Geplante Mittelkürzungen in den Freiwilligendiensten

Geplante Mittelkürzungen in den Freiwilligendiensten

München – Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern fürchtet angesichts der von der Bundesregierung geplanten Mittelkürzungen für Freiwilligendienste schwerwiegende Folgen für die Gesellschaft und dringt darauf, beide Dienste bedarfsgerecht weiterzuentwickeln.

Mit der Umsetzung der angestrebten Kürzungen würde ein Drittel der gegenwärtig verfügbaren Mittel in Höhe von derzeit 207 Millionen Euro für den Bundesfreiwilligendienst und von 120 Millionen Euro für die Jugendfreiwilligendienste „zu Lasten des Zusammenhalts der Gesellschaft wegfallen“, heißt es in einer Petition an den Deutschen Bundestag: Konkret würde das bedeuten, dass Freiwillige in Kitas, Schulen, Sportvereinen, beim Naturschutz, in der Kultur oder in der Pflege zukünftig nicht mehr unterstützen könnten. Von den Kürzungen betroffen wäre zudem vor allem jene Generation junger Menschen, die durch die Corona-Pandemie ohnehin schon stark belastet war.“

„Unsere Gesellschaft braucht das soziale Miteinander mehr denn je“, ist das Landeskomitee als Interessenvertretung der bayerischen Diözesanräte, der auf Landesebene tätigen katholischen Verbände und Organisationen sowie von Einzelpersönlichkeiten überzeugt. „Freiwilligendienste sind oft der Einstieg für junge Menschen in ein jahrelanges Engagement in der Gesellschaft.“ Gute Rahmenbedingungen für Freiwillige und Trägereinrichtungen sowie eine dauerhaft gesicherte Finanzierung seien daher notwendig, „denn die Freiwilligendienste helfen nicht nur einzelnen Organisationen, sondern sind ein Dienst an der gesamten Gesellschaft.“
(Quelle: Pressemitteilung Erzdiözese München und Freising  / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Festmesse für Ehejubilare in München

Festmesse für Ehejubilare in München

München – Eheleute aus dem Erzbistum München und Freising, die in diesem Jahr einen besonderen Hochzeitstag feiern, sind zu einer Festmesse für Ehejubilare am Sonntag, 8. Oktober, im Münchner Liebfrauendom eingeladen.

Um Anmeldung wird gebeten bis 9. September online unter www.erzbistum-muenchen.de/ehepaarsegnung oder schriftlich an das Erzbischöfliche Ordinariat, Ressort Seelsorge und kirchliches Leben, Ehe- und Familienpastoral, Schrammerstraße 3, 80333 München.
Bei der Anmeldung wird um die Angabe der Namen, des Alters, der Postadresse und Telefonnummer beider Ehepartner und des Hochzeitsdatums gebeten, ebenso um die Nennung eines etwaigen Sitzplatzbedarfs aufgrund von Behinderung oder gesundheitlicher Beeinträchtigung sowie gegebenenfalls Angaben zur Nutzung von Rollatoren oder Rollstühlen. Der Gottesdienst wird in die Deutsche Gebärdensprache übertragen, wer dieses Angebot nutzen möchte, soll dies ebenfalls angeben, damit entsprechende Plätze mit guter Sicht reserviert werden können.
Eine schriftliche Bestätigung der Anmeldung erfolgt Ende September. Da es im Dom nur begrenzt Sitzplätze gibt, werden bei der Platzreservierung Gold- und Diamanthochzeiter, Langverheiratete ab 50 Ehejahren, Paare mit Behinderung sowie Rollstuhl- oder Rollator-Nutzende bevorzugt. D
(Quelle: Pressemitteilung Erzbistum München und Freising / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Telefonseelsorge rüstet sich für viele Anfragen

Telefonseelsorge rüstet sich für viele Anfragen

München / Bayern – Im Sommermonat August, wenn viele Therapeuten sowie Beratungsstellen Urlaub machen, verzeichnet die Telefonseelsorge in der Erzdiözese München und Freising besonders viele Anfragen. „Der August gehört neben den Wintermonaten zu den Zeiten, in denen uns am meisten Kontaktanfragen erreichen“, erklärt Einrichtungsleiter Alexander Fischhold: „Sorgen kennen keinen Urlaub.“ Die Telefonseelsorge ist das ganze Jahr über jeden Tag und rund um die Uhr kostenfrei erreichbar.

Wie aus dem kürzlich veröffentlichten Jahresbericht der Telefonseelsorge hervorgeht, haben sich 2022 mehr als 36.000 Personen in den Dienststellen München, Bad Reichenhall und Mühldorf am Inn gemeldet. Die meisten von ihnen griffen zum Telefon, aber auch per E-Mail und Chat beantworteten die Seelsorgerinnen und Seelsorger mehr als 3.000 Anfragen. „Gerade im Chat melden sich mehr junge Leute zwischen 15 und 30 Jahren. Existenzielle Nöte wie Suizidgedanken kommen dort deutlicher und unmittelbarer zur Sprache.“

Im vergangenen Jahr haben Ratsuchende in jedem fünften Chat und in jedem dritten Mailkontakt Suizidgedanken geäußert; am Telefon war Suizidalität in fünf Prozent der Gespräche ein Thema – das ist ein Anstieg um zwei Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. „Hier spielen die Langzeitfolgen der Corona-Jahre und neue Krisen mit hinein, aber auch die enorm langen Wartzeiten auf einen Therapieplatz. Umso wichtiger ist es, dass es das Angebot der Telefonseelsorge gibt. Sie ist ein wirksamer Beitrag zum Lebensschutz, weil wir in unseren Beratungen Perspektiven aufzeigen“, betont Fischhold.

Einsamkeit ist das große Thema

Das seit Jahren am meisten genannte Thema bei der Telefonseelsorge ist Einsamkeit, gefolgt von körperlichem Befinden und depressiven Verstimmungen. Zunehmend machen Menschen auch Stress zum Thema. Aktuelle Ereignisse wie der Krieg in der Ukraine und die Kostensteigerungen bewegen die Ratsuchenden, und auch kirchliche Ereignisse wie die Veröffentlichung des externen Gutachtens zu sexuellem Missbrauch im Bereich des Erzbistums München und Freising Anfang 2022 schlugen sich in den Gesprächen nieder.
Hoch sei in allen Kanälen der Anteil der Ratsuchenden, die sich mehrfach an die Telefonseelsorge wenden: Online sind es gut die Hälfte, am Telefon sogar 70 Prozent. „Das verdeutlicht, wie wichtig die kontinuierliche Begleitung für viele Menschen ist, gleichzeitig schafft es auch neue Herausforderungen, was die Erreichbarkeit angeht“, erklärt Fischhold. Der hohe Bedarf an Erreichbarkeit zeige sich gerade nachts, wenn gut 25 Prozent der Anrufe eingingen. „Dann ist sonst niemand erreichbar, außer der Telefonseelsorge.“

Gestemmt wird die Seelsorgearbeit von aktuell mehr als 130 Personen, die pro Monat im Schnitt 15 Stunden Dienst tun – die meisten von ihnen ehrenamtlich. 
(Quelle: Pressemitteilung Erzdiözese München und Freising / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Erzdiözese legt Jahresabschluss 2022 und Haushalt 2023 vor

Erzdiözese legt Jahresabschluss 2022 und Haushalt 2023 vor

München – Die Erzdiözese München und Freising hat im Rahmen ihrer jährlichen Finanzpressekonferenz am heutigen Mittwoch ihren Jahresabschluss und Lagebericht 2022, den Haushalt 2023  vorgelegt. 

Angesichts enger werdender finanzieller Spielräume und damit verbundener notwendiger Veränderungen gilt es laut Christoph Klingan, Generalvikar der Erzdiözese München und Freising, „jetzt zu handeln und Entscheidungen zu treffen: Wo setzen wir Schwerpunkte, wo sind Veränderungen angezeigt, wo wollen wir etwas neu oder anders machen und wo etwas aufgeben?“, so der Generalvikar. Aufgrund erheblicher Kostensteigerungen etwa durch Inflation oder Tariferhöhungen sinke allein der reale Wert der zur Verfügung stehenden Mittel bei gleichzeitig vielfältigem Investitions- und Erhaltungsbedarf, sagte Klingan. Dennoch „wird die Kirche präsent in der Gesellschaft bleiben“, ist der Generalvikar überzeugt.

Immobilienlast soll reduziert werden

Dazu habe die Erzdiözese unter dem Titel „Wirkung entfalten + Kirche gestalten“ einen Gesamtstrategieprozess in Gang gesetzt, erläuterte Klingan. Einen Schwerpunkt in dessen Ausgestaltung bilde das Projekt „Immobilien und Pastoral“, in dessen Rahmen ausgehend von den pastoralen Schwerpunktsetzungen die hohen Kosten für den Bauunterhalt und die Immobilienlast insgesamt reduziert werden sollen, erläuterte Klingan. Mit Blick auf die pastorale Situation gelte es, vor Ort zu entscheiden, welche Gebäude in welcher Form sinnvoll für ein aktives kirchliches Leben in den Pfarreien zu erhalten sind und welche einem anderen Nutzen zugeführt oder auch in Kooperationen etwa mit der Caritas oder der Kommune genutzt werden könnten, so der Generalvikar.

Um weiterhin dem Anspruch gerecht zu werden, „präsent zu sein in der Fläche, überall, nicht nur in den Städten, auch am Land, eben da, wo Menschen leben“, werde in der Erzdiözese zudem eine Dekanatsreform umgesetzt und damit eine „zukunftsfähige Struktur“ geschaffen, die „vernetzteres Handeln und bessere Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit, etwa im Bereich der Jugend-, Kranken- oder Seniorenpastoral“ ermöglichen soll, erläuterte Generalvikar Klingan. Die Dekanate werden laut Klingan in ihrer Zahl reduziert und zugleich als mittlere, koordinierende Ebene gestärkt, während die Seelsorgeeinheiten in ihrer jetzigen Größe im Wesentlichen bestehen bleiben.

Der Generalvikar ging in seinen Ausführungen auch auf die zuletzt sehr hohe Zahl der Austritte ein: „Sie bewegt mich und viele andere sehr“. Häufig würden als Grund für den Austritt die Fälle sexuellen Missbrauchs in den vergangenen Jahrzehnten und der mangelhafte Umgang damit genannt werden. Die Erzdiözese werde am eingeschlagenen Weg der konsequenten Aufarbeitung, der Hinwendung zu den Betroffenen und der Prävention festhalten und ihn weitergehen, betonte Klingan: „Trotz zurückgehender Ressourcen werden wir in diesem Bereich sicher nicht nachlassen.“ Generalvikar Klingan verwies auf die von Betroffenen initiierte, von der Erzdiözese maßgeblich finanziell und organisatorisch unterstützte Radpilgerreise nach Rom, bei der die Betroffenen auch Papst Franziskus trafen, oder auf einen geplanten weiteren Tag der Begegnung, bei dem der Erzbischof, die Amtschefin und er mit Betroffenen erneut zusammentreffen werden.

Schließlich unterstrich Generalvikar Klingan, dass die Erzdiözese mit ihren vielfältigen Angeboten in Einrichtungen und Pfarreien die Menschen überzeugen wolle, „dass es sich lohnt, Mitglied dieser Kirche zu sein, in der auch so viel Gutes geschieht, tagtäglich, in den Gemeinden, in unseren Kindertagesstätten, im sozialen Handeln, auch durch unseren Caritasverband. Was würde nicht nur den Katholiken fehlen, sondern der gesamten Gesellschaft, wenn wir nicht weiter engagiert unsere Arbeit tun?“

Die Amtschefin des Erzbischöflichen Ordinariats, Stephanie Herrmann, schloss daran an, betonte die Bedeutung von Angeboten wie der Alleinerziehendenseelsorge, die aber zugleich einen hohen Personal- und damit auch Kostenaufwand erforderten: „Unsere Angebote in den Bereichen Pastoral, Bildung und Beratung sind personalintensiv und verursachen hohe Kosten. Aber mit ihnen erfüllen wir den kirchlichen Auftrag und sie sind uns deshalb wichtig.“ Die Personalaufwendungen seien wie in den vergangenen Jahren auch im Haushalt für das Jahr 2023 der größte Posten auf der Ausgabenseite. „Und daran wird sich in absehbarer Zeit auch nichts ändern, da wir nur mit engagierten und kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Sinne der Botschaft des Evangeliums für die Menschen da sein können.“

Umbau des Kapuzinerklosters in Rosenheim als Beispiel

Die Bereitstellung von Wohnraum, insbesondere von bezahlbarem Wohnraum, sei auch abseits akuter Krisen ein Bereich, in dem sich die Erzdiözese in besondere Weise engagiere, hob Amtschefin Herrmann hervor. So sei etwa im vergangenen Jahr der Umbau des ehemaligen Kapuzinerklosters in Rosenheim in ein Studentenwohnheim abgeschlossen worden, das seither 60 Studierende beherberge.

4,6 Millionen Euro Kirchensteuer-Mehreinnahmen

Die 4,6 Millionen Euro Kirchensteuer-Mehreinnahmen, die sich aus der Energiepreispauschale an einkommenssteuerpflichtige Erwerbstätige ergaben, werden laut Herrmann für einen eigens eingerichteten Wohnungsnotfallfonds eingesetzt.

Mit rund 3.000 Wohnungen schaffe, erhalte und verwalte vor allem das katholische Siedlungswerk München Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten zu fairen Preisen. „Die Erzdiözese als größte Gesellschafterin belässt seit Jahren ihre Gewinnanteile in der GmbH, um dieser einen größeren Handlungsspielraum bei der Mietpreisgestaltung zu ermöglichen und auch um zusätzlichen Wohnraum vor allem für Familien zu schaffen“, erklärte Herrmann. Zuletzt sei zudem eine Kapitalerhöhung beim Siedlungswerk durch die Erzdiözese in Höhe von 20 Millionen Euro erfolgt, „um weiter die Schaffung und Bereitstellung bezahlbaren Wohnraums auf einem angespannten Markt und angesichts hoher Baukosten zu ermöglichen“.

 

Die Bilanzsumme der Erzdiözese beträgt rund 3,88 Milliarden Euro. Sie hat sich zum 31. Dezember 2022 gegenüber dem Vorjahr um 133 Millionen Euro erhöht.

Das in der Bilanz der Erzdiözese abgebildete Vermögen umfasst im Wesentlichen Sach- und Finanzanlagen. Die Sachanlagen belaufen sich auf eine Höhe von rund 1,52 Milliarden Euro (plus 50 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr). Den größten Anteil haben mit rund 1,4 Milliarden Euro die bebauten und unbebauten Grundstücke.

Die in der Bilanz abgebildeten Finanzanlagen haben in 2022 um 12 Millionen Euro auf 1,4 Milliarden Euro zugenommen.

Gewinn- und Verlustrechnung

Die gesamten Erträge der Erzdiözese im Jahr 2022 betrugen rund 912 Millionen Euro (Vorjahr: 884 Millionen Euro). Davon entfallen 658 Millionen Euro auf die Kirchensteuer (Vorjahr: 647 Millionen Euro). Weitere 132 Millionen Euro (Vorjahr: 130 Millionen Euro) flossen dem Erzbistum als öffentliche Zuschüsse zu. Davon waren entsprechend dem Subsidiaritätsprinzip 77,8 Millionen Euro staatliche Zuschüsse für den Betrieb von Schulen sowie 12 Millionen Euro für den Religionsunterricht an staatlichen Schulen.

Aus den gesamten Erträgen wurden im vergangenen Jahr Aufwendungen in Höhe von 798 Millionen Euro finanziert (Vorjahr: 871 Millionen Euro). Mit 330 Millionen Euro (Vorjahr knapp 335 Millionen Euro) stellte das Personal den größten Aufwandsposten dar. Seelsorge und Bildung sind personalintensive Bereiche. Auch ein Großteil der regulären Haushaltszuschüsse an Kirchenstiftungen in Höhe von 121,8 Millionen Euro (Vorjahr: 120 Millionen Euro) dienen der Deckung von Personalkosten.

Das Jahresergebnis der Erzdiözese betrug im Jahr 2022 aufgrund mehrerer Sondereffekte rund 128,5 Millionen Euro (Vorjahr: 17 Millionen Euro). Das Bilanzergebnis ist wie im Vorjahr ausgeglichen.

Haushalt für das Jahr 2023

Die Erzdiözese plant mit Erträgen in Höhe von 833 Millionen Euro, die niedriger sein werden als die geplanten Aufwendungen in Höhe von 894 Millionen Euro.
Größter Aufwandsposten bleiben im Jahr 2023 mit insgesamt 340 Millionen Euro die Personalaufwendungen. Zweitgrößte Position sind die gewährten Zuschüsse mit 329 Millionen Euro.
(Quelle: Pressemitteilung Erzdiözese München und Freising / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Rückgang der Wahlbeteiligung

Rückgang der Wahlbeteiligung

Region Rosenheim / BayernAm vergangenen Wochenende ( 20 März) fand in Bayern die Pfarrgemeinderatswahl statt (wir berichteten). Jetzt liegen die Ergebnisse vor. Die Wahlbeteiligung lag bei 12,3 Prozent. 2018 waren es 20 Prozent.

In der Erzdiözese München und Freising wurde in 718 Pfarreien gewählt. Rund 6200 Kandidaten standen zur Wahl – davon wurden 4900 in den Pfarrgemeinderat gewählt. Wahlberechtigt waren 163502 Katholiken. Die diesjährige Wahlbeteiligung liegt war über den Werten der Jahre 2002 und 2010 (11,1 Prozent), aber deutlich unter den der Jahre 2015 (16,1 Prozent) und 2018 (20 Prozent). „Dies hat zum einen damit zu tun, dass bei den Pfarrgemeinderatswahlen 2014 und 2018 ein nicht geringer Teil der Pfarrgemeinden die Wahl in Form einer Allgemeinen Briefwahl durchgeführt hat“, heißt die Begründung dazu auf der Website www.erzbistum-muenchen.de.

Gutachten über sexuellem Missbrauch
hat Vertrauen in die Kirche stark belastet

Zum anderen hätten auch die Ergebnisse des kurz vor der Wahl veröffentlichen Gutachtens zu sexuellem Missbrauch im Bereich der Erzdiözese München und Freising das Vertrauen in die Kirche stark belastet. Etwa ein Prozent der Katholiken sei in den Monaten Januar und Februar 2022 aus der Kirche ausgetreten.

Erstmalige Online-Wahl
kam gut an

Gut angenommen wurde das erstmalige Angebot der Online-Wahl. Knapp 100.000 wahlberechtigte Katholiken (62,6 Prozent) haben von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht: „Damit hat die Online-Wahl zu einer Weiterentwicklung von digitalen Kompetenzen im gesamten Erzbistum beigetragen“. Nicht zuletzt bei Senioren sei das Angebot der Online-Wahl auf eine gute Resonanz gestoßen.

Hoher Anteil von Frauen
im neuen Pfarrgemeinderat

Der Anteil der Frauen, die in den Pfarrgemeinderat gewählt wurden, fällt gegenüber den Wahlen von 2018 noch einmal höher aus. 62,1 Prozent der Pfarrgemeinderatsmitglieder sind jetzt weiblich. In 59 Pfarrgemeinderäten wurden ausschließlich Frauen gewählt.
Außerdem haben sich die Pfarrgemeinderäte verjüngt. 19,91 Prozent der Gewählten sind unter 35 Jahre. Der Alters-Schwerpunkt der Pfarrgemeinderatsmitglieder liegt zwischen 36 und 55 Jahre.

Pfarrgemeinderatswahl: Wahlbeteiligung Rosenheim:

Christkönig: 5,43 Prozent
Heilig-Blut: 7,72 Prozent
Heilige Familie Kastenau: 23,83 Prozent
Mariä Himmelfahrt Pang: 12,11 Prozent
St. Hedwig: 10,19 Prozent
St. Michael: 7,74 Prozent
St. Nikolaus: 6,16 Prozent
St. Quirinus Fürstätt: 9,84 Prozent