Ausstellung in der Galerie im Alten Rathaus Prien: Stellner und Schüler

Ausstellung in der Galerie im Alten Rathaus Prien: Stellner und Schüler

Prien / Landkreis Rosenheim – Die Ausstellung „Stellner und Schüler“  ist in der Galerie im Alten Rathaus Prien von Sonntag, 5. Oktober bis einschließlich Mittwoch, 19. November zu sehen. Der Holzbildhauer Hannes Stellner hat mit rund 30 seiner ehemaligen Schülern, diese Ausstellung mit älteren und neueren Arbeiten gestaltet.

Es ist eine Bestandsaufnahme und ein Blick in die Zukunft sowie eine Erinnerung an gemeinsames Bemühen. Über drei Jahrzehnte prägte Stellner als Lehrer an der Berufsfachschule für Holzschnitzerei und Schreinerei in Berchtesgaden eine Lehre, die weit über Technik hinausging. Im Zentrum stand das Erforschen von Form durch das Tun – ein Prozess, bei dem Denken und Handwerk untrennbar verbunden sind.

„Die Suche nach Gestalt geht über die Form.“ – Hannes Stellner

Form war für Stellner nicht bloß Ausführung, sondern Erfindung – errungen im Widerstand mit dem Material. Der Zugang zur Form begann für ihn stets im unmittelbaren Kontakt mit dem Werkstoff. Modellieren bedeutete das Spüren von Masse, Raum und Tiefe mit den eigenen Händen – Form als körperlich erfahrbarer, tastender und suchender Prozess. Sein Unterricht basierte auf einem klassischen Vokabular der Bildhauerei: Masse, Gleichgewicht, Tektonik, das Verhältnis von Volumen und Leervolumen, von Detail und Ganzem. Erst das handwerkliche Fundament schuf den Boden für konzeptuelle Tiefe. Stellners Ansatz war bewusst ein anderer als heute vielfach üblich: Die Idee sollte aus dem Machen erwachsen.

Kunst der ehemaligen Schüler im Mittelpunkt 

Im Zentrum der Ausstellung stehen vor allem die Werke seiner ehemaligen Schüler, und damit die vielfältigen Wege, die sie auf Basis seiner Lehre eingeschlagen haben. Sie zeigen, wie künstlerische Bildung gelingen kann, wenn sie Persönlichkeiten formt und Räume für eigenständiges Denken und Schaffen eröffnet.
Am Sonntag, 19. Oktober findet ab 14.30 Uhr ein Künstlergespräch in den Ausstellungsräumlichkeiten statt. Der Eintrittspreis pro Person liegt bei 4 Euro zuzüglich der geltenden Führungsgebühr. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung ist erforderlich. Weitere Informationen und Reservierungsmöglichkeiten unter galerie@tourismus.prien.de und unter Telefon +49 8051 6905-17.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Prien am Chiemsee / Beitragsbild: Hannes Stellner und seine ehemaligen Schülter präsentieren ihre Werke in der Galerie im Alten Rathaus. Die Arbeit mit jungen Menschen bedeutete für ihn nicht nur die Vermittlung von Technik, sondern vor allem die Begleitung auf dem Weg zur eigenen künstlerischen Haltung. Copyright Hannes Stellner)

Interaktive Ausstellung mit großer Resonanz

Interaktive Ausstellung mit großer Resonanz

Rosenheim – „Ich fühle mich fremd, wenn ich mich einsam fühle, obwohl um mich herum so viele Menschen sind.“ Das ist eine der vielen Rückmeldungen bei der interaktiven Installation zum Weltflüchtlingstag in der Rosenheimer Stadtkirche St. Nikolaus. Konzipiert und durchgeführt wurde die Ausstellung von einer jungen Studentin, die ihr Praxissemester in der Stadtkirche Rosenheim und im Fachdienst Asyl & Migration der Caritas absolviert hat.

Motto waren die Worte Jesu: „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen“ (Mt 25,35). Besucher waren in den vergangenen vier Wochen eingeladen, auf Pinnwänden zu notieren, wann oder wo sie sich fremd fühlen. So ergaben sich „Schreib-Gespräche“

„Besonders bewegt hat mich, wenn Personen notiert haben, dass sie sich ‘mit Fake-Friends‘, ‘in der Schule‘ oder ‘daheim‘ fremd fühlen“, sagt die Projektverantwortliche Isabell Asam, Studentin der Angewandten Theologie und Sozialen Arbeit. „Das zeigt, dass Orte und Menschen, die eigentlich ein Wohlgefühl erzeugen, es eben nicht immer sind“.
Die junge Studentin hat in den vergangenen Monaten ihr Praxissemester in der Stadtkirche Rosenheim und im Fachdienst Asyl & Migration der Caritas absolviert. Die Aktion in St. Nikolaus war zusammen mit einer Wortgottesfeier zum Weltflüchtlingstag ihr Projekt im Rahmen des Praktikums. „Ziel war es, dafür zu sensibilisieren, dass wir alle das Gefühl von Fremdheit, Ausgeschlossenheit kennen. Und weil wir es eben kennen, sind wir dazu aufgerufen, andere Personen mit Offenheit, Verständnis und Mitgefühl zu begegnen“, so Asam. Antworten auf die Frage „Wann fühlst Du dich aufgenommen?“ waren sehr verschieden: Ungewöhnliche Aussagen wie „auf dem Rücken von Manni (Pferd)“ oder „auf einem Rave“ fanden genauso Platz wie bewegende: „in einer Umarmung von Gott“, „wenn mich jemand anruft, ohne etwas von mir zu wollen“ oder „mit deutschem Pass“.

„Das ist das Besondere an einem schriftlichen Austausch – alles hat seinen Platz.“ Dazu gehören auch kontroverse Aussagen: „Wenn die Kirche jetzt auch anfängt zu gendern! Da fühle ich mich sehr befremdet!“. Asam sagt dazu: „Ich habe bewusst diese Methode ausgewählt, bei der jede Aussage sein darf. Das heißt auch: Meinungsverschiedenheiten aushalten und akzeptieren. Ich denke, dass es gerade jetzt in einer Zeit der gesellschaftlichen Spaltung wichtig ist, verschiedene Wahrnehmungen und Emotionen zuzulassen.“
((Quelle: Pressemitteilung Caritas Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Isabell Asam)

Ausstellung im Chiemsee Saal Prien

Ausstellung im Chiemsee Saal Prien

Prien / Landkreis Rosenheim – Sechs Künstler stellen im Foyer des Chiemsee Saals in Prien ihre Werke aus. Gezeigt wird ein Spektrum von gegenständlicher bis abstrakter Malerei. Die Ausstellung bietet einen Einblick in unterschiedliche Arbeitsweisen und individuelle künstlerische Entwicklungen.

Von Montag, 11. bis Freitag, 22. August zeigen sechs Künstler im Foyer des Chiemsee Saals (Alte Rathausstraße 11) ein breites Spektrum von Akt- bis abstrakter Malerei. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Die Vernissage findet am Freitag, 8. August um 19 Uhr statt.

Mit dabei ist der 14-jährige Leopold Kohl, der seit vier Jahren malt. Annerose Kopp aus Prien kombiniert Acryl mit Tusche und Kohle und nennt Bernd Zimmer als künstlerisches Vorbild. Irmi Mehlhart aus Rimsting hat nach ihrer Buchhändlerkarriere die Malerei wiederentdeckt. Roswitha Rappel begann mit 63 Jahren mit Aquarellmalerei. Paul Sexton aus England experimentiert mit Farben und Stilen. Barbara Wilms, seit ihrer Jugend kreativ, arbeitet heute mit Acryl, Strukturpaste und Mischtechniken. Weitere Infos unter: galerie-prien.de
(Quelle: Pressemitteilung  Markt Prien am Chiemsee (Karina Dingler, Referentin für Kultur), Artikel: Pauline Obermaier / Beitragsbild: Copyright Roswitha Rappel) 

Wiedereröffnung der Dauerausstellung im KronastHaus Prien

Wiedereröffnung der Dauerausstellung im KronastHaus Prien

Prien / Landkreis Rosenheim – Nach der Sonderausstellung zu Anton Burger und Hugo Kauffmann zeigt das KronastHaus in Prien ab Freitag, 1. August wieder die umfangreiche Dauerausstellung der Sammlung Abé.

Die Werke des Genrerealisten Hugo Kauffmann sowie stimmungsvolle Bilder bedeutender Chiemseemaler – wie Joseph Wopfner, Arnold Balwé und Rudolf Sieck – lassen die Betrachter in vergangene Zeiten des Chiemgaus eintauchen.
Kauffmanns Szenen erzählen mit feinem Witz vom Menschlichen – und lassen uns bis heute schmunzeln. Neben Kauffmann ist Joseph Wopfner (1843-1927) zu entdecken, der 1872 erstmals an den Chiemsee kam und über ein halbes Jahrhundert auf der Fraueninsel arbeitete. Arnold Balwé (1898-1983), der talentierte Schüler von Prof. Karl Caspar, bringt eine spätere, farbintensive Bildsprache in die Ausstellung. In Südafrika aufgewachsen, fand er im Chiemgau seine künstlerische Heimat. Seine Gemälde – etwa blühende Gärten und ländliche Szenen – zeugen von tiefer Verbundenheit mit der Region und ihren Menschen.
Die Sammlung Abé bildet den Grundstein der Ausstellung und steht zugleich für eine leidenschaftliche Hinwendung zur Kunst. 
Die Ausstellungsräumlichkeiten am Marktplatz haben freitags und samstags von jeweils 17 bis 19 Uhr geöffnet. Eintritt frei. Weitere Informationen unter galerie-prien.de und unter Telefon +49 8051 6905-17.
(Quelle: Pressemittelung Markt Prien am Chiemsee / Beitragsbild: Das traditionsreiche Haus mit über 400-jähriger Geschichte versteht sich heute als kultureller Treffpunkt mitten im Ortskern von Prien – ein Ort der Inspiration, der Begegnung und des Austauschs.Copyright Markt Prien a. Chiemsee, Tanja Ghirardini)

Führung durch die Ausstellung „Zeitlang – Erkundungen im unbekannten Bayern“

Führung durch die Ausstellung „Zeitlang – Erkundungen im unbekannten Bayern“

Amerang / Landkreis Rosenheim – Am Sonntag, 27. Juli um 11 Uhr, lädt das Freilichtmuseum Amerang zu einer Veranstaltung ein: Sebastian Beck, Journalist und Fotograf der Süddeutschen Zeitung, führt durch die aktuelle Ausstellung „Sebastian Beck und Hans Kratzer: Zeitlang – Erkundungen im unbekannten Bayern“.

Ausgestattet mit seiner Leica, einer Nikon, Stift und Papier, begibt sich Beck seit Jahren auf Erkundungsreisen durch Bayern – stets auf der Suche nach verborgenen Winkeln, außergewöhnlichen Persönlichkeiten und überraschenden Alltagsszenen.
Die in der Ausstellung gezeigten Fotografien vermitteln ein
Die Ausstellung ist ein gemeinsames Projekt von Sebastian Beck und Hans Kratzer, beide Mitglieder der SZ-Bayernredaktion, und lädt Interessierte dazu ein, das vermeintlich bekannte Bayern mit neuen Augen zu sehen. Die Führung mit Sebastian Beck ist ohne Anmeldung zu besuchen. Weitere Informationen unter: www.flm-amerang.de
(Quelle: Pressemitteilung Freilichtmuseum Amerang / Beitragsbild: Sebastian Beck Copyright Bezirk Oberbayern, FLM Amerang, C. Heim.)

Premiere im neuen Ausstellungsgebäude des Freilichtmuseums Amerang

Premiere im neuen Ausstellungsgebäude des Freilichtmuseums Amerang

Amerang / Landkreis Rosenheim – Im Freilichtmuseum Amerang wurde das neue Ausstellungsgebäude mit der Fotoausstellung „Zeitlang – Erkundungen im unbekannten Bayern“ eröffnet. Die Ausstellung präsentiert authentische Einblicke in weniger bekannte Aspekte Bayerns und ist bis November geöffnet.

Das Freilichtmuseum Amerang eröffnete erstmals sein neues Ausstellungsgebäude mit der Fotoausstellung „Zeitlang – Erkundungen im unbekannten Bayern“ von Sebastian Beck und Hans Kratzer. Die Ausstellung zeigt ungewöhnliche, authentische Einblicke in das bayerische Leben fernab von Klischees und Touristenorten in Bildern und Texten.
Museumleiterin Claudia Richartz betont die ideale Ergänzung zur ländlichen Geschichte Oberbayerns. Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger sieht in der Ausstellung einen gelungenen Auftakt für das neue Gebäude.
„Zeitlang“ feierte bereits 2019 in Burghausen Premiere, wurde mehrfach überarbeitet, über 33.000 Besucher sahen die Ausstellung, das zugehörige Buch erschien in drei Auflagen. Amerang ist die zehnte Station, die Ausstellung läuft bis 9. November. Am Donnerstag, 17. Juli, fand die Vernissage statt. Das Rahmenprogramm startet mit einer Führung von Sebastian Beck am 27. Juli um 11 Uhr. Weitere Infos: www.flm-amerang.de.
(Quelle: Pressemitteilung FLM Amerang / Beitragsbild: Vernissage_02: Interessierte Blicke © Bezirk Oberbayern, FLM Amerang, C. Heim.)