Aufbrauchfristen und Umtauschregeln für MVV-Fahrkarten

Aufbrauchfristen und Umtauschregeln für MVV-Fahrkarten

Rosenheim / Landkreis / München – Noch bis zum 31. März 2024 können MVV-Fahrkarten des Zonen- oder Kurzstreckentarifs (Einzel-, Tages- oder Streifenkarten), die vor dem Tarifwechsel am 10. Dezember 2023 erworben wurden, aufgebraucht werden. Nach dem 31. März 2024 können die Tickets gegen Aufzahlung umgetauscht oder gegen Bezahlung einer Bearbeitungsgebühr erstattet werden.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
MVV-Fahrkarten des Zonen- oder Kurzstreckentarifs, wie Einzelfahrkarten, Streifenkarten und Tageskarten, die nicht den aktuellen Tarifen entsprechen, können noch bis 31. März 2024 aufgebraucht werden. Das Guthaben von Online-Streifenkarten (HandyTicket) verfällt nicht, es kann auch nach dem 31. März 2024 noch verwendet werden.

Nach dem 31. März 2024 besteht die Möglichkeit (sofern Preisangabe in Euro), diese – zeitlich unbegrenzt – gegen Aufzahlung zum neuen Preis umzutauschen oder gegen Bezahlung eines Bearbeitungsentgelts von 2,00 Euro je Vorgang erstatten zu lassen.

  • Wochen- und Monatskarten bleiben bis zum Ablauf ihrer Geltungsdauer weiter gültig.
  • Für Zeitkarten im Abonnement werden bei monatlicher Zahlung seit 01.01.2024 die neuen Preise abgebucht. Bei jährlicher Zahlung können die Abonnements bis zum Ablauf ihrer Geltungsdauer weiter genutzt werden.

Aufgrund der MVV-Verbundraumerweiterung im Dezember 2023 sind in den neuen Verbundgebieten (Landkreise Bad-Tölz-Wolfratshausen (südlicher Teil), Miesbach, Rosenheim und kreisfreie Stadt Rosenheim) teilweise noch Fahrkarten der bisherigen Unternehmertarife im Umlauf.
Hierfür gelten folgende Fristen und Regeln:

 

  • Im Unternehmertarif ausgegebene Fahrkarten des Bartarifs in den neuen Verbundgebieten haben seit 10.12.2023 keine Gültigkeit mehr und werden nicht mehr weiter ausgegeben.
  •  Im Unternehmertarif ausgegebene Zeitkarten in den neuen Verbundgebieten (Wochen- und Monatskarten) bleiben noch bis zum Ende ihrer Geltungsdauer gültig.
  •  Im Unternehmertarif ausgegebene Zeitkarten in den neuen Verbundgebieten (Abonnements und Jahreskarten) haben nach dem 09.01.2024 keine Gültigkeit mehr.
  • Umtausch und Erstattung bearbeiten die Kundencenter von MVG und S-Bahn München (MVV-Fahrkarten) bzw. die jeweiligen Verkehrsunternehmen (Unternehmertarife). 
    (Quelle: MVV / Beitragsbild: Symbolfoto re)
MVV-Beitrag: Landkreis Rosenheim zieht erste Zwischenbilanz

MVV-Beitrag: Landkreis Rosenheim zieht erste Zwischenbilanz

Landkreis Rosenheim – Seit dem 10. Dezember 2023 ist der Landkreis Rosenheim Teil des Münchner Verkehrsverbundes (MVV). In einer gemeinsamen Sitzung des Umwelt- und Kreisausschuss wurde nun eine erste Zwischenbilanz über die ersten Wochen seit dem Tarifwechsel gezogen und diese fiel insgesamt positiv aus.

Christoph Fleischmann, Bereichsleiter Tarif und Vertrieb bei der MVV GmbH, stellte den Ausschussmitgliedern die wichtigsten Eckdaten aus Sicht des MVV vor. Thema der Sitzung war zudem der Radroutenplaner des MVV, der inzwischen für den Landkreis Rosenheim genutzt werden kann.
Fleischmann zog insgesamt eine positive Bilanz. 90 Prozent der Anlaufschwierigkeiten seien rund eine Woche nach Start behoben gewesen. Als Beispiel nannte er die MVV-App, die zunächst nicht reibungslos für den Landkreis funktionierte. Grund waren Probleme mit der Datenübertragung, die rasch beseitigt werden konnten.

Entwerter an den Stationen waren die größte Herausforderung

Größte und teuerste Herausforderung im Bereich des Schienenverkehrs waren laut dem MVV-Vertreter die Entwerter an den Stationen. In den kommenden Wochen werden die letzten Geräte installiert, beziehungsweise in Betrieb genommen. Die Entwertung der Tickets sorgt auch in Busverkehr auf einigen Linien für Probleme. Konkret geht es um die manuelle Entwertung der Tickets per Stempel. Vor allem im Stadtverkehr, während Stoßzeiten und auf kurzen Strecken verzögert diese Behelfslösung den Ablauf.

Abschließend warb Fleischmann für den Radroutenplaner der MVV. Die App steht für Android- und iOS-Geräte zur Verfügung und basiert auf Daten von OpenStreetMap. Mit Hilfe der App können Radtouren geplant werden. Zur Verfügung stehen unterschiedliche Voreinstellungen wie die schnellste, grünste oder familienfreundlichste Route. Auch eine Kombination mit Bus- oder Bahnfahrten ist möglich.
Rosenheims Landrat Otto Lederer sprach von einem erfreulichen Synergieeffekt: „Für den Landkreis wäre es zu kompliziert und zu teuer, eine solche App anzubieten. Hier profitieren wir von einem Angebot, das bereits vorhanden ist und können die Optimierung vorantreiben.“
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

MVV-Beitrag: Landkreis Rosenheim zieht erste Zwischenbilanz

365-Euro-Ticket für Schüler von weiterführenden Schulen

Landkreis Rosenheim – Zum 1. Januar führt der Landkreis Rosenheim für die Schülerbeförderung in die weiterführenden Schulen im öffentlichen Personennahverkehr das 365-Euro-Ticket mit verbundweiter Gültigkeit als Höchsttarif ein. Das haben nun auch die Mitglieder des Kreisausschusses auf Empfehlung des Schulausschusses des Landkreises Rosenheim beschlossen.

MVV- Gesamtnetz - in den Zonen M bis 11. Grafik: Copyright 2023 MVV GmbH

MVV- Gesamtnetz – in den Zonen M bis 11. Grafiken: Copyright 2023 MVV GmbH

Das Angebot können, laut Auskunft des Landratsamts Rosenheim, künftig Schüler von weiterführenden Schulen sowie Auszubildende nutzen, deren Schule beziehungsweise Ausbildungsstelle oder Wohnort im Geltungsbereich des MVV-Tarifgebietes liegt. Mit dem 365-Euro-Ticket MVV können alle Busse und Bahnen im MVV-Verbundgebiet für sämtliche Fahrten auch in der Freizeit genutzt werden. Neben Schülerinnen und Schülern öffentlicher, staatlich anerkannter privater und berufsbildender Schulen und Auszubildende sind unter anderem auch Bundesfreiwilligen-Dienstleistende sowie Teilnehmer an einem freiwilligen sozialen oder ökologischen Jahr berechtigt, das 365-Euro-Ticket als Jahresticket zu nutzen.

Junge Menschen frühzeitig an den ÖPNV heranführen

Das 365-Euro-Ticket ist im Jahr 2020 auf Wunsch des Freistaates Bayern im Verbundraum eingeführt worden. Ziel für dieses neue Angebot war, Schülern sowie Auszubildenden ein preisgünstiges Angebot anzubieten, um zum einen diese Zielgruppe frühzeitig an den ÖPNV heranzuführen und zum anderen die Umwelt in Bezug auf den motorisierten Individualverkehr zu entlasten.

Darstellung des MVV nach der Erweiterung. Copyright 2023 MVV GmbH

Darstellung des MVV nach der Erweiterung. 

Für die Verkehrsunternehmen im MVV führt das neue Ticket zu Mindereinnahmen, bei denen sich der Freistaat Bayern zu zwei Drittel finanziell beteiligt. Den Rest finanzieren die Landeshauptstadt München, die kreisfreie Stadt Rosenheim, sowie die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Miesbach, München, Rosenheim und Starnberg.
Das 365-Euro-Ticket MVV ist zunächst befristet bis Mitte 2025. Die Entscheidung, ob das 365-Euro-Ticket-MVV danach weitergeführt wird, liege beim Freistaat Bayern, so Landrat Otto Lederer.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re / Grafiken: MVV GmbH)

Aufbrauchfristen und Umtauschregeln für MVV-Fahrkarten

MVV-Beitritt: „Keine Verluste für Bus-Unternehmen“

Landkreis Rosenheim – Heimische Bus-Unternehmen haben durch den Beitritt des Landkreises Rosenheim zum Münchner Verkehrsverbund keine Einnahmeverluste zu befürchten. Die Mitglieder des Rosenheimer Kreistages haben mehrheitlich für eine Satzung gestimmt, die die Defizite ausgleicht, die den Unternehmen zum Teil durch den preiswerteren MVV-Gemeinschaftstarif entstehen. Der Landkreis Rosenheim wird künftig diese Mindereinnahmen ausgleichen.

Die Satzung über die Festsetzung des MVV-Gemeinschaftstarifs als Höchsttarif im straßengebundenen Öffentlichen Personennahverkehr auf Basis von Liniengenehmigungen im Sinne der §§ 42, 43 Nr. 2, 44 PBefG“ gilt ab 10. Dezember 2023 und hat eine Gültigkeit von zunächst fünf Jahren. Im Vorfeld hatten bereits der Ausschuss für Umweltangelegenheiten, Landwirtschaft, räumliche Entwicklung, Natur- und Klimaschutz sowie Mobilität und der Kreisausschuss den Abschluss der Satzung empfohlen.

Landkreispass im Gespräch

Mit der Einführung des MVV hat sich der Kreistag auch mit einer möglichen Einführung eines Landkreispasses für den Landkreis Rosenheim beschäftigt. Dieser wäre die Grundvoraussetzung für sozial benachteiligte Personen, beim MVV die sogenannte „Isarcard S“ beantragen zu können. Denn nur wer im Besitz eines solchen Landkreispasses ist, hat auch Anspruch auf die „Isarcard S“. Einen solchen Pass gibt es derzeit noch nicht in allen Mitgliedslandkreisen, so auch nicht im Landkreis Rosenheim.
Ob ein Landkreispass eingeführt wird und wer ihn dann bekommen soll, können die Landkreise bzw. kreisfreien Städte jeweils eigenständig entscheiden. Da auf den Landkreis Rosenheim mit der Verwaltung eines solchen freiwilligen Landkreispasses sowohl Sach- als auch Personalkosten zukommen, entschieden die Mitglieder des Kreistages nach ausführlicher Diskussion, angesichts der aktuellen Haushaltssituation die mögliche Einführung eines Landkreispasses mit den Besprechungen zum Landkreis-Haushalt Anfang 2024 zu verbinden.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Das MVV-Zeitalter in Rosenheim beginnt in Kürze

Das MVV-Zeitalter in Rosenheim beginnt in Kürze

Rosenheim /Landkreis Rosenheim  – Wer derer Tage mit offenen Augen durch Rosenheim geht, sieht  schon erste Veränderungen. Grüne Plakate in Bushäuschen weisen darauf ebenso hin wie Fahrscheinentwerter an den drei Bahnhaltestellen in der Stadt. Ernst wird es dann am kommenden Sonntag, 10. Dezember: Ab da gehören Stadt und Landkreis Rosenheim zum MVV. Die damit verbundenen Erwartungen sind hoch, das wurde beim Pressegespräch mit MVV-Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch, Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März und Rosenheims Landrat Otto Lederer deutlich.

Beim Thema MVV ist nicht alles eitler Sonnenschein. Über Vor- und Nachteile wurde lange Zeit in der Stadt Rosenheim kontrovers diskutiert. Dann kam im Stadtrat das „Ja“ und danach stellte sich dann auch schnell wieder Ernüchterung ein, als sich herausstellte, dass die Tickets für den reinen Stadtverkehr damit zum Teil wesentlich mehr kosten werden. Am stärkten spürbar bei der Jahreskarte: statt bisher 365 Euro bezahlt man dafür dann satte 624 Euro – also fast das Doppelte – und auch die Wochenkarte steigt um 4 Euro auf dann 21 Euro und beim Kauf der Monatskarte werden beim MVV 65,90 Euro fällig. Bisher zahlte man dafür in Rosenheim 46 Euro (wir berichteten).

Aber das war bei dem Hintergrundgespräch am gestrigen Dienstag kein Thema. Ganz im Gegenteil. Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März und Landrat Otto Lederer sind sich sicher, dass diese Umstellung vor allem Vorteile mit sich bringt – für die Bürgert in der Region ebenso wie für Münchner, die Chiemsee und andere schöne Ausflugsziele in Stadt und Landkreis Rosenheim besuchen wollen.
„Das ist ein echter Meilenstein“, sagte Andreas März. Er erwartet sich mit dem Beitritt zum Münchner Verkehrs- und Tarifverbund ein „neues Kapitel für den ÖPNV“. Otto Lederer betrachtet die MVV-Mitgliedschaft als „alternativlos“.

Spürbare Erleichterung im Stadtverkehr wird erwartet

Wie dieses neue Kapitel dann in der Realität aussehen soll, erläuterte MVV-Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch. Er rechnet mit einem spürbaren Erleichterung im Straßenverkehr. Rund 800.000 Autofahrten pro Jahr weniger könnten die Folge sein. Das habe eine Hochrechnung ergeben, die zwar noch vor der Zeit des 49-Euro-Tickets erstellt wurde, aber dennoch immer noch sehr aussagekräftig sei.
„Verbünde schaffen die Voraussetzung für einen Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel, als Pendler und als Tourist“, steht für Dr. Rosenbusch fest.
Attraktiv werde ein Verbund vor allem durch die Vereinfachung – bedeutet ein Fahrschein für alle Verkehrsmittel, einheitlicher Vertrieb, einheitliches und leicht nachvollziehbares Tarifsystem, einheitliche und übergreifende Fahrplanauskunft, professionelle Echtzeitinformation und starke Werbung für das System.
Außerdem stellte Dr. Rosenbusch dann auch Beispiele für günstigere Fahrpreise vor, die ab dem kommenden Sonntag greifen: Wer bisher von Aschau zur Stadtmitte von Rosenheim wollte, zahlte für eine Einzelfahrt bisher 10,55 Euro. Der zukünftige Preis beträgt 7,70 Euro. Für die Strecke Rosenheim – München, Hin- und Rückfahrt am selben Tag, zahlte man bisher 29 Euro. Ab Sonntag werden es dann 18,50 Euro sein.

ÖPNV wird digitaler

Mit dem Beitritt zum MVV wird der ÖPNV auch digitaler. Zwar noch nicht in ersten Jahr, da werden die Streifenkarten in den Bussen in der Stadt noch per Hand vom Busfahrer abgestempelt, aber für 2024 kündigte der MVV-Geschäftsführer die Einführung  Check in- und Check-out- Verfahren mittels Smartphone an. Laut mvg.de wird der Fahrpreis dann auf Basis der Luftlinie zwischen Start und Ziel berechnet. Dafür registriert man sich einmalig. Analoge Streifenkarten, Entwerter etc. entfallen damit dann nach und nach.
Mit diesen Neuerungen habe man Stadt und Landkreis nicht überreden müssen, sondern habe überzeugt, so der MVV-Geschäftsführer. Ob sich damit nun auch die Bürger überzeugen lassen, wird sich in den kommenden Monaten und Jahren zeigen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)

Nicht nur eitler Sonnenschein beim MVV-Beitritt

Nicht nur eitler Sonnenschein beim MVV-Beitritt

Rosenheim – Am 10. Dezember ist es soweit: Die Stadt Rosenheim tritt zusammen mit dem südlichen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen und den Landkreisen Miesbach und Rosenheim dem Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) bei. Diese Entscheidung soll viele Vorteile mit sich bringen. Aber nicht alles ist eitler Sonnenschein.

Das Thema MVV stand nicht explizit auf der Tagesordnung des jüngsten Haupt- und Finanzausschuss in Rosenheim. Doch beim Thema Alpenbus (wir berichteten) fiel dann doch wieder, wie so oft in den vergangenen Monaten, das Gespräch auf den nun nahenden Beitritt zum MVV. Denn mittlerweile wird zunehmend klar: Dieser Beitritt bringt nicht nur Vorteile mit sich.
Insbesondere für Aufregung sorgte in den vergangenen Wochen, dass die Tickets für den reinen Stadtverkehr dann zum Teil  wesentlich mehr kosten werden. Am stärksten spürbar wird das bei der Jahreskarte: statt bisher 365 Euro bezahlt man dafür dann satte 624 Euro – also fast das Doppelte – und auch die Wochenkarte steigt um 4 Euro auf dann 21 Euro und beim Kauf der Monatskarte werden beim MVV dann 65,90 Euro fällig. Bisher zahlte man dafür in Rosenheim 46 Euro.
Robert Multrus von den Freien Wählern sprach angesichts dieser Zahlen von einem „harten Rückschritt“, Grünen-Stadträtin Sonja Gintenreiter von einer „bitteren Pille“. Mehr Transparenz im Vorfeld hätte man sich gewünscht, betonten auch bei dieser Sitzung wieder einige der Stadträte.

Mit dem MVV kommen Streifenkarten und Fahrscheinentwerter

Doch nicht nur an neue Preise müssen sich die Rosenheimer nun in Kürze gewöhnen. Mit dem MVV kommen auch Streifenkarten und Fahrschein-Entwerter. Die ersten wurden bereits im Stadtgebiet aufgestellt. Nach Auskunft des MVV sollen an jeder Zughaltestelle im Landkreis Rosenheim mindestens ein Entwerter angebracht werden, an Knotenpunkten und großen Bahnhöfen wie Rosenheim oder Prien, sowie an Haltestellen, an denen die Bahnsteige baulich weit auseinander liegen, sogar zwei.
Im Landkreis Rosenheim sind 37 Entwerter geplant, im Stadtgebiet Rosenheim sollen sechs Entwerter aufgestellt werden, davon 4 am Bahnhof Rosenheim und je einer an dem Haltepunkt Hochschule und am Aicherpark.
Der Entwerter dient dann zum Abstempeln der ebenfalls neu in Rosenheim eingeführten Papier-Streifenkarte. Die Streifenkarte ist immer nur dann gültig, wenn die entsprechende Anzahl an Streifen vor Fahrtantritt abgestempelt wurde. Auch Einzel-, Tages- oder Fahrradtageskarten müssen vor Fahrtantritt am Entwerter entwertet werden.

In München ist das schon lange Selbstverständlichkeit – da gibt es auch in den Bussen Entwerter.
„Bekommen dann auch die Busse in Rosenheim Entwerter?“, so die berichtete Frage eines Stadtrats bei der jüngsten Sitzung des Haupt-und Finanzausschusses. „Nein“, lautete die Antwort der Stadtverwaltung. Bedeutet: in Rosenheim müssen die Busfahrer die Streifenkarten per Hand entwerten! Grund: der MVV betrachtet die Entwerter als Auslaufmodell und setzt zukünftig auf digitale Bezahlungsformen. Ob beispielsweise Ältere diese Apps dann in Griff haben, wagte da CSU-Stadtrat Dr. Wolfgang Bergmüller zu bezweifeln.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)