RoMed Kliniken: Gemeinsam die Zukunft der Nierenmedizin gestalten

RoMed Kliniken: Gemeinsam die Zukunft der Nierenmedizin gestalten

Rosenheim – Im Rahmen der 19. Oberbayerischen Interdisziplinären Nephrologietagung kamen kürzlich rund 70 Fachkräfte im Kultur+Kongress Zentrum Rosenheim zusammen, um aktuelle Entwicklungen in der Nierenmedizin zu diskutieren. 

Die 19. Oberbayerische Interdisziplinäre Nephrologietagung hat sich auch in diesem Jahr als eine Fortbildungsveranstaltung im Bereich der Nierenmedizin erwiesen. Rund 70 Experten und Fachkräfte folgten der Einladung von Dr. Andreas Thiele, leitender Arzt im KfH-Nierenzentrum und Bereichsleiter für Nephrologie am RoMed Klinikum Rosenheim, und kamen im KuKo zusammen, um sich über neueste Entwicklungen und Forschungserkenntnisse auszutauschen.
Im Fokus der diesjährigen Tagung standen zentrale Themen wie Nierenersatzverfahren, akute und chronische Nierenerkrankungen sowie die Nierentransplantation. Hervorzuheben war der Festvortrag „Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen – aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze“ von Dr. Julian Essmann, RoMed Klinikum Rosenheim.
„Unsere tägliche Arbeit in der Nephrologie lebt vom Austausch – nicht nur über neue Forschungsergebnisse, sondern auch über die praktischen Herausforderungen in der Patientenversorgung. Genau das macht die Nephrologietagung so wertvoll“, betonte Dr. Thiele. „Eine gelungene Veranstaltung, die Lust auf die nächste macht.“
(Quelle: Pressemitteilung RoMed Kliniken / Beitragsbild: Die Referenten der Nephrologietagung 2025 mit Organisator Dr. Andreas Thiele (4 von Links))

Heimdialyse auf dem Vormarsch

Heimdialyse auf dem Vormarsch

Rosenheim / Landkreis – Nach zwei Jahren coronabedingter Pause fand jetzt die 16. Oberbayerische Interdisziplinäre Nephrologietagung im Kultur- und Kongresszentrum Rosenheim (KuKo) statt. Rund 90 Teilnehmer aus ganz Oberbayern informierten sich bei der erstmalig hybrid veranstalteten Vortragsreihe zu aktuellen Themen der Nierenkrankheiten aus Forschung und Praxis. Interessante Neuheiten bei nephrologischen Präparaten und Gerätschaften präsentierten die Pharmavertreter den Besuchern auf der begleitenden Industrieausstellung.

„Auf dem Gebiet der Nephrologie hat sich gerade während der Pandemiezeit viel getan“, berichtet Dr. Andreas Thiele, Organisator und Ärztlicher Leiter des KfH-Nierenzentrums am RoMed Klinikum Rosenheim. „So gibt es neue Möglichkeiten, den Fortschritt der Niereninsuffizienz in bislang nicht gekanntem Ausmaß zu verlangsamen. Mit dieser Entwicklung könnte der Bedarf an blutreinigenden Behandlungen zurückgehen.“

Dialyse zu Hause
und unterwegs

Auch die Dialysebehandlung selbst verändert sich. Wie Dr. Benno Kitsche, Ärztlicher Leiter des KfH-Nierenzentrums in Köln-Merheim in seinem viel beachteten Referat beschreibt, sind Heimdialyseverfahren stark im Kommen. Die tragbaren Dialysegeräte werden kleiner und verbrauchen zudem ressourcenschonend weniger Wasser. Viele Patienten empfinden es als Vorteil, die Dialyse in der eigenen, gewohnten Umgebung durchführen zu können. Insbesondere für Berufstätige ergibt sich durch die frei wählbaren Behandlungszeiten und den Wegfall von An- und Abfahrt in das Dialysezentrum eine deutliche Zeitersparnis. Weitere Freiheiten ermöglichen innovative mobile Dialysegeräte: Sie können über einen Zigarettenanzünder im Wohnmobil angeschlossen werden und der Patient damit auf Reisen gehen.

Fortschritte in der
Dialysebehandlung

Einen weiteren Fortschritt in der Dialysebehandlung zeigen neueste Forschungen an implantierbaren Dialysegeräten. Schon heute ist es möglich, mittels Nanotechnologie das Blut über Filtermembrane zu leiten. Diese sind nur wenige Siliziummoleküle dick und befinden sich übereinandergelegt auf einem daumennagelgroßen Chip und haben eine Filtrationsoberfläche von 1,5 Quadratmeter. Außerdem ist es bereits gelungen, sogenannte Tubuluszellen, die eine zentrale Rolle bei der Urinkonzentrierung spielen, auf solchen Silikonmembranen zu züchten. „Beides ist entscheidend für die Entwicklung eines implantierbaren Dialysegerätes. Wir hoffen daher sehr darauf, dass sich dieses Verfahren in den nächsten 15 Jahren verwirklichen lässt“, erläutert Dr. Kitsche.
(Quelle: Presseinformation RoMed Klniken / Beitragsbild: RoMed Kliniken, zeigt von links: Professor Dr. Uwe Heemann, Chefarzt der Abteilung für Nephrologie der Technischen Universität München am Klinikum rechts der Isar, Dr. Doris Gerbig, Chefärztin Nephrologie der Fachklinik Bad Heilbrunn, Dr. Andreas Thiele, Bereichsleiter Nephrologie im RoMed Klinikum Rosenheim, Dr. Thomas Unterweger, leitender Oberarzt der Medizinischen Klinik III im RoMed Klinikum Rosenheim)