Gottesdienste und Kräutersegnungen zu Mariä Himmelfahrt

Gottesdienste und Kräutersegnungen zu Mariä Himmelfahrt

Rosenheim / Landkreis / München – Mit feierlichen Gottesdiensten und Kräutersegnungen begehen Katholiken am Freitag, 15. August, das Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel. Mehr als 100 Kirchen im Erzbistum München und Freising feiern an diesem tag ihr Patrozinium.

Traditionell werden zu Sträußen gebundene Kräuter gesegnet, die Gläubige zu den Gottesdiensten mitbringen. Der Feiertag wird auch „Hoher Frauentag“ genannt und gilt als wichtigstes unter den Marienfesten.

Mehr als 100 Kirchen im Erzbistum München und Freising begehen an Mariä Himmelfahrt ihr Patrozinium, darunter die beiden Münchner Marien-Wallfahrtskirchen, in denen es auch der Auftakt für den traditionellen Frauendreißiger ist. 30 Tage lang bis zum Fest Kreuzerhöhung am 14. September finden in den Kirchen täglich Gottesdienste, Andachten und Rosenkranzgebete statt. In der Pfarrkirche Maria Ramersdorf feiert Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg den Festgottesdienst zum Patrozinium um 10 Uhr. Die Chorgemeinschaft Maria Ramersdorf, Solisten und Orchester bringen die Missa Beatissimae Virginis Mariae und Ah, Jesu recipe von Michael Haydn (1737-1806) zu Gehör. In St. Maria Thalkirchen wird am Freitag, 15. August, ab 14 Uhr zu jeder vollen Stunde der Rosenkranz gebetet in Vorbereitung auf die Feier des Patroziniums und der Eröffnung des Frauendreißigers beim Festgottesdienst um 19 Uhr, zu dem die Missa Criolla von Ariel Ramírez (1921-2010) erklingt.

Lichterprozession am Vorabend des Hochfestes

Eine Lichterprozession am Vorabend des Hochfestes ist der Auftakt zu den Patroziniumsfeierlichkeiten in Maria Eich in Planegg (Landkreis München). Sie beginnt am Donnerstag, 14. August, um 20.30 Uhr, sollte es regnen, wird eine Andacht in der Wallfahrtskirche gefeiert. Der Festgottesdient an Mariä Himmelfahrt beginnt am Freitag um 11 Uhr. In der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Riedering (Landkreis Rosenheim) beginnt der Festgottesdienst mit Kräuterweihe um 10.15 Uhr und wird musikalisch mit der Missa Festiva von Lorenz Maierhofer (geb. 1956) gestaltet. Im Anschluss feiert die Gemeinde das Patrozinium mit ihrem Pfarrfest, das auch ein eigenes Kinderprogramm bietet.

Kardinal Reinhard Marx feiert an Mariä Himmelfahrt zum 250. Weihetag der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus in Mühldorf am Inn ein Pontifikalamt. Der Gottesdienst mit dem Erzbischof von München und Freising beginnt um 10 Uhr, die musikalische Gestaltung übernehmen Kirchenchor und Orchester mit der Missa Sancti Nicolai in G von Joseph Haydn (1732-1809). Zwei Festgottesdienste werden im Mariendom in Freising gefeiert. Um 8.30 Uhr steht Weihbischof emeritus Bernhard Haßlberger der Messe vor, um 10.30 Uhr Weihbischof Wolfgang Bischof. Die Eucharistiefeier um 10.30 Uhr wird von Domchor und Domorchester mit der Orgelsolomesse von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) gestaltet. Im Münchner Liebfrauendom feiert Dompfarrer Klaus Peter Franzl den Festgottesdienst um 10 Uhr. Vokalensemble der Dommusik, Solisten und Domorchester bringen dabei unter der musikalischen Leitung von Domkantor Benedikt Celler unter anderem Mozarts Piccolomini-Messe zu Gehör.

Der Brauch, zu Mariä Himmelfahrt Kräuter zusammenzubinden und segnen zu lassen, nimmt Bezug auf eine Erzählung, dass „wundersamer Kräuterduft“ das Grab Mariens erfüllt habe. Bei der Kräuterweihe wird über die Fürsprache Mariens Gottes Heil erbeten; die Sträuße sind Ausdruck der Achtung vor der Schöpfung und Symbol für die liebende Zuwendung Gottes zu den Menschen. Traditionell werden Getreide, Heil- und Gewürzpflanzen eingebunden. Vor allem im Oberland wird in der Mitte eine Königskerze eingefügt. Rohrkolben und Rainfarn sowie die Heilkräuter Johanniskraut, Salbei, Schafgarbe und Kamille sind üblich. Als Gewürzpflanzen gehören Majoran, Thymian, Bohnenkraut, Minze und Liebstöckl in den Strauß, daneben Hafer, Gerste, Weizen und Roggen. Oft wird der Kräuterbuschen auch mit Gartenblumen und einer Rose, einem Mariensymbol, geschmückt. Insbesondere in bäuerlichen Familien ist es üblich, mit den getrockneten Kräuterbuschen den Herrgottswinkel zu zieren.
(Quelle: Pressemitteilung Erzdiözese München und Freising / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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In 1708 bayerischen Gemeinden ist Mariä Himmelfahrt ein Feiertag

In 1708 bayerischen Gemeinden ist Mariä Himmelfahrt ein Feiertag

Fürth / Bayern – Am kommenden Freitag, 15. August 2025, feiern die Katholiken Mariä Himmelfahrt. Das Hochfest ist in den bayerischen Gemeinden ein gesetzlicher Feiertag, wenn dort mehr katholische als evangelische Einwohner ihren Hauptwohnsitz haben. 

In 1708 von insgesamt 2056 bayerischen Gemeinden ist das der Fall. In denn restlichen 348 Gemeinden, in denen die evangelische Bevölkerung die katholische Bevölkerung überwiegt, ist der 15. August dagegen kein Feiertag. Mit der Feststellung der Einwohnerzahlen aus dem Zensus 2022 ergeben sich ab diesem Jahr, laut Pressemitteilung des Landesamts für Statistik, für acht Gemeinden in Bayern Änderungen bei Mariä Himmelfahrt. Im Vergleich zum Vorjahr erhalten sechs Gemeinden den Feiertag hinzu, in zwei Gemeinden ist Mariä Himmelfahrt nicht mehr gesetzlicher Feiertag, aber nach Art. 4 des Gesetzes über den Schutz der Sonn- und Feiertage (Feiertagsgesetz) weiterhin geschützt.

Änderungen in acht Gemeinden

Nach den Ergebnissen des Zensus 2022 ist Mariä Himmelfahrt ab 2025 in folgenden Kommunen ein Feiertag: in Marktrodach in Oberfranken, in den mittelfränkischen Gemeinden Baiersdorf und Weisendorf, im unterfränkischen Schwebheim sowie in den Kommunen Memmingerberg und Oettingen in Bayern im Regierungsbezirk Schwaben. Baiersdorf und Memmingerberg hatten vor der Feststellung der amtlichen Einwohnerzahlen aus dem Zensus 2011 noch die Voraussetzungen für den Feiertag erfüllt und erhalten den Feiertag ab diesem Jahr wieder.
In den oberfränkischen Gemeinden Marktschorgast und Seßlach ist hingegen der 15. August nach der neuen Feststellung kein gesetzlicher Feiertag mehr, weil dort zum Stichtag des Zensus am 15. Mai 2022 mehr evangelische als katholische Personen ihren Hauptwohnsitz haben.

Katholischer Süden, gemischtes Bild im Norden

Während in Oberbayern und Niederbayern in allen Gemeinden der Anteil der katholischen Bevölkerung überwiegt, zeichnet sich im Norden Bayerns ein heterogenes Bild ab: speziell im protestantisch geprägten Ober- und Mittelfranken überwiegt der Anteil der evangelischen Kirchenmitglieder. Dort ist Mariä Himmelfahrt in 54,2 bzw. 81,0 Prozent der Gemeinden kein gesetzlicher Feiertag. In Schwaben, Unterfranken und der Oberpfalz ist der 15. August hingegen überwiegend ein Feiertag.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Statistik / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Feiertag „Mariä Himmelfahrt“: Änderungen bei acht Gemeinden in Bayern

Feiertag „Mariä Himmelfahrt“: Änderungen bei acht Gemeinden in Bayern

Fürth / Bayern – Am 15. August wird das Hochfest „Mariä Himmelfahrt“ gefeiert. In bayerischen gemeinden dann ein gesetzlicher Feiertag, wenn dort mehr katholische als evangelische Einwohner ihren Hauptwohnsitz haben – und da gibt es heuer bei 8 Gemeinden Änderungen. 

Grafik: Gemeinden in Bayern, in denen "Mariä Himmelfahrt" 2025 ein Feiertag ist. Grafik: Bayerisches Landesamt für Statistik

Eine Übersicht, in welchen bayerischen Gemeinden „Mariä Himmelfahrt“ 2025 ein gesetzlicher Feiertag it. Grafik: Bayerisches Landesamt für Statistik

Mit der Feststellung der Einwohnerzahlen aus dem Zensus 2022 ergeben sich, laut Auskunft des Bayerischen Landesamt für Statistik, für acht Gemeinden in Bayern Änderungen beim Feiertag Mariä Himmelfahrt. Sechs Gemeinden erhalten den Feiertag hinzu, in zwei Gemeinden ist Mariä Himmelfahrt nicht mehr gesetzlicher Feiertag, aber nach Art. 4 des Gesetzes über den Schutz der Sonn- und Feiertage (Feiertagsgesetz) geschützt. In 1 708 von insgesamt 2 056 bayerischen Gemeinden ist der 15. August ein gesetzlicher Feiertag, in 348 dagegen nicht.

Mariä Himmelfahrt in Bayern: Änderungen in acht Gemeinden

Im Vergleich zu den Verhältnissen nach dem Zensus 2011 ist „Mariä Himmelfahrt“ ab dem Jahr 2025 in den Kommunen Baiersdorf, Marktrodach, Memmingerberg, Oettingen in Bayern, Schwebheim und Weisendorf ein Feiertag. Baiersdorf und Memmingerberg hatten im Gegensatz zu den anderen vier genannten Gemeinden vor der Feststellung der amtlichen Einwohnerzahlen aus dem Zensus 2011 noch die Voraussetzungen für den Feiertag erfüllt und erhalten den Feiertag ab diesem Jahr wieder.

In den Gemeinden Marktschorgast und Seßlach ist hingegen der 15. August nach der neuen Feststellung kein gesetzlicher Feiertag mehr, weil dort zum Stichtag des Zensus am 15. Mai 2022 mehr evangelische als katholische Personen ihren Hauptwohnsitz haben.

Gesetzlicher Feiertag in Altbayern, unterschiedliche Lagen in Franken

Während in Oberbayern und Niederbayern in allen Gemeinden der Anteil der katholischen Bevölkerung überwiegt, zeichnet sich im Norden Bayerns ein deutlich heterogeneres Bild ab: speziell in Ober- und Mittelfranken überwiegt der Anteil der evangelischen Kirchenmitglieder. Dort ist „Mariä Himmelfahrt“ in 54,2 bzw. 81,0 Prozent der Gemeinden kein gesetzlicher Feiertag. In Schwaben, Unterfranken und der Oberpfalz ist der 15. August hingegen überwiegend ein Feiertag.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Statistik / Grafik: Bayerisches Landesamt für Statistik / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Kräutersegnung in der Kirche St. Nikolaus

Kräutersegnung in der Kirche St. Nikolaus

Rosenheim – Ein feierlicher Pfarrgottesdienst fand am heutigen Feiertag Mariä Himmelfahrt in der Kirche St. Nikolaus in Rosenheim statt. Im Mittelpunkt stand die traditionelle Kräutersegnung.

Auch in vielen anderen Kirchen in Rosenheim und der Region fanden anlässlich des Feiertags Gottesdienste statt. Mehr als 100 Kirchen im Erzbistum München und Freising begehen ihr Patrozinium (wir berichteten).
Die Kirche St. Nikolaus im Herzen der Rosenheimer Innenstadt war beim heutigen Pfarrgottesdienst gut besetzt. Viele der Gläubigen brachten kleine Kräutersträußchen und Kräutergebinde für die Segnung mit. Dabei wurde über die Fürsprache Maria Gottes Heil erbeten. Mit dieser Tradition drücken Katholiken ihre Achtung vor der Schöpfung aus. Üblich ist es nach der Segnung, dass Kreuze und Herrgottswinkel daheim mit den getrockneten Kräuterbuschen verziert werden.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)

Feiertag „Mariä Himmelfahrt“: Änderungen bei acht Gemeinden in Bayern

Gottesdienste und Kräutersegnungen zu Mariä Himmelfahrt

München –  Am heutigen Donnerstag, 15. August, feiern Katholiken das Hochfest Mariä Himmelfahrt. Was diesen Tag so besonders macht und welche Bräuche in Bayern dazugehören, erfahrt Ihr hier:

Mariä Himmelfahrt erinnert an die Aufnahme der Mutter Gottes in den Himmel. In der Bibel ließt man darüber nichts. 1950 hat Papst Pius XIII dieses Ereignis als bisher letztes katholisches Dogma verkündet. Besonders deshalb: Weil Maria nach dieser Glaubensaussage mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde. Normalerweise lebt nach der katholischen Lehre nur die Seele nach dem Tod weiter, während der Leib erst am Tag des Jüngsten Gerichtes auferweckt wird. Die sofortige leibliche Aufnahme Marias ist also ein großes Privileg nach der Lehre der katholischen Kirche

Mehr als 100 Kirchen begehen heute ihr Patrozinium

Mehr als 100 Kirchen im Erzbistum München und Freising begehen am heutigen Feiertag an Mariä Himmelfahrt ihr Patrozinium, darunter die Wallfahrtsstätte Maria Eich in Planegg (Landkreis München). Eine Lichterprozession am Vorabend des Hochfestes ist dort der Auftakt zu den Feierlichkeiten. Sie beginnt am Mittwoch, 14. August, um 20.30 Uhr am Freialtar. An Mariä Himmelfahrt feiert Weihbischof emeritus Bernhard Haßlberger zwei Festgottesdienste am Freialtar auf dem Wallfahrtsplatz, beginnend um 9 und um 11 Uhr. Zum Patrozinium der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Hohenpeißenberg (Landkreis Weilheim-Schongau) feiert Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg, Bischofsvikar für die Seelsorgsregion Süd, dort einen Pontifikalgottesdienst, der um 10.30 Uhr beginnt.

In den beiden Münchner Marien-Wallfahrtskirchen wird das Hochfest besonders gefeiert, zudem ist es der Auftakt für den traditionellen Frauendreißiger: 30 Tage lang bis zum Fest Kreuzerhöhung am 14. September finden in den Kirchen täglich Gottesdienste, Andachten und Rosenkranzgebete statt. Gläubige pilgern einzeln oder in Gruppen zu den Gnadenorten, um Ruhe und Einkehr zu finden. Die feierliche Eröffnung des Frauendreißigers in Maria Ramersdorf wird am Frauentag um 10 Uhr im Hochamt zum Patrozinium begangen, dem Domkapitular Thomas Frauenlob vorsteht. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von Solisten, Chor und Orchester unter der musikalischen Leitung von Andrea Matschiner mit der Orgelsolomesse von Anton Diabelli (1781 bis 1858). Im Anschluss an die Messe findet ein Stehempfang statt. Die Andacht um 16 Uhr wird vom Ramersdorfer Frauenchor unter Leitung von Meggi Pircher gestaltet. In St. Maria Thalkirchen wird am Donnerstag, 15. August, ab 14 Uhr zu jeder vollen Stunde der Rosenkranz gebetet in Vorbereitung auf die Eröffnung der besonderen dreißigtägigen Marienverehrung. Das Patrozinium und die Eröffnung des Frauendreißiger werden beim Festgottesdienst um 19 Uhr begangen, eine Lichterprozession schließt sich an. Solisten, Chor und Orchester der Musica Sacra St. Maria Thalkirchen gestalten die Feier mit der Messe in G-Dur von Franz Schubert (1797 bis 1828). Nach der Lichterprozession wird zum Ausklang im Pfarrgarten eingeladen.

Mariä Himmelfahrt ist auch der Tag der Kräuterweihe

Der Brauch der Kräuterweihe geht auf eine Erzählung des Johannes von Damaskus zurück, der als Mönch um 700 im Kloster Mar Saba bei Jerusalem lebte. Laut dieser Erzählung erfüllte „wundersamer Kräuterduft“ das Grab Mariens. Auch aus dem 14. Jahrhundert ist eine Legende überliefert, wonach die Grabtücher, in die der Leichnam Mariens gewickelt war, „gleich Balsam und der Blume der Lilien“ dufteten. Vor diesem Hintergrund werden in Bayern zu Mariä Himmelfahrt die zu Sträußen zusammengebundenen Kräuter gesegnet. Bei der Kräutersegnung wird über die Fürsprache Mariens Gottes Heil erbeten. Darin drückt sich nicht nur die Achtung vor der Schöpfung aus, die Heilkraft der Kräuter symbolisiert auch die liebende Zuwendung Gottes zu den Menschen.

Was wird in den Kräuterstrauß eingebunden?

Traditionell werden Getreide und Brotgewürze, Heil- und Gewürzpflanzen eingebunden. Vor allem im Oberland wird in der Mitte eine Königskerze eingefügt. Rohrkolben und Rainfarn sowie die Heilkräuter Johanniskraut, Salbei, Schafgarbe und Kamille sind üblich. Als Gewürzpflanzen gehören Majoran, Thymian, Bohnenkraut, Minze und Liebstöckl in den Strauß, daneben die Hauptgetreidearten Hafer, Gerste, Weizen und Roggen. Oft wird der Kräuterbuschen auch mit Blumen aus dem sommerlichen Garten und einer Rose, einem Mariensymbol, geschmückt. Insbesondere in bäuerlichen Familien ist es üblich, mit den getrockneten Kräuterbuschen den Herrgottswinkel zu zieren.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Info Pressemitteilung Erzbistum München und Freising / Beitragsbild: Symbolfoto re)

In 1708 bayerischen Gemeinden ist Mariä Himmelfahrt ein Feiertag

Statistik zu Feiertag „Mariä Himmelfahrt“

Fürht / Bayern – Am Dienstag, 15. August, feiern die Katholiken Mariä-Himmelfahrt. Nur in Saarland und vielen Gemeinden Bayerns ist das ein Feiertag. Wie viele Gemeinden in Bayern an diesem Tag tatsächlich frei haben, hat das Landesamt für Statistik ermittelt.

Grafik Mariä Himmelfahrt. Bayerisches Landesamt für Statistik, Fürth 2023

Gemäß Art. 1 Abs. 1 Nummer 2 des Gesetzes über den Schutz der Sonn- und Feiertage (Feiertagsgesetz) ist in Bayern der 15. August – „Mariä Himmelfahrt“ – in einer Gemeinde dann ein gesetzlicher Feiertag, wenn dort mehr katholische als evangelische Einwohner ihren Hauptwohnsitz hatten. Auf welche Kommunen das zutrifft, stellt gemäß Art. 1 Abs. 3 Feiertagsgesetz das Bayerische Landesamt für Statistik auf Basis der letzten Volkszählung fest.

Die Festlegung, in welchen Gemeinden Bayerns „Mariä Himmelfahrt“ ein gesetzlicher Feiertag ist, beruht aktuell auf den Ergebnissen des Zensus 2011. Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik ist das Fest „Mariä Himmelfahrt“ in 1 704 von insgesamt 2 056 Gemeinden Bayerns ein gesetzlicher Feiertag. In Oberbayern und Niederbayern ist der 15. August 2023 überall Feiertag, da dort in allen Gemeinden zum Stichtag des Zensus 2011 die Zahl der Katholiken überwog.

Auch in der Oberpfalz (96,0 Prozent der Gemeinden überwiegend katholisch), in Schwaben (95,3 Prozent) sowie in Unterfranken (87,0 Prozent) ist der 15. August für die meisten Bürgerinnen und Bürger frei. In den meisten Gemeinden der evangelisch geprägten Regierungsbezirke Oberfranken bzw. Mittelfranken ist „Mariä Himmelfahrt“ hingegen kein Feiertag. Dort sind nur 46,3 Prozent bzw. 18,1 Prozent der Gemeinden mehrheitlich katholisch.

Während in den bayerischen Großstädten München, Augsburg, Würzburg, Regensburg und Ingolstadt „Mariä Himmelfahrt“ ein gesetzlicher Feiertag ist, wird in den mittelfränkischen Großstädten Nürnberg, Fürth und Erlangen gearbeitet bzw. sind die Geschäfte geöffnet.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Statistik / Beitragsbild: Symbolfoto re / Grafik: Bayerisches Landesamt für Statistik, Fürth 2023)