Kampenwand im November

Kampenwand im November

Aschau / Landkreis Rosenheim – Die vergangenen Tage waren verregnet, doch wie es der Monat November von jeher schon immer bietet, gibt es zwischendurch immer wieder lichte und magisch schöne Momente. Der Tourismuschef von Aschau im Chiemgau, Herbert Reiter, hat solche an der Kampenwand eingefangen. 

Kampenwand. Foto: H.Reiter

Klirrend kalt wirkt die Kampenwand aktuell aufgrund der dünnen Schneeschicht. Fotos: H. Reiter

Kampenwand. H. Reiter

Schier klirrend kalt zeigt sich das mit Schnee überzuckerte Kalkmassiv,  auf dem das mit zwölf Meter höchste Gipfelkreuz der bayerischen Alpen einen Akzent des Gedenkens und als Mahnmal setzt.
Auch in den November-Tagen lohnt es sich auf den Weg zu machen und die klare und frische Luft zu genießen. Wandertipps gibt es im kostenlosen Wanderfaltblatt der Tourist Info Aschau im Chiemgau unter Telefon 08052 / 90490 bzw. per E-Mail  an info@aschau.de.
(Quelle: Presseinformation Touristinformation Aschau im Chiemgau / Beitragsbild, Foto: H. Reiter)

Gartenteich winterfest machen

Gartenteich winterfest machen

Rosenheim / Bayern / Deutschland –  Der Winter stellt Teiche und deren Bewohner  vor Herausforderungen. Wie man seinen Teich winterfest macht erklärt der Industrieverband Heimtierbedarf:

„Um die kalte Jahreszeit gut zu überstehen, benötigen Gartenteiche im Spätsommer und Herbst besondere Pflege und Vorbereitungen“, erläutert Jürgen Hirt, Mitarbeiter des Bundesverbands für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz (BNA).

Ein paar Worte zum Wasser

Wasser hat spezielle Eigenschaften. Ohne diese wären ein Überleben der Tiere im Gartenteich und letztendlich die Existenz dieses faszinierenden Lebensraumes nicht möglich. Ein Beispiel ist die sogenannte Dichteanomalie des Wassers. Die Dichte oder das spezifische Gewicht eines Stoffes verändert sich normalerweise mit seinem Aggregatzustand: Gasförmig ist er am leichtesten, fest am schwersten und dichtesten. Anders bei Wasser. Am dichtesten ist es im flüssigen Zustand bei 4 °C. Festes Wasser – also Eis – ist erstaunlicherweise leichter. Daher bildet sich Eis immer an der Oberfläche. An der tiefsten Stelle im Teich gibt es dafür eine 4 °C „warme“ Wasserschicht. Das sichert Tieren das Überleben, insbesondere Fischen. In Gegenden mit sehr kalten Wintern müssen Teiche dafür mindestens 120 Zentimeter tief sein und sonst mindestens 80 Zentimeter. „Sollten während des Winters Pumpen oder Belüfter in Betrieb bleiben, dürfen sie nicht an der tiefsten Stelle untergebracht sein. Denn wird das Wasser stark durchmischt, könnte der Teich nach unten durchfrieren“, ergänzt Hirt.

Ohne Sauerstoff kein Leben

Alle Tiere, die im Teich überwintern, benötigen Sauerstoff. Ist der Teich mit Eis bedeckt und stehen die Umwälzpumpen still, gelangt aber nicht mehr so viel von diesem Lebenselixier in die tieferen Wasserschichten. Das ist an sich nicht dramatisch: Die Tiere drosseln temperaturbedingt ihren Stoffwechsel und benötigen daher auch weniger Sauerstoff. Finden im Teich aber viele Fäulnisprozesse statt – etwa, wenn Bakterien Teichschlamm, Pflanzenreste oder Blätter zersetzen – kann Sauerstoff schnell knapp werden. Dann können lebensbedrohliche Situationen für die Teichbewohner entstehen. Damit das nicht geschieht, stehen im Spätsommer und Herbst einige Pflegemaßnahmen an.

Gartenteiche richtig winterfest machen

1. Pflanzen entfernen/kürzen
Um sauerstoffzehrende Fäulnisprozesse zu vermeiden, müssen im Herbst welke Pflanzen und Pflanzenreste wie Seerosenblätter, Schwimmpflanzen, Algen oder Wasserlinsen aus dem Wasser entfernt werden. Ebenso wichtig ist das Kürzen der Pflanzen im Sumpfbereich. Bei Pflanzen mit weichem Gewebe, das im Winter welkt beziehungsweise abstirbt, werden die Blätter und Stiele dabei so weit wie möglich entfernt. Sumpfpflanzen mit sehr festen Stängeln wie Schilf, Schilfrohr oder Binsen können 20 bis 30 Zentimeter über dem Wasser abgeschnitten werden. Das verbessert auch die Belüftung des Teiches. Am Teichrand kann auch ein Teil als Rückzugsort für Vögel stehen bleiben. Diese Pflanzen werden erst im Frühjahr vor dem erneuten Austreiben stärker zurückgeschnitten.
Womöglich fallen beim Entfernen von Pflanzenresten übelriechende, dunkel verfärbte Stellen im Boden auf. Diese Fäulnisstellen sollten ebenfalls entfernt werden.
Nicht winterharte Pflanzen wie Lotus und diverse Schwimmpflanzen müssen außerhalb des Teiches überwintern.
Wenn im Herbst Blätter ins Wasser fallen, werden sie am besten täglich, bevor sie absinken, mit einem Netz abgefischt. Es bieten sich auch Laubfangnetze an.. Diese können nach dem Laubfall wieder entfernt werden.

2. Teichschlamm entfernen
Im Laufe des Jahres bildet sich zum Beispiel durch die Ausscheidungen der Fische, Pflanzenreste und Algen Teichschlamm, der sich am Grund ablagert. Das kann in kleineren und/oder schlecht gepflegten Teichen schnell zum Problem werden – vor allem, wenn es im Winter im Schlamm zu Fäulnisprozessen kommt. Eine gute Filterung sorgt dafür, dass Teichschlamm möglichst gar nicht entsteht. Ansonsten kann der Schlamm mit speziellen Saugern rechtzeitig im Spätsommer beziehungsweise Frühherbst entfernt werden, bevor sich Amphibien und Fische ins tiefere Wasser zurückziehen.

3. Wasser wechseln
Auch in Teichen sollte ein regelmäßiger Teilwasserwechsel erfolgen, das verbessert die Lebensqualität der Fische deutlich. Zudem können dadurch Wasserwerte wie der pH-Wert (Säuregehalt) und die Karbonathärte (KH) stabilisiert werden. Als frischer Nachschub eignet sich am besten Leitungswasser. Im Herbst kann im Zuge der Reinigungsarbeiten ein teilweiser Wasserwechsel einfach durchgeführt werden, zum Beispiel beim Absaugen des Teichschlammes.

4. Technik rechtzeitig abbauen
Bei Wassertemperaturen unter zehn Grad findet im Teichfilter kein biologischer Abbau von Schad- und Belastungsstoffen mehr statt. Dann sollten auch die Fische nicht mehr gefüttert werden. Meist ziehen sich die Tiere selbstständig in die tieferen Wasserschichten zurück, werden inaktiver und stellen die Futteraufnahme ein. Filter und Pumpen werden, soweit vom Hersteller nicht anders angegeben, vor dem ersten Frost abgebaut, gereinigt und frostsicher deponiert. Kann der Filter so nicht untergebracht werden, sollte er entleert und durch eine Isolierung geschützt werden. Die Pumpen werden am besten in einem mit Wasser gefüllten Eimer gelagert. Selbstverständlich ist auch weitere unter Umständen nicht frostfeste Technik und Deko abzubauen.

5. Eisfreihalter besorgen
Sollte sich im Winter eine Eisschicht bilden, kommt kaum mehr lebensnotwendiger Sauerstoff ins Wasser. Wo das öfter vorkommt, lohnen sich Eisfreihalter, zum Beispiel Ringe aus Styropor. Sie verhindern, dass die Teichoberfläche komplett zufriert. So bleiben immer Stellen offen, an denen weiter Sauerstoff ins Wasser gelangen kann. Bei Gefahr sehr dicker Eisschichten beziehungsweise bei vielen Fischen im Teich empfiehlt es sich, beheizte Eisfreihalter zu installieren, am besten mit einer Belüftung kombiniert. Der Fachhandel berät hier gerne. Übrigens: Stattdessen das Eis regelmäßig auszuschlagen, ist nicht ratsam. Das stört die Fische so sehr, dass es sogar zu Todesfällen kommen kann.

6. Nur gesunde Fische im Teich behalten
Kranke oder verletzte Fische dürfen nicht im Teich überwintern. Sie müssen in Innenteichen oder Wannen mit der erforderlichen Technik sicher untergebracht und therapiert werden. (Quelle: Pressemitteilung BNA/IVH / Beitragsbild: re)

Milder Winter sorgte für wenig Lawinengefahr

Milder Winter sorgte für wenig Lawinengefahr

Flintsbach / Landkreis Rosenheim – Wenig Schnee, wechselhaftes Wetter, aber insgesamt ein unproblematischer Winter – das war die Bilanz der Jahresbesprechung der drei ehrenamtlichen Lawinenkommissionen im Landkreis Rosenheim. Zusammen mit der Bergwacht, der Polizei und der Lawinenwarnzentrale blickten sie dieses Mal in Flintsbach an Inn auf eine verhältnismäßig ruhige Saison zurück.

Der Austausch untereinander stand bei dem Treffen besonders im Vordergrund – coronabedingt fand die letzte Jahresbesprechung 2019 statt. So war auch Rosenheims Landrat Otto Lederer das erste Mal in seiner Amtszeit als Landrat bei der Besprechung dabei. Er dankte den Lawinenkommissionen für ihr Engagement und die gute Zusammenarbeit: „Unsere Gesellschaft braucht das Ehrenamt. Sie haben sich für ein besonderes Ehrenamt entschieden, das sehr spezielles Fachwissen erfordert, körperlich anstrengend sein kann und immer ein gewisses Restrisiko birgt.“ Besonders dankte er auch den beiden Messfeldbetreuerinnen Mary-Lou Tausch und Antje Oehmichen von der Lawinenwarnzentrale für ihre Arbeit: „Auch Sie leisten ehrenamtlich einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit im alpinen Raum.“ Flintsbachs Bürgermeister Stefan Lederwascher schloss sich den Dankesworten an: „Wir haben so viele Tourengeher, Einheimische wie Touristen. Wenn ihr eure Arbeit nicht so gut machen würdet, gäbe es sehr viel mehr Unglücke. Vielen Dank dafür.“

Ende März kam nochmal ein Wintereinbruch

Ein besonderer Winter liegt hinter den Beteiligten. Hans Konetschny von der Lawinenwarnzentrale des Bayerischen Landesamts für Umwelt bilanzierte in seiner Rückschau für Bayern ein sehr dynamisches Wetter ohne lange stabile Phasen. So startete der Winter Anfang Dezember, flaute dann aber wieder ab. Erst Ende März kam dann nochmal ein Wintereinbruch. Durch die Monate zogen sich immer wieder lange Phasen mit geringer Lawinengefahr. „Das ist untypisch. Diese Phasen sehen wir in einem normalen Winter eigentlich erst gegen Ende so häufig.“ Insgesamt gab es in diesem Winter keine Großlawinen und wenig Schnee.
Dieser Bilanz schlossen sich auch die drei Lawinenkommissionen aus Aschau am Inn, Brannenburg und Oberaudorf an. So gab es an der Kampenwand zu keiner Zeit Lawinengefahr, Sprengungen waren auch nicht nötig. Ein ähnliches Bild zeichnete die Lawinenkommission Oberaudorf. Es gab keine Sprengungen und nahezu keine Gefahrensituation. Lediglich am Wendelstein wurde dreimal im zurückliegenden Winter gesprengt, wie die Lawinenkommission Brannenburg berichtete. Der Skibetrieb konnte dort an keinem Tag in diesem Jahr gestartet werden. Die Kommission hatte dreimal versucht, den Skibetrieb vorzubereiten, die frühen Regenfälle und der Föhn aber machten dies unmöglich.

Für das kommende Jahr gab Hans Koneschny noch einen Ausblick: Die Webseite des Lawinenwarndienstes soll überarbeitet werden und auch das neue System „LA.DOK“, ein Lawinenmeldedienst, der bereits den zweiten Winter im Einsatz ist, soll noch verbesserte Kommunikationsmöglichkeiten für die Kommissionen bringen.

Landrat Otto Lederer dankte den beiden Messfeldbetreuerinnen der Lawinenwarnzentrale Mary-Lou Tausch und Antje Oehmichen für ihre Arbeit sowie Sepp Obermair, Obmann der Lawinenkommission Brannenburg für die Unterstützung bei der Ortssuche für das jährliche Treffen. Foto: Landratsamt Rosenheim

Landrat Otto Lederer dankte den beiden Messfeldbetreuerinnen der Lawinenwarnzentrale Mary-Lou Tausch und Antje Oehmichen für ihre Arbeit sowie Sepp Obermair, Obmann der Lawinenkommission Brannenburg für die Unterstützung bei der Ortssuche für das jährliche Treffen. Foto: Landratsamt Rosenheim

Bettina Bauer, Leiterin der Abteilung Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Ausländerwesen und Verkehrswesen am Landratsamt Rosenheim, dankte allen für die gute Zusammenarbeit und brachte für den kommenden Winter den Wunsch aller auf den Punkt: „Dieses Jahr wünschen wir uns etwas mehr Schnee, dass auch die Skifahrer auf ihre Kosten kommen, aber nicht zu viel, dass es nicht gefährlich wird.“
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim)

Jede Menge Holz vor der Hütte

Jede Menge Holz vor der Hütte

Sachrang / Aschau / Landkreis Rosenheim – Der Winter kann ruhig noch weiterkommen, so zumindest bei diesem Anwesen in der Nähe vom Bergsteigerdorf Sachrang, wenn man auf das viele Holz vor der Hütte blickt.

Auf dem Weg zwischen Aschau im Chiemgau und dem Bergsteigerdorf Sachrang bietet sich ein besonders stimmungsvoller Anblick von diesem Anwesen. Nicht nur das historische Gebäude an sich ist etwas Besonderes, sondern auch die füllig aufgerichtete Holzpracht Die das Anwesen regelrecht einbettet. Eins ist sicher, hier ist sprichwörtlich jede Menge „Holz vor der Hütte“.
(Quelle: Bildtext H. Reiter / Beitragsbild. H Reiter)

Der Winter zaubert tolle Bilder

Der Winter zaubert tolle Bilder

Bayern / Tirol – Der Winter ist zurück und er zaubert viele traumhaft schöne Bilder. Dafür lohnt sich für Innpuls.me auch einmal der Blick ins Nachbarland Tirol. Auf der Schneegrubenspitze im Kurzen Grund ist diese Aufnahme am gestrigen Sonntag entstanden.

Landschaftlich ist dieses Skigebiet besonders schön. Lange Zeit galt die Schneegrubenspitze als Geheimtipp. Mittlerweile erfreut sie sich aber auch immer größerer Beliebtheit, was man bei Bildern wie diesem gut verstehen kann.
(Quelle: Bildtext: Karin Wunsam / Beitragsbild: Stefan Müller)

Unfälle durch Schneefälle

Unfälle durch Schneefälle

Landkreis Miesbach – Auch für die Polizeiinspektion Miesbach gab es von Samstag auf Sonntag aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse viel zu tun. Insgesamt wurden 9 Verkehrsunfälle gemeldet.

Die Polizeimeldung im Wortlaut:

Am Samstag den 21.01.2023, bis in die frühen Morgenstunden vom Sonntag den 22.01.2023 führte der dauerhafte Schneefall zu mehreren Verkehrsunfällen mit Sachschäden im Dienstgebiet der Polizeiinspektion Miesbach. Über verletzte Personen ist nichts bekannt. Insgesamt kam es in dieser Zeit zu 9 Verkehrsunfällen, welche auf hiesiger Dienststelle gemeldet wurden. Vier davon waren ohne Beteiligung eines weiteren Fahrzeuges. Jedoch wurden bei diesen alleinbeteiligten Verkehrsunfällen unbewegliche Sachen, wie z. B. ein Verkehrsschild, oder ein Stromkasten beschädigt. Jeder dieser Unfälle kann gemäß den Feststellungen der Polizei vor Ort auf die vorherrschende Schneeglätte, in Verbindung mit nicht angepasster Geschwindigkeit, oder mangelnden Abstand, zurückgeführt werden. Der Sachschaden bei den vorgenannten Verkehrsunfällen wird derzeit auf insgesamt ca. 50.000 Euro geschätzt.
Grundsätzlich fiel die Bereitschaft der Unfallbeteiligten ihren jeweiligen Verkehrsunfall ehrlich zu melden positiv auf. Es musste nur in Ausnahmefällen ein Bußgeldverfahren eingeleitet werden. Zumeist wurden die Fahrzeuglenker mündlich verwarnt. Es wurde davon ausgegangen, dass ein gewisser Lerneffekt durch den Eigenschaden bereits eingetreten ist.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Miesbach / Beitragsbild: Symbolfoto re)