„Junge Künstler ohne Grenzen“

„Junge Künstler ohne Grenzen“

Landkreis Rosenheim – Die Kommunale Jugendarbeit bietet in Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring Rosenheim und der Kunstschule Frantisek Kmoch aus Kolin in Tschechien auch in diesem Sommer einen deutsch- tschechischen Workshop der bildenden Kunst an – es sind noch Plätze frei. Anmeldeschluss ist der 15. Juli.

Das Plakat zum Workshop "Junge Künstler ohne Grenzen" in Baierbach am Simssee im Landkreis Rosenheim. Foto: Landratsamt Rosenheim

Das Plakat zum Workshop „Junge Künstler ohne Grenzen“ in Baierbach am Simssee im Landkreis Rosenheim. Foto: Landratsamt Rosenheim

Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der tschechischen Kunstschule besteht bereits seit 24 Jahren. Der Workshop der bildenden Kunst findet in diesem Sommer von 30. Juli bis 5. August 2023 in im Jugendkulturhaus in Baierbach statt – und das bereits zum 14. Mal.
Teilnehmen können zwölf Jugendliche ab 14 Jahren aus dem Landkreis Rosenheim, die Spaß am Zeichnen, Malen, Fotografieren und handwerklichem Experimentieren im Bereich der bildenden Kunst haben und an einer Teamarbeit mit gleichaltrigen tschechischen Künstlern interessiert sind. Der Workshop wird mit einigen Ausflügen in die Umgebung und nach München sowie den Tegernsee ergänzt. Während dieser Ausflüge haben die Teilnehmer viel Zeit, um ihre Eindrücke auf dem Papier festzuhalten. Die Jugendlichen haben die Möglichkeit, die Tradition, Kunst und Kultur ihrer Heimat an die tschechischen Gäste weiterzugeben und viele wertvolle Erfahrungen in der gestalterischen Arbeit zu sammeln.

Bei dem Workshop soll ein Wandkalender entstehen

Weiterhin soll – bereits traditionell – ein deutsch–tschechischer Wandkalender für das Jahr 2024 mit ausgewählten Arbeiten des Workshops entstehen. Die Kosten für die Teilnahme an dem Workshop liegen pro Person bei 250 Euro. Im Preis enthalten sind die Reisekosten, Unterkunft, Verpflegung, Ausflüge sowie Betreuung und Materialkosten.
Für den Sommer 2024 ist die Fortsetzung des Workshops und ein Gegenbesuch in Tschechien in Kolin geplant.
Weitere Informationen zum Workshop und der Anmeldung gibt es bei der Kommunalen Jugendarbeit Rosenheim unter 08031 392 2392 oder per E-Mail an kommunale.jugendarbeit@lra-rosenheim.de.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re, Foto: Landratsamt Rosenheim)

Parteien müssen Wahlplakate selbst entsorgen

Parteien müssen Wahlplakate selbst entsorgen

Landkreis Rosenheim – Die Parteien und Wählergruppen müssen sich im Landtags-Wahlkampf im Landkreis Rosenheim selbst um die Entsorgung von Hohlkammer-Wahlplakaten aus Polypropylen kümmern. Einen Antrag der Gruppierung „Die Linke“, mindestens einen Wertstoffcontainer dazu aufzustellen, lehnte der Ausschuss für Umweltangelegenheiten, Landwirtschaft, räumliche Entwicklung, Natur- und Klimaschutz sowie Mobilität ab.

Rosenheims Landrat Otto Lederer hatte unter anderem argumentiert, dass es für den Landkreis Rosenheim als öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger hier keine Verwertungs- oder Beseitigungspflicht gibt. „Es handelt sich um gewerblichen Müll, der auch vom Verursacher zu beseitigen ist“. Auch sei die kostenlose Sammlung und Entsorgung aus Gründen der Gleichbehandlung nicht möglich.
Das Landratsamt widerspricht zudem einem Argument im Antrag der Linken. Kostendeckende Erlöse seien allein durch den Verkauf der gesammelten Hohlkammerplakate nicht zu erzielen, hieß es seitens der Behörde.
Alternativ wurden die Parteien und Wählergruppierungen auf die Möglichkeit hingewiesen, einen Wertstoffcontainer gegen eine Gebühr zu mieten.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Erneuter Zeugenaufruf nach Brandstiftung

Erneuter Zeugenaufruf nach Brandstiftung

Bad Endorf / Landkreis Rosenheim – Seitdem am späten Montagabend, 3. April, in einem Wohn- und Geschäftshaus in der Bahnhofstraße in Bad Endorf (Landkreis Rosenheim) ein Feuer ausgebrochen war, laufen die Ermittlungen der Kripo Rosenheim auf Hochtouren. Da sich bis heute keine konkreten Hinweise auf die Täter ergaben, richten sich die Brandfahnder der 14-köpfigen Ermittlungsgruppe „Bahnhofstraße“ der Kripo Rosenheim erneut an die Bevölkerung und bitten um Zeugenhinweise.

Hier die Polizeimeldung im Wortlaut

Wie bereits berichtet, brach am 3.04.2023 gegen Mitternacht in einem Café und in einem Geschäft im Erdgeschoss eines Wohn- und Geschäftsgebäude in der Bahnhofstraße in Bad Endorf jeweils ein Brand aus. Glücklicherweise konnten alle Bewohner das Gebäude eigenständig verlassen und sich in Sicherheit bringen. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Hunderttausend Euro. Das Gebäude ist nach wie vor nicht bewohnbar.

Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein, Zweigstelle Rosenheim, wurden die Ermittlungen zur Brandursache von Brandfahndern des zuständigen Fachkommissariat 1 der Kriminalpolizei Rosenheim übernommen. Im Zuge der ersten Untersuchungen am Brandort wurde festgestellt, dass sowohl bei dem Café als auch dem angrenzenden Geschäft jeweils eine Fensterscheibe eingeschlagen wurde. Zeugen konnten zwei Personen beobachten, die sich kurz vor Brandausbruch durch die eingeschlagenen Scheiben Zutritt in das Gebäude verschafften und wenig später zu Fuß flüchteten. Im Gebäude konnten durch die Brandfahnder Hinweise gefunden werden, die auf eine vorsätzliche Brandlegung schließen ließen.

Untersuchungen am Tatort abgeschlossen

Bei der Kripo Rosenheim wurde die Ermittlungsgruppe „Bahnhofstraße“ gegründet, in der 14 Polizeibeamte akribisch an der Klärung des Falles arbeiten. Zwischenzeitlich konnte die Anzahl der Bewohner, die sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs in ihren Wohnungen in den oberen Stockwerken aufhielten, auf acht verifiziert werden. Die Untersuchungen am Tatort sind abgeschlossen, die Auswertung diverser Gutachten steht jedoch noch aus. In der kommenden Woche wird die Ermittlungsgruppe u.a. Anwohnerbefragungen in Bad Endorf durchführen.
Da die Täter bislang nicht identifiziert werden konnten, richtet sich die Kripo erneut an die Bevölkerung:

  • Wer hat am späten Montagabend, 03.04.2023, in der Zeit von 23:00 – 24:00 Uhr in Bad Endorf im Bereich der Bahnhofstraße, dem Bahnhofvorplatz, der Katharinenheimstraße und dem Moosbauerplatz verdächtige Wahrnehmungen gemacht, die mit der Brandstiftung in Verbindung stehen könnten?
  • Wem sind in dieser Zeit in Bad Endorf verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen?
  • Wer kann sonstige Hinweise geben?

Zeugen werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim unter der Telefonnummer (08031) 200-0 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto)

Neuauflage der Landkreis-Broschüre

Neuauflage der Landkreis-Broschüre

Landkreis Rosenheim – Die Neuauflage der Landkreis-Broschüre ist ab jetzt kostenfrei in allen Rathäusern erhältlich. Sie widmet sich der inzwischen 50-jährigen Geschichte des Landkreis Rosenheim. 

Broschüre Landkreis Rosenheim Titelseite. Foto: Landratsamt Rosenheim

So sieht das Titelbild der neuen Landkries-Broschüre aus. Foto: Landkreis Rosenheim

Am stärksten rumorte es in Wasserburg. Mit ihren Protesten sorgten die Bürger landesweit für Schlagzeilen. Ihr Ziel war es, die Landkreis-Gebietsreform zu verhindern. Dies gelang ihnen letztlich nicht. Der Altlandkreis Rosenheim, der größte Teil des Landkreises Bad Aibling und der südliche Teil des Landkreises Wasserburg wurden zum 1. Juli 1972 eine neue Einheit.
Ausgehend von dieser außergewöhnlich einschneidenden Reform widmet sich die neue Landkreis-Broschüre der inzwischen 50-jährigen Geschichte des neuen Landkreises Rosenheim. In zahlreichen Kapiteln geht es unter anderem um die Schwerpunkte Bildung, Gesundheit, Infrastruktur, Kultur, Wirtschaft oder Umwelt. Und auch die Behörde Landratsamt ist in dieser Zeit eine andere geworden.

Mooraufbau statt Torfabbau

Die Entwicklungen und Veränderungen waren teilweise rasant: Mooraufbau statt Torfabbau, Hagelflieger statt Hagelraketen, RoMed-Klinik statt Kreiskrankenhaus, Recycling statt Deponierung oder Drucker statt Matrize. Die zunehmende Popularität der weiterführenden Schulen zwang den Landkreis zum Bau neuer Schulgebäude bzw. zur Gründung neuer Schulstandorte. Insgesamt investierte der Landkreis in den fünf Jahrzehnten mehr als eine Milliarde Euro.
Im Übrigen präsentieren sich in der neuen Landkreis-Broschüre auch wieder alle 46 Städte und Gemeinden. Mit 184 Seiten ist die achte Auflage so umfangreich geworden, wie keine zuvor. Erhältlich ist sie kostenfrei in allen Rathäusern im Landkreis, am Empfang im Landratsamt Rosenheim sowie in den Filialen der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling. Zudem steht sie als Download auf der Homepage www.landkreis-rosenheim.de unter Broschüren & Publikationen zur Verfügung.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me / Foto: Landratsamt Rosenheim)

Austausch und Fortbildung beim Notfalltag

Austausch und Fortbildung beim Notfalltag

Rosenheim – Wenn sich Sanitäter, Rettungssanitäter, Notfallsanitäter und Notärzte aus Haupt- und Ehrenamt des Landkreises Rosenheim in einem großen Saal treffen, dann hat der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung zum Notfalltag geladen. Etwa 150 Teilnehmer waren in den Beurer Hof nach Altenbeuern gekommen, um nicht nur über das tägliche Arbeitsumfeld zu reden, sondern auch über außergewöhnliche Einsatzlagen.

Ernst Albrecht, der Kommandant der Wiener Spezialeinheit WEGA hielt einen Vortrag über einen Terroranschlag, der die österreichische Hauptstadt am 2. November 2020 erschütterte. Aus Sicht der Angehörigen im Rettungsdienst war besonders die Frage nach der Gefährdung von Rettungskräften in einer solchen Lage spannend, da auch sie zu einem Ziel von Attentätern werden können. In Wien haben die ersten im Einsatzbereich in der Wiener Innenstadt ankommenden Rettungssanitäter ihr persönliches Risiko ignoriert und schwer verletzte Personen versorgt.
Vier Minuten nach dem ersten Notruf war eine erste Funkstreife auf den Attentäter getroffen. Bei dem folgenden Schusswechsel wurde ein Beamter schwer verletzt. Knapp neun Minuten nach dem ersten Notruf wurde der Terrorist durch einen Polizisten der Sondereinheit WEGA erschossen.

Drohne beim Flug

Am Rande des Notfalltags wurden verschiedene Einsatzmittel vorgeführt, wie beispielsweise eine Drohne. Fotos: Johanniter Hilfsdienst

Ein weiteres, auf eine andere Art, spannendes Thema, war die Belastung in den Notaufnahmen der Kliniken. Das RoMed Klinikum in Rosenheim lag im vergangenen Jahr im Ranking der meisten Zuweisungen durch den Rettungsdienst in Oberbayern auf Platz zwei, hinter dem Klinikum Rechts der Isar in München. Problem ist, „es gibt dort zu viele, meist sich selbst einweisende Patienten, die dort nicht hingehören“, sagte Dr. Michael Bayeff-Filloff. Er ist der Landesbeauftragte Rettungsdienst im Bayerischen Innenministerium und Chefarzt der Zentralen Notaufnahme im RoMed Klinikum Rosenheim.

Um die Behandlungsdringlichkeit in der Notaufnahme festzustellen, werden ankommende Patienten in fünf Stufen eingeordnet. Drei Stufen davon sehen einen Verbleib in der Notaufnahme vor. Bei einer Einordnung in einer der beiden verbleibenden Stufen würde meist eine Versorgung außerhalb der Notaufnahme, beispielsweise bei einem Hausarzt, ausreichen.
Laut einer Studie im Juli 2021, die Dr. Bayeff-Filloff beim Notfalltag vorstellte, waren 25 Prozent der ankommenden Personen in der Zentralen Notaufnahme im Klinikum Rosenheim keine Notfälle. Sie konnten in der Bereitschaftspraxis im Klinikum behandelt werden, die von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern betrieben wird.

Auch ein Telearzt soll wieder eingesetzt werden.

wieder Da sie zeitlich nur eingeschränkt abends und am Wochenende zur Verfügung steht, sollten jetzt, begleitet durch eine zweite Studie, die niedergelassenen Ärzte im Umfeld des Klinikums Rosenheim eingebunden werden um auch tagsüber Patienten in die richtige Versorgungsebene zu lenken. Auch ein Telearzt wird wieder eingesetzt, der schon in der ersten Studie Patienten abschließend beraten konnte. Ziel bleibt, die Zentrale Notaufnahme für Patienten, die dringlich behandelt werden müssen, frei zu halten.
Professor Dr. Karl Georg Kanz, der Bereichsleiter Chirurgische Notaufnahme des Klinikums Rechts der Isar in München sowie Ärztlicher Bezirksbeauftragter des Rettungsdienstes in Oberbayern informierte die Teilnehmenden des Notfalltages über Änderungen in der aktuellen Leitlinie Polytrauma. Und Christof Vornberger vom Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Rosenheim berichtete unter anderem von den geplanten Veränderungen der Versorgungsbereiche im Rettungsdienst.
Die stellvertretende Rosenheimer Landrätin Marianne Loferer hatte sich zu Beginn des Notfalltages bei allen Rettungskräften bedankt: „Sie alle geben bei jedem einzelnen Notruf ihr Bestes. Ihre Patienten zählen auf Sie.“
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim /  Beitragsbild, Foto: Johanniter Hilfsdienst)

Vorschlagsliste für Jugendschöffen beschlossen

Vorschlagsliste für Jugendschöffen beschlossen

Landkreis Rosenheim – Insgesamt 221 Männer und Frauen aus dem Landkreis Rosenheim wollten in der kommenden Amtsperiode von 2024 bis 2028 als Jugendschöffe am Amtsgericht in Rosenheim arbeiten. Entsprechende Bewerbungen konnten bis 24. Februar 2023 beim Kreisjugendamt eingereicht werden. Aus diesen Bewerbungen haben die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses  eine Vorschlagsliste mit insgesamt 85 Personen, 43 Frauen und 42 Männer beschlossen.

Die Vorschlagsliste wird von 24. bis 28. April 2023 öffentlich im Kreisjugendamt Rosenheim ausgelegt. Bis zum 5. Juli 2023 werden die Vorschläge und mögliche Einsprüche dann an das Amtsgericht Rosenheim übermittelt. Im Anschluss wird ein unabhängiger Wahlausschuss des Landgerichtes Traunstein die Jugendschöffinnen und Jugendschöffen für die kommende Amtsperiode auswählen.

Die Vorschlagsliste war im Auftrag des Präsidenten des Landgerichtes Traunstein erstellt worden. Bei der Auswahl der Jugendschöffen wurden geeigneten Personen aus allen Bereichen der Bevölkerung und regional verteil ausgewählt. Weitere Auswahlkriterien waren: Die Bewerber mussten zum Amtsantritt am 1. Januar 2024 mindestens 25 Jahre alt, aber nicht älter als 69 Jahre sein, die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen und die deutsche Sprache beherrschen. Weitere Voraussetzungen waren, dass die Bewerber im Landkreis Rosenheim leben, Erfahrung in der Jugenderziehung, als Elternteil, Ausbilder in der Jugendhilfe oder der ehrenamtlichen Jugendarbeit haben und nicht in Vermögensverfall geraten sind.
(Quelle: Pressemitteilung Landkreis Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)