SPD-Fraktion fordert mehr Aufenthaltsqualität am Rosenheimer Bahnhofsvorplatz

SPD-Fraktion fordert mehr Aufenthaltsqualität am Rosenheimer Bahnhofsvorplatz

Rosenheim – Für die Gestaltung des Bahnhofsvorplatz in Rosenheim gibt es von verschiedensten Seiten immer wieder Kritik. Die SPD-Fraktion will den Südtiroler Platz attraktiver machen und hat dafür nun ein Begrünungs- und Aufenthaltskonzept auf den Weg gebracht.

Erste Überlegungen zur Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes gab es bereits im Jahr 1981. Im November 2020 wurden die Arbeiten dann in Angriff genommen. Seit der Fertigstellung gibt es aber immer wieder Kritik über das neue Erscheinungsbild. Bei der offiziellen Einweihung Ende April 2024 blieben die Rosenheimer Grünen-Stadträte der Feier sogar gezielt fern. „Da gibt es nichts zu feiern“, meinte damals Fraktionssprecher Peter Rutz. Von ursprünglich 40 Bäumen auf diesem Areal sei letztendlich nur ein Baum übrig geblieben. Der Platz sei eine Steinwüste (wir berichteten).

Die SPD-Fraktion will das nun ändern. „Der Bahnhofsvorplatz soll zu einem Ort werden, an dem Menschen gerne Zeit verbringen – mit mehr Grün, Schatten und frischer Luft“, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung.
Den Weg dafür ebenen soll ein Begrünungs- und Aufenthaltskonzept. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Abuzar Erdogan dazu: „Ein zentraler Platz wie der Bahnhofsvorplatz muss mehr sein als eine reine Durchgangsfläche. Wir wollen erreichen, dass er zu einem einladenden Aufenthaltsort wird, an dem sich Menschen gerne treffen, verweilen und wohlfühlen“.
So sieht das auch SPD-Stadtrat Robert Metzger. „Die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes hat in den letzten Jahren ihr Ziel, die Flächen deutlich aufzuwerten, leider nur teilweise erreicht. Zwar gibt es Sitzgelegenheiten, doch insgesamt lädt der Platz kaum zum Verweilen ein“, meint er. Insbesondere in den Sommermonaten heize sich die Fläche stark auf.

„Schatten, Frischluft und Aufenthaltsqualität“

Mit einem Begrünungs- und Aufenthaltskonzept soll nun eine Korrektur dieser Entwicklung angestoßen werden. Ziel sei es, den Bahnhofsvorplatz zu einem Ort zu machen, der Schatten, Frischluft und Aufenthaltsqualität bietet – nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über.
Die SPD-Fraktion ist überzeugt: „Mit einem durchdachten Konzept für Begrünung und Aufenthaltsqualität kann der Bahnhofsvorplatz deutlich attraktiver gestaltet werden und eine neue Rolle als lebendiger Begegnungsort in der Stadt einnehmen“.
(Quelle: Pressemitteilung Rosenheimer SPD-Stadtratsfraktion / Beitragsbild: Rosenheimer SPD-Stadtratsfraktion)

Wassergaudi am Bahnhofsvorplatz

Wassergaudi am Bahnhofsvorplatz

Rosenheim – Am Bahnhofvorplatz in Rosenheim gibt es neuerdings einen begehbaren Brunnen. Bei den derzeitigen sommerlichen Temperaturen bietet das kühle Nass insbesondere für Kinder eine willkommene Abwechslung.

Mit Wasser versorgt wird der neue Brunnen nach Auskunft der Stadt Rosenheim durch eine unterirdisch angelegte Brunnenstube gleich daneben. 23 unabhängig voneinander agierende Pumpen führen computergesteuerte Fontänen – Zyklen aus. 
Bei Dunkelheit sorgten die in den Wasseraustrittsdüsen integrierten farbigen LEDs zusätzlich zusätzlich für ein Schauspiel für das Auge.
Trinkqualität hat der begehbare Brunnen nicht.  Für alle Durstigen gibt es neben dem Brunnen einen Trinkwasserspender.
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)

Radl-Aktion mit Augenzwinkern

Radl-Aktion mit Augenzwinkern

Rosenheim – Die Neugestaltung des Südtiroler Platz in Rosenheim nimmt Gestalt an. Bis spätestens Mitte nächsten Jahres soll der Bahnhofsvorplatz in neuem Glanz erstrahlen. Derzeit ist von diesem Glanz allerdings noch nicht viel zu sehen. Bauzäune und Absperrgitter dominieren die Szenerie. Und Fahrräder. Die werden in großer Zahl direkt auf dem Platz angekettet und abgestellt. Ein Anblick, der mit der Neugestaltung des Platzes und dem Bau des benachbarten Fahrradparkhauses eigentlich der Vergangenheit angehören sollte. Deshalb hat sich die Stadt Rosenheim eine Aktion mit Augenzwinkern ausgedacht. 

Fahrradaktion Rosenheim

In der Mehrzahl handelt es sich um Fahrräder die regelmäßig genutzt werden. Die wenigsten Zweiräder schauen nach Meinung der Stadt Rosenheim aus, als wären sie zur Entsorgung abgestellt worden. Die abgestellten Fahrräder sorgen für Verärgerung. Zum einen behindern sie die Bauarbeiten. „Wenn die ganze Absperrung mit Rädern zugestellt ist, kommt kein Arbeiter an die Baugrube“, heißt es dazu in der betreffenden Pressemeldung. Zweitens würde die Flut der Radl an dieser Stelle aber auch nicht schön aussehen.. Und drittens stehe gleich nebenan ein Fahrradparkhaus mit rund 900 Plätzen zur Verfügung, das kostenfrei genutzt werden kann.
Genau darauf weisen ab kommender Woche speziell angefertigte Anhänger hin, die an den falsch abgestellten Fahrrädern angebracht werden und die Besitzer mit einem Augenzwinkern auf die sichere Abstellmöglichkeit im Fahrradparkhaus erinnern sollen.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild, Foto: Stadt Rosenheim)