Pferde halten Bundespolizei auf Trab

Pferde halten Bundespolizei auf Trab

München – Ganz schön auf Trab hielten neun Pferde die Bundespolizeiinspektion München am gestrigen Mittwochabend. Die Tiere waren in Mammendorf von einer Pferdekoppel nahe der Bahnschienen ausgebüxt.

Ein eingesetzter Polizeihubschrauber konnte die Pferde lokalisieren. Gegen 22:30 Uhr informierte das Polizeipräsidium Oberbayern Nord die Bundespolizeiinspektion München über die entlaufenen Tiere, die laut Besitzerin in Richtung der Gleise geflohen sind.

Betroffene Bahnstrecke
wurde gesperrt

Aufgrund der Gefährdung für den Bahnverkehr, veranlasste die Bundespolizei die Sperrung der betroffenen Bahnstrecke. Da in unmittelbarer Nähe ein Waldstück angrenzte, unterstützte ein Polizeihubschrauber der Bundespolizeifliegerstaffel Oberschleißheim die Suchmaßnahmen und konnte die Tiere in einem angrenzenden Waldstück, rund  150 Meter von den Gleisen entfernt, sichten. Die Einsatzkräfte am Boden konnten die Tiere somit sichern und an die 31-jährige Besitzerin übergeben. Aufgrund der rund zweistündigen Streckensperrung kam es zu erheblichen bahnbetrieblichen Einschränkungen.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Copyright Bundespolizei)

Dackelzuchtschau in Bad Feilnbach

Dackelzuchtschau in Bad Feilnbach

Bad Feilnbach / Landkreis Rosenheim – Der Dackelklub Sektion Wendelstein lädt am Sonntag, 12. März zu einer Zuchtschau im Gasthof Weingast (Kematen12, 83075 Bad Feilnbach) ein. Beginn ist um 10 Uhr, Beginn des Richtens ist um 11 Uhr.

Jeder Dackel mit und ohne Ahnentafel kann vorgeführt werden, der Zahn- und Rutenstatus kann abgenommen werden. Nur an der Zuchtschau erhält man einen gültigen Formwert für die Zuchtzulassung. Für die Teilnahme ist ein Impfstatus für alle Tiere erforderlich. Wichtig: Ahnentafeln, wenn vorhanden, nicht vergessen.
Gekürt wird der schönste Junghund, die schönsten jeder Haarart und der schönste Veteran.
Am Infotisch gibt es viel Interessantes rund um die beliebte Hunderasse. Außerdem werden auf Wunsch professionelle Fotos der Hund erstellt. Für alle vorgeführten Dackel gibt es ein Geschenk.
Weitere Infos gibt es bei der Homepage des Dackelclub Sektion Wendelstein oder per Mail an anna.lindlmaier@gmx.de.

Risiko Frühjahrsputz für Haustiere

Risiko Frühjahrsputz für Haustiere

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Mit den ersten Sonnenstrahlen greifen viele Personen zu Putzeimer und Lappen, um die Wohnung auf Vordermann zu bringen. Sind Reinigungsmittel für Heimtiere gefährlich und an wen kann man sich im Notfall wenden?

Tiere sind häufig so neugierig wie kleine Kinder. Gefährlich kann es werden, wenn sie bei ihren Erkundungstouren durch die Wohnung in Kontakt mit chemischen Reinigungsmitteln kommen und diese unter Umständen sogar trinken. „Besonders zu Hunden und Katzen, aber auch zu Exoten und Kleintieren bekommen wir Anfragen von besorgten Haltern, die befürchten, dass sich ihr Tier vergiftet haben könnte“, erklärt Dr. Dagmar Prasa, Leiterin vom gemeinsamen Giftinformationszentrum der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Da es rein tiermedizinische Giftnotrufzentralen in Deutschland nicht gibt, beraten die Mitarbeiter der humanmedizinischen Zentren auch bei Verdachtsfällen von Tier-Vergiftungen. Damit es aber gar nicht erst dazu kommt, genügt ein wenig Vorsicht bei Gebrauch und Lagerung der Putzmittel.

Können sich Tiere
mit Reinigungsmitteln vergiften?

„Generell können sich auch Heimtiere durch die chemischen Mittel in Haushaltsreinigern vergiften“, erklärt Prasa. „Dies ist ähnlich wie beim Menschen.“ Die Gefährdung hängt von der Art des Reinigers und der aufgenommenen Menge ab. Vorsicht gilt vor allem bei Haushaltsprodukten, die Säuren, Laugen oder andere ätzende Stoffe enthalten.

Zu einer Vergiftung kann es beispielweise kommen, wenn eine Putzmittel-Flasche umkippt und der Hund oder die Katze die Flüssigkeit wegschleckt. Oder aber wenn die Tiere aus einem Putzeimer trinken, in dem sich viel Reinigungsmittel befindet. Laufen Hund und Katze über einen frisch gewischten Boden und lecken sich anschließend die Pfoten, besteht dagegen kein Grund zur Sorge. „Dies sehe ich als unproblematisch, da es sich um eine sehr geringe Menge an Reiniger handelt, welche noch an die Pfoten und anschließend in den Mund gelangen könnte“, so Prasa.

Welche Reinigungsmittel sind
gefährlich für mein Heimtier?

„Besonders in vielen für den Frühjahrsputz eingesetzten Reinigungsmitteln, wie Spülmittel oder Allzweckreiniger, befinden sich waschaktive Substanzen, sogenannte Tenside. Diese Tenside sind zwar nicht sehr giftig, können aber durch eine Reizwirkung Magen-Darm-Beschwerden beim Tier hervorrufen und damit zu Erbrechen, Bauchschmerzen oder Durchfall führen“, berichtet Prasa. Darüber hinaus kann der Schaum dieser Mittel in die Atemwege gelangen. „Dies gilt ebenso für Putzmittel auf pflanzlicher Basis“, erklärt sie. „Auch diese enthalten schäumende Substanzen.“ Von daher gilt generell bei allen Haushaltsmitteln: diese nicht offen stehen lassen und immer von den Tieren fernhalten. Aufbewahrt werden die Reiniger am Besten in verschließbaren Schränken.

Reinigung von
Körbchen und Spielzeug

„Das Spielzeug der Tiere kann mit einer ganz normalen Spülmittellösung abgewaschen werden. Im besten Fall im Anschluss noch einmal mit klarem Wasser abspülen. Darüber hinaus ist es kein Problem, das Körbchen für die Reinigung in die Waschmaschine zu geben“, erklärt Prasa.
Anzeichen, dass das Heimtier mit Reinigungsmitteln in Kontakt gekommen ist

Der Halter sollte aufmerksam werden, wenn sich das Tier ungewöhnlich verhält. Hierzu gehören zum Bespiel Erbrechen, wenn das Heimtier apathisch wirkt oder man generell den Eindruck hat, dass sich der Vierbeiner unwohl fühlt – sich der Hund zum Beispiel in Seitenlage begibt.
Was tun im Notfall?

„Wenn die Vermutung besteht, dass das Heimtier ein Reinigungsmittel getrunken hat, und es entsprechende Symptome zeigt, kann sich der Halter an eine der acht Giftnotrufzentralen in Deutschland wenden. Im besten Fall sollte man eingrenzen können, um welches Mittel es sich handelt. Die Mitarbeiter versuchen in dem Fall einzuschätzen, wie groß die Gefährdung ist und geben Rat, was nun zu tun ist. Ob zum Beispiel der Tierarzt aufgesucht werden muss oder nur eine geringe Gefährdung vorliegt und das Tier zu Hause beobachtet werden kann“, empfiehlt die Leiterin der Giftnotrufzentrale. Ist allerdings gar nicht bekannt, was die Tiere gefressen haben oder womit sie in Berührung gekommen sein könnten, dann ist ein Besuch beim Tierarzt empfehlenswert.

Eine Übersicht der Giftinformationszentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz samt Kontaktdaten sowie eine Übersichtskarte der WHO befinden sich unter anderem auf der Webseite des gemeinsamen Giftinformationszentrums in Erfurt.
(Quelle: Pressemitteilung Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Polizeipferde am Flughafen München

Polizeipferde am Flughafen München

München – Am Wochenende findet in München die mittlerweile 59. Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) statt. Um damit verbunden präsentiert die Bundespolizei aktuell ein außergewöhnliches Foto: Zwei Beamte hoch zu Ross am Flughafen München.

Der Flughafen München ist die Drehscheibe für die Anreise der über 45 Staats- und Regierungschefs aus aller Welt. Die Bundespolizei am Münchner Flughafen, zuständig unter anderem für die Luftsicherheit, sorgt diesmal mit Polizeipferden der Reiterstaffel der Bundespolizei für einen ungewohnten Anblick.

Die Reiterstaffel der Bundespolizei gibt es seit 2002 und ist in Stahnsdorf bei Berlin ansässig. Sie wurde nun erstmals für einen Einsatz am Flughafen München angefordert. Erstmals patrouillieren während der Sicherheitskonferenz zusätzlich Beamte auf Dienstpferden am Flughafenzaun. Die Pferde mit ihren Reitern eignen sich besonders für das offene Gelände rund um den Außenzaun des Flughafens. Ergänzend zu Polizeifahrzeugen werden die Pferde gemeinsam mit der Bayerischen Landespolizei und dem Flughafenbetreiber zur Sicherung des Zaunes eingesetzt.

Polizeipferde haben mit startenden
und landenden Flugzeugen keine Probleme

Mit startenden und landenden Flugzeugen haben die Polizeipferde keine Probleme, erklärt eine Reiterin, sie kennen diese bereits von ihren Einsätzen am Flughafen Berlin.
„Wir freuen uns über den Einsatz der Reiterstaffel der Bundespolizei im Erdinger Moos“, so Thomas Lang, Polizeiführer und stellvertretender Leiter der Bundespolizei am Flughafen München.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Copyright: Bundespolizei)

 

Feuerwehr eilt Fuchs zu Hilfe

Feuerwehr eilt Fuchs zu Hilfe

München – Da war schnelle Hilfe nötig: in München steckte ein Fuchs in einem Treppengeländer fest. Die Berufsfeuerwehr München eilte dem Wildtier zu Hilfe.

Ein Kleinalarmfahrzeug wurde zur Unglücksstelle gesendet. Vor Ort fanden die Einsatzkräfte Meiser Reineke kopfüber hängend, mit dem Hinterlauf in einer Feuertreppe eingeklemmt. Das Leben schien schon aus dem reglosen Körper entwichen zu sein.
So schnell gaben die Feuerwehrler aber nicht auf. Beim Entlasten des Beines durch Anheben des  Körpers kamen die Lebensgeister wieder zurück. Unter Aufsicht einer größeren Ansammlung von Kindergartenkindern konnten die Rettungsmaßnahmen anlaufen. Kurze Zeit darauf war der Fuchs aus seiner misslichen Lage befreit. Zur weiteren Abklärung seines Gesundheitszustandes wurde er dem Tierschutzverein München übergeben.
Was den Fuchs dazu bewegte, über die Leiter nach oben zu steigen, bleibt wohl sein Geheimnis. Glück gehabt…
(Quelle: Pressemitteilung Berufsfeuerwehr München / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Werden die Eichhörnchen weniger?

Werden die Eichhörnchen weniger?

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Seit drei Jahren ruft der Bund Naturschutz zum Beobachtungen und Melden von Eichhörnchen auf. Ein Jahresgleich zeigt, dass die Eichhörnchenmeldungen im vergangenen Jahr deutlich zurückgingen. 

Sie sind klein, flink und sehr süß: unsere Eichhörnchen. Man findet sie überall dort, wo es Nüsse und Samen zu sammeln gibt. Der BUND Naturschutz will aber mehr über Eichhörnchen herausfinden – nämlich wo sie in Bayern vorkommen und wie sich ihr Lebensraum über die Zeit verändert. Seit Beginn des Citizen Science Projekts im Jahr 2020 können Interessierte über eine App oder über die BN-Webseite melden, wann und wo sie Eichhörnchen entdeckt haben.

Gründe für Rückgang vielfältig

Bis jetzt kamen so 35.500 Sichtungen mit 45.300 Tieren zusammen. „Diese Zahlen sind großartig und je mehr Menschen an dem Projekt mitarbeiten, umso besser werden die Datengrundlage und ihre Aussagekraft“, erklärt der BN Vorsitzende Richard Mergner. Nach einem tollen Projektstart 2020 mit 10.300 Tiersichtungen haben sich die Meldezahlen 2021 mit 22.500 Tieren mehr als verdoppelt und sind dann 2022 (12.500 Eichhörnchen) wieder stark gesunken. Die Gründe dafür sind vielfältig. „Wir können mit dieser Forschungs-Methode keine absoluten Bestandszahlen generieren, aber Trends beobachten. Allerdings ist dies nur möglich, wenn wir die Daten von mehreren Jahren miteinander vergleichen. Nach drei Projektjahren sind Interpretationen noch schwierig“, so Projektleiterin Martina Gehret.

Dass aber Lebensraumveränderungen, Nahrungsengpässe und die Rekordhitze im letzten Jahr ebenfalls mit den zurückgegangen Eichhörnchenmeldungen zu tun haben, da ist sich die Naturschützerin sicher. „Wir hatten viele Rückmeldungen von besorgten Bürgern wegen der anhaltenden Hitze. Gleichzeitig waren die Auffangstationen überfüllt“, erklärt Gehret weiter. Grundsätzlich gilt: Eichhörnchen folgen dem Nahrungsangebot und die Tiere brauchen samentragende Bäume, um zu überleben. „Derzeit melden uns die Teilnehmer*innen ihre Beobachtung überwiegend aus städtischen Gebieten, Gärten und Parks. Das sind meistens Orte mit einem häufig schwankenden Samenzyklus der Bäume und Sträucher. Gibt es dort wenig Nahrung, wandern viele Jung- und Alttiere ab. Wie sich die Bestände aber wirklich entwickeln, lässt sich nur herausfinden, wenn wir mehr Daten aus allen Naturräumen Bayerns erhalten“, so Gehret.

Nur Abwarten bis mehr Daten eingehen will der BN aber nicht. Deshalb ist für dieses Jahr eine Überarbeitung der Eichhörnchen-App geplant. Sie soll den Projektteilnehmer das Melden erleichtern und die Möglichkeit schaffen, mit dem BN in Austausch zu treten. „Wir möchten zukünftig das Melden von toten oder keinen Tieren ermöglichen. Denn auch diese Information ist wichtig für die Wildtierforschung“, erklärt die Projektleiterin. Damit zukünftig mehr Meldungen aus dem Wald und der offenen Landschaft eingehen, denkt der BN zudem über standortbasierte Push-Messages nach.

Bis die App überarbeitet und ein Update 2023 zur Verfügung steht, darf jeder gerne mit der ersten Version weiterhin mitmachen. Laut dem Naturschutzverband gehen keine Daten verloren und jede Meldung ist wichtig.

Zur Zeit beste Zeit
um Eichhörnchen zu beobachten

Übrigens: Die beste Beobachtungszeit ist jetzt! Die Bäume haben noch nicht ausgetrieben, die Kronen sind kahl. Sehr gute Voraussetzungen winteraktive Eichhörnchen zu beobachten. Wer die Tiere außerdem unterstützen will, kann neben dem Pflanzen von eichhörnchenfreundlichen Bäumen (z.B. Walnuss, Buche), Sträuchern (Hasel) und Blumen (Sonnenblumen), den Tieren eine flache Schale mit Wasser anbieten. Da die Paarungszeit der Eichhörnchen bereits im Januar beginnt, haben diese jetzt einen hohen Nahrungsbedarf. Während der Wintermonate ist deshalb eine Zufütterung mit Samen, Früchten und Nüssen ebenfalls eine große Hilfe. (Quelle: Pressemitteilungen Bund Naturschutz / Symbolfoto: re)

Und hier noch ein Video auf YouTube für unsere kleinen Leser: