Besuch der Drei-Flüsse-Stadt

Besuch der Drei-Flüsse-Stadt

Passau – Immer wieder ein gutes Ausflugsziel ist Passau – die bayerische Stadt, wo Donau, Inn und Ilz zusammenfließen. Zu sehen und erleben gibt es dort einiges, wie diese aktuellen Fotos vom gestrigen Samstag zeigen. Über der Stadt trohnt die Veste Oberhaus – eine Festung aus dem 13. Jahrhundert. Die Altstadt ist bekannt für ihre barocken Gebäude, darunter auch der Stephansdom mit seinen charakteristischen Zwiebeltürmen und einer Orgel mit 17974 Pfeifen.
(Quelle: Beitragsbild / Fotos: re)

Der Postkutschen-Vergleich

Der Postkutschen-Vergleich

Rosenheim / Samerberg – Fast 120 Jahre liegen zwischen diesen beiden Postkutschen-Aufnahmen. Während die alte Aufnahme im Jahr 1902 in der Frühlingsstraße in Rosenheim entstand (aus dem historischen Archiv von Herbert Borrmann), zeigt das andere Foto die vom Samerberger Michael Sattlberger für den Film „ZeitReise Bayern“ erbaute neue Postkutsche. Auf dieser Postkutsche ist Michael Sattlberger zusammen mit Michael Stuffer im Rosenheimer Land unterwegs.
(Quelle: Anton Hötzelsperger von den Samerberger Nachrichten / Beitragsbild: Archiv: Herbert Borrmann / Repro Rainer Nitzsche)

Lichtmess und „Schlenklmarkt“

Lichtmess und „Schlenklmarkt“

RosenheimAm  Mittwoch, 2. Februar, ist Mariä Lichtmess. Früher war das in Bayern ein wichtiger Feiertag. Einen Tag später fanden dann lange Zeit die sogenannten „Schlenklmärkte“ statt. Das waren quasi Stellenmärkte für Dienstboten. In Rosenheim fand der „Schlenklmarkt“ beim Bräu an Anger statt – eine der ältesten Braustätten in Rosenheim.  An diesen Teil der Geschichte wird aktuell mit einigen interessanten Exponaten im Schaufenster des Städtischen Museums Rosenheim erinnert. Dabei geht es auch viel um das oftmals harte Leben der „dienstbaren Geister“. 

Der Feiertag „Maria Lichtmess“ hat neben seinem christlichen auch noch einen heidnischen Ursprung, wie viele andere Feste auch. Um diesen Tag herum ranken sich teils uralte Bräuche, wie beispielsweise das Weihen der Kerzen für die verschiedensten Anlässe.
Außerdem begrenzte der Lichtmesstag bis in das frühe 19. Jahrhundert hinein das bäuerliche Wirtschaftsjahr. Viele Dienstboten wechselten dann mehr oder weniger freiwillig ihre Dienstherren. Eine gute Möglichkeit um eine neue Anstellung zu finden, waren die  „Schlenklmärkte“.
In Rosenheim fand der Schlenklmarkt beim Bräu am Anger statt. Diese Braustätte samt Wirtshaus lag außerhalb der Altstadt am Angerweg (jetzt Kufsteiner Straße).

Der „Bräu am Anger“: Nach Aufgabe von Brauerei und Gaststätte zog 1928 das Arbeitsamt in das Gebäude. 1968 wurde der „Bräu am Anger“ abgebrochen. Heute steht an seiner Stelle das Sparkassenhochhaus und gegenüber, wo einst der Biergarten war, gibt es heute eine Apotheke (siehe Foto unten).

Die Straße „Zum Anger“ erinnert auch heute noch an den „Bräu am Anger“.

 

Einblick in das Leben der Dienstboten zu erhalten, ist gar nicht so einfach. „Die einzelnen Personen haben nur wenig Spuren hinterlassen“, erzählt Walter Leicht, Leiter des Städtischen Museums Rosenheim. Was man weiß ist, dass etwa vier Prozent der Bewohner Rosenheims – in der Mehrheit Frauen – um 1900 ihren Lebensunterhalt als Dienstboten verdienten.

Leben der Dienstboten
war meist sehr hart

Meist kamen sie aus ländlicheren Gebieten in die Stadt, weil sie hier als Mägde, Hausmädchen, Kindermädchen oder Köchinnen Arbeit finden konnten. Sie lebten und wohnten im Haushalt ihrer jeweilen Dienstherrschaft.  „Ihr Leben war hart, Verdienst und soziale Sicherheit gering, die Arbeitszeiten lang, die Abhängigkeit von den Dienstherren groß und Privatleben nicht möglich“, erzählt Walter Leicht.

Zumindest einen kleinen Einblick in das Leben einer Magd bekommt man durch das Dienstbotenbuch, das jeder Dienstbote damals besitzen müsste. Bis heute erhalten geblieben ist das Dienstbotenbuch von Franziska Fuchshuber. Auch ihrem Leben widmet sich die aktuelle kleine Sonderausstellung im Städtischen Museum Rosenheim.
Geboren wurde sie im Jahr 1834 in der Gemeinde Raitenhart im Landkreis Altötting. Im Alter von 16 Jahren trat sie zum ersten Mal bei einem Bauern in der Nähe ihres Heimatortes in Dienst. 1884 – also 5o Jahre später, sind in ihrem Dienstbotenbuch bereits 25 verschiedene Arbeitsstellen verzeichnet.

Zweimal wegen „nicht entsprechendem“
Verhalten entlassen

Zweimal wurde die ledige Magd wegen „nicht entsprechendem“ Betragen entlassen. Anfangs war Franziska Stallmagd, später dann als Köchin, Haus- oder Kindsmagd beschäftigt. Über Kraiburg und Wasserburg gelangte sie schließlich nach Rosenheim.
1886 fand sie in Rosenheim beim Lebzelter Sebastian Ruedorffer eine neue Stelle. Dort konnte sie bis zu ihrem Tod bleiben. Am 8. Mai 1922 meldete Christine Ruedorffer, dass die Dienstmagd im Haus der Familie in ihrem Beisein mit über 87 Jahren verstorben sei.
Wohl eher ein Einzelfall, wie andere alte Aufzeichnungen zeigen. Viele Dienstboten wurden aufgrund ihres harten Lebens bei weitem nicht so alt und fristeten nach ihrem Arbeitsleben nicht selten ein klägliches Dasein.
Der „Schlenklmarkt“ in Rosenheim verlor seine Bedeutung, als 1920 ein städtisches Arbeitsamt ins Leben gerufen wurde. Zuerst stationiert beim Mittertor – also dort, wo heute das Städtische Museum in Rosenheim beheimatet ist, bis es dann, 8 Jahre später unter staatliche Fittiche kam und in die ehemalige Brauerei und Gaststätte „Bräu am Anger“ umzog.

Ausflugstipp Schmidhausen

Ausflugstipp Schmidhausen

Bad Aibling / Landkreis Rosenheim – Ausflugstipp Schmidhausen, vorgestellt von unserem Kollegen Hendrik Heuser: Schmidhausen liegt zwischen Ellmosen und Tuntenhausen bei Bad Aibling im Landkreis Rosenheim. Von dort führt ein Spazierweg zum Oachberg.
Gestärkt mit einer Brotzeit vom Landmetzger Gigglinger (dort werden hervorragende Weißwürste hergestellt) geht es auf einer Gemeindeverbindungsstraße, vorbei an Hühnern und Gänsen, zu der landschaftsbeherrschenden Eiche. Von dort bietet sich ein sensationeller Blick auf die Alpenkette sowie auch die Sicht auf die Wallfahrtskirche Tuntenhausen.
Einziges Manko laut Hendrik: Bei dem alten Baum gibt es keine Ruhebank. Sitz- und weitere Spaziermöglichkeiten finden sich nordöstlich gegenüber Schmidhausen bei der Waldgaststätte Filznklas, die einen kleinen Freiluftzoo mit Pferden, Eseln, Alpakas, Rotwild und allerlei Geflügel von Laufvögeln bis zu Prachtfinken bietet.
Auf einem Moorlehrpfad geht es entlang eines Entenweihers zu einer Wiese, auf der altertümliche, bäuerliche Arbeitsgeräte abgestellt sind, die noch aus einer Zeit stammen, als Zugtiere noch nicht vom Bulldog verdrängt wurden.
(Quelle: Hendrik Heuser / Beitragsbild-Fotos: Hendrik Heuser)

Wochenrückblick der Roselinde

Wochenrückblick der Roselinde

Griaß Eich!

Heid hob i gar ned so vui Zeit für Eich. Wei heid feian mia den 18. Geburtsdog von da Sefa, oiso die Josefa vo innpuls.me.Natürle bin i do a einglon. Hob me a scho extra schee gmacht mit dera Kettn do mit de Flügal, schoo schee, oda!?
Übrigens dearfts mir dann moang gratulieren, wei do hob  i Namensdog und eigentle ist dea ja bei uns im scheena bayernland meara wert wie so a Geburtsdog. War zumindest fruiaha a moi so.
Wenn des imma no guidn dad, dann dadat vielleicht a i moang an Brief vom boarischen Ministerpräsdenten höchstpersönle kriagn – so wie heid de Sefa. Wenn ma den jetzt a wieda mit fruiaha vergleicht, dann kannt ma sogn a Schreibn vom Kini.
Am bestn hod mia in dem Schreibn der Satz gfoin, dass de Sefa und damit natürle a i in an großartigen Land lebn.
Guad, des hed a jetzt a ned schreim miasn. Des wiss ma ja äh.
Zumindest großartig, solang ma ned a Bär oder Woif is. Für de wars bessa, wenns Bayern weitleifig meidn dadn. Aba des is a anders Thema und koa rechts scheens. Darum mach i an dera Stäi für heid a schoo Schluss und verabschied mi bis demnächst.

Eiare Roselinde

Segen am Stadel Oberweidachjörg

Segen am Stadel Oberweidachjörg

Aschau / Landkreis Rosenheim – Einen weihnachtlichen Gottesdienst im Freien gab es am gestrigen Stephanitag in der katholischen Pfarrgemeinde von Aschau „Darstellung des Herrn“. Pfarrer Paul Janßen hielt diesen oberhalb von Aschau am Stadel Oberweidachjörg. Richard Goßner trug die Lesung vor. Bei Dunkelheit brachten die aufgestellten Fackeln, Feuerschale und mitgebrachte Laternen der Gottesdienstbesucher eine bilderbuchreife und strahlende Stimmung ab. Das in Stroh gebettete Jesuskind bewacht von den Ministranten und der angebrachte große Engel gaben dabei ein besonders beeindruckendes Bild ab. Die Hohenaschauer Bläser gestalteten die Feierstunde.
(Quelle: Tourist Information Aschau / Beitragsbild: H.Reiter)