Städtische Satzung verfassungswidrig? – Rosenheimer Linke plant Klage gegen Stadt

Städtische Satzung verfassungswidrig? – Rosenheimer Linke plant Klage gegen Stadt

Rosenheim – Es gab nicht nur positive Stimmen bei der Einweihung des Südtiroler Platzes in Rosenheim am gestrigen Dienstagnachmittag. Während es bei den Grünen um Gestaltungsfragen ging (wir berichteten), stört man sich bei den Linken an einen anderen Punkt und zieht deshalb sogar eine Klage gegen die Stadt in Erwägung. 

„Die Linke stört sich in erster Linie nicht daran, dass die Begrünung misslungen ist“, heißt es in der Pressemitteilung der Linken, Kreisverband Rosenheim wörtlich Vielmehr sieht die Partei die Satzung für die Fläche vor dem Bahnhof kritisch. Speziell geht es dabei um Paragraph 2, Absatz 3. Darin wird aufgeführt, was am Südtiroler Platz alles nicht erlaubt ist. Dazu zählt beispielsweise aktives oder passives Betteln, freies Laufenlassen von Hunden, Verunreinigung, Betreiben von Musikgeräten und musikalische und künstlerische Darbietungen ohne vorherige Genehmigung.

Einer vorherigen Genehmigung bedarf es auch, um Versammlungen abzuhalten (Punkt 6 von insgesamt 19). Genau darin liegt nach Meinung der Partei Die Linke das Problem. Adelheid Rupp, Anwältin aus Tuntenhausen und Landessprecherin der bayerischen Linken sagt dazu: „Meine Kanzlei hat ein Gutachten erstellt und die städtische Satzung dem, in Artikel 8 des Grundgesetzes verbrieften, Recht auf Versammlungsfreiheit gegenübergestellt. Das Ergebnis ist eindeutig: Die Einschränkung des Versammlungsrechts ist verfassungswidrig“. 
Damit wird die Stadt nun aufgefordert, unverzüglich zu handeln und die Satzung entsprechend abzuändern. Sollte dies nicht geschehen, ist nach Aussage der Linken, unumgänglich Klage beim Verwaltungsgericht in München einzureichen. 
(Quelle: Pressemitteilung Die Linke / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Seniorin sorgt für Sperrung des Münchner Hauptbahnhofs

Seniorin sorgt für Sperrung des Münchner Hauptbahnhofs

München –  Am frühen Donnerstagnachmittag (7. März) sperrte die Bundespolizei den DB Infopoint am Münchner Hauptbahnhof, nachdem eine Seniorin behauptete, dass sich in einem abgestellten Koffer ein Sprengsatz befinden würde.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Der Verdacht konnte schnell ausgeräumt werden, die Rentnerin wurde trotzdem festgenommen. Gegen 13:45 Uhr befand sich die 83-jährige Deutsche im DB Infopoint und informierte sich über Zugverbindungen. Beim Verlassen äußerte sie, dass sich in einem abgestellten Koffer ein Sprengsatz befinden würde. Alarmierte Kräfte der Bundespolizei sperrten den Bereich daraufhin ab und ein Sprengstoffsuchhund wurde eingesetzt. Nachdem dieser nicht anschlug, wurde der Koffer geöffnet. In dem Gepäckstück befanden sich lediglich Reiseutensilien. Nach erfolgter Videoauswertung konnte festgestellt werden, dass der Koffer nicht der 83-Jährigen gehört. Der Eigentümer ist bislang unbekannt. Im Rahmen der Kontrolle der Seniorin stellten die Beamten fest, dass gegen sie ein Strafvollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Erfurt wegen Beleidigung in Höhe von 6000 Euro, ersatzweise 30 Tage Freiheitsstrafe vorliegt. Obwohl die Dame, die keinen festen Wohnsitz hat, die geforderte Summe an Bargeld bei sich trug, weigerte sie sich die Strafe zu zahlen und wurde deshalb die die Justizvollzugsanstalt gebracht. Zudem leiteten die Beamten ein Verfahren wegen Vortäuschen eine Straftat ein.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto  Absperrband an einem Bahnhof)

GDL-Streik: Regional- und S-Bahnverkehr der DB massiv beeinträchtigt

GDL-Streik: Regional- und S-Bahnverkehr der DB massiv beeinträchtigt

Bayern – So mancher Verkehrsteilnehmer braucht derer Tage (7.3.2024) wieder starke Nerven. Bei der Lufthansa wird gestreikt (wir berichteten). Und bei der Bahn ebenso. Auch Bayern ist  massiv betroffen.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat ihre Mitglieder in den Betrieben der DB vom 7. März bis 8. März bundesweit zum Streik aufgerufen. Auch nach dem Streikende wird es wohl im Fernverkehr noch bis Tagende zu massiven Beeinträchtigungen kommen. Auch in Bayern wird der Streik spürbar sein. Wer sich über die aktuelle Verkehrslage und die Auswirkungen des GDL-Streiks auf den Bahnverkehr informieren möchten, kann die kostenfreie Hotline der Bahn kontaktieren: 08000-996633, Weitere Infos hier. 
(Quelle: Mitteilung DB / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Steinwurf auf fahrenden Meridian

Steinwurf auf fahrenden Meridian

München – Am Güterbahnhof München Süd wurde am gestrigen Montagabend ein Stein auf einen fahrenden Meridian geworfen. Personen wurden nicht verletzt. Der Sachschaden ist hoch. 

Nach den Angaben der Bundespolizei bemerkte der 36-jährige Triebfahrzeugführer gegen 18 Uhr bei der Durchfahrt des Zuges am Münchner Südbahnhof mehrere Einschläge, mutmaßlich von Schottersteinen. 
Bei der Ankunft des Zuges im Münchner Hauptbahnhof stellte eine Streife der Bundespolizei eine erheblich beschädigte Fensterscheibe fest. Ersten Ermittlungen zufolge beläuft sich der Sachschaden auf rund 3000 Euro. Die Ermittlungen zu möglichen Tatverdächtigen dauern an.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Bundespolizei)

Bahn nach Oberleitungsschaden evakuiert

Bahn nach Oberleitungsschaden evakuiert

München – Nach einem Abriss der Bahnoberleitung mussten am heutigen Samstagmorgen am Münchner Südbahnhof 70 Reisende der Westbahn auf freier Strecke evakuiert werden.

Tankcontainer eines Güterzugs war verrutscht. Foto: Copyright Bundespolizei

Ein Güterzug beschädigte die Oberleitung wegen eines verrutschten Tankcontainers. Fotos: Bundespolizei

Die Feuerwehr im Einsatz. Foto: Bundespolizei

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Kurz nach Mitternacht kam es im Bereich des Münchner Südbahnhofes zu einer Störung an der Oberleitung. Auf freier Strecke kam deswegen ein Zug der Westbahn (WB 972, Zuglauf Wien – München) zum Stehen und konnte seine Fahrt nicht mehr fortsetzen. In der Bahn befanden sich 70 Personen, die durch die Feuerwehr evakuiert wurden und mittels Taxis weiterreisen konnten. Es kam zu keinen Verletzten.

Oberleitung auf einer Länge von 100 Metern abgerissen

Nach ersten Erkenntnissen beschädigte ein vorausfahrender Güterzug bereits gegen 22:00 Uhr im Bereich des Südbahnhofes aufgrund eines offensichtlich verrutschten Tankcontainers die Oberleitung. Im betroffenen Streckenabschnitt wurden augenscheinlich mehrere Masten der Oberleitung beschädigt. Die Oberleitung ist auf einer Länge von ca. 100m abgerissen. Der betroffene Streckenabschnitt wird nach Auskunft von DB-Mitarbeitern voraussichtlich mehrere Stunden, wohl über den Samstag hinweg, gesperrt bleiben, bis die Reparaturarbeiten abgeschlossen sind. Auf dem parallel verlaufenden zweiten Gleis kann der Bahnverkehr fortgeführt werden.
Im weiteren Verlauf der Ermittlungen der Bundespolizei, in die auch ein Helikopter der Fliegerstaffel Oberschleißheim einbezogen war, konnte als mutmaßliche Unfallursache ein vorwiegend mit Gefahrgut beladener Güterzug am Bahnhof Laim ausfindig gemacht werden. Berufsfeuerwehr München und Bundespolizei untersuchten zunächst einen – was Ladepapiere bestätigten – leeren, schiefliegenden Tankcontainer. Auch aus anderen Containern des Güterzuges war keine Flüssigkeit ausgetreten.

 

70 Reisende mussten evakuiert werden. Foto: Bundespolizei

70 Reisende wurden auf offener Strecke evakuiert und setzten ihre Fahrt mittels Taxis fort. 

Wie es dazu kam, dass der Tankcontainer verrutschte, ist ebenso Gegenstand der Ermittlungen der Bundespolizei wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, wie das genaue Ausmaß der Schäden und der Schadenshöhe. Allerdings wird nach ersten Schätzungen bahnseitig von einem Schaden im unteren sechsstelligen Euro-Bereich ausgegangen.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild, Fotos: Copyright Bundespolizei)

Alkoholisiert ins Bahngleis gefallen

Alkoholisiert ins Bahngleis gefallen

München / Zorneding – Viel Glück hatte eine stark alkoholisierte 31-jährige am gestrigen späten Dienstagabend. Die Frau stürzte bei Zorneding ins Gleis – und wurde nur leicht verletzt.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Eine 31-jährige Deutsche war gegen 23:50 Uhr am Bahnhof Zorneding, Lkr. Ebersberg, stark alkoholisiert vom Bahnsteig am Gleis 4 in die Schienen gestürzt.

Der Triebfahrzeugführer einer herannahenden S-Bahn (S4) erkannte eine Person im Gleisbereich, drosselte die Geschwindigkeit und fuhr langsam bis vor die Person heran. Aufgrund starker Schmerzen konnte die Zornedingerin zunächst nicht von den Gleisen zum Bahnsteig verbracht werden. Erst nach Inaugenscheinnahme von Mitarbeitern des Rettungsdienstes wurde Entwarnung gegeben. Die 31-Jährige hatte keine erkennbaren Verletzungen vom Sturz davongetragen.

Aufgrund alkoholbedingter Beeinträchtigungen wurde sie vom Rettungsdienst nach Hause gebracht. Wegen der Gleissperrung während der Rettung kam es zu geringen Verzögerungen im Bahnverkehr
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)