Der Tag nach „Zeynep“

Der Tag nach „Zeynep“

Rosenheim / Bayern / Deutschland – In Stadt und Landkreis Rosenheim verlief die Nacht verhältnismäßig ruhig – andernorts fanden viele Menschen keinen Schlaf. Sturm „Zeynep“ traf weite Teile Deutschlands mit voller Wucht. Fazit heute: Hohe Sachschäden und einem Bericht von br.de zufolge starben leider auch zwei Menschen. Innpuls.me bekam bereits gestern Abend immer wieder Infos von unserem Hamburg- Korrespondenten Sven Holger Wolf, wie sich der Sturm im hohen Norden entwickelt (wir berichteten). Jetzt erzählt er über die aktuelle Situation dort.

Der Sturm hat in ganz Deutschland hohen Sachschaden verursacht. Im Bremen mussten sogar wegen Überschwemmungsgefahr Wohngebiete evakuiert werden. Auf dem Brocken brachte es die heftigste Böe dort, nach Info eines Anwohners dort, sogar auf fast 180 Kilometer pro Stunde.
Auch Bayern war betroffen. In Kitzingen wurde Medienberichten zufolge  das Dach einer Schule weggerissen. In Oberfranken waren die Einsatzkräfte besonders stark gefordert.
In Hamburg war die Angst vor großen Schäden besonders groß. Vorläufige Bilanz dort nach Infos von Sven Holger Wolf: Um 6 Uhr morgens hat der Orkan dann endlich nachgelassen. Aktuell enden Fernzüge bereits in Hamburg-Harburg und dürfen nicht in den Hauptbahnhof einfahren. Für Passagiere, die in Hamburg festsitzen, wurde ein Ruhe-Zug im Hauptbahnhof eingerichtet. Der U- und S-Bahn-Verkehr ist dort auf einer Vielzahl von Teilstrecken wegen Schienenhindernissen eingeschränkt. Große Schiffe können derzeit nicht die Elbe nach Hamburg befahren. Straßen sind wegen umgestürzter Bäume gesperrt.
Der Gipfelpunkt des Hochwassers lag 5.30 Uhr bei 5.40 Meter über Normalnull. „Das ist der höchste Pegelstand seit Jahren, aber nicht bedrohlich, das der Hochwasserschutz auf über 7 Meter ausgelegt ist“, so Sven Holger Wolf.
Damit schließt Innpuls.me die Berichterstattung über das Sturmtief „Zeynep“ ab. 

„Zeynep“ wütet weiter

„Zeynep“ wütet weiter

Rosenheim / München / Bayern / Deutschland / Europa – Sturmjäger Damian Warmula aus Markt Schwaben hat sich jetzt schon vor den Toren Münchens auf freiem Feld mit einem Windmessgerät (Beitragsbild) in Stellung gebracht. „Erste Sturmböen peitschen über die Felder östlich von München bzw. südlich von Erding. Das Auto wackelt gehörig“, meldet er. Mehrere schwere Sturmböen (Bft10) sind gerade über ihn hinweg gerauscht. Spitzenwert 95 km / h und mehrmals 90 km /h!: „Es pfeift gehörig“. Und auch bei uns in Rosenheim kommt jetzt Wind auf.
Unser Hamburg-Korrespondent Sven Holger Wolf meldet uns aktuell (Stand 22 Uhr), dass der Sturm bei ihm im hohen Norden „gerade ein bisschen pausiert“. Aber bis zu 130 km/h wurden dort bereits in der vergangenen Stunde direkt an der Küste gemessen.
(Beitragsbild: Damian Warmula)
Erstmeldung hier

„Zeynep“ wütet in Deutschland

„Zeynep“ wütet in Deutschland

Rosenheim / Bayern / Deutschland / Europa – Orkan „Zeynep“ entfaltet mittlerweile in vielen Ländern eine brachiale Gewalt. Medienberichten zufolge kostete „Eunice“, wie das gewaltige Sturmtief außerhalb Deutschlands heißt, in den Niederlanden drei Menschen das Leben, In Irland starb ein Mann. Mittlerweile häufen sich auch die Schadensmeldungen bei uns in Deutschland. Unser Hamburg-Korrespondent Sven Holger Wolf informiert uns regelmäßig über die Lage im hohen Norden. Gewitterjäger Damian Warmula aus München.

Aus Thüringen wurde vor wenigen Minuten eine Böe mit 135 km/h in Osthausen Ilm-Kreis gemeldet. Es gibt bereits einige umgestürzte Bäume.
Im Saarland ist am Alten Rathaus in Völklingen die Turmspitze des Alten Rathauses angebrochen. Die Straße ist gesperrt.
In Bochum sind über 100 Einsatzkräfte im Ort. Vor einer Stunde wurden dort schon 60 Sturmeinsätze gemeldet.
Am Flughafen in Frankfurt gab es bereits Böen mit Orkanstärke.
In Köln waren einzelne Windböen so heftig, dass sie die Menschen zu Fallbrachten und Bäume entwurzelten, wie Videos zeigen, die aktuell auf Social-Media die Runde machen.
Neumburg im Burgenlandkreis meldet vor gut 20 Minuten eine Böe mit 161 km/h.
Unser Hamburg-Korrespondent Sven Holger Wolf informiert uns schon seit Stunden über die Entwicklung des Sturm im hohen Norden. Stand 20 Uhr wird  „Zeynep“ auch dort heftig. Die Züge stehen jetzt still
In München dagegen ist die Lage vergleichsweise noch völlig ruhig. Wind wird etwas lebhafter, hat uns Damian Warmula kürzlich gemeldet. 40 bis 50 km/h werden dort aktuell an Windstärke gemessen.
Für Stadt und Landkreis Rosenheim warnt der DWD bis Samstag, 10 Uhr, vor schweren Sturmböen oberhalb von 1500 Meter mit Geschwindigkeiten zwischen 80 km/h und 100 km/h. Im Flachland muss mit Windstärken zwischen 70 km/h und 85 km/h gerechnet werden. In der zweiten Nachthälfte soll die Stärke des Sturms dann nachlassen.
Dennoch darf man auch in Bayern die Zerstörungsgewalt von „Zeynep“ nicht unterschätzen. Zahlreiche Bäume und auch Dächer etc. wurden bereits von Sturmtief „Ylenia“ stark in Mitleidenschaft gezogen. Nun könnte es leicht passieren, dass „Zeynep“ vollendet, was „Ylenia“ nicht geschafft hat.
(Beitragsbild: Symbolbild: re)

„Xandra“ und „Ylenia“ bringen Sturm

„Xandra“ und „Ylenia“ bringen Sturm

Rosenheim / Bayern – Aktuell ist es noch ruhig in Bayern. Aber das wird sich aktuellen Wetterberichten zufolge in der zweiten Tageshälfte ändern. Zuerst soll Tief „Xandra“ ganz Deutschland kräftig durcheinanderwirbeln. In Bayern sind Böen bis zu 70 km/ h möglich. Nach „Xandra“ kommt „Ylenia“  vom Antlantik her – ein sehr großes Sturmfeld. Laut Prognosen sind dann auch in Bayern schwere Stürme möglich. In den Bergen könnte es Böen bis zu 130 km/h geben. Und auch danach ist die Ruhe wohl nur von kurzer Dauer. Auch für die Nacht auf Samstag drohen Sturmböen.