Prävention für ein gesundes Gehirn

Prävention für ein gesundes Gehirn

Feilenbach / Rosenheim / Bayern – Jährlich steht der 22. Juli ganz im Zeichen des Gehirns. Experten der Medical Park Fachkliniken für Neurologie fordern deshalb dazu auf, regelmäßig für die eigene Hirngesundheit aktiv zu werden und zu bleiben.

Mit rund 86 Milliarden Nervenzellen ist das Gehirn die Kontroll- und Schaltzentrale aller Aktivitäten des Körpers – von der Bewegung über die Organfunktionen bis hin zu Verhalten und Emotion. Schon kleinste Verletzungen des Gehirns können zu starken gesundheitlichen Einschränkungen führen oder lebensgefährlich werden. Und dennoch wird die Vorsorge für ein gesundes Gehirn in der Bevölkerung oft unterschätzt. Gerade am Welttag des Gehirns wollen die Experten der Medical Park Kliniken deshalb auf die Bedeutung der Prävention hinweisen. „Die Hirnleistung nimmt mit zunehmendem Alter ab. Aber in jedem Alter und zu jedem Zeitpunkt des Lebens kann das Gehirn trainiert werden“, weiß Prof. Dr. Dr. Martin Ebinger (Chefarzt Medical Park Berlin Humboldtmühle).
Eine wichtige Unterstützung und Hilfestellung auf dem Weg zu einem gesunden und fitten Gehirn sind die sechs Säulen der Gehirngesundheit.
Dazu zählt zum Beispiel ein gesunder Lebensstil. So sollten Risikofaktoren für den Körper und das Gehirn, wie beispielsweise Nikotin, Übergewicht oder Stress, vermieden werden. Denn diese Faktoren können unter anderem zu Bluthochdruck oder Diabetes führen, was sich negativ auf die Gehirngesundheit auswirkt.
Zwei weitere Säulen für ein gesundes Gehirn sind die mentale und die körperliche Aktivität. „Ein regelmäßiges kognitives Training ist ein wesentlicher Faktor für die Gesundheit des Gehirns. Dazu gehören Hobbys wie Kreuzworträtsel, Puzzle oder neues Lernen ebenso wie soziale Kontakte und Aktivitäten“, erklärt Dr. Mehmet Cetin (Chefarzt Medical Park Loipl). Und wer sozial integriert ist, kann auch die körperliche Aktivität in der Gruppe durchführen. „Natürlich können gewisse Sportarten das Risiko für neurologische Erkrankungen im späteren Leben erhöhen, aber wer sich mehrmals in der Woche aktiv betätigt, trägt viel dazu bei, nicht nur seinen Körper, sondern auch sein Gehirn fit zu halten“, ergänzt Dr. Dirk Zauper, Chefarzt der Medical Park Klinik Bad Rodach.

Gesunde Ernährung hilft dem Gehirn 

Auch eine gesunde Ernährung spielt eine wichtige Rolle rund um die Prävention von Gehirnerkrankungen. Eine ausgewogene, bevorzugt mediterrane Ernährung, mit viel Obst und Gemüse, Vollkorn-Getreideprodukten, wenig bis gar keinen Alkohol, hilft aber nicht nur dem Gehirn, sondern auch dem Herzen und dem gesamten Körper.
Ebenso wichtig für ein gesundes Gehirn: ein gesunder Darm. „Zwischen Darm und Gehirn gibt es Millionen von Nervenverbindungen. Wo früher häufig genetische Veranlagungen als Grund für eine neurologische oder neurodegenerative Erkrankung gesehen wurden, weiß man jetzt auch um die Rolle und den Einfluss des Darmmikrobioms“, so Panagiotis Kostopoulos (Chefarzt Medical Park Bad Camberg).
Die sechste Säule für Gehirngesundheit ist guter Schlaf. Zu wenig Schlaf kann den körperlichen Zustand beeinträchtigen. „Schlechter Schlaf steht häufig auch in Zusammenhang mit neurologischen Erkrankungen, zum Beispiel einem erhöhten Auftritt von Alzheimer oder einem Rückgang kognitiver Fähigkeiten. Auch für die mentale Aktivität ist Schlaf wichtig, denn die Qualität des Schlafs beeinflusst kognitive Prozesse, Konzentration und Gedächtnis“, betont Chefarzt Prof. Dr. Peter Young von der Medical Park Klinik Bad Feilnbach Reithofpark.
Werden diese sechs Säulen der Gehirngesundheit, unabhängig vom Alter, gelebt und gepflegt, kann das Risiko für neurologische Erkrankungen positiv beeinflusst werden.
Die sechs Säulen der Gehirngesundheit (nach dem Brain Health Network):

  •  gesunder Lebensstil
  • mentale Aktivität
  • körperliche Aktivität
  •  gesunde Ernährung
  •  Darmgesundheit
  •  guter Schlaf

Geht es um die Rehabilitation nach einem Schlaganfall, bei Multipler Sklerose, Parkinson oder weiteren neurologischen Erkrankungen, stehen die Experten der Medical Park Fachkliniken für Neurologie in Bad Camberg (Hessen), Bad Feilnbach und Loipl (Oberbayern), Bad Rodach (Oberfranken) und Berlin den Patienten zur Seite. Ziele der neurologischen Rehabilitation sind dabei unter anderem, eine Pflegebedürftigkeit zu verhindern, die Selbständigkeit aufrechtzuerhalten und die Kompetenzen im Alltag wieder zu erlangen und zu stärken. Die ganzheitlichen Behandlungs- und Betreuungskonzepte in der neurologischen Reha von Medical Park stellen die lückenlose Versorgung von der Akutklinik über die Rehabilitation und Anschlussheilbehandlung bis zur Entlassung sicher.
(Quelle: Pressemitteilung Medical Park / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Welt-Thrombose-Tag am heutigen13. Oktober

Welt-Thrombose-Tag am heutigen13. Oktober

Berlin / Deutschland – Alljährlich findet am 13. Oktober der Welt-Thrombose-Tag statt. Mit diesem Tag soll das Bewusstsein für die Gefahren einer Thrombose und deren Folgen geschärft werden. Insbesondere das mit einer Thrombose einhergehende erhöhte Risiko eines Schlaganfalls oder einer Lungenembolie ist hervorzuheben.

„Der Tag der Thrombose soll darauf aufmerksam machen, dass Thrombosen keine Bagatellen sind und unbehandelt schwerwiegende Folgen haben können“, sagt Professor Dr. med. Dr. phil. Martin Ebinger, Chefarzt Neurologie im Medical Park Berlin Humboldtmühle.
Thrombosen, also Blutgerinnsel in den Venen, können lebensbedrohlich sein, wenn sie sich lösen und in lebenswichtige Organe wie das Gehirn oder die Lunge wandern. Das Verschleppen eines Blutgerinnsels in die Blutbahn wird als venöse Thromboembolie bezeichnet und kann zu einem Gefäßverschluss führen. Eine schnelle Behandlung ist in jedem Fall erforderlich, da die venöse oder arterielle Thromboembolie zu den häufigsten und potenziell tödlichen Herz Kreislauf-Erkrankungen zählt.

Personen mit erhöhtem Risiko

Zu den Risikogruppen zählen in erster Linie Personen mit einer Vorgeschichte von Thrombosen oder Embolien, Frauen in der Schwangerschaft oder unmittelbar nach einer Entbindung, Personen mit immobilisierenden Erkrankungen, Adipositas, Raucher, ältere Menschen und solche, die bestimmte Medikamente wie Östrogene einnehmen, aber auch Menschen mit angeborenen Herzfehlern wie dem offenen Foramen ovale (PFO).

Das offene Foramen ovale, das heißt ein kleines Loch zwischen den beiden Vorhöfen des Herzens, das sich normalerweise nach der Geburt von selbst schließt, kann zur Gefahr werden. „Wenn sich in den Beinvenen Blutgerinnsel bilden, dann können diese unter ungünstigen Bedingungen durch das offene Foramen ovale von der rechten Seite des Herzens in die linke Seite und damit auch in die Gehirnarterien gelangen, was wiederum einen Schlaganfall hervorrufen kann. Davon betroffen sind insbesondere junge Menschen, die ansonsten keinerlei andere Risikofaktoren für einen Schlafanfall aufweisen. Mittlerweile stehen sichere minimalinvasive Verfahren zum Verschluss des offenen Foramen ovale zur Verfügung“, erläutert der Kardiologe Prof. Dr. med. Christian Firschke, Chefarzt für Innere Medizin und Kardiologie Medical Park Bad Wiessee.

Vorsorge ist besser als Nachsorge

Bevor eine Thrombose aber schwerwiegende Folgen wie einen Schlaganfall oder eine Lungenarterienembolie nach sich zieht, gibt es durchaus Maßnahmen, um sich präventiv zu schützen. Regelmäßige Bewegung, vornehmlich der Wadenmuskulatur, ist enorm wichtig, um den Blutfluss in den Venen zu fördern. Wer lange sitzen oder liegen muss, sollte regelmäßig Pausen einlegen, aufstehen und sich bewegen. Um Übergewicht zu vermeiden, sollte zudem die Ernährung ausgewogen und gesund sein und auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Und auch die Frühmobilisation nach einer Operation ist wichtig für die Blutgefäße und ist entscheidend, um das Risiko einer Thrombose zu senken.

Schnelles Handeln kann Schlimmeres verhindern

Im Falle des Auftretens einer Thrombose ist schnelles Handeln entscheidend. Bei Verdacht auf eine Thrombose sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Die Behandlung erfolgt in der Regel durch die Gabe von gerinnungshemmenden Medikamenten, die das Wachstum des Blutgerinnsels verhindern und dessen Auflösung fördern können. In einigen Fällen kann auch eine medikamentöse Prophylaxe erforderlich sein, um das Risiko einer erneuten Thrombose zu verringern.
(Quelle: Pressemitteilung Medical Park Kliniken / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Musik als Element der Rehabilitation

Musik als Element der Rehabilitation

Loipl – Musik tut Körper und Geist gut, darauf weist der Weltmusiktag am 01. Oktober hin. Sie hebt die Stimmung, beruhigt, entspannt und beeinflusst zahlreiche Vorgänge im Körper. So verändert sich der Herzschlag, die Atemfrequenz passt sich an und das Gehirn wird angeregt.

Die zahlreichen positiven Effekte von Musik setzt der Medical Park Loipl ganz gezielt bei der Rehabilitation von Erkrankungen des Nervensystems und des Gehirns, wie Schlaganfall, Parkinson Erkrankung und Multiple Sklerose – ein.
Intensiv erlebte Hörmomente lösen im mesolimbischen System, dem sogenannten Belohnungssystem, eine regelrechte Überflutung mit Botenstoffen aus. Die moderne Neuroforschung hat bewiesen: stehen dem motorischen Regionen des Gehirns ausreichend Botenstoffe, insbesondere Dopamin, zur Verfügung, hat dies nachweislich positive Trainingseffekte. „Dopamin wirkt wie Dünger, durch den sich die in der Therapie eingeübten Bewegungen leichter im Gehirn festsetzen“, erklärt Prof. Dr. med. Peter Rieckmann, Chefarzt des Medical Park Loipl. Zur Erhöhung des Neurotransmitterspiegels setzt die neurologische Rehabilitationsklinik im Nationalpark Berchtesgaden auf natürliche Stimulation durch Musik.
Zu diesem Zweck hören die Patienten ungefähr zwanzig Minuten vor Therapiebeginn ihre persönliche Lieblingsmusik, die sie in positive Stimmung versetzt. Solchermaßen optimal vorbereitet, sind die Trainingseinheiten besonders nachhaltig.

Rhythmusbetonte Musik als Hilfe 

Schwieriger ist die Situation bei Morbus Parkinson Betroffenen, die krankheitsbedingt nicht ausreichend Dopamin mehr bilden können. In solchen Fällen setzt der Medical Park Loipl auf rhythmusbetonte Musik. Auf diese Weise wird der Teil des motorischen Systems angesprochen, welcher Bewegungen koordiniert. Speziell Marschmusik im Viervierteltakt oder Walzer im Dreivierteltakt hilft, Bewegungsblockaden, das sogenannte Freezing, zu überwinden. Dazu empfiehlt Professor Rieckmann, sich den entsprechenden Rhythmus vorzustellen oder vor sich hin zu summen, um die Einschränkung zu überwinden.
Um den Takt geht es auch beim Tanzen mit Parkinson. Spielerisch können Bewegungsabläufe geübt werden. Gleichgewicht und Gehen verbessert sich. Inzwischen gibt es sogar Tanzschulen mit dem speziellen Programm „Tanzen mit Parkinson“.

Singen als Unterstützung

Singen ist ein weiterer wichtiger Baustein bei der Behandlung von neurologischen Krankheitsbildern in der Fachklinik. Es macht nicht nur Freude, sondern verbessert automatisch die Atemtechnik und das Nervensystem beruhigt sich. Die Cortisolkonzentration im Speichel, ein Indikator für Stress, sinkt ebenso wie der Blutdruck.
Neben Entspannung und Verbesserung der Atmung hilft Singen gut bei Sprechstörungen. Artikulationsstörungen und Aphasien, Sprachstörungen aufgrund einer Hirnschädigung z. B. nach Schlaganfall, sind häufige Symptome in der neurologischen Rehabilitation. „Aphasien können quasi „weggesungen“ werden, da beim Sprechen der Zugriff auf Wortfindung oft blockiert ist, was aber in Verbindung mit einer bekannten Melodie oftmals leichter fällt. Ich empfehle meinen Patienten sich singend auszudrücken, was erstaunlich gut gelingt“, erläutert Prof. Dr. med. Peter Rieckmann. Denn Musik und Sprache sind im Gehirn eng miteinander verbunden, deshalb fällt es leichter, sich in durch deren Kombination mitzuteilen.
Ob Heavy Metal, Oper, Volksmusik oder Hip-Hop – Musik bereichert individuell unser Leben. Wir können die positive Wirkung nicht nur während einer Rehabilitation nutzen, sondern im Alltag als Stimmungsaufheller, Motivator und zum Relaxen.
(Quelle: Pressemitteilung: Medical Park Loipl / Beitragsbild Symbolfoto re)

Künstliches Kniegelenk – Jeder Fünfte unzufrieden

Künstliches Kniegelenk – Jeder Fünfte unzufrieden

Bad Wiessee / Landkreis Miesbach – Etwa 130.000 Knieprothesen werden in Deutschland jährlich implantiert. Mit dem Ergebnis ist jedoch jeder fünfte Behandelte unzufrieden. Zum Vergleich: Bei einem Hüftgelenkersatz sind dies nur drei bis fünf Prozent. Univ.-Professorin Dr. med. Andrea Meurer, Ärztliche Direktorin und Geschäftsführerin der Medical Park-Kliniken des Tegernseer Tals, erläutert Hintergründe und neue Ansätze.

Wie zufrieden der oder die Behandelte mit einem neuen, künstlichen Kniegelenk (Knie-TEP) ist, hänge wesentlich von den persönlichen Erwartungen im Vorfeld des Eingriffs, dem Ausmaß der Funktionsverbesserung und dem Schmerzverlauf ab. „Ich rate allen, die anhaltende Probleme mit dem Knie haben, sich bei einer Spezialistin bzw. einem Spezialisten vorzustellen, sich in einem zertifizierten Endoprothetikzentrum (EPZ) oder einer spezialisierten Klinik mit hohen Knie-Operationsraten beraten zu lassen“, sagt Professor Meurer, denn die Erfahrung des Operateurs habe direkte Auswirkungen auf das Endergebnis.

Prähabilitation vor Operation verbessert den Heilungsprozess

Die Orthopädin mit mehr als 30-jähriger OP-Erfahrung hat selbst Tausende von TEPs implantiert und ein EPZ der Maximalversorgung geleitet. Sie empfiehlt, vor einer Operation konservative Behandlungen auszuprobieren, auch, um ggfs. den Zeitpunkt der OP nach hinten zu verschieben. Hier gibt es viele sehr erfolgreiche Möglichkeiten, abhängig natürlich vom Ausmaß der Arthrose.
Ist eine Knieoperation Mittel der Wahl hilft Prähabilitation. „Zu uns in die Sportrehabilitation kommen Patienten, um sich vor einer Operation möglichst fit zu machen und die Muskeln und Bänder rund um das Gelenk ganz gezielt zu trainieren. So gelingt die Heilung nach der OP in der Regel deutlich schneller und besser,“ erklärt Professor Meurer.

Erwartungen und Möglichkeiten im Vorfeld klären

Fällt die Entscheidung für ein künstliches Kniegelenk und eine OP, ist es aus Sicht der Expertin Aufgabe der behandelnden Ärzte, nicht nur die medizinischen Details, sondern auch die Erwartungen des Patienten an die Behandlung konkret zu besprechen. „Es muss klar kommuniziert werden, was hinsichtlich der Bewegung individuell möglich ist und auch, dass einige Wochen bis Monate nach der Operation an bzw. mit dem Knie gearbeitet werden muss.“

„Patienten profitieren von stationärer Rehabilitation“

Das heißt, im besten Fall schließt sich unmittelbar an eine Knieoperation eine stationäre Rehabilitation an. „Aktuell geht der Trend etwas hin zur ambulanten Reha direkt nach einer Operation. Aus meiner Sicht passt das aber nicht für jeden Patienten und viele profitieren von einer stationären Reha mit hoher Betreuungs- und Behandlungsintensität“, so Professor Meurer. Anders als bei einer ambulanten Rehabilitation würden Patienten bei einer stationären Reha alles unter einem Dach finden, der Heilungsverlauf werde kontinuierlich ärztlich und therapeutisch kontrolliert und es würden optimale Trainingsbedingungen zur Verfügung stehen, z.B. mit medizinischer Trainingstherapie (MTT), Schwimmbad, Hydrojet oder Antigravitationstrainer, wie im Medical Park Bad Wiessee. Hinzu komme die Erholung vom Operationsstress.
Nach der stationären Rehabilitation müsse über mehrere Wochen selbstständig weiter trainiert werden. Dazu würden sich besonders gelenkschonende Sportarten mit zyklischer Bewegung wie Radfahren, Walking oder Schwimmen eignen Regelmäßige Physiotherapie unterstütze den Prozess

Gewichtskontrolle wichtiger Faktor

Verschiedene Faktoren wirken sich ungünstig auf Ergebnis und Haltbarkeit der Prothese aus: „Frauen sind leider häufiger von problematischen Knieprothesen betroffen als Männer“, erläutert Professor Meurer. Auch verschiedene Vor- bzw. Begleiterkrankungen sowie Übergewicht wirken ungünstig. Voraussetzung für ein gutes Ergebnis und möglichst lange Haltbarkeit der Prothese sei selbstverständlich ein perfekt eingesetztes künstliches Gelenk und hier zählt die Erfahrung des Operateurs. Bei Spezialisten könne der Patient sicher sein, gut versorgt zu werden.
(Quelle: Pressemitteilung Medical Park / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Was tun bei Schlafstörungen?

Was tun bei Schlafstörungen?

Bad Feilnbach  / Landkreis Rosenheim – „Einfach schlafen!“ – das wünschen sich viele. Denn immer mehr Menschen in Deutschland haben Probleme beim Ein- und Durchschlafen. Seit 2010 sind Schlafstörungen bei Berufstätigen im Alter zwischen 35 und 65 Jahren um 66 Prozent gestiegen. Deshalb war „Einfach schlafen!“ auch das Motto des diesjährigen „Tag des Schlafs“.

Auch im Bereich Schlafmedizin am Medical Park Bad Feilnbach Reithofpark beobachtet man eine Zunahme von Menschen mit Schlafproblemen. Und nicht nur die Anzahl chronischer Schlafstörungen wächst. Nach den Erfahrungen der neurologischen Fachklinik suchen Betroffene auch immer später einen Arzt auf – wenn überhaupt. Stattdessen greifen viele zur Selbstmedikation, die jedoch über einen längeren Zeitraum häufig zum Gewöhnungseffekt führt: der Körper reagiert beim Versuch, die Mittel wieder abzusetzen, mit noch stärkeren Schlafstörungen.

„Die gute Nachricht ist, eine leitliniengestützte Rehabilitationsmaßnahme auf Basis der kognitiven Verhaltenstherapie verhilft den Betroffenen wieder zu einem erholsamen Schlaf“, so Professor Dr. med. Peter Young, Ärztlicher Direktor des Medical Park Bad Feilnbach Reithofpark. Seiner Erfahrung nach lässt sich mithilfe einer stationären oder ambulanten kognitiven Verhaltenstherapie der Teufelskreis durchbrechen und das selbst nach langjährigen Schlafstörungen.

Schlafdauer verkürzt sich durch Wachliegen

Vielfach neigen Menschen mit Ein- und Durchschlafproblemen dazu, immer früher zu Bett zu gehen, um so das Schlafdefizit auszugleichen. Wissenschaftlich wurde aber sehr gut gezeigt: das Gegenteil ist häufig der Fall. Die tatsächliche Schlafdauer wird durch Wachliegen noch mehr verkürzt. Dem begegnet der Medial Park Bad Feilnbach Reithofpark im Rahmen der schlaforientierten Verhaltenstherapie mit gezielter Schlafrestriktion. Die Zeit im Bett wird deutlich reduziert, indem die Zubettgehzeit auf später verschoben wird. Das wiederum führt zu einer Erhöhung des Schlafdrucks am Abend und so fällt das Einschlafen leichter. Diese Methode bringt eine anfängliche Verschlechterung der Beschwerden mit sich, die mit begleiteten Maßnahmen dann gut aufgefangen werden.

Ebenfalls bewährt habe sich die individuelle Schlafanalyse. Eine daraus resultierende Anleitung zur Verbesserung des Nachtschlafs reicht vom Verzicht auf das Nickerchen tagsüber bis hin zur Abkehr von liebgewordenen abendlichen Ritualen. Aus schlafmedizinsicher Sicht legen diese den Fokus auf das schlechte Einschlafen, was dauerhaft nicht förderlich ist.
„Entspannung ist eine wesentliche Voraussetzung für gesunden Schlaf“, so Professor Dr. med. Peter Young. Ausspannen ist das biologische Gegenprogramm zu den Aktivitäten des Tages. In diesem Zustand schüttet der Körper das beruhigende Wohlfühl-Hormon Serotonin aus, welches in der Zirbeldrüse in das Schlaf- und Nachthormon Melatonin umgewandelt wird. Stresshormone wie Adrenalin hingegen werden abgebaut. Einleuchtend, dass Erlernen von individuellen Entspannungsstrategien – sei es durch Yoga, Thai-Chi, Autogenes Training oder Entspannungstraining nach Jacobson – ein wesentliches Element der Schlafrehabilitation bei Medical Park ist.
Zur Überwindung der Tagesmüdigkeit und Gewinnung neuer Energie eignen sich besonders sportliche Aktivitäten an der frischen Luft. Sei es der regemäßige Spaziergang oder gar eine anspruchsvolle Höhenwanderung in den Bergen des bayerischen Voralpenlandes.

Weniger als 42 Stunden Schlaf pro Woche gelten als Schlafmangel

Nach Ansicht von Experten leiden mehr als zehn Prozent der Deutschen unter chronischen Schlafstörungen. Weniger als 42 Stunden Schlaf pro Woche gelten als Schlafmangel. Können Betroffene über mehrere Monate mindestens dreimal pro Woche schlecht ein- und durchschlafen und wachen sie nicht erholt auf, spricht man von einer Insomnie.
Schlechter Schlaf erhöht um bis zu 30 Prozent das Risiko einer schweren Herz-Kreislauferkrankung wie Herzinfarkt oder Schlaganfall. Es gibt Hinweise darauf, dass Schlafmangel auf Dauer zu chronischen Erkrankungen, depressiven Episoden und der Entwicklung von Multimorbidität im Alter führt.
Umso wichtiger ist es, dass Menschen mit andauernden Schlafstörungen eine Behandlung mit verhaltenstherapeutischen Maßnahmen besuchen, ob ambulant oder stationär.
(Quelle: Pressemitteilung Medical Park Bad Feilnbach / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Medical Park eröffnet geriatrische Rehabilitation

Medical Park eröffnet geriatrische Rehabilitation

Amerang / Bad Feinbach / Landkreis Rosenheim – Offiziell eröffnet wurde am gestrigen Montag die Klinik für geriatrische Rehabilitation beim Medical Park Bad Feilnbach Blumenhof.

„In dieser komplett neu konzipierten Klinik für geriatrische Rehabilitation setzt Medical Park Maßstäbe für fortschrittliche und zugleich menschliche medizinische, therapeutische und pflegerische Betreuung älterer Menschen auf dem Weg der Gesundung nach einer Erkrankung oder Operation“, formuliert Ulf Ludwig, CEO von Medical Park, den eigenen Anspruch. Rund 100 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und  dem Gesundheitswesen hatten sich in Bad Feilnbach zur offiziellen Eröffnung der neuen Fachklinik eingefunden. Klaus Holetschek, Bayerischer Staatsminister für Gesundheit und Pflege, zeigte sich beeindruckt: „Die Klinik ist hochmodern und nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen konzipiert. Ihr Ziel: Pflegebedürftigkeit zu vermeiden oder zumindest abzumildern und somit den Menschen die Rückkehr in ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Damit leistet die Klinik einen wichtigen Beitrag für die qualitativ hochwertige Versorgung älterer Menschen hier in der Region, aber auch weit darüber hinaus. Für die geriatrische Versorgung in Oberbayern ist heute ein sehr guter Tag.“

81 Rehaplätze neu geschaffen

81 geriatrische Rehaplätze hat der Ameranger Klinikträger in seiner Klinik Medical Park Bad Feilnbach Blumenhof geschaffen. Die ersten 32 Plätze gingen bereits Mitte Dezember 2022 in Betrieb. Jetzt ist der erste große Bauabschnitt im Haus „Bergklee“ komplett fertiggestellt. Vorausgegangen ist der Inbetriebnahme eine mehrmonatige Umbau- und Einrichtungsphase des Gebäudes mit Blick auf die speziellen Bedürfnisse dieser Patientengruppe.
CEO Ulf Ludwig sieht in der Eröffnung der Geriatrie einen Meilenstein für das Unternehmen. „Als Premiumanbieter für erstklassige Rehabilitation hat Medical Park hier Neues geschaffen. Unser oberstes Ziel ist es, den Menschen ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.“

Einzigartiges „Dorfplatzkonzept“

Ulf Ludwig betont, dass „neueste wissenschaftliche Erkenntnisse ebenso in die Gestaltung der Patientenzimmer, Therapieflächen und Gemeinschaftsräume eingeflossen sind, wie die jahrzehntelangen Erfahrungen von Ärzten, Therapeuten, Pflegekräften, Servicekräften und des Reinigungspersonals.“ Denn viele geriatrische Patienten hätten mehrere Erkrankungen. Der Umgang damit erfordere besondere bauliche und organisatorische Vorkehrungen. „Dazu zählen neben Barrierefreiheit auch komfortable Patientenzimmer, stimmungsvolle Lichtkonzepte, besonders nutzerfreundliche Bäder, aber auch praktische Lösungen für das medizinische Personal zur Unterstützung der Arbeit am Patienten“, erklärt Ludwig, der selbst eine Pflegefachausbildung abgeschlossen hat. Mit einem „Dorfplatzkonzept“ wurde eine Raumstruktur zur besonders einfachen Orientierung bei stationsnaher Versorgung geschaffen. Der „Dorfplatz“ ist ein lichtdurchfluteter Treffpunkt, wo sich die Patienten zusammen aufhalten und ihre Mahlzeiten einnehmen können – daran schließen sich direkt der offene Pflegestützpunkt und die großzügigen Therapieräumlichkeiten an.
Jede Station ist mit für geriatrische Patienten entwickelten Therapiegeräten ausgestattet. Dazu gehören in der medizinischen Trainingstherapie auch spezielle Ganzkörpertrainer mit Sitzfunktion, welche den Wechsel in den Rollstuhl erleichtern. Mit einer sogenannten Therapietreppe wird das Treppensteigen geübt, jeweils auf die individuellen Fähigkeiten des Patienten angepasst. Die moderne Geräteausstattung der Bereiche Medizin, Therapie und Pflege wird durch Arbeitsvereinfachung bei der notwendigen Dokumentation ergänzt – diese ist selbstverständlich digitalisiert.
Das sahen und spürten auch die Gäste der Eröffnungsfeier. Dr. Wolfgang Heubisch, Vizepräsident des Bayerischen Landtags und sein Landtagskollege Klaus Stöttner waren ebenso wie Bürgermeister Anton Wallner und die stellvertretende Landrätin Marianne Loferer äußerst angetan von den freundlichen, hellen, modernen und gleichzeitig funktionalen Räumen. Die bereits hier betreuten Patienten bestätigten in Gesprächen mit den Besuchern, dass sie sich hier sehr gut aufgehoben und betreut fühlen.

Innovationszentrum für Therapie und Rehabilitation für den Alltag zu Haus

Einmalig in Deutschland ist ein spezielles therapeutisches Labor, welches mit den neuesten Ausstattungsmerkmalen und Sicherheitskomponenten für Menschen mit Behinderung und krankheitsbedingten Beeinträchtigungen bestückt ist. Hier im Innovationszentrum für Therapie und Rehabilitation für den Alltag zu Haus können Patienten direkt im therapeutischen Setting und unter therapeutischer und ärztlicher Überwachung diese Hilfsmittel selbst erproben und erfahren, welche Ausstattungen für zu Hause ihnen nützlich sind. Sie können schon hier planen, wie sie ihre eigene Wohnung umbauen können, um möglichst lange ohne Pflegeunterstützung auszukommen.

Ein spezieller Fokus liegt hier auf Komponenten aus dem Bereich Ambient-Assisted-Living und Smart-Home sowie der damit einhergehenden Möglichkeiten zur Eigenständigkeitsförderung und Interaktion zwischen Patienten und Angehörigen bzw. Pflegenden. Ambient Assisted Living (AAL) bezeichnet dabei den Einsatz von Technologie und damit verbundene Dienstleistungen, um älteren Menschen und Menschen mit Einschränkungen zu helfen, so lange wie möglich unabhängig in ihren eigenen Wohnungen und Gemeinden zu leben. Medical Park verbindet hier Physiotherapie, Ergotherapie, Wohnberatung, Sozialberatung und die sehr auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Produkt- und Ausstattungsberatung an einem Ort, und das direkt während des Reha-Aufenthalts in der Klinik.

Der Mensch im Mittelpunkt

„Mir ist es eine Herzensangelegenheit, auf die Ressourcen der älteren Patienten zu schauen, statt auf deren Defizite“, erklärt Dr. med. Rainer Ahrens, Chefarzt der geriatrischen Fachklinik. Gemeinsam mit seinem Team verfolgt der renommierte Altersmediziner das Ziel, mittels qualitativ hochwertiger Behandlung und Zuwendung, die Überwindung von akuten Krankheiten und die Wiedererlangung von Selbständigkeit zu ermöglichen.
(Quelle: Medical Park / Beitragsbild: Medical Park)