Staugefahr an den Ostertagen

Staugefahr an den Ostertagen

Rosenheim / Landkreis / Bayern – An den Ostertagen könnte es eng werden auf den Straßen in Bayern: Der ADAC rechnet für die Ostertage – nach zwei Osterfesten mit pandemiebedingten Einschränkungen, heuer wieder mit deutlich mehr Reiseverkehr. Aber dennoch mit noch weniger Staus als vor Corona-Zeiten. 

Grund dafür: der teure Sprit an den Tankstellen, die Angst vor den Folgen des Kriegs in der Ukraine und die weiterhin hohen Corona-Fallzahlen könnten dazu beitragen, dass einige Urlauber von weiten Reisen absehen.
Nach Einschätzung des ADAC wird es statt dessen Kurztrips, Verwandtschaftsbesuche oder Ausflugsfahrten in die nähere Umgebung geben. 
Insbesondere am Gründonnerstag besteht Staugefahr. Dieser Tag war bereits im Jahr 2019 einer der 5 staureichsten Tage des Jahres und könnte dies auch 2022 wieder werden, vermutet der ADAC, da zum Urlaubsverkehr dann auch noch Pendler den Heimweg antreten. 
(Quelle: Pressemitteilung ADAC / Beitragsbild: Julia Dinner)

Es wird wieder voll auf den Autobahnen

Es wird wieder voll auf den Autobahnen

Rosenheim / München / Bayern – Es wird wieder voll auf den Autobahnen rund um München. Neben Bayern starten an diesem Wochenende auch Berlin, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in die Osterferien – es sind die ersten Ferien seit zwei Jahren ohne große Corona-Beschränkungen! Besonders eng dürfte es am Gründonnerstag werden, meldet der ADAC.

Besonders begehrt als Reiseziele seien heuer Österreich und Italien. Aber auch in die oberbayerischen Naherholungsgebiete seit zeitweise mit viel Verkehr zu rechnen.
Ein Blick in die ADAC Stau-Statistik: An Ostern zählt der Club jeweils zum Auftakt ins lange Wochenende die meisten Staus. An zweiter Stelle steht der Karfreitag. Etwas ruhiger dürfte es am Ostersamstag und Ostersonntag zugehen. Am Ostermontag setzt dann bereits die erste Rückreisewelle ein.

Das sind die größten südbayerischen Stau-Strecken:
– A1 Ulm – Füssen/Reutte
– A8 München – Salzburg
-A9 Nürnberg – München
-A93 Inntaldreieck – Kufstein
-A 95 /B2 München – Garmisch-Partenkirchen
-A 99 Ostumfahrung München
(Quelle: Pressemitteilung ADAC / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

 

Blockabfertigung „Jetzt glangts!“

Blockabfertigung „Jetzt glangts!“

Rosenheim / Landkreis – Schon für Anfang März plante der Kreisverband Rosenheim und die Kreistagsfraktion Freie Wähler eine Demo am Grenzübergang Kiefersfelden, um so gegen die regelmäßigen Mega-Staus zu protestieren, die aufgrund der Blockabfertigung auf österreichischen Seite entstehen. Doch daraus wurde nichts. Die Behörden untersagten die Durchführung (wir berichteten). Jetzt laden die Freien Wähler Rosenheim-Land dafür am Karsamstag, 16. April zu einem Demonstrationszug mit Kundgebung vor dem Tiroler Landtag ein.

Die Blockabfertigung auf der A93 erhitzt die Gemüter schon seit langer Zeit. „Allein im ersten Halbjahr 2022 wird an 22 Tagen ein künstlich erzeugtes Verkehrschaos provoziert, mit unnötigen schweren Auffahrunfällen und massiven Ausweichverkehr durch die Dörfer“, schreibt Sepp Hofer, Kreisvorsitzender der Freien Wähler, in einer aktuellen Pressemitteilung.

„Argumentation von Günther Platter
ist schlichtwegs falsch“

Die Argumentation des Tiroler Landeshauptmann Günther Platter als Rechtfertigung der Blockabfertigung, in Bayern würde nichts getan, sei schlichtweg falsch: „Das Raumordnungsverfahren zum Nordzulauf ist abgeschlossen, Probebohrungen und Planungen für den Brenner-Nordzulauf laufen auf Hochtouren und Güter könnten bereits jetzt auf die Schiene, da Bestandsstrecke bei weitem nicht ausgelastet ist. Aber selbst im Gütertransfer von Österreich nach Deutschland ist keine Verlagerung auf die Schiene feststellbar, obwohl dies ja von Tiroler Seite gefordert wird.“

„Jetzt glangts“
am Karsamstag

Deshalb laden die Freien Wähler Rosenheim-Land nun unter dem Motto „Jetzt glangts!“  am Karsamstag, 16. April, zu einem Demonstrationszug mit Kundgebung vor dem Tiroler Landtag ein. Treffpunkt und Abmarsch ist um 9.45 Uhr am Platz vor dem Tiroler Landestheater, Rennweg 2, in Innsbruck.
Es wird auch ein Bus organisiert, der um 7.30 Uhr am Sportplatz in Schechen abfährt. In Pfraundorf am Pendlerparkplatz nahe der Autobahnpolizei hält der Bus um 8 Uhr. Nächste Haltestation ist um 8.15 Uhr die Autobahnausfahrt Brannenburg. An der Autobahnausfahrt Kiefersfelden hält der Bus um 8.30 Uhr. Bei Bedarf soll ein zusätzlicher Halt eingerichtet werden.
Um schriftliche Anmeldung zur Busfahrt wird bei Sepp Lausch unter sepplausch@web.de, WhatsApp 0171/5859323 oder per Fax 08067883716 gebeten, der Unkostenbeitrag für die Busfahrt beträgt 12  Euro.
Nach der Demo besteht noch eine Stunde die Möglichkeit zum Stadtbummel, bei der Heimfahrt wird noch in einem bayerischem Wirtshaus eingekehrt.
Auch die Anreise per PKW ist möglich. Eine Tiefgarage befindet sich direkt am Treffpunkt Landestheater. Plakate und Banner werden von den Freien Wählern bereitgestellt.
(Quelle: Pressemitteilung FW Rosenheim-Land / Beitragsbild: Symbolbild:re)

Blockabfertigung „Jetzt glangts!“

Entlastung der Brennerroute?

Landkreis Rosenheim  – Bayern und Tirol streiten schon seit Jahren über die LKW-Blockabfertigung an der Inntalautobahn und die daraus resultierenden kilometerlangen Staus. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert nun Bundesverkehrsminister Volker Wissing in einem Brief auf, endlich aktiv zu werden. Zu seinen konkreten Vorschlägen hat sich jetzt auch CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig zu Wort gemeldet.

Der Vorschlag Söders: die Mautsätze auf deutschen Autobahnen so zu erhöhen, dass der weiträumige Ausweichverkehr auf der Brenner-Route vermieden wird. Eine solche streckenbezogene Maut war bisher EU rechltich nicht möglich. „Es ist gut, wenn sich das jetzt ändert“, meint Daniela Ludwig. Gleiches müsse dann natürlich auch auf österreichischen Autobahnen gelten.
Der bayerische Ministerpräsident fordert die Bundesregierung in seinem Schreiben außerdem auf, ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Österreich vor dem Europäischen Gerichtshof einzuleiten. Daniela Ludwig dazu: „Danke für die Untersützung unserer Forderungen! Die Blockabfertigung und die daraus resultierenden Monster-Staus auf unseren Autobahnen und auf den Straßen unserer Region sind unserer Bevölkerung nicht mehr zuzumuten.“
(Quelle: Pressemitteilung Daniela Ludwig / Beitragsbild: Symbolfoto: re)