Das Immling Festival ist zu Ende

Das Immling Festival ist zu Ende

Immling / Bad Endorf / Landkreis Rosenheim- Nach zweieinhalb-monatiger Spielzeit ist das Immling Festival 2022 in Bad Endorf zu Ende gegangen. Die Veranstalter ziehen ein positives Fazit und freuen sich auf die Spielsaison 2023.

31 Vorstellungen standen auf dem Programm – 28 bei strahlendem Sonnenschein und wolkenlosen Himmel. Rund 75 Stunden Spieldauer. Und 16.168 Besucher. Das ist die Bilanz für die Spielsaison 2022.
Was Intendant Ludwig Baumann im Rückblick besonders bewegt: „Kultur: zurück in unserem Leben und in unseren Herzen, uneingeschränkt und in voller Pracht. Erst jetzt nach diesen sieben Wochen merke ich, welche Last wir alle in den vergangenen beiden Jahren aufgrund der Pandemie auf unseren Schultern getragen haben.“ Kultur sei eine Säule des gesellschaftlichen Miteinanders, auf das man nicht verzichten könne. Zu sehen, dass sie mit einem verantwortungsvollen Umgang wieder möglich ist, berühre und beglücke ihn zutiefst.

Die Säule des gesellschaftlichen Miteinanders vernahm auch eine Besucherin von „Footloose“ und zwar in einem ganz persönlichen Sinne: Mit ihrem beiden jugendlichen Enkeln unternahm sie den Ausflug zum Musical nach Immling. Und der landete bei Jung und Alt einen Treffer: „Generationenübergreifend begegneten wir uns, tanzten miteinander, lachten miteinander! Das ist ja sonst – wenn überhaupt – an Weihnachten möglich“, erzählt die Dame rückblickend mit einem Schmunzeln im Gesicht.

Auch hinter der Bühne
ging es familiär zu

Familiär ging es aber auch hinter der Bühne zu: Gabriele Peters, Inspizientin von zwei Opern des Immling Festival 2022 – kurzfristig aufgrund eines Krankheitsfalls eingesprungen – erinnert an ein herausragendes Erlebnis während der Festspiele, das sich fernab des Rampenlichts abspielte: „Auf Immling arbeiten alle wie eine große Familie zusammen. Stellen Sie sich vor: Bühnen-Umbau im dritten Akt der Traviata: Alles Halbdunkel, alles im diffusen Licht, meine Monitore deshalb: schwarz. Die ebenfalls kurzfristig eingesprungene Sängerin der Traviata kommt nach ihrem schnellen Umzug zu mir und fragt: ,Wo muss ich hin???‘ Ich eile zum technischen Leiter und frage: ,Steht das Bett links oder rechts?‘ Er erfasst sofort die Situation und nimmt die Sängerin an die Hand, führt sie zum Auftritt und flüstert ihr zu, dass sie sich keineswegs ins Bett legen, sondern in den Ohrensessel setzen muss. Die Szene: gerettet. Großer Jubel zum Schluss im vollbesetzten Zuschauerraum. Großer Jubel hinter der Bühne. Geschafft, weil alle zusammengehalten haben.“
So kann Intendant Ludwig Baumann gemeinsam mit seiner Frau Cornelia von Kerssenbrock, die sich abgesehen von zwei Programmpunkten durch das gesamte Immling Festival dirigiert hat, auf eine rundum geglückte Spielzeit zurückblicken.
(Quelle: Pressemitteilung Immling Festival / Beitragsbild: Symbolfoto re)

„Spektakel“ in Rosenheim

„Spektakel“ in Rosenheim

Rosenheim – Nach zwei Jahren coronabedingter Pause ist es heuer wieder soweit: Das 2. „Spektakel“ bringt international renommierte Straßenkünstler nach Rosenheim und damit verwandelt sich am Freitag, 5. August und Samstag, 6. August die Rosenheimer Innenstadt in eine große Kulturarena für die ganze Familie. Der Eintritt ist frei.

Pressekonferenz zum Spektakel in Rosenheim links Inge und Martin Hilz, rechts Sabrina Obermoser vom Rosenheimer City-Management

Inge und Martin Hilz (von links) und Rosenheims Citymanagerin Sabrina Obermoser freuen sich auf das Straßenkunst-Festival Anfang August in der Rosenheimer Innenstadt. Foto: Wunsam

Veranstalter ist das City-Management Rosenheim. Unterstützung kommt von zahlreichen Sponsoren. Für die künstlerische Intendanz konnte erneut Martin Hilz aus Landshut gewonnen werden. Zusammen mit seiner Frau Inge sprach er bei einer Pressekonferenz  im Büro der Bürgerstiftung Rosenheim darüber, was die Besucher in diesem Jahr erwartet und warum ihm diese Veranstaltung so wichtig ist.

Duo Laos aus Argentinien

Akrobatische Höchstleistung: Duo Laos aus Argentinien. Auch sie werden in Rosenheim ihr Können zeigen.

Das Besondere an „Spektakel“: Der Eintritt ist kostenlos. Die Künstler erhalten für ihre Auftritte keine Gagen. Ihr Lohn ist das Hutgeld. Im ersten Jahr von „Spektakel“ in Rosenheim 2019 habe sich dieses Prinzip auch schon gut bewährt, erzählt City-Managerin Sabrina Obermoser.
Der Vorteil für die Besucher: Sie können selbst entscheiden, was ihnen ein Auftritt wert ist und wie viel Geld sie geben können. „Dadurch kommen auch Menschen in den Genuss von Kunst, die dazu ansonsten keine Chance haben“, meint Martin Hilz. Besonders am Herzen liegen ihm dabei die Kinder.
In Landshut ist „Spektakel“ schon seit vielen Jahren ein fester Programmpunkt. Mittlerweile kommen dafür jedes Mal rund 150000 Besucher in die Stadt.
Das Straßenkunst-Festival in Nürnberg dauert 3 Tage. In Rosenheim sind es heuer zwei Tage. „Da ist noch Luft nach oben“, meint City-Managerin Sabrina Obermoser mit Blick auf die Zukunft.
Kaum mehr eine Steigerung möglich sei dagegen bei der Auswahl der Akteure, darunter einige der weltbesten Straßenkünstlern. Allen voran Comedian Pedro Tochas – in Portugal gefeierter Fernsehstar und Werbeikone. Mit dabei sind außerdem viele weitere international renommierte Künstler aus zehn Nationen.
Verteilt auf sechs Spielstätten werden sie in der Rosenheimer Innenstadt auftreten. Regelmäßiger Künstlerwechsel an den einzelnen Spielstätten sorgt für Abwechslung. Die Bandbreite des Programms reicht von Comedy über Theater und Akrobatik bis hin zu Musik und Magie.

Markus Gimbel in Aktion

Große Kleinkunst verspricht Markus Gimbel aus Italien mit seinem Hasen Laurin Durnholzer.

Anders als bei anderen Veranstaltungen wie beispielsweise dem Rosenheimer Stadtfest sind die Besucher bei dem Straßenkunst-Festival nicht nur Zuschauer. „Sie werden auch in so manchen Auftritt mit eingebunden und damit auch selbst Teil dieser Veranstaltung“, erklärt dazu Martin Hilz.
Begleitend zum Programm gibt es heuer erstmals einen Kunsthandwerkermarkt regionaler Künstler am Salingarten am Samstag, 6. August von 12 bis 20 Uhr. „Damit hat man die Möglichkeit, Kunst auch mit nach Hause zu nehmen“, meint dazu Sabrina Obermoser.
Speziell für die kleinen Gäste kommt am Samstag, 6. August auch noch der Chiemsee-Kasperl in die Heilig-Geist-Straße zu Besuch. Am Abend stellt dann die Bürgerstiftung Rosenheim ab 20 Uhr ihre Räumlichkeiten in der Alten Druckerei in der Königstraße 7 b zur Verfügung für ein Konzert mit dem „KathiNeu-Duo“.
Das Straßenkunst-Festival findet bei jedem Wetter statt. Start ist am Freitag, 5. August um 16 Uhr. Am Samstag, 6. August, geht es dann ab 12 Uhr los. Schluss ist jeweils um 22 Uhr.
(Quelle: Fotos: Citymanagement Rosenheim)

Einen Überblick über Programm und Künstler gibt es hier: 

Hier ein Video auf YouTube vom Spektakel in Rosenheim im Jahr 2019 zur Einstimmung auf das, was Euch heuer erwartet: 

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Weitere Informationen
Frühschoppen mit Trio Mio

Frühschoppen mit Trio Mio

Bad Aibling / Landkreis Rosenheim Die drei Musiker Ben Leinenbach, Fritz Schillhuber und Robert Winkler sind seit 2007 gemeinsam als Trio Mio unterwegs. Am Sonntag, 24. Juli, erfreuen sie von 11 bis 13 Uhr das Publikum beim Frühschoppen im Brunnenhof des Kurhauses Bad Aibling (Wilhelm-Leib-Platz 1, 83043 Bad Aibling) mit ihrer Musik.

Die sowohl ausdrucksstarke als auch kräftige Stimme von Ben wird von Fritz und Robert instrumental und gesanglich unterstützt. Das rhythmische Zusammenspiel von Kontrabass, Gitarre und Akkordeon macht ein Schlagzeug völlig überflüssig. Das Repertoire des Trios reicht von Rock-, Pop- und Jazzklassikern über Tangos, Walzern, Polkas bis hin zu alten Schlagern.
Die besondere Zusammenstellung der Instrumente bedingt fast zwangsläufig neue und originelle Versionen der Songs, z. B. „New York, New York“ und „Sultans Of Swing“. 
Der Eintritt ist frei, die Plätze sind überdacht. Das Team des Kurhauses bewirtet seine Gäste mit Biergartenschmankerln und Getränken.
Mehr Infos und das gesamte Sommerprogramm sind auch unter https://www.bad-aibling.de/kultur-events zu finden.
(Quelle: Presseinformation AIB-KUR / Beitragsbild: AIB-KUR)

Stadt-Land-Kontrast im Fokus

Stadt-Land-Kontrast im Fokus

Prien / Landkreis Rosenheim  – Noch bis Sonntag, 24. Juli,  zeigen die beiden Berliner Maler Matthias und Sooki Koeppel im Rahmen der „Priener KunstZeit“ 70 Bilder im „Liendlhof“ (Trautersdorf 3, 83209 Prien) Die ausgestellten Werke erzeugen einen Stadt-Land Kontrast – einerseits Szenerien aus Berlin und Umgebung und in kleinerer Anzahl Darstellungen aus Prien und Umgebung.

Aber auch die Gegenüberstellung der Arbeitsweisen der beiden Künstler und die von ihnen verwendeten Stile, nämlich der des Realismus und des Neokubismus, sind faszinierend. Dabei verwenden die Maler Öl auf Leinwand, Tusche auf Koreapapier und Aquarellfarben auf Büttenpapier. Die Ausstellung im „Liendlhof“ hat täglich außer montags, von 12 bis 18 Uhr, geöffnet. Jederzeit zu besuchen sind außerdem die beiden vor Ort aufgestellten Werke des Schwaberinger Künstlers Rudl Endriß, der auch dieses Jahr wieder an der „Priener KunstZeit“ teilnimmt. Die Broschüre „Priener KunstZeit“ ist kostenfrei im Tourismusbüro Prien, Alte Rathausstraße 11 erhältlich.
(Quelle: Presseinformation Prien Marketing GmbH / Beitragsbild: Repro Copyright Dr. Irmingard Weise, zeigt: Die Berlin Bilder spiegeln die aufregende Geschichte der Stadt wieder – so wird auch in verkleinerter Form ein Hauptwerk von Matthias Koeppel „Die Öffnung der Berliner Mauer“ gezeigt, dessen Original im Casino des Abgeordnetenhauses im Preußischen Landtag hängt)

Lesung mit Musik

Lesung mit Musik

Samerberg / Landkreis Rosenheim – Im Rahmen der Sommerausstellung „Freigeist“ in der alten Tenne in Samerberg-Grainbach (Oberdorf 16, 83122 Samerberg-Grainbach), lädt der Samerberger Künstlerkreis am Samstag, 16. Juli, 19 Uhr, zu einer Benefiz-Lesung für die Ukraine mit der am Samerberg lebenden Schriftstellerin Christiane Tramitz ein.

Christiane Tramitz liest aus ihrem aktuellen Buch „Das Dorf und der Tod“ umrahmt von Bildern und Skulpturen von Mitgliedern des Samerberger Künstlerkreises.
Die Lesung wird musikalisch begleitet von Michael Melcher mit Werken von Bach, Gigout, Boelmann und einer viermanueligen digitalen Sakralorgel, eine der größten Orgeln Europas, die nun erstmalig auf dem Samerberg ertönt.
Der Erlös wird dem Sonderfonds Plan International Ukrainehilfe gespendet. Der Einlass ist ab 18 Uhr, Beginn der Veranstaltung um 19 Uhr.
Die Sitzplätze sind begrenzt, daher wird eine Reservierung empfohlen: vorstand@samerberger-künstlerkreis.de
(Quelle: Beitragsbild: Symbolfoto re)

Transit Art 2022 ist eröffnet

Transit Art 2022 ist eröffnet

Rosenheim – Transit Art 2022 beginnt. Die Auftaktveranstaltung fand am gestrigen Donnerstagabend bei der Volksbank Raiffeisenbank statt: Street Art traf auf Street Dance.

Auch in diesem Sommer lädt die Städtische Galerie Rosenheim in Kooperation mit der „meine Volksbank Raiffeisenbank eG“ wieder international bekannte Street Art Künstler nach Rosenheim, um zentrale Standorte in der Innenstadt mit individuellen Wandbildern – sogenannten Murals zu beleben (wir berichteten).
Zum ersten Mal wurde Transit Art 2020 veranstaltet. Seitdem hat sich das Gesicht Rosenheims schon nachhaltig geändert, wie auch Rosenheims Bürgermeister Daniel Artmann in seiner Rede feststellte. Kultur mache eine Stadt lebenswert und mit Transit Art würde man auch diejenigen erreichen, die den weg in ein Museum oder in eine Galerie eher scheuen würden.

Mit dabei sind in diesem Jahr folgende Künstler: Elisa Capdevila, Alba Fabre Sacristàn, El Bocho, Loomit, Nean, Stephan Hohenthanner, Mr. Woodland, Corbinian Nicolai und Julian Strohmeier.
Außerdem auch der erst 14-jährige Emil. Der junge kreative Rosenheimer gewann den Schülerwettbewerb, der heuer zum ersten Mal stattfand, und darf der Rückseite des Sozialrathauses in der Reichenbachstraße 8 seinen kreativen Stempel aufdrücken. Unterstützt wird er dabei von Mr. Woodland. Emil verriet Innpuls.me bei der gestrigen Eröffnungsveranstaltung auch schon mal, um was es bei seinem Kunstwerk gehen wird: „Das Motto lautete meine Heimat, meine Wand und für mich geht es bei Heimat weniger um den Ort, als um die Menschen die da leben“. Noch im Laufe des heutigen Freitags beginnt der Schüler des Ignaz-Günther-Gymnasiums mit seinem Werk.

Portrait des 14-jährigen Emils aus Rosenheim, der beim TransitArt-Festival mitmacht

Der 14-jährige Emil freut sich schon sehr auf seinen ersten Sprayer-Einsatz am heutigen Freitag.

Verschönert wird diesmal auch die Fassade des Gebäudes der Volksbank Raiffeisenbank in der Tegernseestraße. Sehr zur Freude von Regional-Direktor Jens Köhler. „Es wird ein Kunstwerk mit richtig kräftigen Farben“, verriet er. Gestaltet werden heuer außerdem diese Fassaden: AWO Mehrgenerationenhaus in der Ebersberger Straße 19, ehemaliges Karstadt Sport Kaufhaus in der Münchener Straße 1, Gartencenter Nickl in der Brianconstraße5, Modepark Röther in der Kufsteiner Straße 55, Haus an der Mangfallbrücke am Übergang Innstraße.

Touren zu den
Kunstwerken

Jeder der will, kann den Entstehungsprozess der Murals in der Festivalwoche bis zum 16. Juli Tag und Nacht mitverfolgen. Angeboten werden dazu auch Öffentliche „Mural Walks“ und „Mural Rides“ mit Treffpunkt bei der Städtischen Galerie Rosenheim. Die Teilnehmerzahl dafür ist begrenzt. Anmeldung erforderlich unter Telefon 08031 / 365-1447 oder per E-Mail unter galerie@rosenheim.de. Der Eintritt beträgt 5 Euro. Der Rundgang zu Fuß findet am Mittwoch, 13. Juli und am Freitag, 15. Juli, jeweils um 17 Uhr statt. Die Rundfahrt mit dem Rad startet am Donnerstag, 14. Juli, um 18. 30 Uhr und am Samstag, 16. Juli, um 15 Uhr.

Außerdem gibt es am morgigen Samstag, 9. Juli von 14 und 17 Uhr Musik vor einzelnen Murals in der Innenstadt mit der „Asphaltkapelle“ – eine Kombi aus Bassklarinette, Bratsche und Stimme, die für mitreißende Bluesklänge sorgt. 
Am Freitag, 15. Juni gibt es dann Stegreif Poesie vor einzelnen Murals im Zeitraum zwischen 15 und 19 Uhr.

Die Street Dancer in Aktion

Bei der Eröffnungsveranstaltung begegnete die Street Art Kunst dem Street Art Dance dank dem Ex-HipHop-Weltmeister Patrick Grigo mit seiner jungen Truppe. Sie heizten den Besuchern kräftig ein und sorgen für gute Laune. Hier noch einige Impressionen – in Bild und Video:

Die Künstler und Sponsoren von Transit Art Rosenheim 2022
Rosenheims Bürgermeister Daniel Artmann bei seiner Rede
Auch für das leibliche Wohl der Gäste war gut gesorgt mit Häppchen und Chips
Street-Dancer in Aktion