Baumwollbrot zum Josefitag

Baumwollbrot zum Josefitag

Rosenheim / Landkreis / Bayern – Rund um den heutigen Josefitag gibt es Bayern eine ganze Reihe von Traditionen. Fast in Vergessenheit geraten ist das Josefibrot – auch genannt Baumwollbrot. Hier das Rezept.

Das Baumwollbrot erfreute sich einst größter Beliebtheit, vor allem im Landkreis Berchtsgadener Land. In den vergangenen Jahrzehnten geriet dieser Brauch aber zunehmend in Vergessenheit. Seit einigen Jahren lebt er aber wieder auf.
Wie das Gebäck zu seinem ungewöhnlichen Namen kam, lässt sich nicht mehr so genau erklären. Es könnte sein, dass es damit zu tun hat, dass der aufgehende, weiße Hefeteig an weiße, aufspringende Baumvollkapseln erinnert.

Auf alle Fälle schmeckt es lecker. Darum hier das Rezept für Euch:

Zutaten: 

  • 500 Gramm Weizenmehl Type 550
  • 30 Gramm Hefe
  • 200 Milliliter Vollmilch
  • 60 Gramm Zucker
  • 80 Gramm weiche Butter
  • 2 Eier
  • 1 Prise Salz
  • wahlweise 100 Gramm Sultaninen in Rum oder Wasser eingelegt
  • Zitrone
  • etwas Zimt
  • Puderzucker

Zubereitung:

Das Mehl in eine Schüssel sieben, kleine Mulde formen, Hefe hineinbröckeln und mit etwas lauwarmer Milch vermengen. Mit Mehl zudecken und ca. 15 Minuten vorgehen lassen.
Dann mit übrigen Zutaten – lauwarmer Milch, Zucker, Prise Salz, Ei, Prise Zimt, Butter – und wer will auch Sultaninen –  zügig zu einem Teig verkneten.
Den Hefeteig zudecken und etwa eine halbe Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
Den Teig in vier gleich große Stücke teilen und zu Ballen kneten. Die Teiglinge dann als Gruppe auf das mit Backpapier belegte Backblech setzen und wieder gehen lassen.
Eine Variante ist auch das Abteilen des Teiges in sieben mal vier Gruppen. Dann erhält man am Schluss sieben kleinere Gebäckstücke. Auch sie werden auf dem Backblech zu Gruppen zusammengesetzt.
Wieder gut zehn Minuten gehen lassen, mit verquirltem Ei bestreichen und dann etwa 20 bis 45 Minuten bei 170 Grad backen – je nach Größe. Ist das Baumwollbrot schön goldgelb , dann raus damit aus dem Ofen.
Aus Puderzucker, Wasser und etwas Zitronensaft Glasur herstellen und das Gebäck damit bestreichen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)

Unser Christstollen-Rezept für Euch

Unser Christstollen-Rezept für Euch

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Wann und wo der erste Christstollen gebacken wurde, lässt sich nicht so einfach nachvollziehen. Auf alle Fälle gehört er für viele Familien nach wie vor unbedingt zum Weihnachtsfest dazu. Variationen gibt es mittlerweile viele. Unser Lieblingsrezept ist der Amaretto-Nougat-Stollen. Hier das Rezept.

In einem Schriftstück aus dem Jahre 1329 findet sich erstmals die Erwähnung eines Gebäckstücks mit dem Namen „Stollen“. Wie für viele christliche Bräuche vermutet man auch bei ihm einen einst heidnischen Ursprung.
Der Begriff „Stollen“ könnte auf den althochdeutschen Begriff „Stollo“ zurückgehen. Das bedeutet „Pfosten“. allerdings sind sich auch da die Experten nach wie vor nicht so sicher.
Fakt ist dagegen, dass der Stollen lange Zeit nur den reichen Bürgern vorbehalten war, denn die Zutaten wie Zucker, Mandeln, Rosinen und Gewürze kosteten einst extrem viel.
Neben dem klassischen Christstollen gibt es heutzutage viele verschiedene Variationen. Uns schmeckt seit Jahren der Amaretto-Nougat-Stollen am besten.

Amaretto-Nougat-Stollen

Die Zutaten:

  • 500 g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 200 g schnittfester Nougat
  • 75 g Amarettini-Kekse
  • 2 EL Amaretto-Likör
  • 100 g gehackte Mandeln
  • 1Tl löslicher Kaffee
  • 2 Eier (Größe M)
  • 125 Zucker
  • 1 Päckchen Vanillin-Zucker
  • 250 g Magerquark
  • 200 g Butter
  • 30 g Mandelblättchen
  • Puderzucker zum Bestäuben
  • Backpapier

Die Zubereitung:
Die Amarettini-Kekse mit dem Amaretto beträufeln. Mehl, Salz, Backpulver, gehackte Mandeln, Kaffeepulver, Zucker, Vanillinzucker, Quark, Eier und 176 Gramm Butter in kleinen Stückchen verkneten – entweder mit der Küchenmaschine oder mit den Händen. Solange, bis ein glatter Teig entsteht. Kurz ruhen lassen.
Den Nougat in kleine Stücke schneiden. Dann den Teig in ein Quadrat ausrollen (ca. 40 x 40 Zentimeter) Amarettini und Nougatstücke darauf verteilen und leicht andrücken. Dann den charakteristischen Stollen formen.
Diesen auf das Backblech mit Backpapier geben und im vorgeheiztem Backofen bei ca. 175 Grad rund 40 bis 45 Minuten backen. In der Zwischenzeit Mandelplättchen goldbraun rösten.
Nach dem Backen den Stollen mit der restlichen geschmolzenen Butter bestreichen, auskühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.
Wir haben das weihnachtliche Gebäck mit einer Zuckerguss-Krippe dekoriert. Muss aber nicht sein. Der Stollen gibt immer ein festliches Bild ab.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)

16. Dezember 2022

16. Dezember 2022

Heute gibt es von Josefa noch einmal ein weihnachtliches Backrezept. Gut geeignet auch als nette und schmackhafte Geschenkidee für Weihnachten: Rentier-Muffins. Einfach machbar. Hier für Euch das Innpuls.me-Backvideo:

Rentierschlitten Zeichnung<br />
Plätzchentipp 9: Bethmännchen

Plätzchentipp 9: Bethmännchen

Griaß Eich liabe Leid!

Schee, dass Ihr mi heid wieda in unsra Innpuls.me-Backtubn bsuacha deats. In de vagangana Dog ham mia ja scho einiges für unsan weihnachtlichn Platzaltella zaubat. Wos jetzt unbedingt a no braucht, is a Rezept mit Marzipan.
Dozoa gibt`s ja a Legende aus da Stodt Lübeck. Um 1400 soid do in de Speicha de Droad ausganga sei. Und dann ham die Bäcka aus da Not heraus des Brot aus Mandln bacha. 

Wir bachan aba heid koa Brod, sondan Bethmandal. Da Ursprung füa de kloana Kugaln find se im Joar 1768 in da Mainmetropole Frankfurt, benannt nach da Frankfurter Familie Bethmann.

De Bethmandal passn aba a guad auf an boarischen Platzaltella find ich, und drum gibt`s des Rezept heid a füa Eich – a bissal umgwandlt vo mia, wei`s schneia und leichta vo de Flügal geht. I verwend statt die obzonga Mandlkern Mandlstift, de in dann als Symbol für de 3 heilign Kini in de Kugal steck. Schaut a guad aus, find i und hebt a a weng bessa.

Innpuls.me – Bethmandal:

De Zuatadn:

  • 1 kleine Packung Mandelstifte
  • 250 g Marzipan-Rohmasse
  • 1 Ei (Größe M)
  • 60 g Puderzucker und etwas Puderzucker zum Formen
  • 30 g Mehl
  • 1 TL Schlagsahne oder Milch
  • Backpapier

Und so macht ma`s:

Des Marzipan grob raspln. Oar trenna. Oarweiß, Marzipan, Pudazucker, Mej mit da Maschin vaknetn. Die Händ dann mit Pudazucka bestäubn und aus unsam Doag ca. 30 Kugaln drahn.
De dann auf unsa mit dem Backpapier ausglegtn Blech setzn.
Oargelb und die Sahne verrührn und die Kugaln damit bestreicha. Am Schluss no jeweils 3 Stift in jeds Kugal stecka und scho san ma fertig.
Bei 175 Grod ko ma de Bethmandal dann ca. 15 bis 20 Minutn bacha, bis schee goldgeib san.

Guads gelinga wünscht
Eire Roselinde

Und do geht`s zu unsam Backtipp Nr.8:

Plätzchentipp 8: Krokant-Ecken

Plätzchentipp 8: Krokant-Ecken

Griaß Eich liabe Leid!

I hoff, Ihr hab`s no Elan zum weidabacha. Heid gibt`s nämle no amoi a guads Bachrezept für de Weihnachtszeit: Orangen-Krokant-Eckn.
Das guade an dene, ma muass a moai ned ausstecha, sondan ko a ganze Plattn bacha. Duad a moi ganz guad und de Eckn schmeckan supa. Nua für die Nuss-Allergika unta Eich sans leida nix.

Innpuls.me – Orangen-Krokant-Ecken:

De Zuatadn:

  • 200 g Weizenvollkornmehl
  • 200 g zarte Haferflocken
  • 75 g Zucker
  • 2 Eier (Größe M)
  • 200 g und 125 g Margarine oder kalte Butter
  • 200 g Walnusskerne
  • Backpapier
  • 150 g Orangen-Marmelade
  • 5 El Grand Marnier (Orangenlikör)
  • 3 El Schlagsahne
  • 150 g Kuvertüre (weiß oder schwarz oder beides)

Und so macht ma`s:

Mej, Hafaflockn, Zucka, Oar und 250 Gramm Fett in Stückal schnein und dann mit dem Rührgerät erst kurz und dann a no mit Eire Händ guad verknetn, bis a glatta Doag entstäht. 1 Stund muas a dann ruhn.
Derwei weard`s Eich aba a ned langweilig. Denn do dearf`s ihr die Wallnusskern hackn, wenn`s es ned scho ghackt kaaft habt`s.
Den Doag dann auf dem Backblech mit dem Backpapier zu an Quadrat ausroin.
Des Orangn-Marmelad und die Häiftn vo dem Likör warm macha und auf dem Doag vastreicha. Danoch die Sahne, 125 Gramm Fett und an übrigen Likör in an Topf erhitzn und de ghackten Walnüss untarührn. Die Nussmasse kimmt auf die Marmaladnschicht aufi.
Backofa auf 200 Grod vorhoazn. Bei 175 Grod weard die Doag-Plattn dann für 15 bis 20 Minutn bacha. Danoch guad auskühln lossn.
Dann koo mas in Dreieck schnein und de Eckn wearn in de Kuvatüre dunkt.

Guads gelinga wünscht
Eire Roselinde

Und do geht`s zu unsam Backtipp Nr. 7:

Plätzchentipp 7:  Mokka-Taler

Plätzchentipp 7: Mokka-Taler

Griaß Eich liabe Leid!

Und do san ma wieda in unsra gmiatlichen Innpuls.me-Backstubn.
Heid back i Platzal füa olle de, füa de wos nix wichtigas gibt ois eanan Kaffä: Gfuide Mokka-Taler.
Des Rezept is vielleicht a weng aufwendiga und es wearn a nur 30 Platzal. Aba da Aufwand lohnt, weards seng und schmecka.
Mei Tipp: Ned glei aus Begeisterung de doppede Meng macha: In da Füllung is Sahne und drum hoidn de Platzal ja ned so lang wie beispuisweis des Waschkorbgebäck.
Aba ma ko„s ja einfach öfta macha.

Innpuls.me – Mokka-Taler

De Zuatadn: 

  • 60 g Butter oder Margarine
  • 4 Eiweiß (Größe M)
  • 1 Prise Salz
  • 150 g Zucker
  • 40 g Mehl
  • 1 gehäufter El Kakao
  • 100 g gemahlene Walnüsse – oder ersatzweise Haselnüsse
  • 100 g Walnusskerne – oder ersatzweise ganze Haselnüsse
  • 150 g Schlagsahne
  • 2 TL löslicher Kaffee
  • 125 g Zartbitter-Kurvertüre
  • 100 g Puderzucker
  • Backpapier
  • Spritzbeutel

Und so macht ma`s:

Des Fett schmeizn, a bisserl auskühln lossn. Dawei Oarweiß und de Pris Soiz in a Rührschüssl steif schlogn. Weida schlogn und an Zucka noch und noch eiriesln lossn.
So lang weida schlogn, bis se da Zucka aufglöst hod. Mej, Kakao, gmoine Nussn und Fett vorsichtig in unsan Eischnää hem.
In an Spritzbeutl gebn und den Doag in Tala auf des mit Backpapia ausglegte Backblech spritzn. So um de 3 Zantimeta soid oa so Tala groß sei. Die Häiftn vo de Platzal mit de ganzn Nussn belegn und dann eini ins Backrohr und bacha lossn. So um die 20 Minutn bei 175 Grod.
Und wia imma guid – liaba amoi öfta an Blick riskiern, damit ma`s ned übersiggt.

Bis unsre Platzal bachan, kennan mia scho die Füllung ogeh: Vier Essleffe Sahne und Kaffä vamenga. De Kuvatür hacka. Dann den Pudazucka in an Dopf karamellisiern. Rest Sahne eirührn und aufkocha. Vom Herd nehma und de Kuvertür unta Rührn auflösn. Kaffee a no eini und dann füa guade 4 Stund auskühln lossn.

De Mass weard danoch mit dem Schnäbesn augschlogn und dann mit dem Spritzbeutel auf die untare Häiftn da Plätzal aufgespritzt. Dann kimmt de obare Häiftn mit de Nussn drauf und scho is fertig.

Wears no a weng aufwendiger und scheena wui, ko die ganzn Nussn a east noch dem Bacha mit am Rest vo da Schoko-Kaffä-Masse quase aufiklebn. Des Ergebnis segt`s auf unsam Beitrogsbuidl.

Guads gelinga wünscht
Eire Roselinde

Und do geht`s zu unsam Backtipp Nr. 6: