Wenn der erste Schnee fällt: Wintervögel richtig füttern

Wenn der erste Schnee fällt: Wintervögel richtig füttern

Hilpoltstein / Bayern – In dieser Woche soll auch in tieferen Lagen Bayerns der erste Schnee fallen. Für viele Naturfreunde ist das der Startschuss, die heimischen Vögel im Garten oder auf dem Balkon zu füttern. Der LBV gibt Tipps, wie die gefiederten Gäste verantwortungsvoll bei der Futtersuche unterstützt werden können.
 
„Es macht einfach Spaß, das bunte Treiben am Futterhaus vor dem Fenster zu beobachten. Besonders Kinder sind begeistert, wenn sie neben Spatz, Amsel und Kohlmeise auch seltenere Gäste, wie Erlenzeisig oder Gimpel, entdecken. Ganz nebenbei können Groß und Klein auch ihr Wissen über die verschiedenen Vogelarten verbessern“, sagt die LBV-Biologin Dr. Angelika Nelson.
Für Allesfresser wie Meisen sind im kalten Winter die bekannten Meisenknödel oder Meisenringe das richtige Angebot. Plastiknetze sollte man dabei vermeiden, weil sich kleine Vögel wie Blaumeisen darin verfangen können und die leeren Netze oft als Müll in der Natur enden. Weichfutterfressern mit langem, spitzem Schnabel, wie Amsel, Rotkehlchen oder Heckenbraunelle, erleichtert man die Nahrungssuche mit geölten Haferflocken, Obststücken, Rosinen oder getrockneten Wildbeeren. „Vögel mit kurzem, kräftigem Schnabel, wie Buchfink, Gimpel und Spatz, lassen sich mit Körnerfutter anlocken. Gerade den Körnerfressern kann eine Vogeltränke auch helfen, den täglichen Wasserbedarf zu decken“, erklärt Angelika Nelson. Der LBV rät dringend dazu, keine Speisereste oder Brot zu verfüttern, da diese für Vögel in der Regel nicht bekömmlich sind. Besonders problematisch sind gesalzene oder zuckerhaltige Lebensmittel.
Die Hygiene am Futterplatz ist besonders wichtig, um die Verbreitung von Krankheiten unter den Vögeln zu verringern. „In klassischen Futterhäuschen, in denen die Vögel beim Fressen im Futter stehen, können Körner und Sämereien leicht verschmutzen. Diese Futterstellen sollten daher möglichst täglich gereinigt werden. Besser geeignet sind kleinere Futterhäuser oder Futtersäulen, in denen das Futter nachrutschen kann, ohne feucht oder verunreinigt zu werden“, sagt Angelika Nelson. Für die regelmäßige Reinigung der Futterstelle sollten keine Chemikalien verwendet werden. Meist reicht es aus, das Futterhaus auszubürsten. Für eine gründlichere Reinigung kann das leere Häuschen anschließend mit heißem Wasser abgespült und getrocknet werden. Eine Futterstelle im Garten oder auf dem Balkon bringt viel Freude. Sie ersetzt jedoch keine naturnahen Gärten oder Balkone mit vielfältigen, heimischen Pflanzen. An beerenreichen Sträuchern wie Eberesche, Holunder und Liguster finden Vögel wertvolle Nahrung. „Die beste Unterstützung ist, den Vögeln ein natürliches Nahrungsangebot zu bieten. Die Früchte des heimischen Weißdorns zum Beispiel schmecken über 30 Vogelarten, die des Schwarzen Holunders sogar über 60“, so die LBV-Biologin. Neben Nahrung sollte der Lebensraum Garten den Wintervögeln auch ausreichend Sicherheit bieten. In unmittelbarer Nähe zur Futterstelle dürfen Katzen keine Versteckmöglichkeiten finden.
Umfangreiche Informationen zum Thema Vogelfütterung zu finden unter www.lbv.de/fuettern.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)
Überlebenswichtig: Reptilien richtig überwintern

Überlebenswichtig: Reptilien richtig überwintern

Deutschland / Bayern / Rosenheim – Reptilien als Terrarientiere erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie müssen aber ebenso wie unsere einheimischen wild lebenden Arten eine Winterruhe einlegen. In der Natur würden sie sonst nicht überleben können. Halter müssen im Hebst also einige Vorkehrungen treffen. 
 
 
Die meisten hierzulande gehaltenen Reptilienarten kommen aus subtropischen oder tropischen Gebieten. Doch auch dort ist es, wie in unserer gemäßigten Zone, nicht das ganze Jahr über gleich warm. In einigen Fällen sind es Hitzeperioden, meist aber Kälteperioden, die Reptilien in der Natur überdauern können, indem sie sich zurückziehen. „Reptilien sind wechselwarm, das heißt ihr Körper muss nicht wie bei Säugetieren mit hohem Energieaufwand bei einer festen Körpertemperatur gehalten werden“, erklärt der auf Reptilien spezialisierte Tierarzt Kornelis Biron. „Bei diesen Tieren kühlt der Körper einfach mit ab und alle Stoffwechselvorgänge werden so stark reduziert, dass sie ohne Energiezufuhr einige Wochen und Monate problemlos im Ruhemodus auf lebensfreundlicheres Klima wartend ausharren können.“
Anders als in der Natur können Reptilien im heimischen Terrarium mittels Technik über das ganze Jahr hinweg gleichbleibende Bedingungen geboten werden. Ist eine Winterruhe für die Tiere dann überhaupt notwendig? „Auf jeden Fall“, betont Biron. „Die Physiologie der Tiere verlangt den jahreszeitlichen Rhythmus genauso wie den Tag-Nacht-Rhythmus. Würden wir den Tieren diese Pause verwehren, hätte dies schwere gesundheitliche Folgen. Hormonhaushalt und Immunsystem würden nicht wie gewünscht funktionieren, Reproduktionszyklen kämen aus dem Gelichgewicht und es käme, vor allem bei Jungtieren sichtbar, zu Fehlbildungen und irreversiblen Skelettschäden durch zu schnelles Wachstum.“
Nur akute, schwere Erkrankungen sollten einen Grund darstellen, die Winterruhe hinauszuzögern oder gar ausfallen zu lassen, ein einfacher Wurmbefall jedoch nicht.
Mit folgenden Aktivitäten sollten Reptilienhalter ihre Tiere nun unterstützen, um sie gesund durch den Winter zu bringen:
 
Die richtige Vorbereitung
Noch in der Aktivitätsphase der Tiere ist es sinnvoll, einen Gesundheitscheck beim Tierarzt durchführen zu lassen. Dieser erkennt eventuelle Trächtigkeit oder gesundheitliche Probleme, die möglichst vor der Winterruhe abgestellt werden sollten. Dies umfasst auch eine Kotuntersuchung auf Parasiten. Auch scheinbar gesunde Tiere können von Parasiten wie Würmern oder Einzellern befallen sein, ohne dass es auffällt. Unbehandelt können die sonst nicht erkennbaren Infektionen zu leicht vermeidbaren Schäden führen. Je nach Art der Infektion muss nach der Behandlung noch ausreichend Zeit verbleiben, in der das Tier noch Nahrung aufnimmt und Kot absetzt, um etwa abgetötete Würmer auch ausscheiden zu können, damit sie nicht im ruhenden Darm verrotten. „Insbesondere bei Tieren, die im Freigehege gehalten werden, wie zum Beispiel mediterrane Landschildkröten, sollte mit der Untersuchung und eventuellen Behandlung rechtzeitig begonnen werden. Bei einem plötzlichen Kälteeinbruch wäre es äußerst schädlich für die Tiere, sie künstlich warm und somit aktiv zu halten“, erläutert der Tierarzt. „Die Vorbereitung auf die Winterruhe verläuft bei den Tieren über Wochen, ohne dass wir es mitbekommen. Der Körper stellt sich, angeregt durch kürzere und kältere Tage, langsam auf die Winterruhe ein. Dies sollten wir weder unterbrechen noch es von heute auf morgen beschleunigen.“ Im Terrarium muss also rechtzeitig mit dem Drosseln der Beleuchtung begonnen werden. Dies geschieht am einfachsten mit der schrittweisen Verkürzung der Beleuchtungszeit an der Zeitschaltuhr und durch Entfernen zusätzlicher Strahler, bis am Ende quasi „der Stecker gezogen wird“.
Die Tiere werden in der Folge inaktiver und verlieren den Appetit. Futter sollte angeboten werden, solange die Tiere es aufnehmen wollen. Sie sollen weder ausgehungert werden, noch benötigen sie einen Fettvorrat, wie manche Säugetiere, für ihren Winterschlaf. Allerdings sollte auf „Leckereien“ verzichtet werden. Bartagamen zum Beispiel sollten nur noch (getrocknete) Wiesenkräuter angeboten bekommen und keine Insekten mehr. Bevor die Tiere sich endgültig zurückziehen, sollte der Darm so leer wie möglich sein. Der eingedickte Kot kann sonst Probleme beim Absatz im Frühjahr machen und Darmbakterien bleiben in jedem Fall ausreichend vorhanden. Bei den meisten Arten ist ein warmes Bad hilfreich, um den Kotabsatz und auch die Wasseraufnahme zu unterstützen.
 
Artgerechte Überwinterung
 
Wie bei der Haltung sind auch bei der Überwinterung die artabhängigen Bedürfnisse der Tiere zu berücksichtigen. Reptilienfreunde sollten sich daher im Vorfeld ausführlich über die geeignete Überwinterungstemperatur ihres Tieres informieren, beispielsweise mit Fachliteratur, bei Reptilienverbänden oder einem Tierarzt. In Internetforen werden, meist aus Unwissenheit, leider häufig falsche Ratschläge gegeben, daher sind solche Quellen mit Vorsicht zu genießen.
Viele beliebte Arten wie Bartagamen, Leopardgeckos oder Kornnattern können bequem im Terrarium überwintern, sofern es nicht in einem zu lauten, hellen oder warmen Raum steht. Über 18 Grad Celsius sollte es möglichst nicht werden. Ein kleines Kunststoffterrarium, das sich an einem kühleren Ort unterbringen lässt, ist hier auch eine gute Lösung. Die Tiere benötigen einen engen Unterschlupf und ausreichend Feuchtigkeit im Substrat, jedoch kein Futter oder viel Platz. Manche Halsbandleguane oder Strumpfbandnattern kommen, wie alle europäischen Arten ähnlich den Landschildkröten, hingegen besser in Moos eingebettet in einer Kiste im Kühlschrank unter. Bei europäischen Landschildkröten ist es besonders wichtig, die Tiere nicht zu warm zu überwintern. „Hier werden die meisten Fehler gemacht“, so Biron, „da die Halter sich zu viele Gedanken machen. Seit Millionen von Jahren schaffen es die Tiere ohne unsere Hilfe. Wir müssen dafür sorgen, dass sie trotz unserer Hilfe gut über den Winter kommen.“
 
Reptilien in den Kühlschrank stellen?
 
Auch wenn es besonders nachts kalt wird, muss man sich um die Tiere keine Sorgen machen, sie können ja nicht frieren. Man sollte sie aber weder künstlich warmhalten, noch ihnen durch ein zu frühes Einwintern die Möglichkeit geben, die letzten Sonnenstrahlen des Jahres noch zu nutzen. Die Vorstellung, ein lebendes Tier in den Kühlschrank zu stecken, verursacht bei vielen Menschen Unbehagen. Eine „natürlicher“ erscheinende Überwinterung in einer Kiste im Keller, einer Grube im Garten oder gar „sich einfach selbst eingraben lassen“ ist jedoch die Ursache vieler Verluste.
Damit die Tiere wirklich ruhen, sollte die Temperatur nicht über 5 Grad Celsius steigen. Gleichzeitig sollten die Tiere vor Frost und Nagerfraß geschützt werden. Dies lässt sich nur mit einem Kühlschrank sicher bewerkstelligen. Vor allem können die Tiere so auch jederzeit kontrolliert werden. Aus hygienischen Gründen und wegen der konstant niedrigen Temperatur sollte ein extra Kühlschrank verwendet werden. Um Energie zu sparen und um die Gefahr eines defekten Thermostats zu verringern, empfiehlt sich der Einsatz eines neueren Gerätes.
Da es sich um eine Kältestarre und keinen Schlaf handelt, „wachen“ die Tiere nicht auf, wenn man einmal pro Woche den Kühlschrank öffnet (dies reicht übrigens auch zum Luftaustausch völlig aus) und die Tiere zur Kontrolle kurz herausnimmt. Bei dieser Kontrolle werden die Tiere gewogen, der Bauchpanzer auf Einblutungen untersucht und auf sonstige Auffälligkeiten wie Nasenausfluss geachtet. Damit dies schnell geht, sollten die Tiere nicht in Erde oder spezielle Überwinterungssubstrate vergraben sein, von denen man sie erst noch befreien müsste und die zudem oft Hautentzündungen verursachen. Es gibt viele mögliche Substrate, am besten hat sich Sphagnum-Moos bewährt, das leicht angefeuchtet wird. Ist bei dieser Kontrolle etwas auffällig, besteht kein Grund zur Panik und dem Abbruch der Winterruhe. Die Tiere sollten lieber gekühlt zum spezialisierten Tierarzt gebracht werden, der dann entscheidet, ob und welche Maßnahmen notwendig sind. Wer sich hier unsicher ist oder andere Fragen hat, kann auch eine tierärztliche Onlineberatung nutzen, wie sie auf www.reptilientierarzt.de angeboten wird.
 
Frühlingserwachen
 
Nach zwei bis drei Monaten können die Lampen im Terrarium langsam wieder eingeschaltet werden, zuerst nur wenige Stunden am Tag, dann steigernd bis zur vollen Beleuchtungsdauer im Frühsommer. Die Tiere kommen aus ihren Verstecken, beginnen sich zu sonnen, fangen bald an zu fressen und gehen ihren Frühjahrsaktivitäten nach.
Die Freilandbewohner, die im Kühlschrank überwintern, sollte man allerdings so lange dort belassen, bis das Wetter draußen wieder schildkrötengerecht ist. Es ist kein Problem, wenn die Tiere auch mal fünf oder sechs Monate ruhen. Ein Frühjahr oder Herbst unter künstlicher Beleuchtung ist kein Zugewinn für das Wohlergehen der Tiere. Will das Frühjahr aber partout nicht richtig kommen, so kann man in den ersten Wochen nach dem „Wecken“ morgens eine halbe Stunde eine Metalldampflampe und ein warmes Bad nutzen, um die Tiere bis zu den wärmeren Sonnenstunden „aufzuladen“. Ganztägig sollte die künstliche Wärme jedoch nicht zur Verfügung stehen. Es wäre nicht gesund, den Organismus immer auf Hochtouren laufen zu lassen.
Auch im Frühjahr bietet sich nochmals eine Kotuntersuchung an. Wenn die Tiere sich in einem Übergangsgehege befinden beziehungsweise ohnehin eine Terrarienreinigung ansteht, kann man bei einer eventuellen Behandlung durch Quarantänehaltung die besten Erfolge erzielen. Informationen zu Parasiten und notwendigen Untersuchungen findet man auf www.reptilienlabor.de.
(Quelle: Pressemitteilung IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)
Staatliches Bauamt Traunstein ist für den Winter gut gerüstet

Staatliches Bauamt Traunstein ist für den Winter gut gerüstet

Traunstein – Die ersten Flocken schneiten bereits am gestrigen Mittwochabend (13.11.2024) vom Himmel. In der kommenden Woche sollen die Temperaturen weiter sinken. Das Staatliche Bauamt Traunstein ist für den Winter gerüstet.

Das Staatliche Bauamt Traunstein ist mit 16 eigenen und mit 30 angemieteten Räum- und Streufahrzeugen für die kommenden Winterdiensteinsätze bereit.
Die Salzlagerhallen des Bauamtes sind, nach auskunft des Staatlichesn Bauamts Traunstein, alle gefüllt. In sieben Streustoffhallen, jeweils ausgestattet mit einem Soleerzeuger mit Lagertank, werden ca. 9.000 Tonnen Tausalz bevorratet. Bei Bedarf könne kurzfristig bis zu 12.000 Tonnen zusätzlich von den Straßenmeistereien abgerufen werden. „Diese Salzvorräte reichen auch bei einem überdurchschnittlichen Winter aus“, so das Staatliche Bauamt Transtein.

Das Staatliche Bauamt Traunstein betreut ein Straßennetz von ca. 900 Kilometer Bundes-, und Staatsstraßen in den Landkreisen Altötting, Berchtesgadener Land und Traunstein. Im Landkreis Berchtesgadener Land werden zusätzlich die Kreisstraßen des Landkreises durch das Staatliche Bauamt Traunstein mitbetreut.

Die Aufgabe der vier bauamtlichen Straßenmeistereien Bischofswiesen, Freilassing, Neuötting und Traunstein ist es, die in Ihrer Zuständigkeit befindlichen Straßen in der Zeit von 6  Uhr bis 22 Uhr befahrbar zu halten. Um dies zu gewährleisten, wird in der Regel bereits vor 3 Uhr morgens der Straßenzustand erkundet, um bei Bedarf den Einsatz der Räum- und Streufahrzeuge zu veranlassen.
Zur Überwachung des Straßenzustandes stehen neben der Überprüfung der Fahrbahnen vor Ort, eine Vielzahl von technischen Hilfsmittel wie z.B. Straßenwetterstationen zur Verfügung.

Wetterradarbilder und Wetterprognosen fest im Blick

Für einen wirksamen und wirtschaftlichen Winterdienst ist eine möglichst frühzeitige und zuverlässige Wettervorhersage von entscheidender Bedeutung. Den Straßenmeistereien stehen deshalb rund um die Uhr Wetterradarbilder und die Wetterprognosen des Deutschen Wetterdienstes sowie Daten von 12 örtlichen Straßenwetterstationen im Amtsgebiet zur Verfügung, die aktuelle Informationen über die Fahrbahntemperatur, Niederschlag und die Salzkonzentration auf der Fahrbahn liefern.

Auch die Autofahrer sollten vorbereitet sein

Auch der beste Winterdienst kann nicht gewährleisten, dass alle Straßen immer komplett schneefrei sind. „Deshalb müssen die Verkehrsteilnehmer bei entsprechender Witterung mit Schneeresten, stellenweiser Glätte, Schneeverwehungen oder bei länger andauernden Schneefällen auch mit einer geschlossenen Schneedecke rechnen“, so das Staatliche Bauamt Traunstein.
Jeder einzelne Verkehrsteilnehmer könne daher zur Verkehrssicherheit im Winter beitragen, indem er sein Auto rechtzeitig mit Winterreifen ausrüstet und sein Fahrverhalten den winterlichen Fahrbahnverhältnissen anpasst.

Das Staatliche Bauamt Traunstein appelliert daher an die Verkehrsteilnehmer: „Durch verantwortungsbewusstes und vorausschauendes Verhalten können die Kraftfahrer bei winterlichen Straßenverhältnissen ihren Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit und zu einem möglichst störungsfreien Verkehrsablauf leisten. Auf eine angepasste Fahrweise und auf ausreichende Sicherheitsabstände sollte immer geachtet werden. Auf das Überholen von Winterdienstfahrzeugen im Einsatz sollte stets verzichtet werden. Es ist ebenfalls ratsam, für Fahrten bei winterlichen Straßenverhältnis­sen mehr Zeit einzuplanen und die allgemeinen Verkehrshinweise zu beachten“
(Quelle: Pressemitteilung Staatliches Bauamt Traunstein / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Winterdienst des Landkreises Rosenheim ist bereit für den Winter

Winterdienst des Landkreises Rosenheim ist bereit für den Winter

Landkreis Rosenheim – Der Winterdienst des Landkreises Rosenheim ist für den kommenden Winter gerüstet. Die Salzlager in Wasserburg, Riedering und Kragling in der Gemeinde Stephanskirchen sind gut gefüllt. Insgesamt 3000 Tonnen Streusalz lagern hier. Für einen durchschnittlichen Winter werden zwischen 1.500 und 3.000 Tonnen benötigt. Damit sollte auch ein überdurchschnittlicher Winter nicht zu Engpässen führen.

Insgesamt 14 Fahrzeuge stehen für den Winterdienst bereit, 13 schwere LKW und ein Traktor. Die Hälfte dieser Fahrzeuge gehören zum Fuhrpark der Bauhöfe des Landkreises Rosenheim. Die anderen sieben Fahrzeuge gehören Fuhrunternehmen, die im Auftrag des Landkreises Rosenheim verschneite Straßen räumen bzw. Salz streuen.

Gestreut wird mit Feuchtsalz

Gestreut wird sogenanntes Feuchtsalz. Jedes Streufahrzeug hat zwischen fünf und sechs Tonnen Salz dabei, dem beim Streuvorgang Sole zugesetzt wird. Diese feuchte Mischung hat den Vorteil, dass sie sich leichter auf der Straße verteilt und eine bessere Tauwirkung erzielt wird. Je nach Schneefall kann diese Mischung der Situation angepasst werden.

Auch das Personal steht bereit. Wenn es die Witterung verlang, können die Kreisstraßen im Schichtdienst geräumt werden. Insgesamt 25 Beschäftigte stehen hierfür als Fahrer zur Verfügung. Dienstbeginn ist um 2:30 Uhr. Dann fährt jeweils ein Mitarbeiter im Süden und einer im Norden die Kreisstraßen ab. Sollte Bedarf bestehen, werden die Kollegen alarmiert, um die erste Schleife zu fahren und Straßen zu räumen oder zu streuen. Gegen 18:00 Uhr wird nochmals geprüft, ob vor der Nacht ein weiterer Durchlauf nötig ist. „Wir fahren auch abends nach Dienstschluss, wenn es die Wettersituation erfordert. Wenn sich Schneefall ankündigt, rücken wir auch vorbeugend aus, um die Straßen für die Verkehrsteilnehmer sicher zu halten“, sagt Bauhofleiter Lothar Schüsselbauer.

Grundsätzlich ist der Landkreis Rosenheim für rund 380 Kilometer Kreisstraßen verantwortlich. An einigen Stellen räumt der Winterdienst des Landkreises aber auch Gemeindestraßen und Mitarbeiter von Gemeindebauhöfen kümmern sich um einzelne Abschnitte von Kreisstraßen. Zudem bestehen Kooperationen mit den Nachbarlandkreisen Mühldorf und Traunstein.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim)

Igel, Vögel Eichhörnchen und Insekten bei der Winterruhe unterstützen

Igel, Vögel Eichhörnchen und Insekten bei der Winterruhe unterstützen

Deutschland / Bayern / Rosenheim – Mit Herbst und Winter verlieren nicht nur die Bäume ihre Blätter, auch viele Wildtiere sind plötzlich nicht mehr oder seltener zu sehen. Um die Tiere in der kalten Jahreszeit zu unterstützen und ihnen teilweise sogar das Leben zu retten, gibt es vielfältige Möglichkeiten, sei es mit Futter oder einem geschützten Ruheplatz.

Eichhörnchen, Igel, Vögel und die unterschiedlichen Insektenarten haben zwar ihre ganz eigene Taktik, wie sie natürlicherweise am besten durch den Winter kommen. In einer vom Menschen geprägten Umgebung benötigen sie aber unsere Unterstützung und hier kann ihnen schon mit einfachen Mitteln geholfen werden.
Naturnahe Gärten mit Hecken, Büschen oder auch eine Natursteinmauer bieten vielen Insekten Versteckmöglichkeiten für eine Winterruhe. Wichtig ist es daher, Wiesen erst im Frühjahr oder im Herbst nur teilweise zu mähen und Stauden und Gehölze vor dem Winter nicht zu stark zurückzuschneiden. Laub-, Altholz und Reisighaufen im Garten sind nicht nur für Insekten, sondern auch für Igel oder andere Kleinsäuger tolle Überwinterungsquartiere. Findet man ein Tier, sollte man ihm seine Ruhe gönnen und es an Ort und Stelle überwintern lassen.

Wie Insekten überwintern

Ein Großteil der Insekten sucht sich für den Winter einen Rückzugsort und wartet auf den wärmeren und nahrungsreicheren Frühling. Wildbienen überwintern als Biene oder Puppe im Kokon in Pflanzenstängeln oder hohlen Ästen. Auch Sandhaufen und offene Bodenflächen werden von einigen Wildbienenarten gerne als winterlicher Ruheplatz genutzt. Die Hummelkönigin überwintert nach ihrer Paarung in Totholz, Laubhaufen oder Hohlräumen im Boden. Auch Laubkäfer und Ameisen suchen im Boden Zuflucht. Marienkäfer bevorzugen für den Winterschlaf geschützte Orte wie Hohlräume in Mauern, Rolladenkästen oder Laubhaufen, während Florfliegen gerne in einem Schuppen oder einem frostfreien Dachboden unterkommen. Insektenhotels werden von vielen Arten gerne als geschützter Schlafplatz angenommen. Damit die Tiere im Frühjahr ausreichend Nahrung vorfinden, können jetzt schon Frühblüher gepflanzt werden.
Schmetterlinge haben je nach Art ganz unterschiedliche Methoden für den Winter. So fliegen einige Arten in wärmere Gebiete, andere überwintern jedoch auch hier. „Der Kleine Fuchs oder der Zitronenfalter gehören zu den Schmetterlingen, die bei uns überwintern und sich dafür hohes Gras oder Efeu suchen. Es hilft den Tieren also enorm, wenn Wiesen im Herbst nicht oder zumindest nicht vollständig gemäht werden“, erklärt Dr. Martin Singheiser vom Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz e.V. (BNA). „Schmetterlinge, die nicht so frostresistent sind, suchen Schutz in Gartenhäuschen oder einem Dachstuhl. Andere Arten verbringen den Winter dagegen als Ei, Raupe oder Puppe, und werden erst im Frühjahr zum Schmetterling.“ Wer einen Naturteich im Garten hat, kann damit Libellen unterstützen. Eier und Larven überwintern im Teich, der nicht durchfrieren darf und daher mindestens 80 bis 100 cm tief sein sollte.

Unterstützung für Eichhörnchen und Igel

„Eichhörnchen ziehen sich in sehr kalten und strengen Wintern in ihre Nester zurück, halten jedoch keinen klassischen Winterschlaf, sondern reduzieren lediglich ihre Aktivität um Energie zu sparen“, berichtet Singheiser. Kurze Wachphasen nutzen sie um Nahrung aufzunehmen, die sie teilweise im Herbst versteckt haben. Ein naturnaher Garten bietet vielerlei Möglichkeiten, Nahrung zu sammeln und zu verstecken. Zusätzlich kann man die Tiere mit Wasser und Futter unterstützen. Schalen mit geeigneten Futtermischungen, Nüssen, Eicheln, Bucheckern, Sonnenblumenkernen oder Rosinen können Eichhörnchen an immer gleichen Orten hingestellt werden, etwa unter einem Baum oder in einer Futterbox. Offen unter einem Baum, etwa in einer Schale, sollte das Futter jedoch nur so platziert werden, dass Ratten nicht drankommen. Auf die Bereitstellung von gesalzenen oder gewürzten Nussmischungen sowie auf frisches Obst und Gemüse sollte eher verzichtet werden. Wasser kann den Tieren in flachen Trinkschalen angeboten werden, diese müssen aber täglich gereinigt werden.
Igel fressen sich schon ab dem Spätsommer ihren Winterspeck an und gehen dann zum Winter in den langen Schlaf über. Oftmals schaffen es die Tiere selber, sich die benötigte Fettschicht vor dem Winter anzufressen. Nur wenn ein Igel eine starke Abmagerung oder Krankheitsanzeichen aufweist, sollte er erfahrenen Pflegern in einer Igelstation übergeben werden. Wer die stacheligen Gefährten trotzdem unterstützen möchte, kann ihnen in flachen und leicht zu reinigenden Tonschalen, platziert an einem geschützten Ort (zum Beispiel einem Igelfutterhaus mit Rattenklappe), hochwertiges Igel- oder Katzen-Nassfutter mit einem hohen Fleischanteil anbieten. Verzichtet werde sollte neben Milch oder Milchprodukten auch auf die Gabe von Obst, Gemüse oder gar Küchenabfällen. Mit totem Holz, Reisig und viel Laub lässt sich in einer ruhigen Ecke des Gartens eine igelfreundliche Unterkunft für die kalten Monate errichten. Da Igel je nach Witterung bis in den April schlafen können, sollte man bei der Gartenarbeit im Frühjahr jedoch besonders aufpassen.

Ganzjährige Hilfe für Vögel

Im Prinzip können Vögel das ganze Jahr über Unterstützung bei der Nahrungssuche gebrauchen. Im Frühjahr und Sommer benötigen die Federtiere ausreichend Futter für ihren Nachwuchs, im Herbst und Winter, wenn sich Frost- und Schneeschichten bilden, wird die Nahrung dann sehr knapp. Viele Zugvögel verbringen die kalte Jahreszeit in wärmeren Gebieten, einige Arten bleiben jedoch auch hier und freuen sich über zusätzliche Nahrungsangebote. „Ein gutes Basisfutter für viele Vogelarten sind Sämereienmischungen, zum Beispiel mit Sonnenblumenkernen, ergänzt um ein abwechslungs- und energiereiches Nahrungsangebot mit Fettfutter, etwa Hafer- oder Getreideflocken, die mit Fetten als Energielieferant ummantelt sind, ungeschwefelten Sultaninen, klein gehackten Nüssen, Beeren und Insekten. Aber auch die klassischen Meisenknödel werden sehr gerne angenommen“, erklärt Singheiser. Um den Vögeln an kalten Wintertagen eine aufwendige und energiezehrende Futtersuche zu ersparen, sollte die Futterstelle stets ausreichend gefüllt sein.
(Quelle: Pressemitteilung IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Wintergrün löst mediterrane Bepflanzung in der Rosenheimer Innenstadt ab

Wintergrün löst mediterrane Bepflanzung in der Rosenheimer Innenstadt ab

Rosenheim – Auch wenn es sich bei Temperaturen bis 18 Grad und Sonnenschein derer Tage nicht so anfühlt, die kalte Jahreszeit steht in den Startlöchern. Da gibt es nicht nur in den heimischen Gärten einiges zu tun. Auch die Stadtgärtnerei hat am heutigen Montagvormittag (28.10.2024) mediterrane Bepflanzung gegen Wintergrün getauscht. 

Die Zeit mit Palmen, Bananenstauden, Hibiskus und anderen nicht winterharten Pflanzen ist damit nun erst mal wieder in der Rosenheimer Innenstadt vorbei. Sie überwintern jetzt wieder bei angenehmen Temperaturen in den Gewächshallen der Stadtgärtnerei. Ganz ohne Grün geht es aber natürlich auch im Winter nicht. Darum wurden heute Kübelpflanzen angeliefert, die auch Kälte, Eis und Schnee problemlos überstehen. 
(Quelle: Artikel: Karin  / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)