Amtseinführung von Domkapitular Reichel

Amtseinführung von Domkapitular Reichel

Freising / Rosenheim – Feierlich war der Gottesdienst zur Amtseinführung von Domkapitular Daniel Reichel als neuer Stadtpfarrer von Freising. Wie Innpuls.me berichtet hat, wechselte der 46-jährige zum Jahreswechsel von Rosenheim in die Domstadt.

Zelebrant der Messe inklusive Schlüsselübergabe und Wassersegnung in der Pfarrkirche St. Georg war Weihbischof Bernhard Haßlberger. Mit dabei waren viele Rosenheimer, die mit einem Bus nach Freising fuhren. Organisiert hatte die Fahrt die Stadtteilkirche-Am Wasen, welche Reichel seit 2010 leitete. 
Im Anschluss an den Gottesdienst, den Chor und Bläser musikalisch umrahmten, fand ein Stehempfang im Freisinger Sankt-Georg-Haus statt.
Jetzt hat der Seelsorger dort die Aufgabe, die geplante Stadtkirche zu errichten, bestehend aus den Pfarrverbänden Freising St. Korbinian, Freising-Neustift und der Pfarrei Lerchenfeld St. Lantpert.
(Quelle: Artikel: Martin Aerzbäck / Foto: Unterlinner)

Amtseinführung von Domkapitular Reichel

Amtseinführung von Domkapitular Reichel

Rosenheim / München – Zur Amtseinführung von Domkapitular Daniel Reichel als neuer Stadtpfarrer von Freising bietet die Stadtteilkirche Am Wasen für den kommenden Sonntag, 15. Januar, eine gemeinsame Busfahrt an. 

Domkapitular Dekan Pfarrer Reichel verließ nach 12 Jahren zum Jahresende 2022 die Stadt Rosenheim (wir berichteten). Sein Nachfolger ist seit dem 1. Januar diesen Jahres Pfarrer Fabian Orsetti (wir berichteten).

Für alle, die bei der Amtseinführung von Domkapitular Daniel Reichel als neuer Stadtpfarrer von Freising dabei sein wollen, bietet die Stadtteilkirche Am Wasen eine gemeinsame Busfahrt an. Der Gottesdienst findet am kommenden Sonntag, 15. Januar, um 15 Uhr in der zentralen Pfarrkirche St. Georg in der Altstadt statt. Abfahrt ist um 12.50 Uhr an der Pfarrkirche Oberwöhr, um 13 Uhr an der Pfarrkirche Heilig Blut sowie um 13.10 Uhr am Dorfladen in Pang. 
Nach dem Gottesdienst folgt ein Stehempfang. Die Rückfahrt nach Rosenheim treten die Gläubigen um 18 Uhr an.
(Quelle: Artikel: Martin Aerzbäck / Beitragsbild: Archiv Karin Wunsam)

Amtseinführung von Domkapitular Reichel

Amtseinführung von Domkapitular Reichel

Rosenheim – Zur Amtseinführung von Domkapitular Daniel Reichel als neuer Stadtpfarrer von Freising am 15. Januar bietet die Rosenheimer Stadtteilkirche-Am Wasen eine gemeinsame Busfahrt an.

Der Gottesdienst findet am Sonntag, 15. Januar 2023, um 15 Uhr in der zentralen Pfarrkirche St. Georg in der Altstadt statt. Abfahrt ist um 12.50 Uhr an der Pfarrkirche Oberwöhr, um 13 Uhr an der Pfarrkirche Heilig Blut sowie um 13:10 Uhr am Dorfladen Pang. Nach dem Gottesdienst folgt ein Stehempfang. Die Rückfahrt nach Rosenheim treten die Gläubigen um 18 Uhr an. Eine Anmeldung ist bis 1. Januar 2023 bei den Pfarrbüros in Pang, Heilig Blut und Oberwöhr möglich.

Möglichkeiten, noch einmal in Rosenheim einen Gottesdienst mit Domkapitular Dekan Pfarrer Daniel Reichel zu feiern, bestehen an Heiligabend sowie an den Weihnachtsfeiertagen in den Rosenheimer Stadtteilen Oberwöhr, Pang, Heilig Blut und Westerndorf am Wasen.
(Quelle: Artikel: Martin Aerzbäck / Beitragsbild: Martin Aerzbäck)

Letzter Gottesdienst mit Pfarrer Reichel

Letzter Gottesdienst mit Pfarrer Reichel

Pang / Rosenheim Gut besucht war der Pfarrgottesdienst am gestrigen Sonntag, in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt im Rosenheimer Stadtteil Pang. Es war zugleich der vorerst letzte Gottesdienst von Domkapitular Dekan Daniel Reichel, Pfarrer der Stadtteilkirche-Am Wasen sowie der beiden Pfarrverbände Westliches Chiemseeufer und Bad Endorf, in der Region Rosenheim. Dementsprechend nutzten viele Gläubige im Anschluss noch einmal die Möglichkeit nutzten, sich persönlich von dem Geistlichen zu verabschieden, der in den vergangenen zwölf Jahren in Stadt und Landkreis Rosenheim wirkte. Er wechselt, wie berichtet, zum Jahresende nach Freising (wir berichteten).

Beim Stehempfang nach dem Gottesdienst

Nach dem Gottesdienst konnten sich die Gläubigen noch einmal bei einem Stehempfang persönlich von Domkapitular Dekan Pfarrer Daniel Reichel verabschieden. Fotos: Martin Aerzbäck

Neben Reichel zelebrierten die Messe Pfarrvikar Mathias Klein-Heßling, Pfarrvikar Pater Dariusz Burdalski, Gemeindereferentin Maria Leutgäb und Pastoralreferent Hans Maier im Beisein einer großen Ministrantenschar. Eine musikalische Umrahmung kam vom Kirchenchor Pang-Heilig Blut mit Kirchenmusiker Andreas Penninger. Zudem gaben die Kinder vom katholischen Kindergarten St. Josef unter Leitung von Kathrin Krones zusammen mit einigen ihrer Mitarbeiterinnen ein einstudiertes Lied zum Besten.

Kontakt auf Augenhöhe war
stets sehr geschätzt

Veronika Wylezol, Vorsitzende vom Pfarrgemeinderat der Pfarrei Mariä Himmelfahrt, sowie Kirchenpfleger Franz Unterlinner sprachen jeweils ihren Dank für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen zwölf Jahren aus und überreichten ein Geschenk. Zudem betonten sie, dass Reichel eine sehr gut aufgestellte Stadtteilkirche an seinen Nachfolger übergebe und der Kontakt auf Augenhöhe von allen stets sehr geschätzt wurde. Wylezol, Unterlinner und Pfarrsekretärin Michaela Gietl überreichten zudem ein gemeinsames Geschenk der Pfarrei.
Reichel stellte den Heiligen Zachäus in den Mittelpunkt seiner Predigt. „Gott macht uns groß“, stellte der Pfarrer in Bezug auf die Botschaft Christi fest und machte Mut für die vor den Gemeinden liegende Zeit. Darüber hinaus bedankte sich Reichel bei allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern und entschuldigte sich für den Fall, dass einmal ein Wort nicht richtig angekommen sei. Auch seine Überzeugung, durch das Aufbrechen von Traditionen Platz für Neues zu machen, betonte er gleichsam mit der Entschuldigung, falls es auch diesbezüglich einmal ein Missverständnis gegeben habe.

Stehempfang vor
der Kirche

Bei einem Stehempfang vor der Kirche bestand im Anschluss an den Gottesdienst die Möglichkeit, sich persönlich von Reichel zu verabschieden, auf die gemeinsame Zeit zurückzublicken und ihm für seine Zeit in Freising alles Gute zu wünschen. Die Bewirtung hatten der Pfarrgemeinderat und zahlreiche Helfer übernommen.
(Quelle: Artikel: Martin Aerzbäck / Beiragsbild, Fotos: Martin Aerzbäck)

Hier weitere Bilder des gestrigen Abends: 

Gottesdienst mit Pfarrer Daniel Reichel
Abschiedsgottesdienst von Daniel Reichel in Pang
Abschiedsgottesdienst mit Daniel Reichel
Stehempfang in Pang
Drei Frauen beim Stehempfang in Pang beim Abschied von Pfarrer Daniel Reichel
Ein Mann und eine Frau verabschieden sich von Pfarrer Reichel
Beim Stehempfang in Pang fuer Dekan Daniel Reichel
Abschied von Dekan Daniel Reichel

Abschied von Dekan Daniel Reichel

Rosenheim / Landkreis – Nach 12 Jahren verlässt Domkapitular Dekan Pfarrer Daniel Reichel Rosenheim. Sein Umzug nach Freising ist für den 23. November geplant (siehe Interview).  Aktuell befindet er sich im Abschiedsmodus mit vielen Abschiedsfeiern. So nun auch in der Filialkirche St. Johann Baptist und Heilig Kreuz in Westerndorf am Wasen.

Verabschiedung von Pfarrer Daniel Reichel vor der Kirche

Viele herzliche Worte gab es bei der gestrigen Verabschiedung für den Geistlichen. Fotos: Martin Aerzbäck

Der Abschiedsgottesdienst am gestrigen Donnerstagabend war gut besucht. Viele Gläubige nutzten die Gelegenheit, sich von dem Geistlichen, der die vergangenen zwölf Jahre Pfarrer der Rundkirche war, zu verabschieden.
Veronika Wylezol, Vorsitzende des Pfarrgemeinderats und Kirchenpfleger Franz Unterlinner sprachen jeweils Dank für die gute Zusammenarbeit aus.
Dekan Reichel wiederum bekannte, sich in Westerndorf immer besonders gut aufgehoben und „daheim“ gefühlt zu haben.

Jubiläumsjahr in
Erinnerung gerufen

Er ging dabei auch auf die baulichen Ähnlichkeiten zwischen der Westerndorfer Kirche und der Wallfahrtskirche Maria Birnbaum in Siedenbach, einer Gemeinde in seinem Heimat-Landkreis Aichbach-Fiedberg, ein. Daneben rief der Priester mit Freude das Jubiläumjahr zum 350. Besehen der barocken Filialkirche, das im Jahr 2018 gefeiert worden war, in Erinnerung.
Nach dem Gottesdienst bestand die Möglichkeit bei einem Stehempfang vor der Kirche, sich persönlich von Reichel zu verabschieden, auf die gemeinsame Zeit zurückzublicken und ihm für seinen neuen beruflichen Abschnitt in Freising alles Gute zu wünschen. Die Bewirtung hatte der Pfarrgemeinderat übernommen.
(Quelle: Artikel: Martin Aerzbäck / Beitragsbild; Fotos: Martin Aerzbäck)

Hier Impressionen vom gestrigen Abend:

Vollbesetzte Kirche beim Abschiedsgottesdienst
Daniel Reichel in der Kirche beim Gotesdienst
Blick auf den Stehempfang vor der Kirche
Abschiedsfeier Daniel Reichel
Abschiedsfeier Daniel Reichel
Abschiedsfeier Daniel Reichel. Viele Gläubige um einen Stehtisch
Drei Männer unterhalten sich
Eine Frau verabschiedet sich von Daniel Reichel
Gläubige stehen in der Reihe, um sich von Daniel Reichel zu verabschieden.
Amtseinführung von Domkapitular Reichel

„Eine Kirche ohne Pfarrer erschreckt mich“

Rosenheim / Landkreis – Nach zwölf Jahren verlässt Domkapitular Dekan Pfarrer Daniel Reichel Rosenheim. Der Umzug ist für den 23. November geplant. Im Gespräch mit Innpuls.me erzählt der Geistliche, was ihn aktuell bewegt, was er aus seiner Zeit in Rosenheim mitnimmt und was er sich für die Zukunft wünscht. 

Frage: Hinter ihnen liegen Wochen im Abschiedsmodus mit vielen Abschiedsfeiern. Wie geht es Ihnen damit?
Antwort: Das ist schon eine sehr emotionale Zeit. Die Wertschätzung mir gegenüber ist immens, das tut unglaublich gut und manchmal fließen Tränen, auch bei mir. Die Zeit in Rosenheim war eben relativ lang und in all den Jahren ist so viel geschehen.

Frage: Was ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?
Antwort: Das Hochwasser im Jahr 2013. Da war ich als Seelsorger am stärksten gefordert. Es kamen so viele Menschen an mich heran, die Hilfe benötigten. Das war für mich als Pfarrer eine sehr prägende Zeit.

Frage: Was hat Ihnen bei Ihrer Ankunft in Rosenheim vor 12 Jahren auf Anhieb besonders gut gefallen?
Antwort: Die Nähe zu den Bergen. Auch wenn ich selbst kein begeistertet Bergsteiger bin, genieße ich den Anblick. Und natürlich habe ich mich auch auf neue Aufgaben und das Kennenlernen mit neuen Menschen gefreut.

Frage: Wie jeder Neue wurden aber natürlich auch Sie und ihr Tun anfänglich durchaus mit einer gewissen Skepsis beobachtet.
Antwort: Natürlich war mir das bewusst. Diese Skepsis war ja auch ganz normal. Man muss sich eben erst einmal näher kennenlernen. Vertrauen wächst erst mit der Zeit.

Frage: Wie schwer ist Ihnen jetzt die Entscheidung gefallen, Rosenheim zu verlassen?
Antwort: Sehr schwer. Besonders, als es dann daran ging, diese innerlich getroffene Entscheidung laut auszusprechen und mit anderen zu teilen.  Das machte es dann für mich endgültig. Damit gab es kein Zurück mehr.

Frage: Haben Sie sich für Ihr neues Amt in Freising beworben oder wurde es Ihnen aufgetragen?
Antwort: Der Erzbischof hat mich gefragt, ob ich mir diese Aufgabe für ich vorstellen könnte und ich habe dann beschlossen, mich dieser neuen Herausforderung zu stellen. Mit 46 Jahren ist es bis zu meinen Ruhestand dann doch noch lange hin und nach zwölf Jahren war es jetzt einfach Zeit für etwas Neues.

Frage: Mit dem Umzug nach Freising beginnt auch für ihre beiden Katzen Hemma und Franzi ein neues Leben.
Antwort: Das Pfarrhaus, in das ich einziehe, hat einen sehr großen Garten. Ich denke, den beiden wird es dort sehr gut gefallen. (Anmerkung der Redaktion – natürlich gab es von Innpuls.me für die beiden ein kleines Geschenk, siehe hier:)

Zwei kleine Spielzeugmäuse, schwarz und weiss und eine Schachtel mit katzenminze made in Bavaria

Damit auch den beiden Katzen von Pfarrer Reichel der Umzug nach Freising nicht allzu schwer fällt, gab es von Innpuls.me ein kleines Geschenk mit auf den Weg. Foto: Josefa Staudhammer

Frage: Eines ist auf alle Fälle klar, mit Ihrem Weggang wird sich aus kirchlicher Sicht vieles in Rosenheim ändern. Eine Nachfolgeregelung wurde bis jetzt noch nicht verkündet. Außerdem stehen weitere personelle Veränderungen an. Prodekan Sebastian Heindl könnte altermäßig bereits nächstes Jahr in den Ruhestand gehen. Bei Pfarrer Andreas Maria Zach ist es 2025 wohl soweit. Was dann passiert, ist aktuell noch völlig offen.
Antwort: Die Kirche verändert sich. Das steht fest und das ist nicht das erste Mal in der Geschichte. Das muss aber nicht negativ sein. Aus meiner Sicht gibt es für mich ein klares Ja für ein Ehrenamtliches Team. Mir als Pfarrer ist wichtig, dass ich weiß, was passiert. Das schon. Aber mein Führungsstil war immer schon kooperativ. In Zukunft werden die Ehrenamtlichen mehr Verantwortung übernehmen und ich hoffe, dafür einen guten Grundstock in Rosenheim gelegt zu haben.

Frage: Autor Martin Ebner stellt in einem seiner Werke die provokante Frage auf: „Braucht die Katholische Kirche Priester?“. Was meinen Sie?
Antwort: Der Gedanke an eine Kirche ohne Pfarrer erschreckt mich. Denn damit spricht man letztendlich auch mir meine Existenzberichtigung ab.

Frage: Es wird also auch in Zukunft Pfarrer geben?
Antwort: Das steht für mich außer Frage. Aber sie werden sich zukünftig mehr auf das Kerngeschäft konzentrieren, also beispielsweise Taufen und Hochzeiten.

Frage: Werden Sie in Zukunft hin und wieder Rosenheim besuchen?
Antwort: Auf alle Fälle. Aber erst einmal bleibe ich ein halbes Jahr auf Distanz. Ich glaube, dass es diesen Abstand braucht, um Neues entstehen zu lassen und dafür zu sorgen, sich auf Neues einlassen zu können.
(Quelle: Das Interview führte Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)