So sicher ist der Landkreis Rosenheim

So sicher ist der Landkreis Rosenheim

Landkreis Rosenheim – Im Jahr 2021 wurden im Landkreis Rosenheim insgesamt 9206 Straftaten in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) erfasst. Im Vergleich zu 2020 bedeutet dies einen Rückgang von 1053 Straftaten. Dies geht es aus dem aktuellen Sicherheitsbericht hervor, der im Landratsamt Rosenheim am gestrigen Dienstag vorgestellt wurde.

Polizeipräsident Manfred Hauser übergab den Sicherheitsbericht an Rosenheims Landrat Otto Lederer. „Wer im Landkreis Rosenheim lebt, lebt in einer der sichersten Regionen Bayerns. Das hat der vorgestellte Sicherheitsreport des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd wieder einmal gezeigt“, nahm dieser dazu Stellung. Bei den Polizisten bedankte er sich: „Sie tragen einen sehr großen Anteil daran, dass der Landkreis Rosenheim weiterhin so sicher und lebenswert ist“.

Die Aufklärungsquote lag 2021 bei 78,1 Prozent (im Vergleich 2020: 80,5 Prozent): Als Gradmesser für die Kriminalitätsbelastung der Bevölkerung dient die Häufigkeitszahl, die im Bereich des Landkreises Rosenheim bei einem Wert von 3517 pro 100.000 Einwohner liegt. Zum Vergleich in ganz Bayern liegt sie bei 4138 und in der Stadt Rosenheim bei 6452 (wir berichteten).
6135 Tatverdächtige wurden im Landkreis Rosenheim 2021 ermittelt. Der Anteil ausländischer Tatverdächtiger lag dabei bei 3282, entspricht 53,5 Prozent. 2012 der Tatverdächtigen waren Zuwanderer.

Verkehrsbilanz für 
den Landkreis Rosenheim

Im Jahr 2021 ereigneten sich im Landkreis Rosenheim 6574 Verkehrsunfälle. 320 mehr als 2020. 15 Menschen verloren 2021 im Straßenverkehr ihr Leben.
Als Hauptunfallursache wurden Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren sowie Ein- und Anfahren verzeichnet.

Marihuana-Plantage
in Riedering entdeckt

Zu den besonderen Ereignissen des vergangenen Jahres zählt sicherlich auch der Fund einer hochprofessionellen Marihuana-Plantage in Riedering:
Aufgrund eines Hinweises wurde ein landwirtschaftliches Anwesen in Riedering durchsucht. Dabei stießen die Ermittler auf die Marihuana-Plantage, die sich über 3 Etagen erstreckte. Insgesamt wurden 240 Pflanzen über 60 Kilogramm frisch geerntetes Marihuana, 28.000 Euro Drogengeld und umfangreiches Equipment zur Aufzucht sichergestellt werden. Der 35-jährige Betreiber der Plantage wurde vorläufig festgenommen. Außerdem konnten auch vier Zwischenhändler im Alter zwischen 29 und 35 Jahren aus dem Raum Rosenheim und Riedering ausgeforscht und festgenommen werden. Gegen alle vier Männer erging mittlerweile Haftbefehl.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Polizeipräsidium Oberbayern Süd, zeigt: Polizeipräsident Manfred Hauser übergibt Herrn Landrat Otto Lederer den Sicherheitsbericht 2021)

Hier noch der Screenshot einer Statistik auch dem Sicherheitsbericht des Polizeipräsidiums Oberbayern (Quelle Polizeipräsidium Oberbayern Süd): 

Statistik Kriminalitätsentwicklung Landkreis Rosenheim
Kinderpornografie: Kripo Rosenheim durchsucht Wohnungen

Kinderpornografie: Kripo Rosenheim durchsucht Wohnungen

Landkreis Rosenheim – Kinderpornografie: Ermittler der Kriminalpolizei Rosenheim durchsuchten die Wohnungen mehrerer Tatverdächtiger im Landkreis Rosenheim. Drei Männer im Alter von 18, 38 und 63 Jahren stehen im Verdacht, kinderpornografische Dateien besessen oder verbreitet zu haben. In allen drei Fällen wurden Beweismittel beschlagnahmt.

Drei Polizisten/innen von hinten, tragen Beweismaterial aus einem Haus

Ermittler der Kripo Rosenheim mit beschlagnahmten Gegenständen. Foto: Copyright Polizeipräsidium Oberbayern Süd

Gezielt wurden von den Ermittlern der „Arbeitsgruppe Kinderpornografie“ des Kommissariats 1 der Kripo Rosenheim Personen überprüft, bei denen sich konkrete Anhaltspunkte ergeben hatten, dass sie kinderpornografische Dateien besitzen oder verbreiten.
Bei den drei beschuldigten Männern wurden im Rahmen der Wohnungsdurchsuchungen Datenträger, Computer und Mobiltelefone beschlagnahmt. Zum Teil wurde bereits bei den Durchsuchungen kinderpornografisches Material gefunden.
Die Durchsuchungen fanden in Bad Aibling und den Gemeinden Riedering und Schechen statt. Tatzusammenhänge bei den drei Fällen gibt es nach Angaben der Polizei nicht.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Rosenheim dauern noch an. Die Tatverdächtigten wurden nach Ende der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.
Wissenswert: Im Kampf gegen Kinderpornografie gab es im vergangenen Jahr eine Rechtsänderung. Bereits der bloße Besitz von Kinderpornografie (z.B. kinderpornografische Fotos auf dem Handy) stellen nun ein Verbrechen dar und werden mit einer Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr geahndet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd (Beitragsbild: Symbolfoto: re, Foto: Copyright Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Mehr Förderung für Füchtingsberatung

Mehr Förderung für Füchtingsberatung

Landkreis Rosenheim – Der Landkreis Rosenheim wird die Flüchtlings- und Integrationsberatung sowie die Migrationsberatung weiterhin finanziell fördern und den Satz pro förderfähige Vollzeitstelle erhöhen.

In einem einstimmigen Beschluss ermächtigte der Kreisausschuss Rosenheims Landrat Otto Lederer, eine neu verhandelte Vereinbarung mit mehreren freien Trägern zu unterzeichnen. Wie Lederer sagte, trage man damit den inflationsbedingten Änderungen und Lohnanpassungen Rechnung.
Seit 2018 bestand zwischen dem Landkreis Rosenheim und den freien Trägern Caritas, Diakonie und Bayerisches Rotes Kreuz eine Leistungsvereinbarung über die Flüchtlings- und Integrationsberatung sowie zwischen der Caritas, Diakonie und Arbeiterwohlfahrt eine Leistungsvereinbarung über die Bezuschussung der vom Bund geförderten Migrationsberatung. Zusätzlich zu den staatlichen Fördermitteln erhielten die freien Träger jährlich 19.100 Euro pro förderfähiger Vollzeitstelle. Beide Vereinbarungen liefen Ende vergangenen Jahres aus.
In den neu verhandelten Leistungsvereinbarungen ist eine jährliche Förderung von 20.500 Euro pro förderfähiger Vollzeitstelle vorgesehen. Sie treten rückwirkend zum 1. Januar 2022 in Kraft.
Die Laufzeit beträgt mindestens ein Jahr. Sie kann danach ordentlich gekündigt werden.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim)

Geschenkideen für Mutter- und Vatertag

Geschenkideen für Mutter- und Vatertag

Rosenheim / Landkreis – Im Wonnemonat Mai stehen auch Mutter- und Vatertag im Kalender. Geschenkideen finden sich auch beim Chiemsee-Alpenland Tourismus.

Orchideen-Wanderung

Ende Mai führt der Bergwanderführer Rainer Zuchtriegel die Teilnehmer zu besonderen Plätzen und Orten bei Oberaudorf, an denen wilde Orchideen blühen. So sind beispielsweise der seltene Frauenschuh, das weiße und rote Waldvögelein oder das Knabenkraut im Chiemsee-Alpenland beheimatet und können in der freien Natur bewundert werden.
Die Orchideenwanderung beginnt an der Tourist-Information Oberaudorf und kostet 17 Euro pro Person (Kinder bis 18 Jahre frei).
Termin: 31. Mai, 9.30-15 Uhr (Gehzeit ca. 2-2,5 Stunden, wetterbedingte Änderungen unter Vorbehalt)

„Unter uns“ – Frauenwanderungen

Zusammen mit der Bergwanderführerin Josefine Lechner entdeckt Frau das Wandern für sich. Bei dieser extra für Frauen konzipierten, meist einfachen Wanderungen gelingt es leicht, ohne Druck und mit Freude (wieder) zum Wandern zu kommen. Die Teilnehmerinnen entwickeln bei den Wanderungen über Steige und Wege zu aussichtsreichen Plätzen ihr eigenes Wohlfühltempo ohne Überforderung. Der richtige Umgang mit Karte und Tourenführer sowie Tipps für eine sinnvolle Ausrüstung runden die Frauenwanderungen ab. Jeder Termin findet an einem anderen Ort im Chiemsee-Alpenland statt und kostet 35 Euro pro Person.
Termine: 1. Juni, 22. Juni, 3. August, 7. September, 28. September, jeweils von 9-15 Uhr

Führung durch die Wasserburger Bierkatakomben

Die Wasserburger Bierkeller sind zum Teil mehr als 200 Jahre alt und dienten früher der Bier-Lagerung. Denn lange Zeit durfte aus hygienischen Gründen das Bier nur im Winter gebraut werden, so lagerten die Brauereien das Bier für den Sommer in den kühlen Bierkellern ein. Auf diese Weise entstand in Wasserburg am Inn ein tief in den Berg hinein gegrabenes System von Gängen und Gewölben, die sogenannten Wasserburger Bierkatakomben. Heutzutage können die Bierkatakomben im Rahmen von Führungen für sechs Euro pro Person (Kinder bis sieben Jahre frei) besichtigt werden.
Termine: 14. Mai, 26. Mai, 18. Juni, 9. Juli, 22. Juli, 13. August, 10. September, 23. September, 15. Oktober, 12. November, 10. Dezember, 30. Dezember

Wirtshaus-Triathlon

Wanderungen mit herrlichem Ausblick gepaart mit gutem, bayerischen Essen? Das gibt’s beim Wirtshaus-Triathlon im Inntal! Der Ortsbus bringt die Teilnehmer zum Ausgangspunkt, dem Wasserrad in Kiefersfelden. Nach einer Wanderung durch die Gießenbachklamm erwartet die Gruppe an der Schopperalm ein Weißwurstfrühstück. Danach wandert die Gruppe weiter bevor auch schon die Mittagseinkehr im Café Dörfl auf dem Programm steht. Die letzte Etappe führt schließlich zur Bäckerei Rechenauer für Kaffee und Kuchen. Der Wirtshaus-Triathlon führt auf etwa acht Kilometern 205 Höhenmeter bergauf und 245 Höhenmeter bergab und kostet 17 Euro pro Person (Kinder unter 18 Jahren frei, exkl. Bus und Verzehr).
Termine: 29. Juli und 10. September, jeweils von 9.30-16 Uhr.

Diese und viele weitere Erlebnisangebote sind bei Chiemsee-Alpenland Tourismus online unter www.chiemsee-alpenland.de/erlebnisangebote buchbar.
(Quelle: Pressemitteilung Chiemsee-Alpenland.-Tourismus / Beitragsbild: Stadt Wasserburg am Inn, zeigt Wasserburger Bierkeller)

Landkreis Rosenheim verlieh Kulturpreise

Landkreis Rosenheim verlieh Kulturpreise

Bad Aibling / Landkreis Rosenheim – Der Landkreis Rosenheim verlieh die Kulturpreise 2021. Der Festakt fand im Kurhaus von Bad Aibling statt. Ausgezeichnet wurden das Immling Festival Zudem ehrte Rosenheims Landrat Otto Lederer die jugendlichen Musikerinnen Aurelia Noichl aus Aschau und Emma Huber aus Feldkirchen-Westerham mit dem Kulturförderpreis (unser Beitragsbild) sowie den Kunstverein Bad Aibling mit dem Kultursonderpreis. Die Laudationes hielt Christoph Maier-Gehring, Kulturreferent des Landkreises Rosenheim.

von links: Landrat Otto Lederer mit Cornelia von Kerssenbrock  und Intendant Ludwig Baumann von Immling-Festival

Rosenheims Landrat Otto Lederer mit der musikalischen Leiterin Cornelia von Kerssenbrock und Immling-Intendant Ludwig Baumann. Foto: Landkreis Rosenheim

Eigentlich hätte die Verleihung der Kulturpreise schon im November vergangenen Jahres stattfinden sollen. Dann kam Corona dazwischen. „Ich bin froh, dass wir die Kulturpreisverleihung 2021 nachholen können“, sagte Landrat Otto Leder in seiner Begrüßung. „Die Kultur hatte es in den vergangenen zwei Jahren nicht einfach. Wir, das Publikum, haben die persönliche Begegnung mit Künstlern und der Kultur vermisst.“
Ähnlich äußerte sich Bad Aiblings Bürgermeister Stephan Schlier. Kunst und Kultur bräuchten das Gespräch. Es sei schön, dass man sich wieder unter normalen Bedingungen treffen könne. Zur Liste der Preisträger meinte Schlier, „da schlackert man mit den Ohren, wie breit der Landkreis aufgestellt ist.“

Das Immling-Festival entwickelte sich zu einem
der wichtigsten Sommerfestivals in Bayern

Sein 25-jähriges Jubiläum feierte der Kulturpreisträger 2021 des Landkreises Rosenheim, das „Festival auf dem grünen Hügel des Chiemgaus“, im vergangenen Jahr. Laudator Christoph Maier-Gehring erinnerte an die Anfänge von Immling, aus denen sich „eines der wichtigsten Sommerfestivals in Bayern, ja, im gesamten süddeutschen Raum entwickelte.“ Nach einem Bühnenunfall fand der in Happing groß gewordene Opernsänger Ludwig Baumann auf Gut Immling ein „wunderbares Zuhause“. 1997 wollte Baumann Mozarts „Die Zauberflöte“ auf einer Seebühne bei Halfing aufführen. Schwere Regenschauer verhinderten dies und so wurde „Die Zauberflöte“ in der rasch eingerichteten Reithalle von Immling fünf Mal aufgeführt. Nur einmal gelang es, auf der Seebühne zu spielen.
Ein wiederkehrendes Festival war für Ludwig Baumann zu diesem Zeitpunkt noch kein Thema. Erst als immer mehr Menschen mit der Bitte kamen, „so etwas wieder zu machen“, nahm die Erfolgsgeschichte ihren Lauf. „Das Immling Festival wurde zu einem professionell geführten mittelständischen Unternehmen mit bis zu 250 fest angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den drei bis vier Sommermonaten“, resümierte Kulturreferent Maier-Gehring. Zudem ist es ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, „seit 1997 mögen es in den etwa 500 Vorstellungen circa 500.000 Besucher gewesen sein.“
In seiner Dankesrede betonte Baumann die Wichtigkeit des gesamten Teams: „Manche sind seit 25 Jahren dabei, ich möchte euch ein riesenherzliches Dankeschön sagen für eure Arbeit.“ Die pandemiebedingte Pause war auch für die Festival-Organisatoren nicht einfach, „aber dank unserer Sponsoren haben wir es geschafft.“ Die musikalische Bedeutung, die sich das Immling-Festival inzwischen erarbeitet hat, umschreibt Ludwig Baumann mit einem Satz: „Die Opernhäuser haben die Stars und wir machen sie in Immling.“ Der Intendant schätzt, dass es rund 100 Sängerinnen und Sänger von dort auf die großen Bühnen geschafft haben.
Musikalisch gab es einen kleinen Ausblick auf das Programm des Immling-Festivals in diesem Sommer. Jessica Schäfer, Fiona Kent, Anja Benedikt und Elisa Unterseher sangen und tanzten den Song „I need a hero“ aus dem Musical Footloose. Der Sänger Kangyoon Shine Lee präsentierte „Dies Bildnis ist bezaubernd schön“ aus der Oper „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart und Margarita Polonskays begeisterte das Publikum mit „‘Ah! Je ris de me voir si belle“ aus der Oper „Faust“ von Charles Gounod.

Aurelia Noichl und Emma Huber
eröffneten den Festabend musikalisch

Den Festabend im Kurhaus von Bad Aibling hatten die beiden Kulturförderpreisträgerinnen Aurelia Noichl aus Aschau und Emma Huber aus Feldkirchen-Westerham musikalisch eröffnet. Die 13-jährige Aurelia präsentierte auf ihrer Harfe eine Serenade von Alphonse Hasselmans und die 17-jährige Emma folgte mit einem Andantino aus der Sonate C-Dur von Melchior Chiesa. Nach der Preisverleihung gab es von Emma Huber noch den 2. Satz aus den vier Mandalas von Martin Torp und von Aurelia Noichl einen „Baroque Flamenco“.
Christoph Maier-Gehring hatte die beiden Familien der Preisträgerinnen im Vorfeld besucht. Er konnte berichten, dass Aurelia Noichl schon im Kindergarten viel sang, Flöte spielte und Orff-Instrumente zum Klingen brachte. Außerdem war sie mit ihrer Mutter im Mutter-Kind-Chor und später im Kinderchor. Zur Harfe kam sie zufällig, weil eine zuhause stand. Erst seit vier Jahren spielt sie dieses Instrument und sie hatte das Glück, als eine von drei Privatschülerinnen von Professor Margit-Anna Süß aufgenommen zu werden. Die Harfen-Koryphäe wohnt in Sachrang und hat eine Professur an der Musikhochschule in Graz inne.
2020 erspielte sich Aurelia Noichl bei „Jugend musiziert“ einen regionalen 1. Preis. Im vergangenen Jahr wurde sie beim Wettbewerb des „Verbands deutscher Harfenisten“ Dritte bei den Jugendlichen und erst kürzlich, am Osterwochenende siegte sie beim Landeswettbewerb Bayern von „Jugend musiziert“ in Ingolstadt im Wettbewerb Harfe Duo. Sie darf deshalb beim Bundeswettbewerb in Oldenburg antreten.
Emma Huber begann ihre musikalische Karriere ebenfalls im Kinderchor. Vor etwa zehn Jahren, Emma war damals sieben, „verliebte“ sie sich in das Hackbrett. Ausschlaggebend war ihre Hackbretterlehrerin Angelika Weber, bei der sie heute noch Unterricht hat. Seit 2018 lernt sie noch Harfe und Gitarre bringt sie sich selbst bei, weil sie das Instrument für ihren zukünftigen Beruf als Realschullehrerin braucht. 2018, mit 13 Jahren, wurde sie beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ für Hackbrett solo Zweite. Ein Jahr später, 2019, wurde es Platz eins beim Bundeswettbewerb für Hackbrett-Duo. 2020 trat Emma Huber erneut für Hackbrett solo an und diesmal wurde es Platz eins beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“. Der Kulturreferent Christoph Maier-Gehring schloss, „der Kulturausschuss des Landkreises Rosenheim hat wieder einmal hervorragende Preisträgerinnen ausgewählt.“

Kurpark in Bad Aibling:
Ort moderner Kunst

Ein Ort moderner Kunst war im vergangenen Jahr der Kurpark in Bad Aibling. Anlässlich seines 70-jährigen Jubiläums wollte der Kunstverein Bad Aibling schon 2020 den Skulpturenpfad verwirklichen. Wegen Corona musste das Projekt auf 2021 verschoben werden. Christoph Maier-Gehring zitierte Karl Valentin mit „Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit.“ Die investierten die Mitglieder des Kunstvereins im Kurpark. „Mit Plastiken, Skulpturen und Objekten in den unterschiedlichsten Formen, Materialien und Farben von insgesamt 17 renommierten Künstlern aus der Region und weit darüber hinaus.“ 30 Objekte wurde über den gesamten Kurpark verteilt. „Teilweise, wie wir gesehen haben, an ungewöhnlichen Orten wie im Wasser oder in Bäumen.“ Auch das Thema Moor war laut Maier-Gehring künstlerisch behandelt worden, „denn schließlich konnte Bad Aibling 2020 auch 175 Jahre Moorbad und 125 Jahre Heilbad feiern.
Der Landkreis Rosenheim vergibt die Kulturpreise jährlich, um Bürgerinnen und Bürger oder Gruppen zu ehren, die sich besondere Verdienste um die Kultur im Landkreis erworben haben. Der Kulturpreis ist mit 5.000 Euro dotiert, der Kulturförderpreis mit 2.500 Euro und der Kultursonderpreis mit 1.500 Euro.

Kunstverein Bad Aibling: Martina Thalmayer, Richard Lindl und Huge von Oertzen vom Kunstverein Bad Aibling mit Landrat Otto Lederer

Kunstverein Bad Aibling: Martina Thalmayer, Richard Lindl und Huge von Oertzen vom Kunstverein Bad Aibling mit Rosenheims Landrat Otto Lederer. Foto: Landratsamt Rosenheim.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild, Fotos: Landratsamt Rosenheim. Beitragsbild zeigt die beiden Kulturförderpreisträgerinnen Aurelia Noichl und Emma Huber, dazwischen Landrat Otto Lederer)

 

Heute starten die „Rosi“-Shuttles im Landkreis

Heute starten die „Rosi“-Shuttles im Landkreis

Landkreis Rosenheim – Am heutigen 1. Mai startet im Chiemgau ein neues Mobilitätsangebot: Fünf „Rosi“-Shuttles bringen die Fahrgäste nach Bedarf (On-Demand) und auf flexiblen Routen an ihr Ziel. Im Auftrag des Landkreises Rosenheim setzen die drei Deutsche Bahn-Töchter Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO), CleverShuttle und ioki das neue Nahverkehrsangebot „Rosi“ im Landkreis um.

Die Shuttles steuern über 600 Haltestellen in den elf Gemeinden Aschau im Chiemgau, Bad Endorf, Bernau, Breitbrunn, Prien, Gstadt am Chiemsee, Eggstätt, Frasdorf, Höslwang, Rimsting und Samerberg an. Dies erfolgt haltestellengebunden je nach Fahrtwunsch der Nutzer  und ohne festen Fahrplan. Die “Rosi“-Shuttles verfügen jeweils über einen Kindersitz sowie Kindersitzerhöhungen und bieten ausreichend Platz für die Gepäckstückmitnahme. Zwei behindertengerechte Fahrzeuge ermöglich zudem barrierefreie, flexible und individuelle Mobilität.

Mit „Rosi“ – flexibel, nachhaltig
und individuell unterwegs

„Rosi“ fährt von Montag bis Donnerstag zwischen 7 und 22  Uhr, freitags von 7 bis 3 Uhr, samstags von 9 bis 5 Uhr und sonntags von 9 bis 20 Uhr. Die On-Demand-Software errechnet für jede Buchung die optimale Route und orientiert sich dabei an den Wünschen der Fahrgäste. So werden Anfragen zu Fahrgemeinschaften gebündelt und entlasten Straßen sowie Umwelt: Zweitautos, Kraftstoff und wertvolle Flächen, die sonst für Parkplätze genutzt werden würden, können so eingespart werden.

Ab Herbst soll „Rosi“ ausschließlich mit
Elektrofahrzeugen betreiben werden

Zudem soll „Rosi“ ab Herbst ausschließlich mit Elektrofahrzeugen betrieben werden. Fahrgäste können den Service über die Rosi-App oder per Telefon 08031 – 400 700 über die Mobilitätszentrale des Landkreises buchen: Einfach Start und Ziel eingeben und schon zeigt die App den Weg zur nächsten Haltestelle sowie den Abfahrtzeitpunkt. „Rosi“ lässt sich für den sofortigen Fahrtantritt oder bis zu sieben Tage im Voraus buchen und kann sowohl bar als auch bargeldlos bezahlt werden. Die App ist ab sofort im Google Play und Apple Store erhältlich. Alle Informationen lassen sich auch auf der Webseite www.rosi-mobil nachlesen.
Unterstützt wird das Projekt vom Freistaat Bayern, der eine Anschubfinanzierung in Höhe von 65 Prozent der laufenden Kosten im ersten Jahr übernimmt, die in den kommenden fünf Jahren schrittweise reduziert wird und dann in eine Dauerförderung in Höhe von 35 Prozent übergeht.
Die RVO hat die Konzession für den On-Demand-Verkehr „Rosi“ inne und verantwortet die zentrale Koordination des Projektes. Das DB-Technologieunternehmen ioki liefert mit der Fahrgast-App, der Fahrzeug-App und seiner Schaltzentrale das digitale Betriebssystem für den neuen On-Demand-Service. Zudem ermöglicht die intelligente Plattform von ioki eine individuelle und flexible Routenplanung nach den Wünschen der Fahrgäste. Der ioki Algorithmus bildet daraus dann die bedarfsgerechten Fahrgemeinschaften. Die DB-Tochter CleverShuttle übernimmt den Betrieb des Verkehrs im Auftrag der RVO und ist für die komplette operative Umsetzung des Verkehrs verantwortlich. Seit 2019 hat die DB den ÖPNV in Deutschland schon mit rund 330 Bedarfsverkehren erweitert und damit über sieben Millionen Fahrgäste befördert. Mit „Rosi“ startet nun erstmal in Bayern ein On-Demand-Verkehrsprojekt im ländlichen Raum in dieser Größe. Insgesamt steht „Rosi“ knapp 50.000 Einwohner:innen in den elf Gemeinden zur Verfügung und fährt Haltestellen in ländlichen Gebieten an, die zum Beispiel nicht vom ÖPNV bedient werden können.

Rosenheims Landrat Otto Lederer: „Rosi wird eine enorme Bereicherung für den Landkreis Rosenheim sein. Damit wird flexible, individuelle und nachhaltige Mobilität garantiert, ohne auf ein eigenes Auto angewiesen zu sein. Vor allem für Familien, Senioren und Jugendliche, schaffen wir ein sicheres und attraktives Angebot. Auch Touristen, die nachhaltig Reisen wollen und zum Beispiel mit der Bahn ankommen, können so den letzten Kilometer bis zur Destination klimafreundlich zurücklegen.“

Stefan Kühn, Geschäftsführer Regionalverkehr Oberbayern GmbH: „Mit dem On-Demand-Service „Rosi“ verbessern wir den Nahverkehr für die Bürger:innen im Chiemgau ganz entscheidend. Unsere Fahrgäste sollen sich schnell und komfortabel in ihrem Alltag bewegen können. Mit den barrierefreien und klimafreundlichen Shuttlebussen erfüllen wir den Wunsch vieler Menschen, flexibel und ohne eigenes Auto mobil zu sein – auch am Stadtrand und in ländlicheren Regionen.“

Ben Pfeifer, Geschäftsführer ioki GmbH: „“Rosi“ im Landkreis Rosenheim ist ein schönes Beispiel dafür, wie ein attraktiver Nahverkehr in ländlichen Regionen aussehen kann. In produktiver Zusammenarbeit mit CleverShuttle und der RVO haben wir ein digitales, modernes und junges Projekt für den ländlichen Raum auf die Beine gestellt und freuen uns jetzt auf die Umsetzung“

Alexander Brüll, General Manager Süd bei CleverShuttle: „“Rosi“ erweitert den öffentlichen Nahverkehr im Chiemgau um eine flexible, personalisierte Komponente und schafft direkte Verkehrsverbindungen, wo es vorher keine gab. Als Betreiber ist es nun unsere höchste Aufgabe, den Verkehr effizient und zuverlässig auf die Straße zu bringen und „Rosi“ langfristig als festen Bestandteil des lokalen Nahverkehrs zu etablieren. Mit einer Gruppe motivierter Fahrer:innen sind wir dafür bestens gewappnet.“

Klaus Stöttner, Landtagsabgeordneter für den Stimmkreis Rosenheim und Initiator von „Rosi“: „Seit 2017 laufen die Planungen für ein flexibles On-Demand-Verkehrsprojekt am Chiemsee, die ich federführend übernommen habe. Ich freue mich sehr, dass „Rosi“ zum 1. Mai in Betrieb genommen wird. Rosi ist ein Leuchtturmprojekt für nachhaltige, flexible und individuelle Mobilität im ländlichen Raum und bayernweit das erste On-Demand-Verkehrsprojekt in dieser Größe. Auch der Freistaat Bayern fördert das Projekt sehr hoch mit anfänglich 65% der laufenden Kosten, die dann schrittweise reduziert und ab dem fünften Betriebsjahr auf 35% fixiert werden. Insgesamt sind elf Gemeinden mit knapp 50.000 Einwohnern beteiligt. Die DB-Töchter RVO und CleverShuttle sind mit ihrer Erfahrung im On-Demand-Verkehr für die Umsetzung des Projekts genau der richtige Partner.“
(Quelle: Presseinformation Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim, zeigt von links: RVO-Geschäftsführer Stefan Kühn, Landrat Otto Lederer, Alexander Brüll von CleverShuttle, der Landtagsabgeordnete Klaus Stöttner und Ben Pfeifer von ioko.)