Radler muss zum Verkehrsunterricht

Radler muss zum Verkehrsunterricht

Rosenheim – Ein 38-jähriger Rosenheim radelte am gestrigen Dienstag in der Ellmaierstraße in Rosenheim vor den Augen der Polizei bei Rotlicht über die Kreuzung. Von Einsicht oder Reue keine Spur. Ganz im Gegenteil. Es sei ja schließlich nichts passiert. Er fing an die Beamten zu beleidigen. Er zeigte ihnen dann sogar den „Scheibenwischer“. Konsequenz: Er muss zum Verkehrsunterricht. Außerdem wurde gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung eingeleitet. 
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Mountainbiker starten in die neue Saison

Mountainbiker starten in die neue Saison

Samerberg / Landkreis Rosenheim – Saisonstart der Mountainbiker am Samerberg: Am gestrigen Freitag wurde im „Rocky-Mountain-Bike-Park“ Pre-Opening gefeiert. Bedeutet, noch kein Lift. Wer nach oben wollte, musste also kräftig strampeln. Viele sahen es sportlich und nutzten das schöne Wetter gleich einmal aus, so wie auf unserem Bild die Rosenheimerin Julia. Wer es etwas gemütlicher will, muss sich noch ein paar Tage zum offiziellen Bikepark-Opening am 1. April gedulden. Da läuft dann auch der Lift. 
(Quelle: Beitragsbild: Ferdinand Staudhammer)

Rimsting bekommt Dirtbikepark

Rimsting bekommt Dirtbikepark

Rimsting / Landkreis Rosenheim Unter dem Motto „Bürger gestalten ihre Heimat“ stärkt das EU-Förderprogramm LEADER die ländlichen Regionen in Bayern bei ihrer selbstbestimmten Entwicklung. Mit der Übergabe des Förderbescheids in Höhe von rund 9.300 Euro an Rimstings ersten Bürgermeister Andreas Fenzl durch Josef Reitmaier, 1. Vorsitzender der Lokalen Arbeitsgruppe (LAG) Chiemgauer Seenplatte, kann die Umsetzung des Projekts „Dirtbikepark“ an den Start gehen.

„Die örtliche bikebegeisterte Jugend mit ihrem Sprecher Rio Wolf hat ihre Bitte für eine Radsportstrecke an die Gemeinde herangetragen“ so Bürgermeister Fenzl „und die Gemeinde hat das Anliegen aufgegriffen.“ Bisher war von den Jugendlichen bereits eine kleine Bikestrecke an einer an der Bahnlinie gelegenen kleinen Fläche angelegt worden. Die Gemeinde konnte die Nutzungsverhältnisse mit dem Grundstückseigentümer Fedor Volckmar-Frentzel langfristig sichern. Und so konnten die Vorstellungen der jugendlichen Radsportbegeisterten in die Planung eingearbeitet werden.

Drei Strecken für
die Dirtbiker in Rimsting

Es gibt künftig drei Strecken, die verschiedene Anforderungen an das Radsportkönnen -von
Anfängern bis zu geübten Fahrern – stellen und zusätzlich eine Anlage für Tricksprünge.
Zusätzlich werden auch Sitzgelegenheiten geschaffen, um Rastplatz für Begleiter und Zuschauer zu bieten. Die Gemeinde Rimsting stellt für die Umsetzung des Vorhabens gut
22.000 Euro zur Verfügung und errichtet mit dieser Begegnungsmöglichkeit ein zusätzliches
Freizeit- und Sportangebot für alle Altersgruppen zur Förderung des gesellschaftlichen Miteinanders im Ort. Das entspricht auch einer der Zielsetzungen der LAG und damit konnte
auch die LEADER Förderung über das Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Rosenheim bewilligt werden.

Attraktive Bewegungsmöglichkeit
für Kinder und Jugendliche

„Gerade unter den Einschränkungen durch die Coronaregelungen zeigte sich der Bedarf für
attraktive Bewegungsmöglichkeit für Kinder und Jugendliche und es gibt künftig ein weiteres attraktives Angebot vor Ort“ lobte LEAER Koordinator Johann Kölbl das Vorhaben.
Auch Nachbargemeinden setzen aktuell LEADER geförderte Pumptrack- und Rollportstrecken um. Damit ergibt sich bald ein Netz an Radsportangeboten unterschiedlicher Ausrichtungen in der Nachbarschaft.
Das Programm LEADER bietet engagierten Bürgerinnen und Bürgern die Chance, ihre Region mit maßgeschneiderten Projekten zu stärken und sich direkt bei der Gestaltung ihrer
Heimat aktiv einzubringen. Das Herzstück dabei sind die Lokalen Aktionsgruppen (LAGs),
die in ihren Regionen die jeweiligen lokalen Entwicklungsstrategien erstellen, umsetzen und
die zu fördernden Projekte auswählen. LEADER ist in Bayern seit mehr als einem Vierteljahrhundert eine Erfolgsgeschichte und hat sich als wichtiges Gestaltungsinstrument etabliert. In der aktuellen Förderperiode 2014 bis 2022 konnte im Gebiet der LAG Chiemgauer
Seenplatte bisher eine LEADER-Förderung von 1,45 Millionen Euro für 31 Projekte bewilligt werden. „Eine Bilanz auf die wir stolz sind“ so der Vorsitzende Josef Reithmeier. In der
angrenzenden Nachbar- LAG Mangfalltal Inntal, die den südwestlichen Teil des Landkreises
Rosenheim abdeckt, konnten 18 Projekte mit einer Fördersumme von 1,25 Mio. € bewilligt
werden. Beide LAGs erweitern für die neue Förderperiode ihre Gebietskulisse um zusätzliche Gemeinden. Das zeigt die Attraktivität dieses EU- Förderprogrammes und jedes umgesetzte Projekt trägt bei, unsere Heimat stärker und lebenswerter zu machen.

Erfolgsgeschichte LEADER
geht in Bayern weiter

Erfreulicherweise geht die Erfolgsgeschichte LEADER in den knapp 70 Aktionsgruppen in
Bayern weiter. Für die neue Förderperiode wurden die LAGs bereits aufgerufen sich an
LEADER 2023 – 2027 zu beteiligen. Momentan erstellen die LAGs die neuen Lokalen Entwicklungsstrategien (LES). Auch in der neuen Förderperiode bleiben Vernetzung, Nachhaltigkeit, Zusammenarbeit, Lebensqualität, regionale Wertschöpfung und Bürgerbeteiligung
die zentralen Elemente bei LEADER.
Alle Akteure des ländlichen Raums, Kommunen, Vereine, Verbände, Unternehmen, aber
auch interessierte Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, sich bei der Erstellung der LES
einzubringen. Ansprechpartner zu den Veranstaltungen und für Projektanfragen sind die lokalen Aktionsgruppen vor Ort, die LAG Chiemgauer Seenplatte und die LAG Mangfalltal
Inntal. Kontaktadressen und Veranstaltungshinweise sind im Internetauftritt der LAGs zu
finden.
(Quelle: Pressemitteilung Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) / Beitragsbild: AELF – zeigt: Rimstings Bürgermeister Andreas Fenzl (rechts) erhält den Förderbescheid aus der Hand der Vorstandes der LAG Chiemgauer Seenplatte, Josef Reithmeier, Pittenhart (links), von links Grundstückseigentümer Fedor Volckmar-Frentzel, Bikesport Sprecher Rio Wolf, LEADER Manager Christian Fechter, Johann Kölbl, Leader Koordinator,AELF Rosenheim.)

Stadtradeln 2022  in Bruckmühl

Stadtradeln 2022 in Bruckmühl

Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurücklegen – das ist seit 2008 das Ziel des Stadtradelns. 21 Tage lang werden möglichst viele Strecken – sei es zur Arbeit oder zum Einkaufen oder auch für Ausflüge – klimafreundlich mit dem Drahtesel absolviert. „Dabei ist es egal, ob man bereits jeden Tag radelt oder bisher eher selten mit dem Fahrrad unterwegs ist“, erklärt Organisatorin  und  „Aktionsbeauftragte“ Anna Heimgartner vom Markt Bruckmühl .

Nur eines zählt: jeder Kilometer. „Besonders gut fürs Klima ist es, wenn man durch die Aktion generell Fahrten mit dem Auto vermeiden kann und man die Menschen dafür begeistert künftig auch mehr als Pedalritter unterwegs zu sein“, ergänzt Bruckmühls Bürgermeister Richard Richter. Denn: 80 Prozent der Haushalte in Deutschland besitzen ein Fahrrad. Doch liegt der Anteil aller Wege, die in Deutschland geradelt werden, laut Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur durchschnittlich bei nur zehn Prozent. Das ergab eine Statistik von 2014.

Rund 2100 Städte, Märkte und Gemeinden 
machen beim Stadtradeln mit

Und genau hier setzt das Stadtraden an: Angefangen in 2008 mit ein paar wenigen Kommunen hat sich die Aktion rasant entwickelt und 2021 haben bereits über 2100 Städte, Märkte und Gemeinden teilgenommen. Seit 2016 tritt der Markt Bruckmühl mit seinen zahlreichen Gruppen bestehend aus Firmenmannschaften, Schulklassen, Vereinen, Kommunalpolitikern und Co. mit Erfolg an. Im Landkreis Rosenheim ist Bruckmühl beim Stadtradeln stets an der Spitze zu finden. „Es geht aber nicht nur um den Wettkampf. Es geht darum, gemeinsam das Radfahren sichtbarer zu machen, etwas für die Gesundheit zu tun und en passant leistet man zudem einen Beitrag zum Klimaschutz“, untermauert Richter. Das gute Miteinander hebt auch Anna Heimgartner hervor und so gibt es kommunale Zusammenschlüsse für besondere Aktionen. Ein Beispiel hierfür ist die mittlerweile traditionelle Auftakttour des Mangfalltals mit den Nachbargemeinden. Heuer ist möglicherweise sogar eine Sternfahrt der Landkreis-Kommunen anvisiert.
Doch einen Schritt nach dem anderen: Jüngst hat Anna Heimgartner den Markt Bruckmühl für die Aktion 2022 – vom 19.Juni bis 9. Juli – angemeldet. Sobald die Kommune freigeschaltet ist, was nach Angaben der Stadtradel-Verantwortlichen bis zu fünf Tage dauern kann, können dann auch schon die Teamkapitäne ihre Teams und die Einzelfahrer sich unter www.stadtradeln.de/bruckmuehl registrieren. Dort sind später dann auch die Übersichten und Erfolge zu sehen sowie die Eingaben der erradelten Kilometer zu erledigen. Zudem werden hier die Informationen zu geplanten Ausflugs- und Informationsfahrten sowie zur Auftakt- und Abschlussveranstaltung veröffentlicht. „Es lohnt sich also regelmäßig einen Blick darauf zu werfen“, so Heimgartner.

Im Fokus steht eindeutig
der Radlspaß

Der Radlspaß steht eindeutig im Fokus. Langfristiges Ziel: dauerhaft die Bürger fürs Fahrradfahren begeistern – zum Wohle des Klimas, der eigenen Gesundheit mit Bewegung an der frischen Luft und demzufolge für mehr Lebensqualität.
Die Messlatte ist dabei heuer hoch: „Bruckmühl hat aktuell das fahrradbegeistertste Kommunalparlament in der Kategorie 10.000 bis 49.9999 Einwohner einer AGFK- Kommune“, betont Richter. Insgesamt haben die Gemeinderäte 4979 Kilometer bei der Aktion 2021 zusammengebracht. Summa summarum hatten  binnen drei Wochen im vergangenen Jahr 1105 Radler der Marktgemeinde in 44 Teams insgesamt 198.487 Kilometer erradelt und damit 29 Tonnen CO2 vermieden. Dabei wurde das Ergebnis von 2020 um 90.000 Kilometer getoppt.
Die Stadtradeln-Aktion will, dass viele Menschen mit dem Fahrrad unterwegs sind und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Damit noch mehr Menschen dauerhaft vom Auto aufs Rad umsteigen, brauche es aber zugleich eine Radinfrastruktur, auf der sie schnell und sicher ans Ziel kommen und das Wissen um die Wegeverbindungen und schöne Ziele. Wegen Letzteren sind Bürgermeister Richter und Stadtradeln-Koordinatorin Heimgartner für die Bruckmühler schon wieder fleißig am planen.

Zu Sehenswürdigkeiten im
Gemeindegebiet von Bruckmühl

Nach den coronabedingten Ausfällen beziehungsweise reduzierten gemeinsamen Ausfahrten soll es heuer wieder mittwochs mit dem Bürgermeister zu Sehenswürdigkeiten im Gemeindegebiet beziehungsweise Informationstouren zu speziellen Themen samt Erklärungen durch den Rathauschef geben. Diese Feierabendfahrten sind sehr beliebt. Im Mangfalltal wie auch im Landkreis Rosenheim verfüge man über ein gutes und breitgefächertes Radwegenetz und gerade der Bruckmühler absolviere viele Erledigungen per Rad. „Aber besser geht immer“, so Richter. Die VHS Bruckmühl hat überdies im Vorfeld des Stadtradelns – als Warm-up quasi – bereits zahlreiche Fahrten und „Fit mach“-Angebote fürs Fahrrad im Programm.

Hoffnung auf CO2-Ersparnis und 
Spitzenposition bei den Radlern

Wenn sich neben der CO2-Ersparnis auch noch eine erneute Spitzenposition für Bruckmühl ergibt, „Dann ist das ein schöner Nebeneffekt und ich weiß um den Fleiß der Bruckmühler Radler“, so Richter nicht ohne Stolz. Wie berichtet, wird die Radlfreundlichkeit hoch geschrieben im Markt. Seit Jahren sind die Bürger und Institutionen  die Top-Radler in der Region und  siegen beim Stadtradeln im Vergleich mit den anderen teilnehmenden Kommunen im Landkreis (ausgenommen die kreisfreie Stadt Rosenheim). „Von Beginn an war die Teilnahmebereitschaft enorm. Die verschiedensten Teams tun sich dabei zusammen und Freundschaften entstehen“, so Heimgartner. Der Bürgermeister geht mit gutem Beispiel voran: „Den Weg zur Arbeit oder auch zu Terminen  absolviere ich gerne auf dem Rad. Da bin ich manchmal sogar schneller als mit dem Auto“, so Richter. Ihm ist die Fahrradfreundlichkeit  – wie auch dem gesamten Gemeinderat – ein wichtiges Anliegen. Aktuell läuft das Zertifizierungsverfahren bei der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen (AGFK Bayern).   „Wir rechnen 2023 mit der Titelverleihung.“
(Quelle: Stadtmarketing Bruckmühl / Beitragsbild: Silvia Mischi, zeigt: Bruckmühls Bürgermeister Richard Richter und Organisatorin und „Aktionsbeauftragte“ Anna Heimgartner vom Markt Bruckmühl tüfteln an der großen Landkarte über den Bürgermeister-Touren 2022.)

Olaf Fröhlich neuer Radverkehrsbeauftrager

Olaf Fröhlich neuer Radverkehrsbeauftrager

Rosenheim – Die Stadt Rosenheim hat mit Olaf Fröhlich einen neuen Radverkehrsbeauftragten. Mit ihm soll auch weiterhin den Belangen der Radfahrerinnen und Radfahrer Rechnung getragen werden. Fröhlich folgt auf Eva-Maria Mayr, die das Amt aus privaten Gründen aufgegeben hatte.

Fröhlich möchte sich „einbringen, um bei erfolgreicher Arbeit seiner Heimatstadt etwas zurückzugeben“. Dabei will er als Radverkehrsbeauftragter alle Sichtweisen der Verkehrsteilnehmer unter einen Hut bringen. Man müsse die unterschiedlichen Bedürfnisse kennen und verstehen um gute Lösungen zu finden. Nur so kann der Versuch gelingen, möglichst allen gerecht zu werden. „Ein Gegeneinander, Fahrradfahrer oder Autofahrer gegen den Rest, kann nicht erfolgreich sein“, sagt Fröhlich. Olaf Fröhlich bringt dabei einen ganzen Ideenkatalog mit, um das Fahrradfahren im Rosenheimer Stadtgebiet attraktiver und sicherer zu machen.

Verbesserung der 
Fahrradbeleuchtung

Ein besonderes Anliegen ist ihm eine zu gründende Kampagne um im kommenden Herbst / Winter zur Verbesserung der Fahrradbeleuchtung und der Verkehrssicherheit, speziell bei Fahrrädern von Schülern. Außerdem wünscht er sich gesonderte Abstellmöglichkeiten für E-Bikes, eine Verbesserung der Verkehrswege und Lastenräder zum Ausleihen. „Ziel ist dabei Immer, da, wo es sinnvoll und möglich ist, die Mobilität stärker auf das Fahrrad zu bringen“, so der neue Radverkehrsbeauftragte.
Des Weiteren sollen auch Maßnahmen aus dem Radentscheid zügig umgesetzt werden. „Wenn wir in den kommenden Jahren viele Dinge gestalten und umsetzen und dadurch viele Menschen für das Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel begeistern können, wäre dies für den Einzelnen und für die Stadt Rosenheim ein Gewinn“, so Fröhlich. Fröhlich, der vor 22 Jahren aus dem Münchner Umland nach Rosenheim kam, ist 55 Jahre alt. Der Ausbildungsmeister fährt auch in seiner Freizeit viel mit dem Fahrrad und widmet sich dem Bau von Modellbahnen.
Der neue Radverkehrsbeauftrage der Stadt Rosenheim ist unter radverkehrsbeauftragter@rosenheim.de
zu erreichen.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Copyright: Stadt Rosenheim)