waschen.
In der Halle war die Frühstückszeit gerade vorbei, die Biertische und Bänke waren wieder verwaist. Der Caterer schaute aus seinem Küchenbereich. „Alles im Griff“, meinte er, lobte sein Team und merkte noch an, dass alles frisch gekocht werde. In der Halle wurden die Tische abgewischt und sogar ein Kind war zu sehen, dass seine Bettdecke ausschüttelte. Die Flüchtlinge helfen mit, um die Halle sauber zu halten.
Damit sie sich über die Lage in der Ukraine informieren können und den Kontakt in ihre Heimat aufrechterhalten können, funktioniert ein kostenloses WLAN in der Halle. Für die Kinder gibt es eine Spielecke im Innenbereich und einen kleinen Spielplatz außerhalb. Zudem können sie, außerhalb der Schulzeit, auch die Freisportanlage des Gymnasiums nutzen.

Malbücher und Stifte für
die Kinder aus der Ukraine

„Wir versuchen, den Menschen den Aufenthalt möglichst angenehm zu gestalten“, sagte Priens Bürgermeister Friedrich, man versuche, die Frauen bei der Kinderbetreuung miteinzubinden. Hilfreich war hier sicher auch, dass von der örtlichen Gemeindebücherei Malbücher und Stifte vorbeigebracht wurden. Priens Schulen haben sich zusammengetan und so können die ersten schon in der kommenden Woche erstmals in den Unterricht gehen.
Landrat Otto Lederer war sichtlich begeistert und bedankte sich bei allen für deren großartiges Engagement: „Es freut mich, dass es so läuft und dass man sich gegenseitig so unterstützt.“ Bürgermeister Andreas Friedrich bestätigte dann auch, dass es in der breiten Bevölkerung eine große Hilfsbereitschaft gäbe.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim)

 

Ukraine: Erstmals Haustiere mit eingezogen

Ukraine: Erstmals Haustiere mit eingezogen

Landkreis Rosenheim – Weitere 199 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sind im Landkreis Rosenheim angekommen. Erstmals sind mit Ihnen auch Haustiere in die Erstaufnahmeeinrichtungen eingezogen: ein Hund und zwei Katzen.

 

Die Flüchtlinge kamen, laut Information des Landratsamtes Rosenheim, aus den Ankerzentren München und Ingolstadt. In der Erstaufnahmeeinrichtung des Landkreises in der Gemeinde Rohrdorf wurden ihre persönlichen Daten erfasst und Covid-Schnelltests durchgeführt. Da der Test bei zwei Personen positiv ausfiel, wurde diese, zusammen mit ihren Familienangehörigen in der Sporthalle in Neubeuern untergebracht. Die Unterkunft dort dient als Quarantäne-Einrichtung. Alle anderen Flüchtlinge wurden in die Sporthalle des Gymnasiums nach Bad Aibling gebracht. Dort zogen auch die zwei Katzen und der Hund mit ein. Sie wurden in artgerechten Boxen untergebracht, welche vom Tierheim Rosenheim zur Verfügung gestellt wurden.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto: re)