Corona: Aktueller Wochenbericht

Corona: Aktueller Wochenbericht

Rosenheim / Landkreis – Aktueller Corona-Wochenbericht des Landratsamtes Rosenheim: Seit dem letzten Wochenbericht vom 13. April wurden dem Rosenheimer Gesundheitsamt 2971 neue Fälle für Stadt und Landkreis gemeldet – im Vergleich zur Vorwoche nochmal deutlich weniger. Nach Meinung des Leiters des Rosenheimer Gesundheitsamtes könnte das aber auch daran liegen, dass aktuell viel weniger PCR-Tests durchgeführt werden.

Die 7-Tage-Inzidenz lag, laut Wochenbericht, in der vergangenen Woche konstant unter 1000. „Zu beachten ist dabei, dass in vielen Fällen kein PCR-Test mehr durchgeführt wird, was zu einer Unterschätzung der tatsächlichen Infektionszahlen führen kann“, so Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes. Die Testzahlen bei den Antigentests in den Teststellen der Region würden hingegen  im März mit über 170.000 Tests im Vergleich zu den Vormonaten weiter eine ansteigende Tendenz zeigen, ebenso die Positivenrate mit 5,6 Prozent: „Das Virus ist weiter unter uns und verbreitet sich. Wir müssen davon ausgehen, dass es spätestens im Herbst aufgrund der unzureichenden Immunität in der Bevölkerung zu einer erneuten Infektionswelle kommen wird. “ Über die Schwere der Erkrankungen lasse sich aktuell nur spekulieren.

Corona-Situation in den
Krankenhäusern

Die Belegungzahlen in den Normalstationen der Krankenhäuser in Stadt und Landkreis sind nach Aussage von Dr. Michael Städtler, Ärztlicher Leiter Krankenhauskoordinierung, weiter abnehmend und auf den Intensivstationen gleichbleibend. 
In den Heimen in Stadt und Landkreis Rosenheim komme es weiterhin zu einer hohen Zahl an Infektionen. Insgesamt nehme die Infektionstätigkeit in den Einrichtungen aber weiter ab. Bei den positiv getesteten Bewohnern und Mitarbeitern sei der Anteil an vollständig geimpften und größtenteils geboosterten Personen nach wie vor sehr hoch und die Verlaufsformen in der Regel milde. 
Die konkreten Zahlen hierzu: in 27 Heimen in Stadt und Landkreis Rosenheim wurden Corona-Fälle gemeldet. Betroffen waren 54 Bewohner und 68 Mitarbeiter. 5 Heimbewohner (entspricht 9 Prozent) mussten ins Krankenhaus gebracht werden. 

Stand der Impfungen: Rund 64 Prozent der Bewohner in Stadt und Landkreis sind erstgeimpft. 

Verstorben bis jetzt an oder mit Corona sind nach den Zahlen des Gesundheitsamtes seit Beginn der Pandemie in Stadt und Landkreis 835 Personen (125 in der Stadt und 710 im Landkreis).  Davon waren 40 Personen unter 60 Jahre alt. 548 Verstorbene waren über oder gleich 80 Jahre alt. 

Hier geht es zum ausführlichen Corona-Wochenbericht: 

Geplante DK1-Deponie in Odelsham sinnvoll?

Geplante DK1-Deponie in Odelsham sinnvoll?

Landkreis Rosenheim Im Abfallkonzept des Landkreises Rosenheim spielt die geplante DK1-Deponie der Firma Zosseder GmbH in Odelsham derzeit keine Rolle. Auf Antrag der Freien Wähler im Rosenheimer Kreistag stand das Vorhaben im Ausschuss für Umweltangelegenheiten, Landwirtschaft, räumliche Entwicklung, Natur- und Klimaschutz sowie Mobilität auf der Tagesordnung.

Wobei Landrat Otto Lederer darauf hinwies, dass nur die Themenbereiche gebracht werden können, welche die Landkreis-Behörde betreffen. Viele Nachfragen bzw. eine Diskussion gab es nicht. Die Mitglieder des Umweltausschusses waren mit den Ausführungen der Landkreis-Verwaltung in den Sitzungsunterlagen offenbar zufrieden.
Schon 2012, im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens der Regierung von Oberbayern, hatte sich der Landkreis Rosenheim zur Errichtung der Deponie geäußert. Das Vorhaben war aus abfallwirtschaftlichen, ökonomischen und ökologischen Gründen für sinnvoll erachtet worden, weil sich weder im Landkreis Rosenheim noch in den Nachbarlandkreisen Entsorgungsmöglichkeiten für DK1-Abfälle befinden. 2017 hatte der Landkreis Rosenheim seine Stellungnahme von 2012 bestätigt.

Was zählt zur
Deponieklasse DK 1?

Auf DK1-Deponien werden hauptsächlich nicht gefährliche und gefährliche Abfälle wie zum Beispiel Bodenaushub, Bauabfälle, künstliche Mineralfasern und Asbest deponiert. Die Genehmigung und Überwachung von DK1-Deponien liegt allein bei der Regierung von Oberbayern.

Durchschnittlich fallen pro Jahr im Landkreis Rosenheim rund 1.000 Tonnen asbesthaltige Abfälle sowie rund 330 Tonnen Abfälle mit gefährlichen Mineralfasern an. Diese Abfälle sind nicht behandelbar und müssen daher deponiert werden. Weil im Landkreis keine Kapazitäten zur Verfügung stehen, wurde 2019 eine europaweite Ausschreibung durchgeführt. Den Zuschlag erhielt die Firma Zosseder GmbH, die diese Abfälle zu den Deponien Wirmsthal im Landkreis Bad Kissingen, Schweiganger in Ohlstadt und Freudlsperger Beton- & Kieswerk GmbH in Neuötting verbringt. Der Vertrag läuft bis 31. August 2026.
In ihrem Antrag wollten die Freien Wähler zudem wissen, inwieweit die bereits vorhandenen Deponiekapazitäten in Oberbayern im Entsorgungskonzept des Landkreises berücksichtigt werden. Von Seiten des zuständigen Sachgebiets Abfallwirtschaft hieß es dazu, dass die Deponie-Betreiber nicht verpflichtet und oftmals nicht bereit sind, Abfälle aus dem Landkreis Rosenheim anzunehmen.
In einem weiteren Punkt fragen die Freien Wähler nach Recyclingmaßnahmen, sollte das bisherige Kreiskrankenhaus in Wasserburg abgerissen werden. Hier verwies die Landkreis-Verwaltung auf die Gewerbeabfallverordnung. Demnach sind Erzeuger und Besitzer von Bau- und Abbruchabfällen grundsätzlich verpflichtet, Glas, Kunststoff, Metalle, Holz, Dämmmaterial, Bitumengemische, Baustoffe auf Gipsbasis, Beton, Ziegel sowie Fliesen und Keramik getrennt zu sammeln und vorrangig der Vorbereitung zur Wiederverwendung zuzuführen.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolbild: re)

Hier weitere Informationen zur geplanten Deponie in Odelsham:

Landratsamt Rosenheim wird aufgestockt

Landratsamt Rosenheim wird aufgestockt

Rosenheim / Landkreis – Das Hauptgebäude des Rosenheimer Landratsamtes kann saniert und aufgestockt werden. Mit 12 zu 3 Stimmen sprachen sich die Mitglieder des Kreisausschusses  für einen entsprechenden Grundsatzbeschluss aus. Vorbehaltlich der Zusage der notwendigen Finanzmittel durch den Kreistag könnte die Bauarbeiten im Sommer dieses Jahres beginnen und bis zum Ende des Jahres 2025 abgeschlossen sein.

Erstmals präsentierte Architekt Thomas Strähle vom Architekturbüro Aldinger in Stuttgart dem Kreisausschuss Rosenheim eine Kostenschätzung. Er sprach von insgesamt 24,67 Millionen Euro für die vier Bauabschnitte. Durch die Sanierung und Aufstockung entstehen insgesamt 54 zusätzliche Arbeitsplätze.

Landratsamt bekommt zusätzliche
Nutzfläche von 656 Quadratmetern

Der Landkreis plant, die Büroräume und die Gebäudehülle des in den Jahren 1967 und 1984 errichteten Hauptgebäudes zu sanieren. Zudem soll das Gebäude um eine siebte Etage aufgestockt werden. Dadurch entsteht eine zusätzliche Nutzfläche von 656 Quadratmetern für Büros und einen größeren Besprechungsraum. Zudem soll in dem neuen Stockwerk ein weiteres barrierefreies WC entstehen. Der aus dem Jahr 1984 stammende Aufzug im südlichen Teil des Gebäudes wird erneuert, die beiden kleinen, fast 60 Jahre alten Aufzüge in der Mitte des Haupthauses durch einen großen barrierefreien Aufzug ersetzt.
Die Bürostruktur soll, soweit dies baulich möglich ist, auf Doppelbürogröße angepasst werden, um die vorhandene Fläche optimal auszunutzen. In diesem Zuge sollen auch die Bodenbeläge, Akustikdecken und die Beleuchtung erneuert sowie barrierefreie Türen eingebaut werden. Nach der Sanierung und Aufstockung stehen im Hauptgebäude insgesamt 433 Arbeitsplätze sowie pro Etage ein Besprechungsraum zur Verfügung.

60 Prozent der Dachfläche soll
für eine Fotovoltaikanlage genutzt werden

60 Prozent der Dachfläche sollen für eine Fotovoltaikanlage genutzt werden. Der produzierte Strom würde zu 90 Prozent im Haus verbraucht, der Rest ins allgemeine Stromnetz eingespeist werden.
Neben der Sanierung und Aufstockung soll die Außenfassade des Hauptgebäudes eine hochwärmedämmende Hülle aus Holzaluminiumfenstern und einer gedämmten Brüstungsverkleidung aus einer witterungsbeständigen Leichtmetallkonstruktion bekommen. Durch diese Maßnahmen werde die benötigte Heizenergie annähernd halbiert. Damit sich die Mitglieder des Kreisausschusses einen Eindruck von den bestehenden Büros im Hauptgebäude verschaffen konnten, gab es Anfang Februar bereits eine gemeinsame Besichtigung und eine Präsentation der geplanten Fassade.
Die Sanierung und Aufstockung soll in vier Bauabschnitten erfolgen. Im ersten Bauabschnitt würden die neue Etage entstehen und das sechste Stockwerk saniert werden. In den Bauabschnitten zwei bis vier werden jeweils zwei weitere Etagen zeitgleich von der fünften Etage abwärts bis zum Erdgeschoss saniert. Je Bauabschnitt müssten rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgelagert werden. Geplant, ist sie im Gebäude der ehemaligen Kfz-Zulassungsstelle in Rosenheim unterzubringen.

(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim)

Dankeschön für Kiebitz-Hilfe

Dankeschön für Kiebitz-Hilfe

Rosenheim / Landkreis – Kiebitze sind selten geworden. Die neuesten Zahlen aus dem Projekt „Sympathieträger Kiebitz“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt sprechen von einem Bestandrückgang seit 1980 um 93 Prozent (wir berichteten). Dem Landkreis Rosenheim ist der Schutz dieser Vögel ein wichtiges Anliegen.  Mit Gutscheinen für Geschäfte und Lokale in der Gemeinde haben sich Thomas Weber, Bürgermeister der Gemeinde Soyen und das Landratsamt Rosenheim jetzt bei fünf Landwirten für ihr großes Engagement beim Kiebitz-Schutz in Soyen bedankt.

Von links nach rechts: Emma Maier Landwirtin, Christine Böhm Umweltreferentin Gemeinde Soyen, Margit Böhm von der untere Naturschutzbehörde Landratsamt Rosenheim, Andrea Voglmaier Wiesenbrüterberaterin, Bürgermeister Thomas Weber, Jakob Singer Landwirt, Johann Fleidl Landwirt, Johann Kneißl Landwirt. Auf dem Foto fehlt Landwirt Sebastian Ramm. Foto: Margit Böhm

In der Region legt der Wiesenbrüter seine Eier überwiegend auf Ackerflächen mit braunem, offenen Boden aus, um hier seine Nachkommen aufzuziehen. Es erfordert viele Schutzmaßnahmen, um die Gelege bei der Bodenbearbeitung nicht zu zerstören und das Überleben des Kiebitz-Nachwuchses zu sichern. Die Landwirte und die Wiesenbrüterberaterin kümmern sich seit vielen Jahren erfolgreich mit viel Herzblut um genau diese Aufgabe. 
Die Gutscheine wurden jeweils zur Hälfte von der Gemeinde und dem Landkreis Rosenheim finanziert. In diesem Zusammenhang appellierten die Gemeinde, die Landwirte und die untere Naturschutzbehörde im Landratsamt Rosenheim an die Erholungssuchenden auf den befestigten Wegen zu bleiben und ihre Hunde an der kurzen Leine zu führen, um den Kiebitz beim Brüten und der Aufzucht seiner Jungtiere nicht zu stören.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim)

Landratsamt bleibt Faschingsdienstag zu

Landratsamt bleibt Faschingsdienstag zu

Rosenheim / Landkreis Rosenheim  – Das Landratsamt Rosenheim bleibt am Faschingsdienstag, 1. März, ganztägig geschlossen. Davon betroffen sind auch die Außenstellen des Amtes, das Verkehrszentrum in Rosenheim, die Kfz-Zulassungsstelle in Wasserburg sowie das Gesundheitsamt in Rosenheim und das Veterinäramt in Bad Aibling.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: re)

Corona: Aktueller Wochenbericht

Der Covid-19-Wochenbericht

Rosenheim – „Wir befinden uns weiterhin inmitten der Steilwand einer 5. Welle durch Omikron und ein Ende ist nicht in Sicht“, bewertet Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Staatlichen Gesundheitsamtes Rosenheim, die epidemiologische Lage in Stadt und Landkreis Rosenheim. Dem aktuellen Covid-19-Wochenbericht zufolge liegen die neu gemeldeten Fallzahlen täglich weit über 1000.  Sechs von zehn der positiv Gestesteten liegen im Altersbereich zwischen 18 und 59 Jahren, über ein Vierteil bei Kindern und Jugendlichen.  Daneben ereignen sich weiterhin Ausbrüche in Pflege- und Behindertenheimen sowie Kliniken.

Nach Aussage des Ärztlichen Leiters Krankenhauskoordinierung, Dr. Michael Städtler, sind die Belegungszahlen mit Covid-19 auf den Normalstationen derzeit deutlich ansteigend, auf den Intensivstationen aber auf stabilem Niveau. Die Belastung der Intensivstationen sei unverändert sehr hoch – vor allem mit Notfallpatienten ohne Covid-Bezug. Ein gleiches Bild  zeige sich im gesamten bayerischen Raum. Erschwerend komme derzeit zum Teil nicht unerhebliche Personalausfälle durch positive Testungen hinzu.
Die bisher seit Beginn der Pandemie durch die Gesundheitsämter praktizierte Einzelfallmanagement von Indexfällen und Kontaktpersonen in der Pandemie-Bekämpfung habe für Stadt und Landkreis Rosenheim definitiv die Grenzen seiner Möglichkeiten überschritten. Durch Einführung einer digitalen Lösung versuche das Gesundheitsamt, die Effizienz der Fallbearbeitung noch zu steigern. „Gleichzeitig ist es unerlässlich, unsere Ressourcen zunehmend auf den Schutz vulnerabler Personengruppen zu fokussieren“, erklärt Hierl. Den einzigen Ausweg aus der Pandemie sieht Hierl in einer hohen Durchimpfungsrate in der Bevölkerung.

Impfungen in Stadt und
Landkreis Rosenheim:

Insgesamt sind bis zum 10. Februar in Stadt und Landkreis Rosenheim 208673 Erstimpfungen, 212.000 Abschlussimpfung (Zweitimpfung oder einfache Impfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson), 140.232 Auffrischungsimpfungen und 18 Viertimpfungen durchgeführt worden.

In den Heimen in Stadt und Landkreis Rosenheim gibt es weiterhin eine hohe Zahl an Erkrankungen bei Bewohnern und Mitarbeitern. Tendenz steigend.  Der Anteil der vollständig geimpften und größtenteils geboosterten Bewohnern sei sehr hoch; die Verlaufsformen in der Regel jedoch milde. Die Rate an Hospitalisierungen sei gering. Konkret: Von insgesamt 173 Bewohnern betraf das 11 Heimbewohner – davon waren 6 geboostert, zwei vollständig geimpft, einer unvollständig geimpft und zwei nicht geimpft.

Den gesamten Covid-19-Wochenbericht für Stadt und Landkreis Rosenheim gibt es hier: