Blockabfertigung: Neues Datum für Demo

Blockabfertigung: Neues Datum für Demo

Rosenheim / Landkreis – Regelmäßig kommt es an der deutsch-österreichischen Grenze zu Mega-Staus. Schuld ist die Blockabfertigung. Der Kreisverband Rosenheim und die Kreistagsfraktion der Freien Wähler wollen den Spieß nun umdrehen und planen eine Demo unter dem Motto „Jetzt glangts“. Dabei wollen sie den Spieß umdrehen und für einige Stunden die rechte LKW-Spur am Grenzübergang Kiefersfelden blockieren (wir berichteten). Geplant war die Demo eigentlich für den Samstag, 5. März. Aber jetzt gibt es eine Terminverschiebung.
Der neue Termin ist: Freitag, 4. März, von 13 bis 17 Uhr. Grund für die Verschiebung. Die Tiroler Autobahndirektion teilte in der Zwischenzeit mit, dass am 5. März ein Fahrverbot auf Tiroler Seite herrscht. Eine Demo würde dann wenig Sinn machen.
(Quelle: Pressemitteilung Freie Wähler)

Wieder Lichterzug gegen Corona-Maßnahmen

Wieder Lichterzug gegen Corona-Maßnahmen

Rosenheim –  Am gestrigen Sonntag fand in der Rosenheimer Innenstadt wieder ein Lichtermarsch gegen die Corona-Maßnahmen statt.  Dazu aufgerufen hatte die „Mahnwache Rosenheim“ unter dem Motto: „Valentins-Zug: Komm, geh mit uns! Für mehr Menschlichkeit in dunkler Zeit“, lautete das Motto: Mehrere Tausend Teilnehmer wurden gezählt.

Laut Artikel in der heutigen Ausgabe der OVB-Heimatzeitung waren es rund 4000. Die Organisatoren zeigen sich heute mit dem Verlauf zufrieden. Größtenteils, bis auf „zwei unbelehrbare Teilnehmer“ sei der Zug durch die Stadt „sehr harmonisch“ verlaufen. Den Einsatz der Polizei beschreiben die Organisatoren als „größtenteils sehr vorbildlich, allerdings teilweise auch unverhältnismäßig und schlecht organisiert“. Maskenbefreite, die mittig im Zug gelaufen seien, habe man vier Mal kontrolliert und aufgehalten. 
Die Polizei meldet über 40 Verstöße. Weil die Versammlungsleitung die Auflagen der Stadt Rosenheim nicht eingehalten habe, werde ein Bußgeldverfahren eingeleitet. 
(Quelle: Beitragsbild: re)

Corona-Dialog beim Oberbürgermeister

Corona-Dialog beim Oberbürgermeister

Rosenheim – Die Fronten zwischen Befürwortern und Gegnern der Corona-Maßnahmen – insbesondere der Impfpflicht – verhärten sich. Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März hat jetzt Vertreter beider Lager zum runden Tisch ins Rathaus eingeladen. Die Initiative „Rückenwind Gesundheitspersonal“ verweigerte sich dem Dialog.

Anwesend bei dem Gespräch waren neben Oberbürgermeister Andreas März auch noch Vertreter des Ordnungsamtes und der Polizei. Für  Mahnwache und Lichterzug , die regelmäßig gegen die Corona-Maßnahmen protestieren, kamen die Organisatoren, darunter Peggy Galic. Ebenfalls eingeladen war die Initiative „Rückenwind Gesundheitspersonal“, die ebenfalls seit einigen Wochen regelmäßig demonstriert und so gegen die Teilnehmer der „Mahnwache“ und deren Anliegen und Meinungen sichtbar Position beziehen will.  Die Einladung ins Rathaus Rosenheim schlugen die Organisatoren der Initiative „Rückenwind Gesundheitspersonal“ aber aus, weil sie Verbindungen der Mahnwache zur rechtsextremen Szene sehen. (Quelle: OVB-Online).

Die Organisatoren von Mahnwache und Lichterzug, erklärten nach dem Termin im Rathaus, sie hätten sich sehr über die Einladung über das eineinhalbstündige Gespräch gefreut. „Es erfolgte von uns eine klare Darstellung der friedvollen Haltung der Teilnehmer und Organisatoren bei dem von ihnen angezeigten Versammlungen“, erklärt Peggy Galic. Für zukünftige Versammlungen habe man Nachbereitungsgespräche mit der Stadt Rosenheim initiiert, um so eine noch bessere Zusammenarbeit mit der Stadt gewährleisten zu können:  „Dieser Vorschlag wurde mit Freude aufgegriffen.“
So positiv der Gesprächstermin bei den Organisatoren der Mahnwache ankam, so enttäuscht zeigten sie sich über die Pressemitteilung, die danach veröffentlicht wurde. „Wir finden uns und das geführte Gespräch in diesem Schreiben in keiner Weise wieder“, so Peggy Galic. Keine Aussage, Forderung oder Anregung von der Seite der Mahnwache sei erwähnt worden.  Außerdem suggeriere die Mitteilung zur Unrecht, dass die Mahnwache etwas mit den sogenannten „Spaziergängern“, Gewalt etc. zu tun habe.
In der besagten Pressemitteilung heißt es wortwörtlich: „Beim Gespräch im Rathaus machte der Oberbürgermeister mit Nachdruck deutlich, dass gewalttätige Übergriffe, egal aus welchem Lager inakzeptabel und nicht tolerierbar seien und seitens des Rechtsstaates konsequent verfolgt werden.“ Auch in Anbetracht der zunehmend aufgeheizten Stimmung bei Mahnwachen, Spaziergängen und anderen Veranstaltungen mit Bezug zur Coronapandemie sei es zwar selbstverständlich geboten, die verfassungsrechtlich garantierte Meinung-, Versammlung- und Redefreiheit zu wahren, allerdings immer unter strikter Einhaltung des Prinzips der Gewaltfreiheit und unter Achtung der Würde Andersdenkender.  Dazu gehört laut März nicht nur der Verzicht auf Gewalt, sondern auch die Bereitschaft zu einem vernünftigen, argumentativen Diskurs mit gegenteiligen Meinungen im Sinne der Diskursethik von Habermas: „Wer den Diskurs ablehnt, lehnt eigentlich die Demokratie ab, denn sie lebt vom Austausch unterschiedlicher Standpunkte“.

Erneut Aufforderung
zur Dialogbereitschaft

Oberbürgermeister Andreas März forderte darum noch einmal Beteiligte aller Lager zur Dialogbereitschaft auf, „um verhärtete Fronten aufzuweichen“. Dies erfordere Gesprächsbereitschaft und Verständnis für die Sorgen auf allen Seiten. Ein Schwarz-Weiß-Denken verhindere diesen Dialog, führe zu einer stärkeren Spaltung der Gesellschaft und sei damit letztendlich freiheitsfeindlich.
Am Schluss der Pressemitteilung wiederholt März sein Gesprächsangebot an alle Beteiligten. „Nur wenn sich alle Seiten an einen Tisch setzen und den ernst gemeinten Versuch unternehmen, miteinander ins Gespräch zu kommen, kann eine weitere Eskalation der Auseinandersetzung um die Coronapolitik unterbunden werden“, so Rosenheims Oberbürgermeister.
Die Organisatoren der Mahnwache haben in ihrer Stellungnahme zum Gespräch ebenfalls ihr Bedauern darüber ausgedrückt, dass es nicht zu einer Aussprache mit der Initiative „Rückenwind Gesundheitspersonal“ gekommen ist.

Rund 4000 Teilnehmer bei Lichtermarsch

Rund 4000 Teilnehmer bei Lichtermarsch

RosenheimRund 4000 Teilnehmer umfasste am gestrigen Donnerstag der „Drei-Königs-Zug“ durch die Rosenheimer Innenstadt. Das Motto lautete „Für mehr Menschlichkeit in dunkler Zeit“. Neben Kritik an den aktuellen Corona-Maßnahmen ging es den Organisatoren auch um den Zusammenhalt in der Gesellschaft.

Start war im Mangfallpark Süd. Von dort ging es mit Kerzen und Laternen quer durch die Stadt. Einige Passanten schlossen sich dem Zug dabei spontan an. Nach Auskunft der Organisatoren verlief die Veranstaltung friedlich. Die Stimmung sei gut gewesen. Spontan hätten sich sogar noch weitere Passanten dem Zug angeschlossen..

In der Pressemitteilung der Polizeiinspektion Rosenheim wird heute die Zahl der Teilnehmer auf 3500 angegeben. Der Polizeieinsatzleiter, Polizeidirektor Volker Klarner, resümierte nach dem Einsatz: „Im Gesamten war es ein friedlicher Versammlungsverlauf mit Teilnehmern aus dem gesamten südostbayerischen Raum. Unser Rechtsstaat hat wieder einmal bewiesen, dass Versammlungsfreiheit und Meinungsfreiheit hohe Güter sind.“
Rund 300 Poliziebeamte waren im Einsatz. Vordringlichstes Ziel sei es gewesen, zu jedem Zeitpunkt der Versammlung, die Einhaltung der von der Versammlungsbehörde (Kreisfreie Stadt Rosenheim) erlassenen beschränkenden Auflagen zu gewährleisten. Insbesondere dem Tragen von FFP2-Masken und der Einhaltung von Mindestabständen (mindestens 1,5 Meter) unter den Teilnehmern galt dabei, der Pressemitteilung der Polizeiinspektion Rosenheim zufolge, das Augenmerk. Dabei habe die Polizei mehrere Verstöße festgestellt, die auch geahndet wurden. Insgesamt kam es zu über 60 Anzeigen nach dem Bayerischen Versammlungsgesetz, meist hätten die Teilnehmer dabei die FFP2-Maske nicht getragen. Bei über 70 Teilnehmern habe die Polizei die Identität feststellen müssen, um den weiteren ordnungsgemäßen Verlauf des Aufzugs zu ermöglichen. Bei einem Teilnehmer sei ein Vermummungsgegenstand sichergestellt worden. Dies habe ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren nach dem Bayerischen Versammlungsgesetz zur Folge. Die Weigerungshaltung von zwei Teilnehmern sei in Beleidigungen gegenüber den Einsatzkräften gemündet, hier leitete die Rosenheimer Polizei zwei Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung ein. Gegen acht Teilnehmer wurde ein Bußgeldverfahren, ebenfalls nach dem Bayerischen Versammlungsgesetz eingeleitet, da sie ein nicht sachgerechtes Attest zur sogenannten Maskenbefreiung vorgezeigt hätten.
Die Akzeptanz der gesetzlich vorgegebenen Auflagen und Beschränkungen zur Versamnmlung seien nur widerwillig angenommen worden: „Die speziell geschulten Beamten des eingesetzten Kommunikationsteams hatten hier alle Hand voll zu tun. Darüber hinaus war auch mehrfach der Einsatz von sogenannten unmittelbarem Zwang in Form von Schieben und Drücken durch die Einsatzkräfte zur Durchsetzung der Maßnahmen erforderlich.“ Im Verlauf der Versammlung sei es zunehmend nicht gelungen auf die Einhaltung der Bestimmungen durch die Teilnehmer hinzuwirken. Dies werde durch die Stadt Rosenheim und der Polizei noch näher zu bewerten sein.
(Quelle: Organisatoren der Veranstaltung / Pressemitteilung der Polizeiinspekion Rosenheim/ Beitragsbild: re)

Drei Kundgebungen aufgrund Corona

Drei Kundgebungen aufgrund Corona

Rosenheim – Am gestrigen Mittwoch fanden in Rosenheim gleich drei Kundgebungen aufgrund der Corona-Pandemie statt. Auf der einen Seite gab es Kritik an den aktuellen Corona-Maßnahmen, auf der anderen Seite Protest gegen diese Kritik und Unterstützung für das Gesundheitspersonal.  Am heutigen Donnerstag startet jetzt um 16 Uhr noch der „Drei-Königs-Zug“ „für mehr Menschlichtkeit in dunkler Zeit.“

Auf dem Ichikawa-Platz versammelten sich am gestrigen Mittwoch zum zweiten Mal die Teilnehmer der Iniative „Rückenwind Gesundheitspersonal“  mit gut 100 Menschen, darunter auch  Politiker aus Stadt und Landkreis. Einem aktuellen Artikel auf ovb.online zufolge verlief die Veranstaltung friedlich. Es gab keine Verstöße gegen die Corona-Maßnahmen.
Von der Initiative „Rosenheim Mahnwache“, die sich gegen die aktuellen Corona-Maßnahmen ausspricht und für mehr Zusammenhalt in der Gesellschaft eintritt, gab es zur gleichen Zeit  zwei Veranstaltungen. An der Schilderdemo an der Rathausstraße beteiligten sich laut Auskunft der Veranstalter rund zehn Menschen.
Die meisten Teilnehmer kamen in den Mangfallpark Süd. Die Veranstalter sprechen von knapp 1000 Menschen. „Die Stimmung bei der Versammlung war wie immer friedlich, trotz kaltem, windigen Wetter und matschigen Boden“, zieht Organisatorin Peggy Galic heute Fazit. Wermutstropfen laut ihrer Aussage: „Unsere Schilderdemo wurde teilweise wüst beschimpft, weil die Leute nicht verstehen, warum wir da stehen.“ Sie hoffe, dass die Gesellschaft wieder zusammenfindet: „So wie es jetzt momentan ist, kann es nicht weitergehen.“
Am heutigen Donnerstag, 6. Januar, gibt es eine weitere Veranstaltung. Der „Drei-Königs-Zug“ steht unter dem Motto „Für mehr Menschlichkeit in dunkler Zeit“. Aufstellung ist um 16 Uhr im Mangfallpark Süd. Von dort geht es mit Lichtern durch die Stadt.
(Beitragsfoto: re – entstand bei der Veranstaltung im Mangfallpark Süd)

Erneut Anordnung für „Spaziergang“

Erneut Anordnung für „Spaziergang“

Wasserburg / Landkreis Rosenheim – Erneut hat das Landratsamt Rosenheim Anordnungen für einen „Gemeinsamen Spaziergang“ gegen die Corona-Regelungen und die Corona-  Schutzimpfungen in Wasserburg erlassen. Wie bereits am vergangenen Montag, 4. Januar, darf diese nicht angemeldete Veranstaltung laut aktueller Pressemeldung ein weiteres Mal nur stationär stattfinden. Begründet wird diese Entscheidung unter anderem „mit einem deutlichen Konflikt- und Aggressionspotenzial“, das zuletzt bei montäglichen „Spaziergängen“ zu sehen gewesen sei. 

Gemäß Allgemeinverfügung darf die Veranstaltung zwischen 18 Uhr und 20.30 Uhr in der Hofstatt in Wasserburg stattfinden. Ein Mindestabstand zwischen den Teilnehmern von 1,5 Metern ist einzuhalten. Zudem sind alle an der Veranstaltung Teilnehmenden grundsätzlich verpflichtet eine FFP2-Maske zu tragen. Für Kinder und Jugendliche zwischen dem sechsten und 16. Geburtstag reicht eine medizinische Gesichtsmaske.

Seit dem 29. November 2021 finden in Wasserburg jeden Montag unangemeldete Veranstaltungen statt, zu denen, laut Landratsamt Rosenheim, teils anonym in Telegram-Chatgruppen aufgerufen wurde. Während die ersten „Spaziergänge“ grundsätzlich friedlich abgelaufen seien, habe die Polizei bei den Versammlungen am 20. und 27. Dezember mehrfach ein Aufeinandertreffen der Teilnehmer mit den Teilnehmern einer angemeldeten Gegenveranstaltung verhindern, deeskalierend eingreifen und Kontrahenten trennen müssen.

Gegendemonstration
angemeldet

Für den 10.01.2022 wurde bereits eine Gegendemonstration mit rund 250 Teilnehmern angemeldet. Problem sei zudem gewesen, dass man keinen Veranstaltungsleiter zweifelsfrei feststellen konnte. Bei der Veranstaltung am 3. Januar 2022 seien etwa 100 Teilnehmer im Wasserburger Stadtgebiet anzutreffen gewesen. Dabei habe man festgestellt, dass Teilnehmer die Maskenpflicht und Mindestabstände nicht einhielten. Es seien mehrfach Ordnungswidrigkeiten in Form von Verstößen gegen die Allgemeinverfügung vom 30.12.2021 festgestellt worden, nachdem sich eine Gruppe von circa 25 Personen ohne Einhaltung von Mindestabstand und Maskenpflicht zu einem Aufzug formiert habe. Der Aufforderung der Polizei sich aufzulösen, sei die Gruppe nicht nachgekommen.

Sechs „Spaziergänge“
in Folge

Bisher haben der aktuellen Pressemitteilung des Landratsamtes Rosenheim zufolge „Spaziergänge“ sechsmal in Folge stattgefunden, zuletzt am 3.01.2022. Aufgrund der mittlerweile regelmäßig stattfindenden montäglichen „Spaziergänge“ in der Wasserburger Innenstadt sei davon auszugehen, dass diese auch am kommenden Montag, dem 10.01.2022 stattfinden und erneut keine Versammlungsanzeige erfolgen werde. Aufgrund der fehlenden Abstimmungsmöglichkeiten mit den anonymen Initiatoren der Versammlungen, der schwer einschätzbaren Situation sowie der polizeilichen Feststellungen bei den vorangegangenen Versammlungen hält es das Landratsamt Rosenheim „als Versammlungsbehörde nach Rücksprache mit der Polizei und dem Ordnungsamt der Stadt Wasserburg für erforderlich und auch verhältnismäßig für die mögliche Veranstaltung am 10. Januar 2022 Anordnungen nach dem Bayerischen Versammlungsgesetz zu treffen und diese im Amtsblatt Nr. 1 zu veröffentlichen.“

Dieses kann auf der Landkreis-Homepage unter folgendem Link nachgelesen werden: https://www.landkreis-rosenheim.de/aktuelles/#amtsblatt-amtsblaetter-2022
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto – entstand bei einer ähnlichen Veranstaltung vor einigen Wochen in Rosenheim: re)