Gatterlmesse 2023 auf der Zugspitze

Gatterlmesse 2023 auf der Zugspitze

Zugspitze / Landkreis Garmisch-Partenkirchen –  Zum Gedenken aller im Dienst getöteten Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, sowie aller in den Bergen tödlich verunglückten Bergfreunde wurde heute, am zweiten Sonntag im September, wieder die Gatterlmesse auf der Zugspitze gefeiert.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am 20. Dezember 1952 riss eine Lawine vier Grenzpolizisten und einen Vorarlberger Skibergsteiger am sogenannten Zugspitzgatterl in den Tod. Seit 1953 findet deshalb jährlich die traditionelle Gatterlmesse auf dem Zugspitzplatt statt. Die Andacht ist den Opfern des Lawinenunglücks von 1952, allen Angehörigen der Bayerischen Polizei, die in Ausübung ihres Dienstes den Tod fanden, sowie allen Berg- und Skisportlern, die in den Bergen tödlich verunglückt sind, gewidmet.
Polizeipräsident Manfred Hauser begrüßte die zahlreichen Ehrengäste im „SonnAlpin“ auf dem Zugspitzplatt und erinnerte dabei auch an die zahlreichen Einsätze, zu denen die Kollegen des Alpinen Einsatzzuges, gemeinsam mit den Kameradinnen und Kameraden der Bergwacht im vergangenen Jahr gerufen wurden.

Gottesdienst in Deutschlands höchstgelegenem Gotteshaus

Der Gottesdienst fand anschließend an Deutschlands höchstgelegenem Gotteshaus, der Kapelle Maria Heimsuchung, statt. Zelebrant der Messe war dieses Jahr seine Exzellenz, Weihbischof Bernhard Haßlberger. Unterstützt wurde er von Landespolizeidekan Monsignore Andreas Simbeck. Umrahmt wurde der Gottesdienst durch das Bläserensemble des Polizeiorchesters Bayern sowie von Angehörigen des Alpinen Einsatzzuges des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, welche die Lesungen sowie die Fürbitten vortrugen.
Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd bedankt sich an dieser Stelle bei allen, die zum Gelingen dieser würdigen Veranstaltung beigetragen haben. Unter anderem bei der Tiroler und der Bayerischen Zugspitzbahn, der Bergwacht, dem DAV, dem Alpinen Einsatzzug, der Hohen Geistlichkeit und den zahlreichen Gästen, die der Einladung von Polizeipräsident Manfred Hauser gefolgt waren.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Polizeipräsidium Oberbayern Süd, zeigt von links: Weihbischof Bernhard Haßlberger, Landespolizeidekan Monsignore Andreas Simbeck Hintergrund von links: Polizeipräsident Manfred Hauser, Angehörige des Alpinen Einsatzzuges)

Tödlicher Absturz an der Zugspitze

Tödlicher Absturz an der Zugspitze

Zugspitze / Garmisch-Partenkirchen – Am gestrigen Dienstag wurde ein 28-jähriger Allgäuer auf der Zugspitze als vermisst gemeldet. Wenige Stunden später wurde er tot aufgefunden.

Der 28-jährige wurde von einem Freund als vermisst gemeldet. Der Profibergsteiger wollte nach dessen Angaben am Tag zuvor den Grat von der Zugspitze aus in Richtung Gatterl gehen. Bei dieser Tour handelt es sich nach den Angaben der Polizei um eine ausgesetzte und schwierige Gratkletterei, die selten begangen wird.
Danach traf der Allgäuer nicht wie angekündigt bei seinem Freund ein.
Gefunden wurde er schließlich von Kräften der Bergwacht Garmisch-Partenkirchen zwischen den Wetterspitzen und dem Wetterwandeck. Eine Bergwachtärztin konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Nach erster Einschätzung der Polizei ist er rund 150 Höhenmeter vom Grat abgestürzt und verletzte sich dabei tödlich.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Bergsteiger an Zugspitze abgestürzt

Bergsteiger an Zugspitze abgestürzt

Update 11. Juni: Bei dem Toten handelt es sich um einen 61-jährigen aus dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm.

Garmisch-Partenkirchen – Zu einem Bergunglück kam es am gestrigen Freitagnachmittag unweit des Zugspitzgipfels. Ein bislang unbekannter Bergsteiger wurde von einem Schneerutsch erfasst und stürzte in den Tod. 

Die Integrierte Rettungsleitstelle Oberland bekam gegen 14 Uhr die Mitteilung über das Bergunglück. Dies führte zu einem Einsatz der Bergwachtbereitschaft Grainau und dem Rettungshubschrauber Christoph Murnau. Die Rettungskräfte fanden auf dem Höllentalferner eine leblose Person. Der Notarzt konnte aber nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Nach Aussage einer Augenzeugin war der Mann alleine auf dem Höllental-Klettersteig unterwegs und wurde kurz unterhalb des Gipfels durch einen kleinen Schneerutsch erfasst und mitgerissen. Er stürzte über steilstes Felsgelände rund 400 Meter tief ab, bevor er auf dem Höllentalferner tödlich verletzt zum Liegen kam.

Elf weitere Bergsteiger mussten vom Höllental-Klettersteig gerettet werden

Elf weitere Bergsteiger, die sich ebenfalls zu dieser Zeit im Höllental-Klettersteig befanden und das Unglück bemerkten, mussten ebenfalls durch den Polizeihubschrauber und den Rettungshubschrauber Christoph Murnau gerettet werden.
Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache und der Identität des Verstorbenen dauern weiter an. Von einem Fremdverschulden geht die Polizei derzeit nicht aus.

Warnung an alle Bergsteiger: Aufgrund der winterlichen Verhältnisse in den Gipfelregionen sind Schneerutsche keine Seltenheit. In den nächsten Tagen und Wochen muss laut Polizei mit weiteren Schneeabgängen gerechnet werden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re – Gipfel Zugspitze)

Illegale Einreiseversuche deutlich angestiegen

Illegale Einreiseversuche deutlich angestiegen

Rosenheim – Die Zahl der illegalen Einreiseversuche und Schleusungsdelikte hat im vergangenen Jahr deutlich zugenommen. Das geht aus der Bilanz der Bundespolizeiinspektion Rosenheim hervor, die jetzt veröffentlicht wurde. 

Demnach sind 20222 rund 3340 Personen im Grenzabschnitt zwischen Chiemsee und Zugspitze illegal eingereist oder wurden beim Versuch von der Polizei erwischt. Im Vergleich zum Jahr 2021 mit annähernd 2000 Personen entspricht das einen Anstieg von 67 Prozent.
Deutlich angestiegen ist im vergangenen Jahr auch die Anzahl der von der Rosenheimer Bundespolizei festgestellten Schleusungsfälle.

Zu den Hauptherkunftsländern der unerlaubt eingereisten Personen zählten laut Zahlen der Bundespolizei vor allem Syrien, die Türkei und Afghanistan. Über ein Drittel der unerlaubten Einreisen stellten die Beamten der Rosenheimer Bundespolizei, zu der auch das Revier in Garmisch-Partenkirchen gehört, im grenzüberschreitenden Zugverkehr fest. Die anderen knapp zwei Drittel sind auf Feststellungen insbesondere an der Inntalautobahn (A93) sowie den Nebenverkehrsstrecken im deutsch-österreichischen Grenzgebiet zurückzuführen. Busse spielen dabei mit rund 1.100 unerlaubt Einreisenden eine fast ebenso große Rolle wie Pkw und Transporter mit insgesamt etwa 1.000 Fällen.
Rund 65 Prozent der festgestellten Personen musste Deutschland nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder verlassen. Circa 17 Prozent wurden an eine Aufnahmestelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge weitergeleitet. Den verbliebenen Personen wurde in Abhängigkeit der vorliegenden Voraussetzungen entweder die Weiterreise gestattet, sie wurden in die Obhut von Jugendämtern übergeben oder in Justizvollzugsanstalten eingeliefert.

Auch knapp 60 Schleuser mehr
als im Vorjahr festgenommen

Mit rund 170 Beschuldigten nahmen die Bundespolizisten der Rosenheimer Inspektion 2022 im Übrigen knapp 60 Schleuser mehr als noch im Vorjahr fest. Polizeidirektor Ludger Otto, fasst das zurückliegende Jahr wie folgt zusammen: „Wir haben aus grenzpolizeilicher Sicht ein anstrengendes Jahr hinter uns gebracht. Die Entwicklung im Bereich der Schleusungskriminalität zeigt, dass unsere grenzpolizeilichen Kontrollen nach wie vor eine Vielzahl an Festnahmen nach sich ziehen, die immer wieder auch erfolgreiche Ansätze für die Ermittlung von Hintermännern liefern. Bereits der G7-Gipfel, der im vergangenen Jahr im Zuständigkeitsbereich der Inspektion stattgefunden hat, war eine besondere grenzpolizeiliche Herausforderung. Allerdings muss in diesem Zusammenhang auch herausgestellt werden, dass der deutliche Anstieg gerade bei den unerlaubten Einreiseversuchen erst in den Monaten nach der Gipfelveranstaltung zum Tragen gekommen ist. Die Arbeit ist also nicht weniger geworden, ganz im Gegenteil“, so der Leiter der Bundespolizeiinspektion Rosenheim.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto: Copyright Bundespolizei)

Unfallgefahren beim Wintersport

Unfallgefahren beim Wintersport

Bayern – Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann warnt vor hohen Unfallgefahren beim Wintersport im Gebirge. „Problematisch ist, wenn sich Wintersportler selbst überschätzen, rücksichtslos verhalten oder sie schlecht vorbereitet sind, auch bei der Tourenauswahl“, erklärte Herrmann bei einem Pressetermin des ‚Kuratoriums für alpine Sicherheit‘ auf der Zugspitze, an dem auch der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder teilgenommen hat.

Söder: „Wintersport und Berge sind Teil unserer DNA. Wenn es ernst wird, braucht es Schutzengel wie die Bergwacht. Sie retten Leben, wenn sich andere überschätzen oder in Not geraten. Die hohe Professionalität der Ehrenamtlichen ist sehr beeindruckend. Die Zugspitze ist ein Sehnsuchtsort. Manchmal muss man aber auch die Berge vorm Menschen schützen. Es braucht Demut im Umgang mit der Natur, Klimaschutz und auch Klimaanpassung.“

Das alpine Umfeld, Kälte und Schnee sind laut Herrmann bei der Rettung eine besondere Herausforderung für die Einsatzkräfte. Der Appell des Sportministers: „Nehmen Sie die Gefahren in den Alpen ernst! Mit Vorsicht, Rücksicht und Respekt lässt sich die wundervolle Bergwelt Bayerns sicher genießen.“ Herrmann dankte dem Kuratorium, in dem alle zentralen Alpinverbände vertreten sind, für das hervorragende Engagement: „Gemeinsam mit unseren Polizeibergführern ist das Kuratorium mit dem Landtagsabgeordneten Klaus Stöttner an der Spitze ein ausgezeichnetes Team für mehr Sicherheit in den bayerischen Bergen.“

Boom bei Wintersportarten
führt zu großen Herausforderungen

Wie Herrmann erläuterte, führt die Vielfalt und der Boom bei den Wintersportarten zu großen Herausforderungen. Das zeige sich auch an der Zahl der alpinen Polizeieinsätze. „In der letzten Wintersportsaison 2021/2022 hatten die Alpinen Einsatzgruppen der Bayerischen Polizei insgesamt 121 wintersportbedingte Einsätze“, so Herrmann. Damit haben die Einsatzzahlen nahezu wieder das Vorpandemie-Niveau erreicht (Wintersportsaison 2018/2019: 133 Einsätze; 2019/2020: 105 Einsätze; 2020/2021: 26 Einsätze). Diesen Trend zeigt auch die Einsatzstatistik der Bergwacht Bayern, die ebenfalls im Kuratorium vertreten ist (Wintersportsaison 2018/2019: 5.438 Einsätze; 2019/2020: 4.030 Einsätze; 2020/2021: 1.364 Einsätze; 2021/2022: 5.475 Einsätze).

Eine erhebliche Gefahr können nach Darstellung des Kuratoriums für alpine Sicherheit Lawinen abseits der Pisten sein, also im freien ungesicherten Gelände. „Die Lawinengefahr richtig einzuschätzen und wesentliche Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten ist für Wintersportler überlebenswichtig“, erklärte dazu Sportminister Herrmann. „Daher hat das Kuratorium gemeinsam mit allen Alpinverbänden hochengagiert die Lawinenausbildung und –aufklärung verstärkt.“ Laut Herrmann arbeitet die Bayerische Polizei eng mit dem Kuratorium und mit dem Lawinenwarndienst Bayern zusammen. Bei der Personenrettung gebe es eine enge Kooperation zwischen Polizei und Bergwacht. „Unsere Polizeihubschrauber setzen sogenannte ‚RECCO-SAR-Detektoren‘ zur Vermisstensuche aus der Luft ein, die von der Bergwacht beschafft wurden“, erklärte Herrmann. „Zudem bekommen wir ab 2024 acht neue und deutlich leistungsfähigere Polizeihubschrauber vom Typ Airbus H145, die dann mit bis zu sechs Personen doppelt so viele Rettungskräfte oder zu Rettende transportieren können als bisher.“ Hierfür investiere der Freistaat insgesamt rund 145,5 Millionen Euro.

Im Kuratorium für alpine Sicherheit engagieren sich der Deutsche Alpenverein, der Deutsche Skiverband, der Deutsche Skilehrerverband, die Deutsche Initiative Mountainbike, der Verband Deutscher Berg- und Skifu?hrer, der Verband Deutscher Heeresbergführer, der Verband deutscher Polizeiberg- und Skiführer, der Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher, der Verband Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte, der Verband Deutscher Bergschulen, die Stiftung Sicherheit im Skisport, die Naturfreunde Bayern, die European Ropes Course Association und die Technische Universität München.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerische Staatsregierung / Beitragsbild: Copyright Bayerische Staatsregierung – Sebastian Widmann)

Tödlicher Absturz an der Zugspitze

Tödlicher Bergunfall an der Zugspitze

Grainau / Landkreis Garmisch-Partenkirchen – Ein tragisches Ende nahm eine Klettertour im Bereich der Zugspitze für einen 62-jährigen. Aus bisher ungeklärter Ursache stürzte er 20 bis 30 Meter tief ab und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. 

Der Unfall ereignete sich nach den Angaben der Polizei am gestrigen Dienstagnachmittag auf der Kletterroute „Eisenzeit“. Der 62-jährige aus Bergisch Gladbach war zusammen mit seinem 55-jährigen Begleiter aus dem Raum Köln auf dem Weg zum Gipfel der Zugspitze. Dazu stiegen sie in die alpine Route „Eisenzeit“ ein, welche unterhalb der Seilbahn durch die Nordwand der Zugspitze führt.
Im oberen Bereich der Tour rutschte der 62-jährige aus, als er nach dem weiteren Wegverlauf suchte und stürzte in der Folge etwa 20 bis 30 Meter über steiles, felsiges Gelände ab.
Der verunglückte Bergsteiger, welcher nach den Angaben der Polizei ein geübter Kletterer und erfahrener Alpinist war, verstarb noch an der Absturzstelle.
Sein Begleiter konnte unverletzt mit dem Rettungshubschrauber ins Tal gebracht werden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)