Erste-Hilfe-Kurs am Wasser

Erste-Hilfe-Kurs am Wasser

Rosenheim – Für alle Schwimm- und Wasserfreunde bietet die Rosenheimer Wasserwachtsortsgruppe am Dienstag, 18. Juli am Happinger Ausee einen Crashkurs für Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Notfällen am bzw. im See an. Er findet von 17 bis 21 Uhr an der Wasserwachtstation des Happinger Ausees statt. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldungen bitte unter Telefon 08031/3019-53 bis zum 14. Juli.

Notfälle im Zusammenhang mit Schwimmen und am Gewässer können böse enden, deshalb ist es sinnvoll, seine Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen, um im Notfall schnell und effektiv helfen zu können. Unter der Anleitung geschulter Wasserwachtler werden realitätsnah Themen wie Störung des Bewusstseins und Herz-Lungen-Belebung unter Einbindung eines AEDs besprochen und geübt. Die Einsatzkräfte der BRK-Wasserwacht trainieren mit den Teilnehmern den richtigen Umgang in klassischen Notfallsituationen.

Vielleicht entdeckt der eine oder andere dabei eine neue Leidenschaft und interessiert sich für die ehrenamtliche Mitarbeit in der Wasserwacht.
• Was: Erste-Hilfe-Maßnahmen für Unfälle am und im See
• Wann: Dienstag, den 18.07.23 von 17 bis 21 Uhr
• Wo: Happinger Ausee, Wasserwachtstation
• Kosten: Keine – Parkgebühren sind extra zu entrichten
• Um Anmeldung wird gebeten
(Quelle Pressemitteilung BRK / Beitragsbild: BRK)

Kreiswettbewerb der Wasserwachtjugend

Kreiswettbewerb der Wasserwachtjugend

Prien / Landkreis Rosenheim – 24 Mannschaften aus den BRK-Ortsgruppen Rosenheim, Bad Aibling, Wasserburg a. Inn, Prien/Rimsting, Bad Endorf/ Höslwang und Traunstein kamen am vergangenen Samstag zum Kreiswettbewerb der Wasserwachtjugend in Prien zusammen. Die Kinder und Jugendlichen zwischen acht und 18 Jahren trainierten seit Wochen mit ihren Gruppen- und Jugendleitern, um an diesem besonderen Tag ihr Wissen und ihre Fähigkeiten als zukünftige Nachwuchsretter im Wettstreit mit anderen Gruppen unter Beweis zu stellen.

Junge Wasserwachtlerin zeigt ihr Können bei der Rettung von Personen im Wasser

Die Kinder und Jugendlichen trainierten seit Wochen, um beim Wettbewerb ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in Sachen „Wasserrettung“ unter Beweis stellen zu können. Fotos: Florian Schneebichler

Am Samstagvormittag trafen sich die jungen Wasserwachtler im Prienavera, um ihre Schwimmfähigkeiten in vier Rettungsschwimmdisziplinen zu zeigen. Unter lauten Anfeuerungsrufen gaben die Teams im Wasser ihr Bestes. „Gänsehautfeeling nach zwei Jahren ohne Wettbewerb in dieser Form“, meinte auch Carsten Fischer, Vorsitzender der Kreiswasserwacht Roseheim bei der Siegerehrung.

Auch Knotenkunde und 
Wissen rund ums Blut wurde abgefragt

Mit einem Busshuttle ging es anschließend in die Franziska-Hager-Schule. Dort war dann ihr erlerntes Wasserwachtwissen wie Knotenkunde, Methoden der Fremdrettung und Wissen rund ums Blut sowie Erste-Hilfe Kenntnisse und deren praktische Anwendung gefragt. Grundlagen, die in den Gruppenstunden bereits in jungen Jahren immer wieder spielerisch erprobt und gefestigt werden. Zeitgleich gab es einen Spieleparcours in der Turnhalle. An einer Station nahm die Jugendredaktion Ruhestörung von Radio Galaxy zusammen mit den Kindern und Jugendlichen mit ihrem mobilen Studio einen Beitrag zum Wettbewerb auf.

Bei der Siegerehrung am Abend wurden die glücklichen und redlich erschöpften Gruppen von Tanja Kern und Laura Batt, die als Kreisjugendleitung den Wettbewerb organisieren und planen, für ihre Leistungen geehrt. Dankbar für die entgegengebrachte Unterstützung durften die beiden auch Dirk Schröder und Helena Cröger aus der Geschäftsführung des Prienaveras, sowie Sepp Hofer, den stellvertretenden Landrat begrüßen, der sich in seinem Grußwort die Bedeutung der Wasserwachtsjugend für die Gesellschaft hervorhob. Ein Dank ging ebenso an Ersten Bürgermeister Andreas Friedrich der Gemeinde Prien, an die Sport- und Jugendreferentin Rosi Hell und den Schulleiter Marcus Hübl, die sich am Nachmittag selbst ein Bild vom Parcours machten.
Über 80 Betreuuer und Helfer trugen zum Gelingen des Tages bei. Sie bildeten Prüferteams, begleiteten ihre Schützlinge zu den Stationen, stellten Erste-Hilfe-Fallbeispiele nach, übernahmen die Auswertung der Ergebnisse, unterstützen bei der Verpflegung oder übernahmen eine andere wichtige Aufgabe. Wir möchten uns ganz herzlich für die vielseitige Unterstützung aus der gesamten BRK-Familie bedanken.
„Ein wunderschöner, anstrengender, aufregender und emotionaler Tag geht zu Ende. Vielen Dank an alle, die diesen Tag möglich gemacht haben. Ohne euch würden wir einen Kreiswasserwachtswettbewerb in dieser Größe nicht auf die Füße stellen können“, fassten auch die Kreiswasserwachtsjugendleiterinnen bei der Siegerehrung zusammen.

Erfolgreiche Teams fahren zum Bezirkswettbewerb bzw. zum Landeswettbewerb Platz eins jeder Stufe wird die Kreiswasserwacht am Bezirkswettbewerb Oberbayern vom 21. April bis 23. April in Bad Tölz vertreten: Stufe I (acht bis zehn Jahre): 1. Bad Endorf/Höslwang, 2. Rosenheim, 3. Bad Aibling, Stufe II (elf bis 13 Jahre): 1. Prien A, 2. Bad Aibling A, 3. Bad Aibling C; Stufe III (14 bis 16 Jahre): 1. Bad Aibling A, 2.Rosenheim A, 3.Wasserburg A. Die Siegergruppe der Junior*innen (16-18 Jahre) Rosenheim A fährt direkt zum Landeswettbewerb der Erwachsenen und Junioren nach Dillingen. Hier belegte das Team Rosenheim B den 2. und Prien den 3. Platz.
Ein herzlicher Glückwünsch zu den hervorragenden Leistungen geht an alle Mannschaften.
(Quelle: Pressemitteilung BRK Kreisverband Rosenheim / Beitragsbild, Foto: Florian Schneebichler)

Wasserwacht feiert 140. Geburtstag

Wasserwacht feiert 140. Geburtstag

Rosenheim / Landkreis / Bayern – Die Wasserwacht Bayern, die erste führende Wasserrettungsorganisation des Deutschen Roten Kreuzes, begeht heuer ihr 140jähriges Jubiläum. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann gratulierte den rund 77.000 Aktiven und insgesamt rund 132.000 Mitgliedern der Wasserwacht, die am 7. Februar 1883 in Regensburg ihren Anfang nahm.

Herrmann nahm das Jubiläum zum Anlass, „allen meinen Respekt und meine Anerkennung zu zollen, die in Bayern ehrenamtlich in ihrer Freizeit Leben retten, Menschen ausbilden, die Umwelt schützen und die Gemeinschaft leben. Die Wasserwacht mit ihren vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern ist ein ganz wichtiger Pfeiler in unserem bayerischen Hilfeleistungssystem.“
Herrmann würdigte die Wasserwacht auch als wichtigen Partner im Katastrophenschutz, wie man zuletzt im Jahr 2021 beim Hochwasser-Einsatz in Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen beobachten konnte. Dorthin waren zum Beispiel zwei bayerische Wasserrettungszüge und mehrere „Air Rescue Specialists“ der Wasserwacht ins Schadensgebiet entsandt worden und haben Hilfe geleistet.

Freistaat unterstützt
das Ehrenamt

Der Freistaat unterstütze das beachtliche Engagement der weit überwiegend vom Ehrenamt geprägten Organisationen der Berg- und Wasserrettung zum Beispiel bei der Erstattung von Kosten für Ausrüstungsgegenstände. In den Jahren 2021 und 2022 waren das insgesamt mehr als 18 Millionen Euro. Für 2023 werden noch einmal mehr als acht Millionen Euro im Haushalt eingeplant. Darüber hinaus investiert der Freistaat Bayern im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms Katastrophenschutz Bayern 2030 in die Ausstattung der Wasserwacht für den Katastrophenschutz.
Der Minister dankte den Wasserwachtlern für ihren Einsatz. „Sie stellen sich bei ihren Einsätzen unermüdlich und mit geballter Tatkraft in den Dienst der Gemeinschaft – 365 Tage im Jahr, Tag und Nacht selbstlos, ehrenamtlich, in manchen lebensgefährlichen Situationen. Das verdient hohe Anerkennung, Respekt und besonderen Dank. Ihr selbstloser Beitrag für das Gemeinwohl kann gar nicht hoch genug geschätzt werden. Auf die Unterstützung durch die Bayerische Staatsregierung können sie auch weiterhin bauen.“
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Staatsministerium des Inneren, für Sport und Integration / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Dünnes Eis: Wasserwacht warnt

Dünnes Eis: Wasserwacht warnt

Rosenheim / Landkreis / Bayern – Viele Seen tragen heuer schon, zumindest stellenweise, eine dünne Eisschicht, wie beispielsweise der Hofstätter See auf unserem Beitragsbild. Die Wasserwacht-Bayern des Bayerischen Roten Kreuzes warnt jetzt eindringlich davor, nicht freigegebene Eisflächen zu betreten. Es droht Lebensgefahr. Im vergangenen Winter musste die Wasserwacht-Bayern zu 91 Lebensrettungen ausrücken.

„Der Winter ist in vollem Gange, das Thermometer zeigt deutlich nach unten. Erste Seen und Flüsse beginnen zu gefrieren“, so der Landesvorsitzende der Wasserwacht-Bayern, Thomas Huber, und appelliert: „Begeben sie sich nicht auf nicht-freigegebene und damit lebensgefährliche Eisflächen. Eisflächen auf natürlichen Gewässern sollten besser gemieden werden. Wer dennoch Wintersport auf dem Eis treiben möchte, sollte grundsätzlich nur an bewachten Gewässern und nie allein auf das Eis gehen sowie auf die Warnungen der örtlichen Behörden, der lokalen Medien und Hinweis- und Verbotsschilder vor Ort achten.“

Die Schnelleinsatzgruppen der Wasserwacht sind rund um die Uhr für Notfälle einsatzbereit. Die Wasserwacht-Bayern verfügt über 225 aufblasbare und 69 aufklappbare Eisrettungsschlitten. Allein im letzten Winter kam es zu 209 Einsätzen, 91 davon Lebensrettungen.

Die Wasserwacht-Bayern rät folgende Regeln für den Ernstfall zu beachten:

Was ist zu tun, wenn man selbst im Eis eingebrochen ist?
  • Laut um Hilfe rufen.
  • Ist man allein unterwegs und eingebrochen, sollte man sich nicht mehr als nötig bewegen, um so wenig Körperwärme wie möglich zu verlieren. Das Wasser ist an der Nullgradgrenze, daher kann die Bewusstlosigkeit schon nach wenigen Minuten eintreten.
  • Vermeiden, dass man unter das Eis gerät.
  • Bei einer dünnen Eisdecke das Eis so weit abbrechen, bis es trägt, sich dann in Bauch- oder Rückenlage flach auf das Eis hochziehen und auf dem Bauch zum Ufer kriechen. Durch die Verteilung des Körpergewichts auf eine größere Fläche vermeidet man ein weiteres Einbrechen.
Was ist zu tun, wenn man eine eingebrochene Person retten will?
  • Die Person beruhigen und deutlich machen, dass man Hilfe holt.
  • Sofort Hilfe rufen unter Notruf 112. Dabei den Unfallort nennen und wie lange die Person bereits im Wasser ist.
  • Der eingebrochenen Person niemals aufrechtstehend, sondern auf dem Eis liegend helfen, da die Gefahr besteht, selbst einzubrechen.
  • Der eingebrochenen Person niemals die Hand reichen, da man selbst ins Wasser rutschen könnte. Der verunglückten Person nur mit einem festen Gegenstand helfen, den man auch loslassen kann, zum Beispiel Äste, ein Seil oder ein Kleidungsstück.
  • Die verunglückte Person am Ufer ruhig lagern und zudecken. Wenn sie bewusstlos ist, die Atmung kontrollieren.
    (Quelle: Pressemitteilung BRK Bayern / Beitragsbild: Henrik Heuser- Hofstätter See aktuell)
Neue Wasserwachthütte eingeweiht

Neue Wasserwachthütte eingeweiht

Oberaudorf / Landkreis Rosenheim- Feierlich eingeweiht wurde die neue Wasserwachtstation der Wasserwacht Oberaudorf am Luegsteinsee. Das Projekt war nur durch die zahlreichen Spender und die Unterstützung der Gemeinde Oberaudorf möglich.

Wasserwacht-Einweihung

Bei der Einweihung mit dabei (von rechts): Philipp Streifeneder (Vorsitzender Wasserwacht Oberaudorf); MdB Daniela Ludwig (Vorsitzende BRK Rosenheim); Carsten Fischer (Vorsitzender Kreiswasserwacht); Daniela Grundbacher (Jugendleiterin Wasserwacht Oberaudorf); Michael Lukasser (1. Technischer Leiter Wasserwacht Oberaudorf). Foto: BRK Rosenheim

In einem feierlichen Rahmen, kombiniert mit einem Seefest wurde die neue Wasserwachthütte der Wasserwacht Ortsgruppe Oberaudorf geweiht und eröffnet.
Die Vorsitzende, MdB Daniela Ludwig bedankte sich für das geleistete Engagement der ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden und die finanzielle Unterstützung aller Spender. „Ohne die Spenden und den Einsatz der ehrenamtlichen Helfer wäre das Projekt nicht umsetzbar gewesen“,  Daniela Ludwig bei der Eröffnung.
Die vielen Eigenleistungen der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer mache die Wasserwachthütte zu etwas ganz Besonderem, da über die lange Fertigstellungsdauer die Kameradschaft der einzelnen Mitglieder stark gewachsen sei, so das BRK. Vor allem die neuen Dienst- und Ausbildungsräume würden Platz und Möglichkeiten bieten, sich als Ortsgruppe weiterzuentwickeln.
(Quelle: BRK Rosenheim / Beitragsbild, Foto: BRK Rosenheim)

Einsatzkräfte proben den Ernstfall

Einsatzkräfte proben den Ernstfall

Tacherting / Landkreis Traunstein . Der Kreisfeuerwehrverband Traunstein hatte zusammen mit den Feuerwehren Tacherting, Emertsham und Peterskirchen zu einem großangelegten Übungsnachmittag geladen, dem nahezu 200 Helfer der heimischen Hilfs- und Rettungsorganisationen gefolgt sind. An verschiedenen Übungsstationen trafen die Teilnehmer auf teils knifflige Aufgabenstellungen. Tachertings Bürgermeister Werner Disterer machte sich vor Ort selbst ein Bild und sagte bei der Nachbesprechung „ich war sehr beeindruckt“.

Feuerwehrübung in Tacherting.

Sieben verschiedene Übungsszenarien hatten sich die Planer der Feuerwehren im Vorfeld überlegt und ausgearbeitet. Dabei wurde konsequent darauf geachtet, dass eine möglichst große Bandbreite an Aufgabenstellungen angeboten wird. Vom Fahrradsturz über einen Betriebsunfall in einer Zimmerei oder einem Brandmeldealarm in der Schule bis hin zum Verkehrsunfall, der sich als Gefahrguttransport entpuppte oder einen Sturz in einen Versorgungsschacht „war alles dabei“.
Unter anderem kam auch der Brandmeldeanlagenübungsanhänger des Kreisfeuerwehrverbandes zum Einsatz. Zahlreiche ortsansässige Betriebe haben ihr Betriebsgelände oder Fahrzeuge für die Übungen zur Verfügung gestellt. Zudem hatte die Gemeinde insbesondere mit dem Bauhof die Vorbereitungen und Durchführung unterstützt. „Alles keine Selbstverständlichkeit und dafür danke ich allen Helfern und Unterstützern von Herzen“, so der Hauptorganisator Alexander Heide.
Die Mitglieder der Feuerwehr-Führungsstelle „Alz“ im Feuerwehrhaus Trostberg haben die Koordination der Einheiten übernommen und stets darauf geachtet, dass es während des Nachmittages keine allzu langen Wartezeiten gibt und die Teilnehmer „durchgehend beschäftigt waren“. Dort hatte auch die Einsatzleitung der Rettungsdienste „ihre Zelte aufgeschlagen“, und so konnten auch die Einsatzleitungen selbst, die Zusammenarbeit üben und Abläufe trainieren.
Die Verletzen Darsteller wurden durch Helfer des Malteser Hilfsdienstes sowie vom Roten Kreuz vorbereitet und präsentierten sich mitunter mit täuschend echten Verletzungen, die bei manch einen Übungsteilnehmer zunächst nicht von „echten Verletzten“ zu unterscheiden waren. „Ich bin jedes Mal wieder beeindruckt, was ihr da auf die Beine stellt“, sagte Kreisbrandinspektor Georg König, der die Übungssamstage für den Kreisfeuerwehrverband federführend begleitet.

Besprechung der Feuerwehrübung in der Halle mit vielen Feuerwehrlern.

Den Dreh- und Angelpunkt des Tages bildete das Feuerwehrhaus in Tacherting. Von dort aus starteten die Teilnehmer ihre Übungen und kehrten nach dem Abschluss dort auch wieder zurück. Mit dem Mannschaftstransportwagen der Feuerwehren Emertsham und Tacherting hatten Zuschauer zusätzlich die Möglichkeit, an die verschiedenen Übungsorte im Gemeindegebiet zu gelangen und den Akteuren bei der Bewältigung ihrer Aufgabenstellungen „über die Schulter zu schauen“.
Kreisbrandmeister Alexander Heide lobte die gastgebenden Feuerwehren, „die Übungen waren hervorragend ausgearbeitet und vorbereitet“, freute er sich. Walter Hofstetter, Kommandant der Feuerwehr Tacherting freute sich insbesondere darüber, „dass auch eine Hochleistungspumpe in den Übungsnachmittag eingebunden war“. Seiner ersten Einschätzung nach, „ist der Nachmittag durchaus positiv verlaufen und für viele Teilnehmer ergaben sich zahlreiche Lernmöglichkeiten“.
Helmut Frank vom Bayerischen Roten Kreuz stellte am Ende fest, „dass jeder einzelne Übungssamstag die Zusammenarbeit aller Organisationen fördert. Gerade mit Blick auf die zunehmenden Großschadenslagen gewinnt dies zusehends an Bedeutung“, so seine Einschätzung.
Etwa 90 Feuerwehrkräfte aus Tacherting, Peterskirchen, Emertsham, Trostberg, Heiligkreuz, Oberfeldkirchen und die Werkfeuerwehr Chemieparkt Trostberg beteiligten sich an dem Übungssamstag. Darüber hinaus übte einer der vier Hochleistungspumpenzüge die Abläufe. Beteiligt waren dort die Feuerwehren Hart, Kirchanschöring und Palling. Zusätzlich trainierten die Feuerwehren Grabenstätt und Oberwössen das Vorgehen „Warnen der Bevölkerung“. Auf Ihren Fahrzeugen waren spezielle Lautsprecher montiert, aus denen Sprachdurchsagen vom Band gelaufen sind. Das Fahrzeug der Feuerwehr Übersee musste auf dem Weg nach Tacherting umdrehen, da es zu einem Einsatz auf die Autobahn gerufen wurde.

Auch 30 Sanitäter des Roten Kreuzes
und der Wasserwachten waren vor Ort

Rund 30 Sanitäter des Roten Kreuzes, der Wasserwachten aus Traunstein und Seeon sowie der DLRG Seeon-Truchtlaching nutzten den Tag, um speziell die medizinischen Herangehensweisen zu üben. Das Technische Hilfswerk war mit Mitgliedern der Ortsgruppen Traunstein und Traunreut in den Übungsbetrieb eingebunden. Die Betreuungsgruppe des Malteser Hilfsdienstes aus Traunstein zeigte sich insbesondere für das leibliche Wohl der Einsatzkräfte verantwortlich und nutze die Möglichkeit, den Teilnehmern ihre neue „mobile Großküche“ zu präsentieren, die zukünftig rund um die Uhr zu Einsätzen angefordert werden kann.
Darüber hinaus waren eine ganze Reihe Übungsbeobachter notwendig, die im Anschluss an die Übungen ein direktes Feedbackgespräch geführt und die Abläufe reflektiert haben. Diese wurden aus den Reihen der Kreisbrandinspektion sowie von erfahrenen Einsatzkräften aus den Reihen des Kreisfeuerwehrverbandes rekrutiert. „Gerade die Übungsbeobachter selbst lernen immer wieder dazu, da Herangehensweisen der Teilnehmer immer mal wieder vom Drehbuch abweichen und alternative Wege aufzeigen, die ebenfalls zielführend sind“, so Georg König, der sich im selben Atemzug bei allen bedankte, die den Tag in Tacherting unterstützt haben.
„Ich war selbst nie bei der Feuerwehr, bin aber von diesem sehr interessanten Nachmittag schwer beeindruckt“, sagte Tachertings Bürgermeister Werner Disterer und ergänzte, „dass es heute keine Selbstverständlichkeit mehr ist, sich ehrenamtlich zu engagieren und dafür danke ich euch im Namen der Gemeinde Tacherting“. Auf die Einladung der Gemeinde Tacherting hin, bildete ein gemeinsames Abendessen den Abschluss des Tages, bei dem noch so manch eine Übungssituation nachbesprochen wurde.
(Quelle: Presseinformation Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Fotos: Kreisfeuerwehrverband Traunstein)